Ziviler Ungehorsam, Nr. 2, Bremen, 4. Februar 1986
04.02.1986:
Es erscheint die Nr. 2 von "Ziviler Ungehorsam". Die Zeitung erscheint nun in Bremen. Eingangs heißt es zur Herausgabe: "Leider lagen fest zugesagte Beiträge zur Situation in Süddeutschland, zu den Aktionen in Wackersdorf und zu den Erfahrungen mit dem Info für unzufriedene Soldaten nicht rechtzeitig vor".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Situation in der Cruise-Missiles-Stationierungsregion Hunsrück"
- "Frieden braucht Bewegung. Für eine andere Politik. Abrüstung jetzt!! Friedenscamp 1986. Aufruf zur Demonstration und Kundgebung am 11.Oktober nach Hasselbach/Hunsrück"
- "Beschluss der Aktionskonferenz: Friedenskampagne 1986"
- "Britta B.: Bombenzugblockaden"
- "Frieden mit der NATO? Aufruf zum Diskussions-Kongress. Vorläufiges Programm"
- "Spanien und die NATO"
- "Friedenskatalog der spanischen Friedensbewegung"
- "Franz N.: Neuorientierung oder Tod-Die DFG-VK am Scheideweg"
- "Zensurversuch der Post gescheitert.
- "Leserbriefe"
Berichtet wird u. a. über militärische Anlagen der USA und der BRD im Hunsrück, über eine "Chronologie der Friedensarbeit im Hunsrück ab ca.1970 bis Ostern 1986, über den Hunsrück, die "Heimat der Militärs, auch der Friedensbewegung". Berichtet wird weiter über die "Friedenskampagne 1986" und den "Aufruf zur Demonstration und Kundgebung am 11. Oktober an der 'Cruise Missiles-Basis' in Hasselbach". Die "Aktionskonferenz" beschließt eine "Friedenskampagne 1986". Losung: "Frieden braucht Bewegung. Für eine neue Politik-Abrüstung jetzt!" Zur "Kampagne" werden 7 Punkte aufgelistet. U. a. heißt es: "Die Kampagne hat ihren Auftakt zu den Ostermärschen. Sie verfolgt den Zweck, für die Großdemonstration im Hunsrück zu mobilisieren und in die Bundestagswahlen im Januar 1987 einzugreifen. Grundlage der Kampagne sind die Forderungen der Friedensbewegung wie sie auf dem 'Großen Ratschlag' 1985 und auf der Aktionskonferenz im Januar 1986 gemeinsam beschlossen wurden. (…) Der Koordinationsausschuss wird beauftragt, auf dieser Grundlager bis zu den Ostermärschen ein Kampagnenkonzept auszuarbeiten".
Berichtet wird noch vom "Komitee gegen die Bombenzüge". Am 12./13.4. soll in Köln ein "Diskussions-Kongress zum Thema: "Frieden mit der NATO" stattfinden. Dazu wird ein "Vorläufiges Programm" vorgestellt. U. a. sollen die "unterschiedlichen Positionen in der Friedensbewegung" diskutiert werden, das Verhältnis zur NATO. "Arbeitsgruppen", die zu bilden sind, sollen u. a. über "BRD in der NATO, die "NATO als innere Ordnungsmacht", "Friedenspolitische Konzepte" debattieren. Berichtet wird noch über "Spanien und die NATO" und über die DFG-VK.
Q: Ziviler Ungehorsam, Nr. 2, Bremen, 4. Februar 1986.