KJVD-Broschüre:
„Rote Front. Funktionärsorgan des Landesverbandes NRW“

Dezember 1971:
Es erscheint die Nr. 1 des Funktionärsorgan des Landesverbandes NRW des KJVD „Rote Front“. Ob weiterer Ausgaben erschienen sind, ist unbekannt. Im Vorwort wird u. a. ausgeführt:

„Mit der Erklärung des KJ-Inform vom 5. August hat der Landesverband NRW des KJVD unübersehbar eine positive Entwicklung genommen. Dabei sind aber auch deutlich die noch großen Fehler und Schwächen des Verbandes ans Tageslicht gezerrt worden, die vorher im Dunkeln - wo sie sich nicht packen ließen - ihr Unwesen getrieben haben.

Die Schritte der Wende des Verbandes zur Durchführung seiner geschichtlichen Aufgaben, die dabei zu Tage getretenen Fehler und Schwächen, werfen ein deutliches Licht auch auf die noch mangelhafte Ausrichtung des Landesverbandes NRW durch das Landeskomitee. Es handelt sich dabei einmal um inhaltliche Schwächen der Leitungstätigkeit des LK:

- so hat das LK die grundlegenden ideologischen Schwächen des Verbandes, die vor allem in der MTR zu Tage getreten sind, voll mitgetragen

Das LK hat (auf allen Gebieten) den Marxismus-Leninismus und die korrekte Linie von Partei und KJ-Inform nur mangelhaft auf den konkreten Klassenkampf des Landes NRW und den LV angewandt, die Leitungstätigkeit des LK war und ist ungenügend wissenschaftlich fundiert.

Es handelt sich zum anderen um Schwächen der praktischen Leitungstätigkeit.

Es fehlt - trotz einiger Fortschritte -noch weitgehend eine kontinuierliche allgemeine Anleitung, vor allem aber eine systematische direkte Anleitung der Ss (Stadtkomitees, d. Verf.)

Das LK hat den ideologischen Kampf im LV NRW nicht vorangetrieben. Es hat nicht verstanden, ‘Klavier‘ zu spielen, indem die Anleitung in verschiedenen Bereichen unserer Arbeit teilweise ganz gefehlt hat.

Die Methoden der Anleitung des LV sind noch unterentwickelt, es fehlt das demokratische Element einer lebendigen Verbandsdiskussion und des regen Austausches zwischen Leitung und Verband.

Mit der vorliegenden ersten Ausgabe eines (in Zukunft monatlich erscheinenden) Landes-Funktionärsorgans (LFO), macht das LK auf dem Gebiet der praktischen Leitungstätigkeit einen Schritt, der eine Voraussetzung für die Behebung der Fehler und Mängel schafft.

Der Charakter unseres LFO ‘Rote Front‘ bestimmt sich nach folgenden Aufgaben. Es soll

1. Der Anwendung der politischen Linie von Partei und KJ-Inform auf die Klassenkämpfe in NRW und ihre Entwicklung dienen, also die konkrete - auf NRW bezogene - Anleitung intensivieren, darüber hinaus die besondere Situation und Entwicklung des LV NRW untersuchen, um so gezielt Grundlagen für die Ausrichtung des LV auf seine Aufgaben zu legen, um den LV gezielt voranzubringen. Das Hauptinstrument dabei wird die Veröffentlichung der politischen Berichte und Pläne des LK sein, ihre rege Diskussion und Kritiken durch die Os (Ortsverbände, d. Verf.).

2. Soll es teilweise in grundsätzlichen Fragen die Org- und Agit-Arbeit des LV ausrichten …

3. Es soll auch insgesamt verstärkt die Methode des ‘Lernens am Beispiel‘ praktizieren.

Das Organ soll dem Charakter nach „ein Organ v. a. für die Genossen, SK-Funktionäre und die Genossen JBG Leiter sein“. (Jugendbetriebsgruppe, d. Verf.)

Das LFO soll weiter den „Jungen Bolschewik“ ergänzen. Es soll in der Regel „nicht im engeren Sinne geschult werden“. Es soll aber „ständig zur Überprüfung und Korrektur der Arbeit des OV und der JBG herangezogen werden“.

Inhalt der Ausgabe ist:
- Vorwort zum Charakter und Ziel des Landesfunktionärsorgans und die Regelung des Berichtswesens
- Politischer Bericht für November/Dezember 1971
- Politischer Plan für Januar 1972
- Vorwärts zur bolschewistischen Massenorganisation des Jungproletariats
- Einige Dokumente zur Verbandsdiskussion
- Betriebsbericht einer Genossin aus B.
- Selbstkritik des LK
- Stellungnahme der Genossin F. zur Selbstkritik des LK NRW
- Stellungnahme des Genossen W. zur Arbeit des KJVD in NRW.
Q: KJ-Inform (Hrsg.): Rot Front, Funktionärsorgan des Landesverbandes NRW des KJVD, Nr. 1, Bochum Dezember 1971.

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