Plakat: Keine Reisen nach Sri Lanka
Plakat, Datum unbekannt

Ceylon / Sri Lanka

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 16.6.2021

Aus Ceylon bzw. Sri Lanka wurde nach unserer, wie immer unvollständigen, Auswertung linker Druckschriften nur eher selten berichtet.

Von den dortigen Organisationen tauchen hier, neben den anfänglich teils mitregierenden Trotzkisten (vgl. Mai 1956, Okt. 1961, 6.3.1970, 8.6.1970, 3.7.1970), deren Herausbildung und Entwicklung der Spartacusbund im Detail beschreibt (vgl. Mai 1975), die Volksbefreiungsfront JVP (vgl. 1964, 6.4.1971) sowie die lange an der VR China orientierte KP Ceylons (vgl. Apr. 1969, 16.5.1977) auf, die später zeitweise an der Herausbildung der maoistischen Tendenz um die RKP Chile, RKP Peru und RCP USA beteiligt ist (vgl. Okt. 1980), während die GIM bzw. ihre RKJ, die VR China der Unterstützung des ceylonesischen Regimes anklagt (vgl. Okt. 1971, Aug. 1972). Die Beweggründe dafür dürften nicht zuletzt in der Auseinandersetzung mit der Sowjetunion zu suchen sein, die offenbar auch in Sri Lanka mit imperialistischer Einflussnahme drohte, zumindest nach Wahrnehmung der China damals freundschaftlich verbundenen KPD (vgl. 25.5.1977).

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Mai 1956:
Es erscheint die Nr. 1 von 'Die Internationale' mit dem Artikel "Ceylon / Wahlsieg der L.S.S.P.".
Quelle: Die Internationale Nr. 1, Wien Mai-Juni 1956, S. 47

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Dezember 1959:
Es erscheint die Nr. 3/4 von 'Die Internationale' - Theoretisches Organ des revolutionären Marxismus (vgl. Apr. 1959, März 1960) mit dem Artikel "E. Germain: Vor der Entscheidung in Ceylon".
Q: Die Internationale Nr. 3/4, Wien Dez. 1959, S. 21ff

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Juni 1960:
Es erscheint die Nr. 2 von 'Die Internationale' - Theoretisches Organ des revolutionären Marxismus (vgl. März 1960, Okt. 1960) mit dem Artikel "Ceylon: Das Wahlresultat vom 19. März".
Q: Die Internationale Nr. 2, Wien Juni 1960, S. 47f

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Oktober 1961:
Vermutlich im Oktober erscheint die Nr. 3 von 'Die Internationale' - Theoretisches Organ des revolutionären Marxismus (vgl. Okt. 1960, März 1966) für September - Oktober mit dem Abschnitt "Der 6. Weltkongreß der IV. Internationale (Thesen und Resolutionen)" und der Resolution "Über die Politik der Lanka Sama Samaja Party (Ceylonesische Sektion der IV. Internationale)".
Q: Die Internationale Nr. 3, Wien Sept.-Okt. 1961, S. 71

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1964:
In Ceylon bzw. Sri Lanka wird, laut KPD/ML-ZB, die Volksbefreiungsfront (JVP - vgl. 6.4.1971) gegründet.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 31, Bochum 24.4.1971, S. 11

April 1969:
In der Aprilausgabe des 'Roten Morgens' der KPD/ML (vgl. März 1969, Mai 1969) wird auch eingegangen auf den 9. Parteitag der KP Chinas, an den Grüße auch von der KP Ceylon gesandt wurden.
Q: Roter Morgen, Hamburg Apr. 1969

Februar 1970:
In Hamburg gibt die DKP Betriebsgruppe Hafen ihre 'Kiek ut' (vgl. Jan. 1970, 27.4.1970) heraus. Berichtet wird aus Ceylon:"
Seit dem 12. Dezember befinden sich die Hafenarbeiter Ceylons in einem Streik. Die Hafenarbeiter fordern die Einführung eines festen Monatslohns und die Bezahlung der geleisteten Überstunden. Zur Brechung des Streiks hat die Regierung Militär für den Umschlag herangeholt. Die ITF, an die auch die ÖTV angeschlossen ist, hat in einem Rundschreiben die Transportarbeiter-Gewerkschaften in aller Welt aufgefordert ihre Solidarität mit den streikenden ceylonesischen Hafenarbeitern zu bekunden. Ob die ÖTV-Fachabt. Seehäfen bereits reagiert hat, ist nicht bekannt."
Q: Kiek ut Drei aus dem Hafen, Hamburg Feb. 1970, S. 10

