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Auch der KB gab ein „Anti-Repressions-Info“ heraus.
05.03.1977:
Laut „Anti-Repressions-Info“ Nr. 3 findet eine erste Arbeitskonferenz in Frankfurt/M. statt, zu der u. a. der KB eingeladen hatte. Sie wird am 6.3. fortgesetzt.
Quelle: Arbeiterkampf , Verlag J. Reents (Hrsg.): Anti-Repressions-Info, Nr. 3, Hamburg, 6.7.1977, S. 2.
Mai 1977:
Von J. Reents (Verlag Arbeiterkampf)“ wird die Nr. 1 des „Anti-Repressions-Infos“ mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren herausgegeben.
Inhalt der Ausgabe ist:
- Großkundgebung in Hannover
- The Bertrand Russell Peace Foundation Ltd
- Übersetzung des Briefes der Russell Foundation
- Resolution der Hamburger Großkundgebung
- Grußadressen (Jean Paul Sartre, Lelio Basso, Han Wielek, General Paris de la Bollardierre)
- Rede von Jean-Pierre Vigier auf der Hamburger Großveranstaltung
- Beitrag von Caetano Dragotto (Magistrature Democratia/Italien) zur Hamburger Großveranstaltung
- Initiative gegen das ‚Einheitliche Polizeigesetz‘
- So sehen es die anderen (GIM, KPD, KBW)
- Rückzug des SB aus dem Vorbereitungsausschuss
- Internationale Unterstützung (Niederlande, Italien, Portugal)
- Springer spinnt und provoziert wie immer!
- Aufruf zur Unterstützung eines Russell-Tribunals über die Repression in der BRD
Q: J. Reents, Verlag Arbeiterkampf (Hrsg.): Anti-Repressions-Info, Nr. 1, Hamburg, Mai 1977.
07.05.1977:
Laut „Anti-Repressions-Info“ Nr. 1. findet in Hamburg zum Auftakt „zur internationalen Kampagne für die Unterstützung eines Russell-Tribunals gegen die Repression in der BRD“ eine Großkundgebung mit ca. 6.000 Teilnehmern statt.
Es sprechen u. a.:
- Jean Pierre Visier (Frankreich)
- Lidia Franceschi (Italien)
- Erich Fried (London)
- Henrik Kaufholz (Dänemark)
- Ingeborg Drewitz (BRD)
- Wolf Biermann (DDR)
- Caetano Dragotto (Italien).
Veranstalter der Kundgebung ist die „Hamburger Vorbereitungsgruppe für ein Russell-Tribunal über die Repression in der BRD“. U. a. arbeiten dort mit: ESG, GIM, KB, SB, Jungdemokraten, Mitglieder der Hochschullehrerinitiative gegen Berufsverbote, Gruppen zur Betreuung politischer Gefangener.
Q: J. Reents, Verlag Arbeiterkampf (Hrsg.): Anti-Repressions-Info, Nr. 1, Hamburg, Mai 1977, S. 3.
Juni 1977:
Von J. Reents, Verlag Arbeiterkampf wird die Nr. 2 des „Anti-Repressions-Infos“ mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren herausgegeben. (In unserer Ausgabe fehlen leider die Seiten 6 und 7.)
Inhalt der Ausgabe ist:
- Schiebereien hinter den Kulissen
- Bilanz eines Jahres
- Für eine breite internationale Kampagne gegen die Repression in der BRD
- Anhang 2: Zum augenblicklichen Stand der Entwicklung um die Initiative eines Russell-Tribunals gegen die Repression in der BRD
- Anhang 3: Vorbereitungsgruppe Russell Tribunal
- Anhang 4: Erklärung des AK/FU (Westberlin) zum Stand des Russell-Tribunals
- Anhang 5: Hamburger Vorbereitungsgruppe für ein Russell-Tribunal über die Repression in der BRD.
Q: J. Reents, Verlag Arbeiterkampf (Hrsg.): Anti-Repressions-Info, Nr. 2, Hamburg, Juni 1977.
25.06.1977:
Laut „Anti-Repressionsinfo“ Nr. 3 laden der KB, der ID (Informationsdienst) und das Westdeutsche Irland-Solidaritätskomitee (WISK) zu einer Arbeitskonferenz „der Gruppen, die zur Unterstützung des geplanten Russell-Tribunals arbeiten“, ym 25./26.6. nach Göttingen ein.
Q: Arbeiterkampf , Verlag J. Reents (Hrsg.): Anti-Repressions-Info, Nr. 3, Hamburg, 6.7.1977, S. 2.
06.07.1977:
Vom „Arbeiterkampf, Verlag J. Reents“ wird die Nr. 3 des „Anti-Repressions-Infos“ mit einer Auflage von 7.500 Exemplaren herausgegeben.
