Zu Werner Hoppe, Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF), können hier bisher nur wenige Dokumente veröffentlicht werden. Wir bitten um Ergänzungen.
Bekannt wird Werner Hoppe als Begleiter von Petra Schelm bei deren Erschießung in Hamburg (vgl. 15.7.1971), zu seinem Prozeß ein knappes Jahr später agitiert die neu gegründete Rote Hilfe Hamburg, wobei es offenbar um die Form der Solidarität zum Konflikt kommt (vgl. Juni 1972), der dann zur Abspaltung des dem KB nahestehenden Initiativkomitee Arbeiterhilfe (IKAH) führt, welches sich auf soziale Kämpfe konzentriert, während die restliche Rote Hilfe sich weiter um Gefangene aus der RAF wie Werner Hoppe kümmert, der zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt wird, wobei er längere Zeit in Isolationshaft verbringt (vgl. Jan. 1974) und sich an den verschiedenen bundesweiten Hungerstreiks beteiligt (vgl. 17.1.1973, 8.5.1973, 8.1.1975, 9.1.1975).
15.07.1971:
In Hamburg wird, laut SALZ Hamburg, Petra Schelm von der Polizei bei einer RAF-Fahndung erschossen. Petra sei, ebenso wie Ulrike Meinhof und Horst Mahler im Arbeitskreis Mieten und Wohnen im Berliner Märkischen Viertel aktiv gewesen (vgl. 16.7.1971).
Die KPD/ML-ZB (vgl. 28.7.1971) berichtet:"
NOTSTANDSÜBUNG DER POLIZEI UND DES BUNDESGRENZSCHUTZ
SPD-REGIERUNG ÜBT BÜRGERKRIEGSÄHNLICHEN ZENTRALISIERTEN EINSATZ VON POLIZEITRUPPEN
'Das ist ja wie im Krieg', äußerten Augenzeugen am 15.7., als sie das paramilitärische Großaufgebot der Polizei zur Jagd nach der Baader-Meinhof-Gruppe sahen.
Gemeint war in Wirklichkeit der Bürgerkrieg.
Mit der Großfahndung nach Mitgliedern der Baader-Meinhof-Gruppe hat die Polizei von vier Bundesländern unter der zentralen Anleitung der 'Sicherungsgruppe', einer Abteilung des Bundeskriminalamtes (BKA), im Auftrag der SPD-Regierung bürgerkriegsähnliche Zustände geprobt.
Drei Wochen vor Beginn der Metalltarifrunde und drei Wochen nach der Chemietarifrunde (MTR der IGM bzw. CTR der CPK, d.Vf.) mit Polizeieinsatz gegen streikende Arbeiter geben die SPD-Führer ein Beispiel, wie sie mit allen geeigneten staatlichen Mitteln gegen die erstarkende Arbeiterklasse vorgehen können.
Die von den Kämpfen der Arbeiterklasse isolierte Baader-Meinhof-Gruppe, die nicht wie Kommunisten handelt, ist den SPD-Führern ein willkommener Vorwand, das Bundeskriminalamt nicht nur im Stillen zur 'Verbrechensbekämpfung' auszubauen, sondern seine Wirksamkeit auch in scharfer Übung zu erproben. Die Isoliertheit der Baader-Meinhof-Gruppe, ihre Aktionen, die weder der Arbeiterklasse noch der übrigen Bevölkerung dienen, das alles darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß hier die überregionale Bekämpfung sich verschärfender Klassenkämpfe geprobt wird.
Denn der enorm technische Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dem, was hinterher herauskam: Der verantwortungslose Tod von Petra Schelm, die bürgerliche Zeitungen im kriminellen Jargon als 'zweite oder dritte Garnitur' bezeichnen, die Festnahme des Hamburgers Werner Hoppes, dem bisher keinerlei Verbindung zu der gejagten Gruppe nachgewiesen werden konnte. Außerdem mehrere unschuldig Festgenommene, teils mit Hubschraubern gejagt, die schlicht die Nerven verloren hatten beim Anblick der probenden Bürgerkriegsarmee. Sie mußten freigelassen werden.
Wie kurz nach der Befreiung Baaders in der anarchistischen Aktion 1970 (vgl. 14.5.1970, d.Vf.), als die Westberliner Polizei eine Notstandsübung abhielt und mit vorgehaltenen Maschinenpistolen Wohnungen durchsuchte und Straßensperren errichtete, um zu einem allgemeinen Schlag gegen fortschrittliche Kräfte auszuholen, wurde auch die Jagd auf Baader-Meinhof zur Notstandsübung ausgenutzt.
Hier der hohe technische Aufwand, der das im einzelnen beweist:
- Die Aktion der Polizeitruppen war direkt geleitet von dem BKA durch seine 'Sicherungsgruppe'.