06.03.1970:
Richard Stephenson von der Revolutionary Communist League (RCL) Großbritannien (vgl. Juni 1969, 28.3.1970) verfaßt "Die Vierte Internationale und unsere Haltung ihr gegenüber". Derzeit gäbe es in den meisten Ländern mehrere trotzkistische Organisationen, in Ceylon 4.
Q: RCL-Richard Stephenson:Die Vierte Internationale und unsere Haltung ihr gegenüber,o.O. 6.3.1970

08.06.1970:
Die Nr.4 des 'KND' der KPD/ML-ZB (vgl. 21.5.1970, 11.6.1970) erscheint. Aus Ceylon (Sri Lanka,d.Vf.) wird die Bildung einer neuen Regierung unter Beteiligung der prosowjetischen Kommunisten und der Trotzkisten gemeldet.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 4, Bochum 8.6.1970

19.08.1970:
Mit Poststempel von heute wird die 'Was tun' Nr. 13 (vgl. Mai 1970, Okt. 1970) der GIM und RKJ versandt mit dem Artikel "Die Wahlen in Ceylon".
Q: Was tun Nr. 13, Mannheim 1970, S. 12

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15.03.1971:
Es erscheint die erste Ausgabe der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.4.1971) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit "Kurznachrichten aus der IV. Internationale" aus Ceylon.
Q: Inprekorr Nr. 1, Mannheim u. a. 15.3.1971, S. 24

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22.03.1971:
Die KPD/ML-ZB (vgl. 28.4.1971) berichtet:"
KAMPFHUBSCHRAUBER FÜR DIE BUNDESWEHR

Der Generalleutnant und Inspekteur der Bundeswehr, Schnez, Schützling von Kriegsminister Schmidt, kündigte am 22.3. in einem Vortrag vor der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik in Bonn an, die Bundeswehr werde nach amerikanischem Vorbild mit Kampfhubschraubern ausgestattet. Jedoch solle der Hubschrauber nicht auf 'gegnerischem Gebiet' eingesetzt werden. Vielmehr solle er die Panzerabwehr verstärken.

Die besonderen Eigenschaften des Kampfhubschraubers lassen jedoch deutlich erkennen, welchem Zweck er wirklich dienen soll: die Wendigkeit des Kampfhubschraubers, seine Beweglichkeit und seine Fähigkeit, überall landen und starten zu können, machen ihn besonders für den Einsatz in Großstädten zum 'geeigneten' Instrument zur Zerschlagung revolutionärer Aufstände (seine Vielseitigkeit besonders für den Einsatz auf unwegsamen Gelände demonstrieren die US-Imperialisten in Vietnam oder das Bandaranaike-Regime in Ceylon (Sri Lanka,d.Vf.))."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.32,Bochum 28.4.1971,S.6

April 1971:
In Österreich erscheint der 'Arbeiterkampf' Nr. 28 (vgl. März 1971, Mai 1971) der IRMT mit dem Artikel "Ceylon".
Q: Arbeiterkampf Nr. 28, Wien Apr. 1971, S. 10

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April 1971:
Die GIM und die RKJ geben die Nr. 4 ihrer 'Was Tun' (WT - vgl. März 1971, Mai 1971) heraus mit dem Artikel "Ceylon", eine Erklärung des VS vom 19.4.1971.
Q: Was Tun Nr. 4, Mannheim Apr. 1971, S. 15

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06.04.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet am 24.4.1971 aus Sri Lanka:"
Am 6.4.1971 flehte die ceylonesische 'sozialistische' Ministerpräsidentin Bandaranaike alle Imperialisten um Hilfe an. Rebellen, 'Che-Guevaristen', seien dabei, ihr die Herrschaft zu entreißen und die Insel in ein Chaos zu stürzen. Ihr Alarm wurde von London, Washington, Indien, Pakistan und schließlich auch von der UdSSR mit Waffenlieferungen, darunter vor allem Hubschrauber, beantwortet.

Unter starken Sicherheitsvorkehrungen - tagelangen Ausgangssperren, Razzien und Mobilisierung sämtlicher Streitkräfte versucht die Regierung die Rebellion zu zerschlagen.

