18.09.1975:
Die GIM gibt ihre 'Was tun' Nr. 85 (vgl. 4.9.1975, 2.10.1975) heraus mit dem Leitartikel "Spanien-Solidarität. Ein erster Erfolg und weitere Todesurteile".
Weitere Artikel sind:
- "Speyer: Blaue Briefe bei Kaufhof";
- "Zur Lage der Bauindustrie. Aufschwung nicht in Sicht";
- "Solidarität mit der MPLA! Die Rolle der portugiesischen Armee" zu Angola;
- "Peru. Velasco durch Militärputsch gestürzt";
- "Laos. Siegreiche Revolution";
- ein Bericht aus Bangla Desh (vgl. 15.8.1975);
- "Wahlen in Bremen";
- "Repression in Ägypten";
- "Frauengruppen für zentrale Demo gegen § 218 zur 3. Lesung im Oktober" mit Berichten aus Aachen und Freiburg
- "Argentinien: Mord an 8 Genossen der PST";
- "Briefe aus Santiago, IV. Die Parteien der Unidad Popular" aus Chile; sowie
- "Aktivitäten zum 2. Jahrestag. Solidarität mit dem chilenischen Widerstand", worin es auch heißt, "die SDAJ Düsseldorf glaubte, sich aus diesem Anlaß mit der GIM prügeln zu müssen; der KB (Nord) startete eine überraschende Polemik gegen die Chile-Komitees und stellte seine Unterstützung für eine chilenische Widerstandsorganisation dem Konzept aller Komitees mit dem gesamten Widerstand in Chile entgegen."
Berichtet wird von der Stahltarifrunde (STR):"
Stahlarbeiter antworten auf angekündigte Sparmassnahmen
Die Vertrauensleute des Siemens-Martin-Werkes II der Hoesch-Westfalenhütte Dortmund haben die Ankündigung der Sparmaßnahmen der Bundesregierung zum Anlaß genommen, um ihre Forderungen für die anstehende Tarifrunde im Eisen- und Stahlbereich neu festzulegen. Darin heißt es: 'Die von uns vor der Verkündigung des sogenannten Sparprogramms aufgestellte Lohn- und Gehaltsforderung von zehn Prozent kann unter diesem Gesichtspunkt nicht aufrechterhalten werden. Wir werden auf der kommenden Vertrauensleutevollversammlung die Forderung nach 12 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens 140 DM monatlich, erheben.'"
Berichtet wird auch von der Stahltarifrunde (STR):"
Forderungen der Vertrauensleute der Klöckner-Hütte Bremen
Die Vertrauensleute der Klöckner-Hütte Bremen haben einen umfassenden Forderungskatalog für die Stahltarifrunde an die große Tarifkommission gerichtet, die am 15. September in Mülheim / Ruhr zusammentritt.
- Eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 12 Prozent oder mindestens 140 DM
- Bei Kurzarbeit ist das Kurzarbeitergeld auf 90 Prozent aufzustocken
- Die einmalige Sonderzahlung von 600 DM aus dem letzten Tarifabschluß soll als Grundlage eines Urlaubsgelds in den neuen Tarifvertrag aufgenommen werden
- Die Auszubildenden sollen in jedem Lehrjahr 140 DM mehr bekommen
- Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 12 Monate nicht überschreiten."
Q: Was tun Nr. 85, Frankfurt 18.9.1975