Landau und Landkreis Südliche Weinstraße

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 3.11.2016


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Aus Landau und Landkreis Südliche Weinstraße, zuvor Kreis Bad Bergzabern, können hier nur bisher keine örtlichen Dokumente vorgestellt und nur wenige Hinweise erschlossen werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Eine separate Darstellung liegt vor für die Fernmeldeausbildungskompanie 861 der Bundeswehr in der Mackensen-Kaserne Bad Bergzabern.

Nicht die Bundeswehr, sondern die französische Armee bzw. deren Gefängnis aber ist das erste Thema für diese wie immer unvollständigen Darstellung (vgl. 15.2.1970, 17.1.1971, Aug. 1972), daneben ist zu erfahren von den Kontakten der RKJ der GIM nach Landau (vgl. 1.1.1971), die aber vermutlich nicht die dortige Gruppe aus der Jugendbewegung erreichten (vgl. Jan. 1971). Über Freunde in Landau verfügte zumindest zeitweise offenbar auch die KPD/ML-ZK (vgl. 8.3.1971, Aug. 1971), berichtet ebenso wie die Vorläufer des KBW vom zweiten großen Thema dieser Darstellung, der Stillegung des Salamander-Werkes Hatzenbühl, welches bis kurz zuvor noch zum Salamander Werk Speyer gehörte (vgl. 8.2.1971, 26.2.1971, 8.3.1971, 31.3.1971, Mai 1971).

Aktiv ist in Landau eine Knasthilfe (vgl. Nov. 1973, Jan. 1975).

Zu noch zahlreicheren Entlassungen als bei Salamander kommt es 1974 bei Blaupunkt Landau (vgl. 28.8.1974, 17.10.1974, 11.11.1974, 19.12.1974), die Freunde des KBW in Landau berichten wenig später vom Elternprotest in Insheim (vgl. 28.11.1974, 5.12.1974, Sept. 1975), intervenieren vermutlich im folgenden Jahr auch im Schülerprotest (vgl. 2.6.1975) und sind an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule (EWH) Landau aktiv.

Die GIM agitiert vermutlich in der französischen Armee (vgl. Juni 1975).

Der KB verfügt ab spätestens 1977 über Freunde in Bad Bergzabern (vgl. 10.1.1977).

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

15.02.1970:
In einem Brief eines GIM-Mitglieds an ein Mitglied der IKD (vgl. 3.2.1970, 22.2.1970) wird u.a. um eine Zusammenarbeit im Stuttgarter Raum ersucht. Aus der französischen Kaserne in Reutlingen seien nämlich 3 Genossen in das Militärgefängnis Landau verschleppt worden.
Quellen: GIM-1 Mitglied: An … (1 IKD-Mitglied), o.O. 15.2.1970

Januar 1971:
In einem "Bericht der RKJ Speyer" heißt es:"
Im Zuge der Jugendradikalisierung bildeten sich in einigen pfälzischen Städten (Ludwigshafen, Neustadt/W, Speyer, Landau, Pirmasens, Kaiserslautern, Zweibrücken) politische Gruppierungen, die über die Etappen Ostermarschbewegung, Vietnam-, Springer-, Notstands-, Bundeswehr- und Justizkampagne in eine Phase der organisatorischen Differenzierung eingetreten sind.
Neben pazifistischen und anarchistischen Sektierergrüppchen versuchen sich linksstalinistische, mit größerem Erfolg aber rechtsstalinistische und rein reformistische Tendenzen (DKP, SDAJ, Zentristen (hiermit ist vermutlich das Sozialistische Büro - SBü gemeint, welches in Kaiserslautern vertreten ist, d.Vf.) Jusos) durchzusetzen. Viele ehemals linksradikalistische Genossen zeichnen sich heute durch erzreformistische Gewerkschaftspolitik aus, oder bemühen sich, absterbende Formen politischer Arbeit (Republikanische Clubs oder 'Druckgenossenschaften' mit antiautoritärem Antifaschismus-Blabla) mittels verzweifelter Wiederbelebungsversuche am Leben zu erhalten."
Q: Was Tun Nr. 1, Mannheim Jan. 1971, S. 15