Die Volksbefreiungsfront (JVP, d.Vf.), von der Regierung 'Guevaristen' genannt, besteht seit 1964. Ihre Mitglieder sind zumeist arbeitslose Universitätsabsolventen - in Ceylon gibt es mindestens 80 000 arbeitslose Akademiker, insgesamt nach Regierungsangaben 800 000 Arbeitslose bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 13 Mio. Doch scheint sich die Ausrottungsaktion nicht nur gegen die Studentenbewegung gewandt zu haben. Noch immer finden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Befreiungskämpfern auf dem Lande statt, bei denen die ceylonesischen Bauern die Kämpfer voll unterstützen.

Es gelang aber der kleinen, schlecht bewaffneten Armee (25 000 Mann) überraschend schnell, die Befreiungsbewegung zu zerschlagen.

Doch klärt sich langsam, trotz der schlechten Informationen, die Lage: Die sich ständig verschlechternde Lebenslage der Bevölkerung (die Preise für Lebensmittel stiegen in einem Jahr um 20%) und die steigende Arbeitslosigkeit entzogen der Regierung S. Bandaranaikes immer mehr das Vertrauen der Massen. Die 'sozialistische' Regierungskoalition ist aus der sozialdemokratischen, der trotzkistischen und der revisionistischen Partei gebildet (…). Die Koalition vollbrachte zwar einige sozialistische Gesten, doch führte sie die versprochenen grundlegenden Reformen wie Verstaatlichung von Industrie und Banken nicht durch. Die revolutionären Befreiungsbewegungen gewannen so immer mehr Unterstützung im Volk. Die sozialdemokratische Regierung wurde mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht fertig. Sie nutzt nun auch die Gelegenheit einen 'Wiederaufbau-Ausschuß' zu bilden, der mit umfassenden Vollmachten ausgestattet ist. Er soll die - angeblich durch den Aufstand - schwer angeschlagene Wirtschaft wieder in Gang bringen.

Die Rebellion in Ceylon zeigt auch wieder die Zusammenarbeit aller Imperialisten und der Sozialimperialisten bei der Zerschlagung von Volksbefreiungsbewegungen. Großbritannien, USA und die Sowjetunion lieferten Waffen, die SU aber noch mit der Bitte, die Waffen nicht im Bürgerkrieg einzusetzen. Weshalb hat sie sie denn dann geliefert? Für den verantwortlichen Militaristen, den Oberstleutnant Cyril Ranatunga, ist die Lage klar: 'Sobald wir sicher sind, daß die uns in die Hände Gefallenen Aufständische sind… richten wir sie hin. …Von Vietnam und Malaysia haben wir gelernt, daß wir sie vernichten müssen.'"
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 31, Bochum 24.4.1971, S. 11

15.04.1971:
Es erscheint die Nr. 2 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.3.1971, 15.5.1971) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Ceylon: Ein zweites Kuba?".
Q: Inprekorr Nr. 2, Mannheim u. a. 15.4.1971, S. 21f

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21.04.1971:
Es erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 3 (vgl. 16.12.1970, 7.7.1971) mit dem Artikel "Bürgerkrieg in Ceylon".
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 3, München 21.4.1971, S. 7

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Mai 1971:
Die GIM und die RKJ geben die Nr. 5 ihrer 'Was Tun' (WT - vgl. Apr. 1971, Mai 1971) heraus mit einem "Brief aus Ceylon".
Q: Was Tun Nr. 5, Mannheim Mai 1971, S. 16

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Mai 1971:
Die KJO Spartacus gibt die Nr. 22 des 'Spartacus' für Mai und Juni (vgl. Apr. 1971, Sept. 1971) vermutlich im Mai heraus mit dem Artikel "Ceylon: Volksfront = Konterrevolution" mit den Abschnitten:
- "Die Kernprobleme der ceylonesischen Revolution";
- "Die Volksfront";
- "Der Weg zum Verrat";
- "Die Volksbefreiungsfront".