- 2 000 Polizeibeamte und Bundesgrenzschutz wurden zusammen wie im Notstandsfall und getreu der Vorstellung von Innenminister Genscher (FDP, d.Vf.) eingesetzt (…).
- Die Aktion betraf die Polizei von Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie war damit überregional angelegt.
- Straßensperren wurden allein in Hamburg fünfzehn errichtet.
- 3 000 Autofahrer wurden kontrolliert.
- Die Polizisten waren ausgerüstet mit: Maschinenpistolen, Gashandgranaten, kugelsicheren Westen.
- Nagelgurte wurden eingesetzt und Hubschrauber flogen Einsätze (s.u.).
- Und schließlich wurde die zentrale Erfassungsstelle des BKA in Bonn getestet. Hoppes Fingerabdrücke waren in kürzester Zeit festgestellt.
- Petra Schelm ist schon seit zwei Jahren registriert in der Kartei der Erfassungsstelle. Den Haftbefehl gegen sie hatte der Bundesgerichtshof ausgestellt (BGH, d.Vf.), was ein weiterer Beweis ist für die zunehmende politische Überwachung.
Die Einzelheiten des Ablaufs der Aktion selber beweisen weiterhin, was die Polizei da eigentlich probte. Der Tag X war lange vorbereitet. Sein Zeitpunkt war NICHT von einer neuen Aktion der Baader-Meinhof-Gruppe ausgelöst, sondern liegt gerade nach der kämpferischen Chemietarifrunde und vor der Metalltarifrunde, vor der SPD-Führer und Gewerkschaftsbonzen Angst haben. Hauptsächlich geübt wurde der Einsatz vom Boden in städtischer Umgebung und von der Luft aus, sowie die Koordination von beiden. Die Polizisten operierten in Wartestellung (jetzt noch im PKW) und verfolgten die Flüchtenden wie beim Panzerwageneinsatz mit MP aus geöffneter Dachluke. Hubschrauber nahmen die Jagd auf, wenn vom Boden aus die Verfolgung ungünstig wurde.
BGS und Polizei werden immer mehr mit Hubschraubern ausgerüstet (…). Bei den jüngsten Manövern von Hubschraubern in der Bundeswehr ging es hauptsächlich darum, daß ein Hubschrauber in 'Lauerstellung' liegen, daß er 'Kontakt zu den Bodentruppen' aufnehmen, daß er alles aus der 'ersten Etage' angreifen kann (…).
Alles das ist bei der Jagd auf die Baader-Meinhof-Gruppe geprobt worden. Die Autofahrer, die die Nerven verloren hatten, waren dazu gerade willkommene Versuchskaninchen.
Weiterhin wurde geprobt die zentrale politische Kartei des BKA, die seit zwei Jahren besteht. Immer mehr war in letzter Zeit die Rede davon, daß das BKA zur zentralen 'Verbrechensbekämpfung' ausgebaut werden soll. Mit der Drohung von der steigenden Kriminalität werden die kleinbürgerlichen Ängste wachgerufen und damit die politischen sozialfaschistischen Maßnahmen abgestützt.
Nie vorher hat es in dem Umfang eine Jagd auf 'bewaffnete Autodiebe', wie die Aktion vorher getarnt war, gegeben. Was also mit 'Verbrechensbekämpfung' allgemein gemeint ist, wird hieran klar: Das BKA ist da zur Verfolgung von 'politischen Delikten'. Der Ausbau des BKA in diesem Sinne läßt sich sehr deutlich am Finanzplan für den Ausbau ablesen:
1970: 24, 8 Mio. DM
1971: 52, 2 Mio. DM
1972: 74, 3 Mio. DM
1973: 68, 8 Mio. DM
1974: 70, 8 Mio. DM.
1970 ist das BKA (…) von 850 Personalstellen auf 1 700 angewachsen. Die 'Sicherungsgruppe' hat kürzlich (vgl. S3.*.1971, d.Vf.) 46 neue Personalstellen bekommen.
1969 (vgl. S3.**.1969, d.Vf.) wurde die 'Zentralstelle zur Erfassung politisch motivierter Verbrechen und Vergehen von Ausländern' geschaffen. Genau die wurde jetzt bei dem Festgenommenen Hoppe gebraucht.
Um das BKA weiter zu modernisieren, werden auch personelle Konsequenzen gezogen: 'Zum Großhirn der deutschen Polizei' will der SPD-Funktionär Horst Herold, der den zu langsamen bisherigen BKA-Chef Dickopf ablöst, das BKA machen. Herold hat sich schon bei der Zentralisierung der Polizei im Raum Nürnberg 'Verdienste' erworben."
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg berichtet:"
PETRA SCHELM - OPFER EINER NOTSTANDSÜBUNG
Am Donnerstag den 15.7.1971 wurde in Hamburg Petra Schelm von der Polizei erschossen.