01.01.1971:
Innerhalb der Revolutionär-Kommunistischen Jugend (RKJ) der GIM beginnt ein zweitägiges Nationales Treffen.
Über Kontakte wird u.a. berichtet aus Rheinland-Pfalz zur PH Landau und aus dem Saarland nach Saarbrücken (zu Landau und Saarbrücken heißt es "beide Genossen sind anwesend").
Q: RKJ: Info Nr. 11, Hamburg 31.1.1971, S. 1ff

17.01.1971:
Der KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. Feb. 1971) berichtet im Zusammenhang mit der Nichtauslieferung eines Kriegsverbrechers an Frankreich (vgl. 4.1.1971):"
SCHUTZ FÜR MASSENMÖRDER EIN TRITT FÜR DEMOKRATEN
JUGENDLICHER AN FRANKREICH AUSGELIEFERT

1968 wurde Louis Mara von einem französischen Militärgericht zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, weil er sich dem Wehrdienst in Frankreich entzogen hatte und zu seiner Mutter nach Duisburg flüchtete. Jetzt fordern die französischen Behörden seine Auslieferung. Die deutsche Polizei setzte ihn auf ihre Fahndungsliste und verhaftete ihn am 17.12.1970 an seiner Arbeitsstelle. 'In zwei Stunden ist er wieder zurück', sagten sie. Aber schon 24 Stunden später wird Louis in Landau in der Pfalz an die französische Militärpolizei ausgeliefert. Schnelle Arbeit also."
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 2, Bochum Feb. 1971, S. 2

08.02.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dieser Woche:"
Salamander, der größte BRD-Schuhkonzern, legt zwei von über 50 deutschen Werken still, und zwar das Werk in Worms und Hatzenbühl. Über 500 Arbeiter sind von der Stillegung betroffen. In Worms sind 2/3 der Arbeiter Frauen. Salamander will ebenso wie Siemens seine Profite dadurch absichern, daß es 'lohnintensive Produktionszweige' in's Ausland verlegt."

Berichtet wird auch in:
- Baden-Württemberg durch die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg (vgl. 26.1.1972);
- Rheinland-Pfalz durch die KPD/ML-ZK bei BASF Ludwigshafen (CPK-Bereich - vgl. 8.3.1971).
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 1, Mannheim Jan. 1972, S. 3; Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 13, Bochum 17.2.1971, S. 7;Der Rote Funken Nr. 1, Ludwigshafen März 1971, S. 10

26.02.1971:
In Heidelberg erscheint ein 'Kommentar' (vgl. 12.2.1971, 25.3.1971) mit dem Artikel "Massenentlassungen in der Schuhindustrie" bei der Salamander-Tochter Ada Ada in Frankfurt, Hatzenbühl und Worms sowie bei Salamander Speyer.
Q: Kommentar Ein typischer Fall. Der Tarifabschluss der IG Druck und Papier, Heidelberg 26.2.1971, S. 4

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08.03.1971:
Bei BASF Ludwigshafen gibt die OG Mannheim der KPD/ML-ZK vermutlich in dieser Woche erstmals ihre Betriebszeitung 'Der rote Funken' (vgl. 1.4.1971) heraus. Zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 21.3.1971) heißt es u.a.:"
Jedem Politiker sein Pöstchen in der Industrie, jeder Unternehmer in die Politik. So sichern die Kapitalisten ihre Herrschaft über das Land. Egal welche Partei bei den Landtagswahlen gewinnt, die Konzerne werden die Politik bestimmen. Sie werden weiterhin dafür sorgen, daß Land und Gemeinden einen großen Teil ihrer Investitionen mit unseren Steuergeldern bezahlen. In Offenbach bei Landau baut der englische (britische, d.Vf.) Chemiekonzern ICI ein Kunstfaserwerk. Die Gemeinde schenkte den Kapitalisten: 1, 4 Millionen DM für Straßenbau, 1, 5 Millionen DM für Versorgung mit Elektrizität, 4, 8 Millionen für Abwässerbeseitigung. Das Land bezahlt 15% der Kosten für die erste Ausbaustufe des Werkes, das sind 27 Millionen DM.