Ein Kasten "Friedliche Koexistenz à la Peking" berichtet vom Kredit an Ceylon.
Q: Spartacus Nr. 22, Berlin Mai/Juni 1971, S. 18ff

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04.05.1971:
In Heidelberg gibt der Hochschulausschuss der Gruppe Neues Rotes Forum (NRF) die Nr. 2 der 'Kommunistischen Hochschulzeitung' (KHZ - vgl. 30.4.1971, 14.5.1971) heraus mit dem Artikel "Sinhala only. Zur Lage in Ceylon".
Q: Kommunistische Hochschulzeitung Nr. 2, Heidelberg 4.5.1971, S. 3f

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10.05.1971:
An der Uni Heidelberg gibt die Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) das Flugblatt "Südasien-Teach-in" heraus zum heutigen Teach-In von AStA, IGFA und GNRF zu Bangla Desh, Indien und Ceylon.
Q: GNRF: Südasien-Teach-in, O. O. (Heidelberg) o. J. (10.5.1971)

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22.05.1971:
Die RKJ der GIM gibt vermutlich in dieser Woche ihre 'Was tun - Hochschulzeitung Heidelberg' Nr. 1 (vgl. 18.10.1971) heraus mit dem Artikel "Bourgeoisie und Bürokratie im Kampf gegen die ceylonesische Revolution".
Q: Was tun - Hochschulzeitung Heidelberg Nr. 1, Heidelberg o. J. (1971), S. 10ff

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Juni 1971:
In Österreich erscheint der 'Arbeiterkampf' Nr. 30 (vgl. 1.5.1971, Aug. 1971) der IRMT mit den Artikeln "Ceylon: Resolution über die Ereignisse in Ceylon und die Aufgabe der revolutionären Avantgarde" und "Die Arbeiterparteien müssen die Koalition verlassen" zu Ceylon.
Q: Arbeiterkampf Nr. 30, Wien Juni 1971, S. 6ff

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15.06.1971:
Es erscheint die Nr. 4 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.5.1971, 15.7.1971) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Tschou En-lai: Glücklich über Niederschlagung des Aufstands in Ceylon" einem Schreiben Tschou En-lais an Bandaranaike, in dem er der ceylonesischen Regierung "für die Freundschaft mit dem chinesischen Volk" dankt und "Kurznachrichten" aus Ceylon.
Q: Inprekorr Nr. 4, Mannheim u. a. 15.6.1971, S. 20 und 24

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03.07.1971:
In Essen beginnt die, vom Internationalen Komitee der Vierten Internationale organisierte, zweitägige internationale Jugendversammlung, mit, nach eigenen Angaben, 5 000 Teilnehmern, von denen allerdings die übergroße Mehrheit aus dem Ausland stammt.

Ein Aufrufflugblatt ist u.a. unterzeichnet von der Jugend der Kommunistischen Revolutionäre Ceylon.
Q: Internationale Arbeiter Korrespondenz Nr. 38/39, Eschborn Nov./Dez. 1971; Flugblatt zu Essen, Bochum 1971

15.07.1971:
Es erscheint die Nr. 5 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.6.1971, 15.8.1971) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Ceylon: Erste Bilanz" mit den Abschnitten "Die Schwächen eines Kampfes" und "Neuen Kämpfen entgegen" und "Kurznachrichten aus der IV. Internationale" aus Ceylon.
Q: Inprekorr Nr. 5, Mannheim u. a. 15.7.1971, S. 9ff und 24

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15.08.1971:
Es erscheint die Nr. 6 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.7.1971, 15.9.1971) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit der "Erklärung des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale zur Ankündigung des Treffens zwischen Nixon und MAO" vom 25.7.1971, in der es auch heißt: "Wir verurteilen nicht, daß chinesische und amerikanische Diplomaten miteinander sprechen, wir verurteilen die Tatsache, daß die Massen in aller Welt über Zweck und Inhalt der Gespräche im Dunkeln gelassen werden und dass die Pekinger Bürokratie - gefolgt von ihren Anhängern in anderen Ländern - ihre Einschätzungen und Aktionen den Notwendigkeiten dieser Gespräche anpasst und die revolutionären Kämpfe in Bangla Desh, Ceylon, Kamerun und anderen Ländern in zynischer Weise verrät."
Q: Inprekorr Nr. 6, Mannheim u. a. 15.8.1971, S. 2

15.09.1971:
Es erscheint die Nr. 7 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.8.1971, 15.10.1971) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Ceylon: Streik trotz Ausnahmezustand!" sowie "Nachrichten" aus Ceylon.
Q: Inprekorr Nr. 7, Frankfurt u. a. 15.9.1971, S. 20 und 22