Petra Schelm wurde das Opfer der bisher größten Polizeiaktion nach dem Krieg.
Wem galt das bürgerkriegsmäßige Aufgebot?
Wem galt der tödliche Schuß?
Die Polizei machte Großjagd auf die sogenannte Baader-Meinhof-Gruppe, die sich selbst 'Rote Armee Fraktion' nennt. Das, was diese Gruppe gemacht hat (eine Gefangenenbefreiung), und das, was diese Gruppe angeblich gemacht haben soll und wofür bislang keinerlei Beweise vorliegen (Bankeinbrüche, Dokumentendiebstähle), steht keinem Verhältnis zu dem, wie der Staatsapparat darauf reagierte: eine Sondergruppe des Bundeskriminalamtes, die Sicherungsgruppe Bonn, wurde eingesetzt, massenhaft Hausdurchsuchungen und Vernehmungen durchgeführt, reihenweise wurden sogenannte Verdächtige festgenommen. Die bisher größte Aktion am 15.7.1971, an der 3 000 schwerbewaffnete Polizisten, unterstützt von Hubschraubern eingesetzt wurden, war die, bei der Petra Schelm planmäßig in die Enge getrieben, erschossen wurde. Die Polizei weiß diesem Mädchen bislang nichts anderes vorzuwerfen, als daß sie zu der Gruppe gehört haben und an der Planung von Bankeinbrüchen, die nie zur Durchführung gelangten, beteiligt gewesen sein soll.
Offensichtlich stehen hier vorgeblicher Zweck und tatsächlicher Umfang der Polizeiaktionen in keinem Verhältnis zueinander. Hier geht es nicht in erster Linie darum, die sogenannte Baader-Meinhof-Gruppe zu treffen, hier ist in Wirklichkeit die gesamte sozialistische und kommunistische Linke in der Bundesrepublik und Westberlin gemeint. Dem Staatsapparat entgeht nicht, daß nach der Studentenbewegung sich jetzt Teile der Arbeiterschaft zu organisieren beginnen, und darin sieht der kapitalistische Staatsapparat zu recht eine Gefahr, auf die er sich rechtzeitig einstellen muß. Was am 15. Juli auf den Straßen Norddeutschlands vor sich ging, war eine Notstandsübung großen Stils. DIE NOTSTANDSAKTION UND DER SCHUSS GALTEN NICHT IN ERSTER LINIE DEM MÄDCHEN ODER DER GRUPPE, SIE GALTEN DEM SICH ORGANISIERENDEN WIDERSTAND GEGEN DIE KAPITALISTISCHEN AUSBEUTUNGS- UND UNTREDRÜCKUNGSVERHÄLTNISSE.
Die 'Rote Armee Fraktion' selbst schreibt in einem Papier, zu dem, was ihr alles angehängt wird: 'Daß fast alles, was die Zeitungen über uns schreiben - und wie sie es schrieben: alles - gelogen ist, ist klar. Entführungspläne mit Willy Brandt sollen uns zu politischen Hornochsen stempeln, die Verbindung einer Kindesentführung und uns zu Verbrechern, die in der Wahl ihrer Mittel skrupellos sind. Das geht bis zu den "gesicherten Einzelheiten" in 'Konkret', wo allerdings schon die für die Sache belanglosen Details nur zusammengeschludert wurden. Daß es bei uns "Offiziere und Soldaten" gäbe, daß jemand jemandem "hörig" sei, daß jemals jemand "liquidiert" werden sollte, daß Genossen, die sich von uns getrennt haben, noch was zu befürchten hätten, daß wir uns mit der vorgehaltenen Knarre Zutritt zu Wohnungen verschafft hätten oder Pässe, daß "Gruppenterror" ausgeübt würde - das alles ist nur Dreck.'"
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg (vgl. 26.1.1972) berichtet:"
Der gemeinsame Einsatz von Polizei, Bundesgrenzschutz und Bundeswehr wurde im Rahmen der Großfahndung anläßlich der Ermordung Petra Schelms durch die Polizei am 15.Juli 1971 vorgeführt."
Manfred Funke (vgl. Nov. 1977) berichtet vom linken Terrorismus in der 'BRD' (vgl. Berlin 18.5.1971, Hannover 9.8.1971) aus Hamburg:"
Petra SCHELM bei Schußwechsel mit der Polizei anläßlich einer Verkehrskontrolle getötet. Begleiter Werner HOPPE festgenommen."
Berichtet wird auch durch die KPD (vgl. 28.1.1972, 24.5.1972) und in:
- Berlin durch eine Aktionseinheit (vgl. 1.7.1972), durch das IK der Roten Zellen (vgl. 2.8.1971), den KB/ML (vgl. Juli 1971), und durch die KPD/ML-ZB (vgl. 28.6.1972);
- Niedersachsen durch die 'Alternative' Bad Gandersheim (vgl. 14.9.1971), durch den SB Braunschweig (vgl. Juni 1972) und in Göttingen durch den KB (vgl. 21.9.1971) und die KSF (vgl. 28.4.1972).