Damit die Konzernherren billige Arbeitskräfte und billiges Land für ihre neuen Fabriken bekommen, werden tausende von kleinen Bauern kaputtgemacht. Allein das ICI-Werk in Offenbach braucht 80 Hektar Land und 5 000 Arbeitskräfte.

Der Staat verteilt großzügig unsere Steuergelder an die Kapitalisten. Aber für die Bedürfnisse des Volkes langt es hinten und vorne nicht. Überall fehlen Wohnungen, Schulen und Krankenhäuser."
Q: Der Rote Funken Nr. 1, Ludwigshafen März 1971

31.03.1971:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg (vgl. 26.1.1972) berichtet von Salamander (GLeder-Bereich):"
SPEYER: BETRIEBSRAT BETREIBT DAS GESCHÄFT DER SALAMANDER-KAPITALISTEN

Die Kapitalisten der Salamander-AG, dem größten Schuhkonzern in Europa, versuchen schon seit längerem mit zum Teil brutalen Mitteln, noch höhere Profite aus den Arbeitskräften herauszuschinden. Neben ständiger Verschärfung der Arbeitshetze und Steigerung der Ausbeutungsrate (immer weniger Arbeiter müssen immer mehr Schuhe produzieren), neben der Senkung der Lohnkosten dadurch, daß die Arbeiter an andere Arbeitsplätze versetzt werden, sind die Salamanderbosse dazu übergegangen, Teile der Schuhproduktion in solche Länder zu verlegen, in denen die Arbeitslöhne noch erheblich niedriger sind als bei uns und dafür hier Betriebe stillzulegen und die Arbeiterinnen und Arbeiter auf die Straße zu werfen. So wurden in letzter Zeit Salamander-Schuhfabriken in Worms (vgl. 8.2.1971, d.Vf.), Hatzenbühl (vgl. 31.3.1971, d.Vf.) und Lingenfeld geschlossen.

Dabei versuchten die Salamanderkapitalisten, die wenigen rechtlichen Bestimmungen zu umgehen, nach denen für die entlassenen Arbeiter wenigstens ein Sozialplan erstellt oder Abfindungen gezahlt werden müssen, die die Kapitalisten - im Vergleich zu ihren Profiten - ohnehin nicht viel kosten.

Um die etwa 160 Beschäftigten des Werks HATZENBÜHL noch um einen großen Teil ihrer Abfindungen zu prellen, griffen die Salamanderkapitalisten noch zu folgendem Trick: Vier Monate vor seiner Schließung wurde das Werk, das bis dahin ein Zweigbetrieb von Salamander-Speyer gewesen war, zu einem 'selbständigen' Betrieb gemacht. Bei der Stillegung (Ende März 1971) konnten die Kapitalisten diesen Betrieb dann als völlig pleitegegangen hinstellen, und entsprechend beschissen fielen dann auch die 'Abfindungen' für die Entlassenen aus - und das, obwohl die Salamander-Kapitalisten angesichts ihrer Profite alles andere als 'pleite' waren!"
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 1, Mannheim Jan. 1972, S. 3

Mai 1971:
Die Nr. 31 des 'Rebell' (vgl. Apr. 1971, Juni 1971) erscheint. Im Artikel "Verschärfte Angriffe auf die Werktätigen durch Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit" heisst es u.a.:"
Um im Ausland noch mehr Profite machen zu können schloß der Schuhkonzern Salamander einfach zwei Werke in Worms und Hatzenbühl und entließ 1 000 Kollegen."
Q: Rebell Nr. 31, Tübingen Mai 1971

August 1971:
Die Nr. 8 des 'Roten Morgens' (vgl. Juli 1971, 13.9.1971) der KPD/ML-ZK berichtet über Spenden u.a. aus Landau.
Q: Roter Morgen Nr. 8, Hamburg Aug. 1971