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Oktober 1971:
Vermutlich erscheint im Herbst 1971 ein dreiseitiges Flugblatt der RKJ (Revolutionär-Kommunistische Jugend der GIM) Dortmund:"
VON DER STUDENTENBEWEGUNG ZUR REVOLUTIONÄREN ORGANISATION

Die erste Phase der Studentenbewegung war gekennzeichnet durch eine breite Mobilisierung der Studentenschaft zu Themen der Solidarität mit der kolonialen Revolution, angeführt von breiten einheitlichen Organisationen wie der UNEF in Frankreich, dem SDS in Deutschland. Diese Phase mußte zuende gehen, als sich die Studentenbewegung soweit entwickelt hatte, daß sie in direkte Konfrontation mit der Staatsmacht geriet - und dabei versagte. Die Strategielosigkeit des SDS verdeutlichte sich im Versickern der Anti-Springer-Kampagne und des Kampfes gegen die NS-Gesetze. Denn in diesem Moment stellte sich das Problem des politischen Kampfes, der politischen Organisierung, die Frage einer längerfristigen politischen Strategie. Und hier beginnt das Auseinanderbrechen der Studentenbewegung in ebenso viele Strömungen, wie in der internationalen Arbeiterbewegung vorhanden sind.

Dazu gehören der traditionelle Reformismus, der sich damit begnügt, einige Schönheitsfehler des kapitalistischen Systems kosmetisch zu korrigieren. Dazu gehört auch der an Moskau orientierte Revisionismus, der die Illusionen eines parlamentarischen Weges zum Sozialismus nährt und so vom revolutionären Kampf ablenkt. Mit den sogenannten 'Marxisten-Leninisten' (Maoisten) trifft sich diese Strömung in der kritiklosen Unterstützung der Bürokratie der jeweiligen Arbeiterstaaten, auf die sie sich berufen. Sie treffen sich gleichzeitig im Verrat am proletarischen Internationalismus und an den Zielen der revolutionären Bewegungen. Man denke an den Einmarsch der Sowjets in die CSSR, an die blutige Unterdrückung der polnischen Arbeiter durch die polnische Bürokratie; man denke an die verräterische finanzielle und politische Unterstützung der Unterdrückerregimes in Ceylon (Sri Lanka,d.Vf.), in Pakistan, im Sudan etc. durch die chinesische Bürokratie."
Q: RKJ Dortmund: Von der Studentenbewegung zur revolutionären Organisation, Dortmund o. J. (1972)

Februar 1972:
Spartacus Bolschewiki/Leninisten gibt seinen 'Spartacus' (vgl. Jan. 1972, Feb. 1972) als Sonderausgabe heraus mit dem Artikel "'Revolutionäre Diplomatie' der VR China" zu Bangla Desh und Ceylon.
Q: Spartacus Sonderausgabe Gegen den Verrat der Revolution in Indochina, Bonn Feb. 1972, S. 9

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März 1972:
Die KJO Spartacus gibt vermutlich im März ein Extra "Verraten und verkauft - Die KPD und die chinesische Aussenpolitik" ihres 'Spartacus' (vgl. Feb. 1972, Apr. 1972) heraus mit den Abschnitten "Ceylon: der wundeste Punkt" und "Ein Brief Tchou-Enlais an Frau Bandaranaike".
Q: Spartacus Extra Verraten und verkauft - Die KPD und die chinesische Aussenpolitik, Berlin o. J. (1972), S. 5f

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15.04.1972:
Es erscheint die Nr. 14 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.3.1971, 15.5.1971) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit "Kurznachrichten aus der Vierten Internationale" aus Ceylon.
Q: Inprekorr Nr. 14, Frankfurt u. a. 15.4.1972, S. 24

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Juli 1972:
The 'AMPO - A Report on the Japanese People's Movements' No. 13/14 covers May to July 1972 and contains "Letters from Our Friends" on "Repression in Ceylon".
Q: AMPO no. 13/14, Tokyo May - July 1972, p. 2

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August 1972:
Vermutlich im August gibt die RKJ der GIM die Nr.7/8 ihrer 'Was Tun' (WT) (vgl. Juni 1972, Okt. 1972) heraus. Berichtet wird über die KPD/ML-ZB:"
WELCHE SORGEN SICH DIE KPD/ML (ROTE FAHNE) UM VIETNAM MACHT