- NRW in Dortmund durch die Ortsgruppe (OG) der Roten Hilfe (RH) e.V. der KPD (vgl. 10.11.1974, 11.11.1974, 15.11.1974), die RH der KPD/ML (vgl. 16.11.1973), die Marxisten-Leninisten (ML) Dortmund (vgl. 13.11.1972), das Dortmunder Vorbereitende Komitee Huckarde Kampf dem Ausländergesetz und der politischen Unterdrückung (vgl. 4.9.1972) sowie die KPD/ML-ZK bei Hoesch (vgl. 19.7.1971) und in Herne durch die ASS (vgl. Nov. 1972).
- Schleswig-Holstein durch den KB/Ml Flensburg.
Quellen: Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr. 4/5, Flensburg Juli 1971, S. 1ff; Herner Schülerpresse, Herne Nov. 1972, S. 8;Hochschulkampf Nr. 13/14, Berlin 2.8.1971, S. 14;Vorbereitendes Komitee Huckarde: Kampf dem Ausländergesetz und der politischen Unterdrückung: Aufruf zum Kampf gegen das reaktionäre Ausländergesetz, Dortmund o.J. (Sept. 1972), S. 4;Schulkampf Nr. 2, Göttingen 1.5.<1972>, S. 7;Alternative Nr. 6, Kreiensen 14.9.1971, S. 5ff;Rote Fahne Nr. 35 und 44, Berlin bzw. Dortmund 28.1.1972 bzw. 24.5.1972, S. 10 bzw. S.3;Die Rote Front Nr. 3, Dortmund Nov. 1972, S. 2;Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.4, Göttingen 21.9.1971, S. 3;RH Dortmund: Aufruf der Roten Hilfe Dortmund an alle Freunde, Kollegen und Genossen in Westdeutschland: Verteidigt die revolutionäre Organisations- und Meinungsfreiheit, Dortmund 16.11.1973, S. 1;RH e.V.-OG Dortmund: Holger Meins - im Gefängnis ermordet!, Dortmund o.J. (Nov. 1974), S. 1;RH e.V.-OG Dortmund: Verhindert weitere Morde an politischen Gefangenen! Version A und B, Dortmund o.J. (Nov. 1974), S. 1;Rote Universitätszeitung Nr. 1, Braunschweig Juni 1972, S1f;Rot Front Nr. 7, Dortmund o.J. (1971), S. 11;Funke, Manfred: Terrorismus, Bonn 1977, S. 334;Klassenkampf Nr. 11/12, Freiburg 28.7.1971;Kommunistische Arbeiterzeitung Nr. 10, Berlin Juli 1971, S. 7f;Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr. 9, Hamburg 2.8.1971;KPD/ML-ZB, KJVD, OGML, PEF, KSG, SGdKB, SGK: Aufruf zur Demonstration Kampf dem Bonner Notstandskurs, Berlin o.J. (Juni 1972), S. 1;KPD/ML-ZB: Extrablatt der Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten, Berlin 28.6.1972, S. 1;Arbeiter-Zeitung Nr. 1, Mannheim Jan. 1972, S. 6;Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 3, Bochum Apr. 1972;Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 56, Bochum 28.7.1971, S. 1ff;Berliner Arbeiterzeitung Nr. 6/7, Berlin o. J., S. 18
07.02.1972:
Die Rote Hilfe Westberlin gibt ihre 'Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen' Nr. 1 (vgl. 14.2.1972) heraus. Aus Hamburg wird auch ein Brief von Werner Hoppe dokumentiert.
Q: Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen Nr. 1, Berlin 7.2.1972, S. 3
März 1972:
Die Nr. 4 der Zeitung 'Proletarische Front' - Organ der Proletarischen Front-Gruppe Hamburg (vgl. Nov. 1971) erscheint. Im "Brief des Genossen Werner Hoppe aus dem UG" vom 27.1.1972 heißt es u.a.:"
Das einzige Hamburger Lebenszeichen, was vor einigen Monaten mal kurz durch die BRD-Knäste geisterte, war wohl der 'Funke' vom MLZ".
Q: PF-GH Nr. 4, Hamburg März 1972
13.03.1972:
Die Rote Hilfe Westberlin gibt ihre 'Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen' Nr. 4 (vgl. 25.2.1972, 27.3.1972) heraus. Dokumentiert wird der Brief des Rote Hilfe Komitees (RHK) der KPD an die Genossen im Knast sowie Antworten darauf von Hilmar Buddee, der Roten Hilfe Westberlin und Werner Hoppe.
Q: Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen Nr. 4, Berlin 13.3.1972, S. 4
01.05.1972:
Die Rote Hilfe Westberlin gibt ihre 'Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen' Nr. 7 (vgl. 17.4.1972, 15.5.1972) heraus mit dem "Brief von Werner Hoppe an alle Genossen".