August 1972:
Im August bringt der KJVD der KPD/ML-ZB die Nr. 7 seines 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (KDAJ) (vgl. Aug. 1972, Sept. 1972) heraus. Von französischen Soldaten wird auch aus Rheinland-Pfalz aus Landau berichtet.
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 7, Bochum Aug. 1972, S. 4

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08.01.1973:
Spätestens zu Beginn dieser Woche erscheint das Flugblatt des Organisationskomitee - Kongreß 'Freiheit für Angola, Guinea-Bissau und Mocambique' am 13.1.1973:"
SOLIDARITÄTS-DEMONSTRATION FREIHEIT FÜR ANGOLA, GUINEA-BISSAU UND MOCAMBIQUE! FRIEDEN FÜR VIETNAM JETZT!"
Das Flugblatt wird u.a. unterstützt vom AStA der PH Landau.
Q: Organisationskomitee Kongreß 'Freiheit für Angola, Guinea-Bissau und Mocambique: Solidaritäts-Demonstration Freiheit für Angola, Guinea-Bissau und Mocambique! Frieden für Vietnam jetzt, o.O. o.J. (1973)

November 1973:
Vermutlich im November erscheint die 'Rote Hilfe' Zeitung Nr. 22 (vgl. Sept. 1973, März 1974). Adressen örtlicher Gruppen werden auch bekanntgegeben aus Landau (Pfalz).
Q: Rote Hilfe Nr. 22, Hamburg o. J.

28.08.1974:
In der Nr. 35 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 21.8.1974, 4.9.1974) berichtet die KPD von Blaupunkt Herne bzw. über die insgesamt 1 000 Entlassungen in den Blaupunktwerken, u.a. in Landau.
Q: Rote Fahne Nr. 35, Dortmund 28.8.1974, S. 5

17.10.1974:
Für die Hamburger HBV gibt der KB seine 'Zur Sache' Nr. 15 (vgl. 24.4.1974, 7.11.1974) heraus mit dem Leitartikel "Kampf der kapitalistischen Rationalisierung! Die Rationalisierungswelle rollt unvermindert weiter", wobei mit Hilfe des 'Arbeiterkampf' Nr. 46 auch berichtet wird:"
Osram-Werk, Landau

Die Produktion soll nach Argentinien verlegt werden. Das Landauer Werk wird stillgelegt und 350 Beschäftigte werden arbeitslos."
Q: Zur Sache Nr. 15, Hamburg 17.10.1974

11.11.1974:
Vermutlich in dieser Woche erscheint die 'Befreiung' - anarchistische Zeitung Nr. 8 (vgl. Sept. 1974, Dez. 1974) mit dem Artikel "Blaupunkt setzt die Leute auf die Straße!" in Landau in der Pfalz.
Q: Befreiung Nr. 8, Köln 1974, S. 8f

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28.11.1974:
Der KBW gibt die Nr. 26 seiner 'KVZ' (vgl. 21.11.1974, 5.12.1974) heraus mit dem Artikel "'Zweitägiger Warnstreik'. Die Behörden drohen den Eltern Bußgeldstrafen an" zur Grundschule Insheim, Kreis Landau.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 26, Mannheim 28.11.1974, S. 11

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05.12.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 28.11.1974, 12.12.1974) Nr. 27 heraus und berichtet:"
Warnstreik der Eltern hat Erfolg gehabt!

Der Warnstreik der Eltern der 165 Kinder in der Grundschule Insheim, Kreis Landau, hat Erfolg gehabt. Die Eltern haben gegen die total vergammelten und völlig unhygienischen schuleigenen Toiletten protestiert. …
Die Gemeinde hat den Kindern jetzt zwei mit Wasserspülung und Handwaschbecken ausgerüstete WCs im angrenzenden Bürgermeisteramt zur Verfügung gestellt, die seit der Verlegung der Verwaltung in die Verbandsgemeinde Herxheim kaum noch benutzt werden."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 27, Mannheim 5.12.1974, S. 11

