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Im Mai 1970 erschien an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) die Nr. 1 der Zeitung des Unikollektivs Bochum des KJVD, „Rot Front“, in der u. a. eine Auseinandersetzung mit dem SDS/ML (offizielle Gründung am 2. Juni 1970), später KSB/ML der KPD/ML-ZK, geführt wurde. Mit der „Vorläufigen Plattform des SDS/ML“ vom April 1970 verschärften sich die ideologischen Auseinandersetzungen an der Uni zwischen zunächst der „Betriebsgruppe des KJVD“(auch: „Rote-Garde-Kollektiv“), dann „Unikoll des KJVD“ und dem SDS/ML, der sich der KPD/ML-ZK unterstellte. In diese Zeit hinein gehört das Papier: „Eine 'Plattform' der Kleinbürger“, das sich mit der „Vorläufigen Plattform des SDS/ML“ und seinem „kleinbürgerlichen Charakter“ beschäftigt. Das Papier endet u. a. mit den Aufrufen: „Gründen wir Rote-Garde-Kollektive an der Universität!“, „Liquidieren wir den SDS/ML!“
April 1970:
Vermutlich noch im April erscheint, vom Rote-Garde-Kollektiv an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) herausgegeben, die Schrift: „Eine 'Plattform' der Kleinbürger“. Sie beschäftigt sich mit der „Vorläufigen Plattform des SDS/ML“, der sich am 2.6.1970 offiziell konstituierte. Die „Plattform“ war einer der Höhepunkte in der Auseinandersetzung an der RUB, die später in der Zeitung „Rot Front“ des Unikollketivs des KJVD fortgesetzt wurde. Wie in der „Plattform“, aber auch in der ersten Ausgabe von „Rot Font“, ging es u. a. um die Einschätzung der 2. Juni-Bewegung. Das Papier will den „kleinbürgerlichen Charakter“ der „Plattform“ entlarven. Das Papier endet mit dem Aufruf: „Liquidieren wir den SDS/ML!“.
Quellen: Rote-Garde-Kollektiv (an der RUB): Eine "Plattform" der Kleinbürger, o. O., o. J. (1970).
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