Q: Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen Nr. 7, Berlin 1.5.1972, S. 3
14.05.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt laut einer handschriftlichen Datierung heute das Flugblatt "Wer ist kriminell?" heraus, zum Prozeß gegen Werner Hoppe, der am 24.5.1972 beginnen soll.
Q: RH: Wer ist kriminell?, Hamburg o. J. (1972)
22.05.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Zum Hoppe-Prozeß" heraus, der am 24.5.1972 beginnen soll.
Q: RH: Zum Hoppe-Prozeß, Hamburg o. J. (1972)
30.05.1972:
Die Rote Hilfe Westberlin gibt ihre 'Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen' Nr. 9 (vgl. 15.5.1972, 12.6.1972) heraus mit dem Leitartikel "Freiheit für Werner Hoppe! Prozessbericht" von den ersten vier Verhandlungstagen.
Q: Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen Nr. 9, Berlin 30.5.1972, S. 1
31.05.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt vermutlich Mitte dieser Woche das Flugblatt "Zum Hoppe-Prozess: Klassenjustiz entlarvt sich" heraus.
Q: RH: Zum Hoppe-Prozess: Klassenjustiz entlarvt sich, Hamburg o. J. (1972)
Juni 1972:
In Hamburg erscheint vermutlich im Juni das Flugblatt "Zu den Auseinandersetzungen innerhalb der ROTEN HILFE HAMBURG" von M. K., in dem es um die Frage einer Demonstration oder Kundgebung zum Hoppe-Prozess geht, was der KB unter verweis auf die geringe Beteiligung an der Weißbecker-Demonstration ablehne.
Q: M. K.: Zu den Auseinandersetzungen innerhalb der ROTEN HILFE HAMBURG, O. O. (Hamburg) o. J. (1972)
Juni 1972:
Von der West-Berliner Schwarzen Hilfe herausgegeben erscheint die 'Schwarze Hilfe' Nr. 1 mit dem "Brief von Werner Hoppe" vom 7.3.1972.
Q: Schwarze Hilfe Nr. 1, West-Berlin o. J. (1972), S. 6f
07.06.1972:
Die Sozialistischen Studentengruppe (SSG) Hamburg gibt die Nr. 4 ihrer 'Roten Presse' (vgl. 1.6.1972, 3.7.1972) heraus und berichtet vom Prozeß gegen Werner Hoppe, wozu die Basisgruppe Jura und die Rote Hilfe Hamburg eine Kampagne durchführen (vgl. 13.6.1972).
Q: Rote Presse Nr. 4, Hamburg 7.6.1972, S. 8
13.06.1972:
In Hamburg will die Basisgruppe Jura um 16 Uhr in der ESG ein Diskussionsforum zum Prozeß gegen Werner Hoppe durchführen.
Q: Rote Presse Nr. 4, Hamburg 7.6.1972, S. 8
22.06.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt laut einer handschriftlichen Datierung heute das Flugblatt "Brandanschlag auf Anwaltsbüro" zum Anschlag auf das Kollektiv Degenhardt / Grönewold / Reinhardt am 18.6.1972 heraus. Aufgerufen wird zum Teach-In zum Prozeß gegen Werner Hoppe am 27.6.1972 sowie zur Kundgebung dazu am 29.6.1972.
Q: RH: Brandanschlag auf Anwaltsbüro, Hamburg o. J. (1972), S. 2
26.06.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt vermutlich Anfang dieser Woche das Flugblatt "Konzertierte Aktion der Genscher-Springer-Bande! Beispiel: Der Hoppe-Prozeß" heraus, das aufruft zum Teach-In des Fachschaftsrates Philosophie am 28.6.1972 im PI-Hörsaal, "wo Praxis und Aufgaben der ROTEN HILFE HAMBURG diskutiert werden."
Q: RH: Konzertierte Aktion der Genscher-Springer-Bande! Beispiel: Der Hoppe-Prozeß, Hamburg o. J. (1972)
26.06.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt vermutlich in dieser Woche ihre 'Rote Hilfe Hamburg' Nr. 2 (vgl. 10.7.1972) heraus mit dem Leitartikel "Freiheit für Werner Hoppe. Prozessbericht".
zu Werner Hoppe, dessen Prozess am 17.7.1972 fortgesetzt wird.
Q: Rote Hilfe Hamburg o. Nr., Hamburg o. J. (1972), S. 1f
Juli 1972:
Vermutlich im Juli erscheint die 'Befreiung' - anarchistische Zeitung (vgl. Juni 1972, Nov. 1972) für Juli / August mit dem Artikel "Hungerstreik" der politischen Gefangenen u.a. aus der RAF bzw. von Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof, Rolf Pohle, Werner Hoppe, Dorothea Ridder, Ingrid Schubert, Irene Goergens, Monika Berberich, Brigitte Asdonk, Brigitte Mohnhaupt und Katharina Hammerschmidt.
