Im August 1972 erscheint, von der Provisorischen Bundesleitung-Orgbüro des KJVD herausgegeben, die Nr. 2 des "Roten Antikriegstagskuriers" zum "Roten Antikriegstag" in München. Die Provisorische Bundesleitung des KJVD unterstellt sich später der KPD/ML-Zentralkomitee und vertritt dann die Auffassung, dass die KPD/ML-ZB "politisch zusammengebrochen sei" und eine "revisionistische Linie" vertrete. Sie gibt noch im März 1973 eine Ausgabe des "Kampf der Arbeiterjungend" heraus (vgl. "Zur Geschichte der KPD/ML-Zentralbüro" und "Kampf der Arbeiterjugend", März 1973).
20.08.1972:
In Bochum erscheint, von der Provisorische Bundesleitung-Orgbüro (PBL) des KJVD herausgegeben, der "Rote Antikriegstagskurier" Nr. 2. Darin wird auch davon berichtet, dass in den kommenden Tagen der Aufruf "Straße frei für München" erscheinen solle. Darin solle es auch um die "freie Demonstration zum Roten Antikriegstag" gehen. Auch ein EB des KDAJ solle für München werben.
Die PBL setzt auf die "Schmiedung der Einheitsfront" und einer Minimalplattform, die an verschiedene Organisationen verschickt werden soll, um auf breiter Ebene Erfolge zu erzielen. Kritisiert werden KPD/AO, KJV und das Vietnam-Komitee, die sich nicht auf ein Bündnisangebot gemeldet hätten. Vor den Massen müssten unbedingt KPD/AO, KJV und die Vietnamausschüsse "entlarvt und bekämpft werden".
Zur Frage der Aktionen in München wird festgehalten, dass man sich das "Recht der freien Straße erkämpfen muss", und in München gebe es eine "breite Zustimmung zum revolutionären Kampf am Antikriegstag". In der Nr. 2 wird auch die "Erklärung des ZK der KPD/ML (Roter Morgen) und der Bundesleitung des KJVD, Jugendorganisation der KPD/ML (Rote Fahne)," veröffentlicht.
Quellen: PBL-Orgbüro des KJVD: Roter Antikriegstagskurier", Nr. 2, o. O., 20. August 1972.
Letzte Änderung: 11.04.2018