Inhalt der Ausgabe ist:
- 2. Arbeitskonferenz zum Russell Tribunal
- Göttinger Teilnehmerkreis (Frauengruppen, Schwulen-Gruppen, Betriebs- und Gewerkschaftsgruppen, Medien-Gruppen, Örtliche Russell-Initiativen, sonstige Gruppen)
- Erklärung des „Sekretariats“ gegenüber der 2. Arbeitskonferenz in Göttingen
- „Counterinsurgency“ steigen aus
- Solidaritätsadressen (Soldatenkomitee Zürich, Magistratura Democratica Italiana, Democrazia Proletariat (PdUP), Telegramm von Lotta Continua, Movimento die lavoratori per il Socialismo (MLS))
- Erich Fried
- Veranstaltung in West-Berlin
- Grußadresse von Heinz Brandt
- Aus der Rede des Genossen Vigier
- Rede des Landesvorsitzenden der Jungdemokraten auf der West-Berliner Veranstaltung
- „Richtig“stellung des AK/FU West-Berlin
- Erklärung zum NDR-Bericht am 25.6.
- Will das Sekretariat so weitermachen?
- Pressestimmen der Revis zum Russell-Tribunal
- Weitere Pressestimmen
- Artikel von Börge Ebbsen in „Land og Folk“ (7.6.77), Organ der Dänischen KP
- Internes Papier der DKP
- Für eine Behandlung der Unvereinbarkeitsbeschlüsse und Gewerkschaftsausschlüsse durch das Russell-Tribunal III über die Repression in der BRD!
- Frauen-Kongress forderte Russell Tribunal
- Homo Heidelbergensis (Schwule Männergruppe)
- Resolution der AG „Repression gegen Ausländer“
- Nürnberger Russell-Initiative bejaht vorläufiges Sekretariat
- Resolution der 2. Arbeitskonferenz westdeutscher Antirepressionsgruppen.
Q: Arbeiterkampf , Verlag J. Reents (Hrsg.): Anti-Repressions-Info, Nr. 3, Hamburg, 6.7.1977.
13.02.1978:
Vom „Arbeiterkampf, Verlag J. Reents“ wird die Nr. 4 des „Anti-Repressions-Infos“ mit einer Auflage von 4.000 Exemplaren herausgegeben.
Im Vorwort heißt es u. a.: „Mit dieser Broschüre dokumentieren wir die Kampfansage des DGB-Vorstands gegen das bevorstehende Russell-Tribunal über politische Unterdrückung in der Bundesrepublik Deutschland. Dem Rundschreiben des DGB-Vorsitzenden Vetter, das in einmaliger Weise die Identifikation der DGB-Führung mit dem ‚Modell Deutschland‘ belegt, haben wir weitere Informationen und Dokumente beigefügt, die beweisen, w i e a k t i v die Gewerkschaftsführer bereits dabei sind, den innergewerkschaftlichen Widerstand gegen die repressive Entwicklung in der BRD zu liquidieren. Dies zeigt sich am offensten in der GEW, in der aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Situation derzeit die meisten Ansätze von Protest gegen Berufsverbote, Zensur, Sympathisantenhetze usw. zu finden sind. Schließlich haben wir einige Informationen zusammengetragen, die die i n s t i t u t i o n e l l e Zusammenarbeit des DGB-Apparats mit den Geheimdiensten beweisen.
Während sich die DGB-Führung mit diesem Vorgehen in provozierender Offenheit selbst auf die Anklagebank des Russell-Tribunals setzt, halten die Auseinandersetzungen über die Frage an, ob sich die Jury des Tribunals überhaupt mit dieser Problematik befassen soll. Hier ist es insbesondere die DKP, die mit ihrer Ablehnung des Russell-Tribunals erneut ihren sklavischen Gehorsam gegenüber der DGB-Führung demonstriert. Auf diese Auseinandersetzung bezieht sich der zweite Teil der Broschüre.
Mit Vetters Brief hat die DGB-Führung Fakten geschaffen, an denen das Tribunal gar nicht vorbeikommen kann.
Der KB hat sich bereits in den allerersten Diskussionen um ein Russell-Tribunal ‚BRD‘ dafür eingesetzt, die Unvereinbarkeitsbeschlüsse als zentralen Radikalenerlass gegen die Arbeiterklasse und Ausdruck der reaktionären Formierung des DGB vor dem Tribunal zu behandeln-„
Inhalt der Ausgabe ist:
- Rundschreiben des DGB-Vorsitzenden Vetter
- DGB-Unvereinbarkeitsbeschlüsse und Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz vor das Russell-Tribunal
- Gut abgeschrieben
- Gewerkschaftliche Unterstützung für‘s Tribunal
- „Ungeheuerlichkeit“
- DGB Apparat im Dienste des Verfassungsschutz
- „Fachgruppe Verfassungsschutz“ in der ÖTV
- DGB: Sympathie-Werbung für den Verfassungsschutz
- DGB-Führer im Einsatz: Hetze gegen Demokraten und Linke
- Schluss mit dem Schacher
- Original und Fälschung
- Gutachten für das Russell-Tribunal (Gewerkschaftsausschlüsse und Menschenrechte)
- DKP und Russell-Tribunal: Totschweigen, erpressen, verhindern
- Internes Papier der DKP.
Q: Arbeiterkampf, Verlag J. Reents (Hrsg.): Anti-Repressions-Info, Nr. 4, Hamburg, 13.2.1978.
Letzte Änderung: 15.01.2024
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