Q: Befreiung, Mülheim Juli / Aug. 1972, S. 12
Juli 1972:
Die Rote Hilfe (RH) München gibt die Nr. 4 ihrer 'Rote Hilfe' (vgl. 6.3.1972) heraus mit einem Brief von Werner Hoppe, "Beitrag zu einer Diskussion, deren Ergebnis die Abrechnung mit den Zerfallsprodukten der Studentenbewegung sein sollte, die sich in ihren dogmatischen Kreisen drehen" als Leitartikel. In "1. Jahrestag der Ermordung Petra Schelms" wird berichtet von dieser (vgl. 15.7.1971) und dem laufenden Prozess gegen ihren Begleiter, Werner Hoppe.
Q: Rote Hilfe Nr. 4, München Juli 1972, S. 1
10.07.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt spätestens in dieser Woche ihre 'Rote Hilfe Hamburg' Nr. 3 (vgl. 26.6.1972, Okt. 1972) heraus mit dem Artikel "Hoppe Hoppe Reiter der Klassenkampf geht weiter wird einer in den Knast gesteckt werden hundert neue aufgeweckt sind erst mal alle wach dann gibt's den grossen Krach. Werner ist schon 19 Tage im Hungerstreik Prozessbericht: Wie die Polizeiführung weitere Todesschützen aus dem Schussfeld hält!" zu Werner Hoppe, dessen Prozess am 17.7.1972 fortgesetzt wird.
Q: Rote Hilfe Hamburg Nr. 3, Hamburg o. J. (1972), S. 3
25.07.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt laut einer handschriftlichen Datierung heute das Flugblatt "Freiheit für Werner!" zum Prozeß gegen Werner Hoppe heraus.
Q: RH: Freiheit für Werner!, Hamburg o. J. (1972)
27.07.1972:
Die Rote Hilfe Hamburg gibt das Flugblatt "Terrorurteil gegen Werner Hoppe" zum gestrigen Urteil im Prozeß gegen Werner Hoppe heraus.
Q: RH: Terrorurteil gegen Werner Hoppe, Hamburg o. J. (1972)
August 1972:
Vermutlich im August gibt die RKJ der GIM die Nr. 7/8 ihrer 'Was Tun' (WT) (vgl. Juni 1972, Okt. 1972) heraus mit dem Artikel "Klassenjustiz in voller Aktion" zum Urteil gegen Werner Hoppe (RAF) in Hamburg.
Q: Was Tun Nr. 7/8, Mannheim 1972, S. 12
07.08.1972:
Es erscheint die Nr. 16 der 'Roten Fahne' der KPD/ML-ZB (vgl. 24.7.1972, 21.8.1972) mit dem Artikel "Terrorurteil gegen Werner Hoppe".
Q: Rote Fahne Nr. 16, Bochum 7.8.1972, S. 16
07.08.1972:
Die Rote Hilfe Westberlin gibt ihre 'Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen' Nr. 12 (vgl. 11.7.1972, 6.9.1972) heraus mit dem Leitartikel "Werner Hoppe lehnte seine Richter wegen Befangenheit ab" zum Urteil gegen ihn vom 26.7.1972.
Q: Rote Hilfe Nachrichten & Mitteilungen Nr. 12, Berlin 7.8.1972
09.08.1972:
In der Nr. 55 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 2.8.1972, 16.8.1972) wird berichtet über das Urteil gegen Werner Hoppe.
Q: Rote Fahne Nr. 55, Dortmund 9.8.1972, S. 3
September 1972:
Es erscheint die 'Befreiung' - anarchistische Zeitung (vgl. Juli 1972, Nov. 1972) für September mit dem Artikel "Zehn Jahre!" zum Urteil gegen Werner Hoppe von der RAF.
Q: Befreiung, Mülheim Sept. 1972, S. 3f
September 1972:
Die SAG geben vermutlich diesen Monat die Nr. 15 ihres 'Klassenkampf' (vgl. Aug. 1972, Okt. 1972) heraus. Eingegangen wird auch auf Werner Hoppe.
Q: Klassenkampf Nr. 15, Frankfurt 1972
04.09.1972:
Vermutlich Anfang dieser Woche gibt in Dortmund das Vorbereitende Komitee Huckarde Kampf dem Ausländergesetz und der politischen Unterdrückung - Mitglied des Dortmunder Komitees 'Kampf dem reaktionären Ausländergesetz und der politischen Unterdrückung' ein Flugblatt heraus:"
AUFRUF ZUM KAMPF GEGEN DAS REAKTIONÄRE AUSLÄNDERGESETZ
IN ALLER STILLE EINSCHNEIDENDE GRUNDGESETZÄNDERUNGEN VORBEREITET!