19.12.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 12.12.1974, 9.1.1975) Nr. 29 heraus und berichtet durch die Blaupunkt-Zelle Hildesheim auch:"
In Landau führten die Kollegen eine Kundgebung durch, zu der 800 Kollegen erschienen (450 Kollegen sind betroffen!). Es gelang so, einen Sozialplan zu erkämpfen."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 29, Mannheim 19.12.1974, S. 4

Januar 1975:
Vermutlich im Januar erscheint die 'Befreiung' - anarchistische Zeitung (vgl. Dez. 1974, Feb. 1975) Nr. 1 mit dem Artikel "Reformknast in Frankenthal" zur JVA, von der Knasthilfe Landau.
Q: Befreiung Nr. 1, Köln 1975

24.04.1975:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr. 16 (vgl. 17.4.1975, 30.4.1975) heraus in der er berichtet:"
Spenden für Streikende in Erwitte

Landau. Auf einer Vertrauensleute-Vollversammlung der Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik in Landau kam es zu einer spontanen Spendenaktion zugunsten der Belegschaftsmitglieder der Portland-Zementwerke in Erwitte bei Lippstadt. Zugleich erklärten sich die Vertrauensleute in einer Resolution solidarisch mit den Portland-Arbeitern in deren Kampf um die Erhaltung der Arbeitsplätze. (nach 'Rheinpfalz', 18.4.1975)"
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 16, Mannheim 24.4.1975, S. 6

Juni 1975:
Der Regionalbereich Südwest der GIM gibt seine internen 'Informationen' Nr. 9 (vgl. Feb. 1975, 15.10.1975) heraus mit einer Verfügung der Staatsanwaltschaft Zweibrücken, die auch an die Staatsanwaltschaft Landau geht, wonach das Flugblatt 'Les Boeufs voient rouge' Nr. 8 für die französische Armee keine Zersetzung darstelle.
Q: GIM-RB SW: Informationen Nr. 9, O. O. Juni 1975, S. 4

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02.06.1975:
In Landau gründet sich, laut KBW (vgl. 12.6.1975), spätestens in dieser Woche ein Komitee für Fahrkostenerstattung (vgl. 7.6.1975).
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 23, Mannheim 12.6.1975, S. 10

September 1975:
Die Kommunistische Gruppe Worms (Sympathisanten des KBW) gibt die Broschüre "Die Zustände im Volksbildungswesen in Rheinland-Pfalz und das Schulprogramm der Arbeiterklasse" heraus mit dem Abschnitt "Die Lage an den rheinland-pfälzischen Schulen ist miserabel", wobei auch berichtet wird aus Insheim und der EWH Landau.
Q: KG Worms: Die Zustände im Volksbildungswesen in Rheinland-Pfalz und das Schulprogramm der Arbeiterklasse, Worms Sept. 1975, S. 4 und 6

Worms010

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10.01.1977:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr. 96 (vgl. 13.12.1976, 24.1.1977) heraus. Eine Kontaktadresse wird auch angegeben für Südpfalz (Bergzabern).
Q: Arbeiterkampf Nr. 96, Hamburg 10.1.1977

23.03.1977:
In Edenkoben führt die IGM, laut SAG, eine Kundgebung gegen die Entlassung eines Betriebsrates bei Gillet durch.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr. 21, Frankfurt 13.4.1977

08.01.1979:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr. 145 (vgl. 11.12.1978, 22.1.1979) heraus. Berichtet wird vom Zensurprozeß gegen den Verlag Jürgen Reents des KB (vgl. 12.1.1979) und den Verantwortlichen des 'Arbeiterkampf', Kai Ehlers. Solidaritätsadressen dagegen gingen auch ein aus Landau vom Buch- und Schallplattenladen Eumel.
Q: Arbeiterkampf Nr. 145, Hamburg 8.1.1979

01.05.1979:
In Landau führt der DGB, laut internem Bericht des KBW, eine Veranstaltung durch.
Q: KBW: Dokument- und Beschlußdienst Nr. 23 - Anlage 1. Mai Dokumentation, O. O. O. J. (1979), S. 4

Letzte Änderung: 04.11.2019