Rote Hilfe Hamburg / Frankfurt / Berlin / München: 'Rote Hilfe', Jg. 3, Nr. 17, Jan. 1973

Januar 1973:
Es erscheint die 'Rote Hilfe' Zeitung Nr. 17 (vgl. Dez. 1972, März 1973) durch die RH Hamburg mit dem Leitartikel aus Hamburg "Der Prozess gegen unsere Genossin Margrit Schiller: Theater und Terror". Dokumentiert werden dazu "Zum Ausschluss der 'Öffentlichkeit': Die Erklärung von Margrit", "Der Antrag der Rechtsanwälte" sowie "Margrit: Warum bin ich nicht wegen Mord angeklagt?".

Aus der JVA Hamburg-Fuhlsbüttel wird berichtet in "Revolte in 'Santa Fu'" und aus dem UG Hamburg in "Die Auflehnung des Gefangenen Louis Silversmith" sowie mit der Zeitungsmeldung "UG-Chefarzt will Rubinke freilassen". Der Artikel "Gegen die Berufsverbote und für eine alternative Medizin" des Komitee Solidarität mit Patienten - Gefangenen gliedert sich in die Abschnitte:
- "1. Erfahrungen in der Kampagne 'Solidarität mit Seckendorff und Ewe'";
- "2. Für eine an den Bedürfnissen der Patienten orientierte Medizin - Beitrag zum Teach-in der Uni-Hamburg am 17.11.72";
- "3. Kapital - Ausbeutung - Entfremdung - Krankheit"; sowie
- "4. Krankheit - Kampf gegen das Kapital - Zum SPK".
Aus Hamburg wird auch berichtet in "Die Gesellschaft macht uns krank. das System der Krankenversorgung hat versagt. Zum Tod des Genossen Henning - 21 Jahre alt - in Hamburg" im UKE. Dokumentiert wird "Im Namen des Volkes" ein Urteil des Amtsgericht Hamburg wegen Vergehen gegen das Ausländergesetz in Tateinheit mit Urkundenfälschung und Diebstahl gegen eine Österreicherin.

Geworben wird für die über Aktion, 7 Stuttgart 1, Weberstraße 6 beziehbare Schrift: "Horst Mahler vor Gericht, Klassenjustiz in Deutschland und weitere Beiträge". Dies ist auch die Adresse der RH Stuttgart.

Aus Berlin wird berichtet in "Vorbeugehaft für revolutionäre. Mahler-Prozess seit dem 9. Oktober vor dem Kammergericht in Berlin-Moabit" und in "RAF-Prozess gegen: Brigitte Asdonk, Jürgen Bäcker, Monika Berberich, Irene Goergens, Eric Grusdat, Ingrid Schubert". Geworben wird für die Dokumentation der RH Berlin (200 Seiten): "Vorbereitung der RAF-Prozesse durch Presse, Polizei und Justiz". Aus Berlin kommt auch in "Rolf-Jürgen Mauer: …ihr werdet nur noch mehr Mensch mit mir sehen…" ein Bericht über diesen und sein Brief an Margrit Schiller, die diesen aber nicht erhielt. Geschildert wird die "Repression gegen Sozialarbeiter des Georg von Rauch Hauses" bzw. Manfred Rabatsch. Aus Berlin kommen der Brief von Horst Mahler "Wo Schwachsinn manifest wird oder: was kostet die Revolution?" sowie mit gleicher Stoßrichtung von der RH Westberlin der Beitrag "Was soll der Spendenaufruf für G. Amendt?" wegen dessen Urteil im Springer-Prozeß.

Dokumentiert wird ein Sonderinfo "Drei Jahre Knast für Till Meyer" der RH Berlin, in dem auch dessen Brief "An die Genossinnen der nichtrevisionistischen Bewegung in Bielefeld" vom 17.12.1972 sowie seine Erklärung vor dem Schwurgericht dokumentiert werden und angekündigt wird: "Die RH Kassel gibt demnächst eine ausführliche Dokumentation zum Prozeß gegen Till Meyer heraus."

Im Artikel "Kriminelle oder revolutionäres Subjekt" erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Initiative Strafvollzug Bremen.

Unter der Überschrift "Eine halbe Million Bundesbürger haust in Notunterkünften" erscheint ein Bild der 'FR' aus Offenbach. Aus Kassel wird berichtet von der Durchsuchung in der RH (vgl. 14.12.1972). Eine Adresse wird veröffentlicht von der RH Marburg.

Zu Wolfsburg erscheint der "Brief von Ilse Bongartz im Dezember 1972".

Berichtet wird auch über "Die Rote-Ruhr-Armee" sowohl über Festnahmen (vgl. 15.12.1972, 29.12.1972) als auch über eine Enteignungsaktion der Sektion Recklinghausen (vgl. 6.11.1972). Aus Köln erscheint eine Pressemitteilung der Verteidiger der dort einsitzenden Astrid Proll (RAF) gegen deren Ladung zur Zeugin im Prozess gegen Horst Mahler in Berlin. Eine Adresse wird veröffentlicht von der RH Duisburg.

Aus der JVA Mainz wird berichtet in der Pressemitteilung der Anwälte von Marianne Herzog, "Neue Grundsatzentscheidung aus Mainz: Rechtsberatung nur bei aufrechter Körperhaltung aller Beteiligten zulässig".

Weitere Beiträge sind:
- "Nicht diskutieren und dann nicht drucken sondern drucken und dann diskutieren und dann besser" ein Brief von einem Sympathisanten zur RAF-Solidarität in den RH;
- "Between us and the enemy draw a clear line" zum Prozeß gegen die 'Stoke Newington 8' in London, Großbritannien;
- "Brief westdeutscher genossen aus griech. Knast" von Jürgen Obermayer und Werner Robbers;
- "Natopartner - auch im Gericht !! Genossen der 'Bewegung des 20. Oktober' vor Gericht" in Griechenland;
- "Agence Presse de Liberation" über eine Presseagentur in Frankreich; sowie
- "1973 wird gut" zu Anschlägen vor allem gegen das Amerikahaus Heidelberg, aber auch gegen das US-Hauptquartier in Frankfurt, das Polizeipräsidium Augsburg, das Landeskriminalamt München, den Bundesrichter Buddenberg in Karlsruhe sowie in Portugal.
Q: Rote Hilfe Nr. 17, Hamburg Januar 1973

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