…
In allen Ländern der Erde, in denen noch nicht die breiten Volksmassen unter der Führung der Arbeiterklasse die Macht ergriffen haben, sind es ähnliche, meist noch grausamere Maßnahmen, mit denen die herrschende Klasse ihren unvermeidlichen Untergang herauszuzögern versucht: Sei es die Ermordung von demonstrierenden Studenten in den USA (vgl. 4.5.1972, d.Vf.), seien es die Foltermethoden in brasilianischen Gefängnissen, die Verhaftung tausender Patrioten in Spanien, die Todesurteile gegen revolutionäre Jugendliche in der Türkei, die in einer Reihe stehen mit der Verschärfung der politischen Unterdrückung bei uns in Westdeutschland, dem 10-Jahre-Urteil gegen Werner Hoppe, der Ermordung von Petra Schelm (vgl. Hamburg - 15.7.1971, d.Vf.) und anderen.
Dieser Politik kann und muß die ganze Arbeiterklasse, muß das ganze werktätige Volk entschlossen gegenübertreten, müssen sie ihre eigenen Abwehrmaßnahmen treffen."
Q: Vorbereitendes Komitee Huckarde: Kampf dem Ausländergesetz und der politischen Unterdrückung: Aufruf zum Kampf gegen das reaktionäre Ausländergesetz, Dortmund o.J. (Sept. 1972)
17.01.1973:
Einige Gefangene aus der RAF beginnen einen Hungerstreik, dem sich weitere anschließen, so dass sich insgesamt 27 Gefangene beteiligen, darunter auch Werner Hoppe.
Q: Rote Hilfe Nr. 19, Berlin Mai 1973, S. 1f
08.05.1973:
Heute treten laut Folterkomitee Heidelberg 80, laut Roter Hilfe über 100 politische Gefangene, u.a. aus der RAF, in einen Hungerstreik gegen Isolationshaft (vgl. 11.5.1973).
Q: Befreiung, Mülheim Juni 1973, S. 19f; Rote Hilfe Nr. 20, Frankfurt Juni 1973, S. 1;Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD: Medizin im Gefängnis, Heidelberg Aug. 1974, S. 15
16.11.1973:
Die Rote Hilfe (RH) Dortmund der KPD/ML verfaßt den folgenden Aufruf mit vier Seiten DIN A 4 und Anschrift von Klaus Dillmann:"
Aufruf der ROTEN HILFE Dortmund an alle Freunde, Kollegen und Genossen in Westdeutschland
VERTEIDIGT DIE REVOLUTIONÄRE ORGANISATIONS- UND MEINUNGSFREIHEIT
In der Westdeutschen Bundesrepublik hat ein Kesseltreiben von Justiz und Polizei gegen fortschrittliche Menschen und Organisationen eingesetzt.
…
Ein Berliner Richter, Oske mit Namen, hat gesagt, was los ist: zur Begründung des Freispruches von dem Nazi Blutrichter Rehse (vgl. S1.**.196*, d.Vf.), der mit Freisler am Volksgerichthof über 200 Todesurteile verhängte, sagte er: 'Jeder Staat, auch ein totalitärer, hat das Recht auf Selbstbehauptung.
Es kann ihm kein Vorwurf daraus gemacht werden, wenn er in Krisenzeiten zu außergewöhnlichen und abschreckenden Mitteln greift. Ein Beweis ist auch in der jüngsten Zeit das Beispiel der Bundesregierung mit der Verabschiedung der Notstandsgesetze (NSG - vgl. 31.5.1968, d.Vf.).' Er fuhr fort:
'IST ES DENN NICHT IN DER JÜNGSTEN ZEIT GENAUSO (WIE UNTER DEN NAZIS)? IN DEN LETZTEN 1 1/2 JAHREN, DA DIE STAATLICHE ORDNUNG INS WANKEN GERATEN IST, WERDEN HARTE STRAFEN AUS GRÜNDEN DER ABSCHRECKUNG AUSGESPROCHEN, DIE IN KEINEM VERHÄLTNIS ZUR SCHULD STEHEN.'
Jener Oske hat genau gesagt, wozu sich die herrschende Klasse anschickt: Den 'Frieden', die 'Ruhe', die 'Krisensicherheit' für die herrschende Klasse
herzustellen, ganz so, wie es schon einmal, während des zwölfjährigen Reiches geschah.
- Horst Mahler: 12 Jahre Knast zwecks 'Abschreckung'
- Werner Hoppe: 10 Jahre Knast, Dto.
- Petra Schelm (vgl. Hamburg - 15.7.1971, d.Vf.), Thomas Weisbecker (vgl. Augsburg - 2.3.1972, d.Vf.), Georg von Rauch (vgl. Berlin - 4.12.1971, d.Vf.), wie sie alle heißen: Zwecks 'Abschreckung' hingerichtet. Jeder soll sich fragen: Bin ich der Nächste?"
