Außerparlamentarische Opposition: Informationen für Demokratie und Abrüstung, Jg. 6, Nr. 62, Offenbach. September 1968

September 1968:
Es erscheint die Nr. 62 der der " Außerparlamentarische Opposition - Informationen für Demokratie und Abrüstung".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Aus dem Aktionsprogramm der KPC vom 5.4.1968"
- "CSSR-Intervention"
- "Chronik"
- "Aufruf der Bürger an das Präsidium der KPC"
- "Mitteilung von TASS über das Betreten der CSSR"
- "Der Wortlaut des Kommuniques von Moskau"
- "Artikel 1, 7, 8 des Warschauer Paktes"
- "Ranko Petkovic: Die Tschechoslowakei unter Druck"
- "Arno Klönne: CSSR-Intervention und die Linke"
- "Stellungnahme der Linken zur Intervention der CSSR"
- "Rüstung"
- "Andreas Buro: Politische Hilfe für die Ibos-Die Sezession widerrufen"
- "Christian Roll: Vom Vietnamkrieg profitieren auch US-Verbündete"
- "Aus der Opposition"
- "Dokumentation einer Auseinandersetzung mit westdeutschen Kommunisten"

Berichtet wird u. a. über eine "Erklärung des Arbeitsausschusses der Kampagne für Demokratie und Abrüstung zur Situation in der CSSR, 21.8.1968". Zur Intervention wird u. a. ausgeführt: "Die Kampagne für Demokratie und Abrüstung hat vor der Intervention der Warschauer Paktstaaten in der CSSR in einer Erklärung an sowjetische Organisationen dazu aufgefordert, die zwischen der CSSR und anderen Staaten des Warschauer Paktes bestehenden Probleme ohne jede Anwendung politischer oder militärischer Pressionen zu lösen. Die 'Kampagne für Demokratie und Abrüstung' verurteilt den nun erfolgten Einmarsch von Truppen der UdSSR, der DDR und der Volksrepubliken Polen, Ungarn und Bulgarien in die CSSR; sie fordert den Rückzug dieser Interventionstruppen. Die militärische Intervention der Warschauer Paktstaaten steht in absolutem Widerspruch zum Selbstbestimmungsrecht der Völker und zu dem Recht sozialistischer Staaten, auf den eigenen Weg zum Sozialismus; sie ist unvereinbar auch mit dem wohlverstandenen Interesse des sowjetischen Volkes und des internationalen Sozialismus.

Diese Intervention stärkt objektiv jene politischen Kräfte im Westen, die den Antikommunismus und die Rüstungspolitik forcieren und die Demokratie im eigenen Lande abbauen. Die 'Kampagne für Demokratie und Abrüstung' wendet sich zugleich gegen die Rüstungs- und Notstandspolitiker im eigenen Lande. (…) Die 'Kampagne für Demokratie und Abrüstung' sieht durch die jüngsten Vorgänge ihre politische Forderung bestätigt: Die Militärsysteme NATO und Warschauer Pakt müssen aufgelöst werden! Die Kampagne für Demokratie und Abrüstung ruft dazu auf, sich der gesamteuropäischen Opposition gegen den Militarismus, für Abrüstung und demokratische Emanzipation einzusetzen". Weiter wird berichtet über das "Aktionsprogramm de KPC", über eine "Chronik" der Intervention vom 5.1.1968-21.8.1968. Arno Klönne beschäftigt sich mit Stellungnahmen der APO zur militärischen Intervention. Unterzeichner einer Resolution "an die Zentralkomitees der Parteien der intervenierenden Staaten" sind: AStA-FU, AStA-TU, AStA der KH-Berlin-West, SHB, SDS, RC, Die Falken. Ebenfalls verurteilen die Intervention: "Aktionskomitee Kritischer Katholizismus", der "Initiativausschuss zur Wiederzulassung der KPD", Karl Dietrich Wolff (Vorsitzender des SDS) u. a. In Frankfurt/M. ist ein "Kuratorium Republikanische Hilfe" gegründet worden, Ihm gehören u. a. an: Heinrich Hannover (Bremen), Horst Mahler (West-Berlin), Meschkat (West-Berlin), H. D. Wolff (Frankfurt/M.), W. Abendroth. A. Klönne, Stubenrauch. Vack u. a. richten einen "Offenen Brief an westdeutsche Kommunisten" und verurteilen den Einmarsch.
Q: Kampagne für Demokratie und Abrüstung: Außerparlamentarische Opposition: Informationen für Demokratie und Abrüstung, Jg. 6, Nr. 62, Offenbach. September 1968.

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