Dezember 1971:
Die Rote Hilfe Westberlin gibt ihre 'Rote Hilfe' Nr. 1 (vgl. 7.2.1972) zum Preis von 2 DM heraus mit dem Inhalt:
- "Georg v. Rauch ermordet - Flugblatt zur Solidaritätsdemonstration am 6.12.1971";
- "Das Verhältnis der westdeutschen Linken zur Roten-Armee-Fraktion" (RAF);
- "§ 129 (Kriminelle Vereinigung) des StGB: § 129 - Ein Instrument zur Verfolgung politischer Gegner";
- "Der § 129 - ein brauner Faden durch die Geschichte der BRD";
- "Politische Gefangene in der BRD";
- "Laudatio für Dieter K." zu Kunzelmann;
- "Der Prozess gegen Dieter Kunzelmann";
- "Schlusswort von Dieter Kunzelmann: Eine politische Erklärung";
- "Neun Jahre Gefängnis gibt es für revolutionäre Gesinnung" zu Kunzelmann;
- "Jim + der historische Knallfrosch - Aufruf zur Solidaritätsverweigerung" zum Jimmy Vogler in München;
- "Zum Prozess gegen Jimmy Vogler" in München;
- "Zum Prozess gegen die Wolfsburger Kommune - Zwei Flugblätter der Schwarzen Hilfe";
- "Unterstützt die Rote Hilfe!";
- "Knastothek";
- "Protesterklärung" von 64 Rechtsanwälten gegen den Ausschluß von RA Becker von der Verteidigung der Mitglieder des SPK Heidelberg, vom 30.11.1971.
In dem Artikel "Unterstützt die Rote Hilfe" wird u.a. ausgeführt:
"Die Rote Hilfe Westberlin ist entstanden im Jahr 1970 - zu einem Zeitpunkt, wo die Studentenbewegung an ihrem Ende angekommen war oder jedenfalls sich stark verwandelte, wo aber auch die Verfolgungs- und Strafmaßnahmen gegenüber den Linken eine neue Qualität zu erhalten begannen. … Die Rote Hilfe führt fort, was in der aktiven Zeit der Studentenbewegung von Organisationen wie dem Ermittlungsausschuß und dem Rechtshilfefonds begonnen wurde. … Der Schwerpunkt der Roten Hilfe liegt vielmehr darin, Solidarität mit den verfolgten, verhafteten und verurteilten Genossen zu praktizieren und zu propagieren."
Quelle: Rote Hilfe Nr. 1, Berlin Dez. 1971