Q: RH Dortmund: Aufruf der Roten Hilfe Dortmund an alle Freunde, Kollegen und Genossen in Westdeutschland: Verteidigt die revolutionäre Organisations- und Meinungsfreiheit, Dortmund 16.11.1973
Dezember 1973:
Vermutlich im Dezember gibt die Rote Hilfe (RH) Frankfurt ihre Dokumentation "Politische Justiz" heraus mit dem Beitrag "Ein Brief aus dem Knast: Folter an Werner Hoppe" aus Hamburg vom 30.10.1973.
Q: RH Frankfurt: Dokumentation Politische Justiz, Frankfurt o. J., S. 58f
Januar 1974:
+Hamburg_Folterkomitee069, 091-092
Das Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD - Hamburg gibt die Broschüre "Folter durch sensorische Deprivation" zum Sonderforschungsbereich (SFB) 115 an der Hamburger Universitätsklinik Eppendorf (UKE) in einer ersten Auflage von 1 000 Stück heraus. Eine zweite Auflage erscheint ebenfalls datiert auf Januar 1974 mit mehr Dokumenten zum SFB 115.
Enthalten sind in der ersten Auflage auch die Texte:
- "Folter, als Teil des Neuen Faschismus" von den Folterkomitees, wobei eingegangen wird auf RAF und SPK bzw. Horst Mahler, Werner Hoppe, Gabriele Kröcher und Carmen Roll sowie die JVA Köln-Ossendorf;
- "2 Jahre Isolation: 'Schäden nicht mehr auszuschließen'" zu Werner Hoppe in Hamburg; sowie
- "Erneute Isolation, weil mit anderen Gefangenen geredet" zu Werner Hoppe.
Q: Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD - Hamburg: Folter durch sensorische Deprivation, 1. und 2. Aufl., Hamburg Jan. 1974, S. 3, 46ff
15.02.1974:
+KJV625
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 3 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 1.2.1974, 1.3.1974) heraus. Aus Hamburg wird in "Isolierhaft - Folter bis zum Wahnsinn" berichtet über die Isolationshaft, u.a. gegen Werner Hoppe und Katharina Hammerschmidt (RAF).
Q: Kämpfende Jugend Nr. 3, Dortmund 15.2.1974, S. 7
08.01.1975:
Das Hamburger Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD gibt laut einem Stempel heute das Flugblatt "Neuer Versuch im U.G. Hamburg, den Hungerstreik zu brechen" heraus zur rund um die Uhr Isolationshaft gegen Werner Hoppe, Helmut Pohl, Christa Eckes, Eberhard Becker und Eckehard Blenck sowie dem Entzug von Kaffee, Tee und Zigaretten. Aufgerufen wird zum Teach-In "Hungerstreik ist Kampf gegen Vernichtungshaft" am 10.1.1975 im Audimax II.
Q: Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD: Neuer Versuch im U.G. Hamburg, den Hungerstreik zu brechen, Hamburg o. J. (1975)
09.01.1975:
Das Hamburger Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD gibt laut einem Stempel heute das Flugblatt "Teach-in zum Hungerstreik der Gefangenen aus der RAF gegen Vernichtungshaft" heraus zur rund um die Uhr Isolationshaft gegen Werner Hoppe, Helmut Pohl, Christa Eckes, Eberhard Becker und Eckehard Blenck sowie dem Entzug von Kaffee, Tee und Zigaretten. Aufgerufen wird zum Teach-In am 10.1.1975 im Audimax II.
Q: Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD: Teach-in zum Hungerstreik der Gefangenen aus der RAF gegen Vernichtungshaft, Hamburg o. J. (1975)
10.09.1978:
Von der "Russell-Initiative Marburg" herausgegeben, erscheint das Papier: "Vorbereitungstreffen für die 2. Bundeskonferenz der Russel-Unterstützungsgruppen." mit der "Anlage 3: Offener Brief mit der Bitte um Haftverschonung für Werner Hoppe".
Q: Russell-Initiative Marburg: Vorbereitungstreffen für die 2. Bundeskonferenz der Russel-Unterstützungsgruppen, Marburg 10. 9.1978, S. 3
November 1978:
Von der Schwarzen Hilfe Hamburg u. a. erscheint ein Flugblatt zur Besetzung des DPA-Büros am 6.11.1978, sowie zu den Haftbedingungen zu Hoppe und Dellwo: "Tatsachen, die nicht bekannt werden sollen, sind keine Tatsache. Aber: Wir lassen uns den Mund nicht verbieten."
Q: Schwarze Hilfe Hamburg: Tatsachen, die nicht bekannt werden sollen, sind keine Tatsache. Aber: Wir lassen uns den Mund nicht verbieten, o. O. o. J. (1978)
Letzte Änderung: 04.11.2019