In der hier vorgestellten Broschüre versucht die Bezirksleitung Saarbrücken / Saarland des KBW den Nachweis zu erbringen, dass die Regierungserklärung des neugewählten Ministerpräsidenten des Saarlandes, Werner Zeyer (CDU), und damit auch dessen Politik den Interessen der Arbeiter zuwiderläuft und allein dem Kapital diene.
28.07.1980:
Die Bezirksleitung Saarbrücken / Saarland des KBW gibt vermutlich in dieser Woche eine Eilnachricht "Zeyers Regierungserklärung: Arbeiterinteressen nicht vorgesehen - Millionensegen für geöffnete Kapitalistentaschen aus dem Staatshaushalt und aus den Versicherungskassen" der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) für das Saarland in einer Auflage von 200 Stück zum Preis von 30 Pfennig heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Umwälzung der Produktion und des Arbeitskörpers. 'Strukturmaßnahmen' fördern die Intensivierung der Ausbeutung";
- "Einsaugung der Frauenarbeit soll Lohnniveau senken. Ausdehnung von Akkord und akkordähnlichen Systemen";
- "Über Schichtarbeit spricht Zeyer nach der Landtagswahl nicht mehr. Die Gesundheit der Arbeiter ruinierts weiter";
- "Die Verschlechterung des Gesundheitszustandes - Folge der kapitalistischen Profitproduktion. Zeyer für mehr 'Eigenverantwortung'";
- "Forderungen des KBW. Eindeutige gesetzliche Sicherung der Arbeiterrechte";
- "Der niedrige Lohn ist die Ursache für die sinkende Geburtenrate. Zeyers 'Familienförderung' zielt auf Schmierung der Bourgeoisfunktionäre"; sowie
- "Land und Gemeinden geraten über die wachsende Verschuldung in immer stärkere Abhängigkeit vom Finanzkapital. Die Massen sollen zahlen".
Eingeladen wird zu Veranstaltungen am 4., 4. und 12.8.1980.
Quelle: Kommunistische Volkszeitung Eilnachricht Zeyers Regierungserklärung: Arbeiterinteressen nicht vorgesehen - Millionensegen für geöffnete Kapitalistentaschen aus dem Staatshaushalt und aus den Versicherungskassen, Saarbrücken o. J. (1980)
Letzte Änderung: 04.11.2019