Kürzlich verteilte diejenige KPD/ML, deren Zentralorgan eine der diversen 'Rote Fahne' ist, bei einer Indochina-Demonstration im Südwesten, ein Flugblatt an die Bevölkerung, das wert ist, festgehalten zu werden…

Angesichts des gerade erreichten Höhepunkts der US-Eskalation mit der Verminung der Häfen, Bombardierung von Hanoi und Haiphong, Pulverisierung der Landschaft und den Angriffen auf die Deiche, angesichts der völlig unadäquaten und viel zu geringen Reaktion der westdeutschen Linken auf diese Ereignisse, angesichts der zunehmenden Sympathie in den Betrieben mit dem heroischen Widerstand der Vietnamesen, angesichts dieser zugespitzten und entscheidenden Situation traf diese 'Partei der Arbeiterklasse' natürlich genau den Nagel auf den Kopf, indem sie das Flugblatt überschrieb: 'Solidarität mit Vietnam heißt vor allem Klassenkampf im eigenen Land.' Bekanntlich besteht bei der deutschen Arbeiterklasse ja immer die Gefahr, daß sie sich so sehr in die internationale Solidarität verrennt, daß sie darüber ihre eigenen Interessen vergißt…

Um die Vietnamesen steht es zwar schlimm, aber letztlich kann nichts schiefgehen: 'Seit Wochen bombardieren die US-Aggressoren die lebenswichtigen Deiche so, daß sie mit Beginn der Regenzeit zusammenbrechen müssen (da steht tatsächlich MÜSSEN!). Die US-Völkermordstrategen rechnen mit MILLIONEN von Toten und hoffen dadurch die Kampfmoral des vietnamesischen Volkes untergraben zu können. Aber der Wille des Volkes, für seine Befreiung zu kämpfen, kann nicht ausgerottet werden, weil das vietnamesische Volk nicht ausgerottet werden kann.' Die Deiche MÜSSEN brechen, es gibt Millionen Tote (15 von 20 Mio. Nordvietnamesen leben in dem auf Deichschutz angewiesenen Delta), aber das vietnamesische Volk erhebt sich von der irdischen Last seiner Körper und erringt als reine Inkarnation des Willens den Sieg im Volkskrieg. Tja, da bleibt ja für uns als Aufgabe eigentlich nur noch: 'Klassenkampf im eigenen Land.'

'Diesen Kampf (der Vietnamesen;Red.) unterstützt die VR China vorbehaltlos. Denn die VR China unterstützt den Kampf ALLER (im Original unterstrichen!) Länder um Unabhängigkeit, aller Nationen um Befreiung und aller Völker für die Revolution.' Wir möchten konkretisieren: so den Kampf der Bengalen um Unabhängigkeit, den Kampf der Kameruner und Eritreer um Befreiung und den Kampf der Ceylonesen für die Revolution. 'Deshalb will die VR China durch Waffenlieferungen und andere Hilfe keinen Einfluß nehmen', und um nicht in den Geruch des Bösen zu kommen, hält sie sich mit Waffenlieferungen für Vietnam bescheiden zurück, und damit andere nicht durch Waffenlieferungen Einfluß nehmen, behindert sie ab und zu mal etwas den Nachschub aus der Sowjetunion."
Q: Was Tun Nr. 7/8, Mannheim 1972

15.09.1972:
Es erscheint die Nr. 19 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.8.1972, 15.10.1972) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Die revolutionären Kämpfe in Ceylon" mit dem Appell "Rohan Wijeweera: Aufruf an die Völker der Welt" sowie den Abschnitten "Der Kampf gegen die Repression" und "Interview mit dem Genossen Bala Tampoe".
Q: Inprekorr Nr. 19, Frankfurt u. a. 15.9.1972, S. 6ff

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Oktober 1972:
Die RKJ der GIM gibt die Nr. 9/10 ihrer 'Was Tun' (WT) (vgl. Aug. 1972, Nov. 1972) heraus mit dem Artikel "Sri Lanka: Aufruf an die Revolutionäre der Welt".
Quelle: Was Tun Nr. 9/10, Mannheim Okt. 1972, S. 31

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06.11.1972:
In Freiburg gegen die Gruppe Internationale Marxisten (GIM) und die Gruppe Internationale Marxistische Studenten (GIMS) vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Ceylon 18.10. Tag des Protestes gegen Ausbeutung und Unterdrückung!" heraus.

Die GIMS lädt ein zu ihrem Arbeitskreis zur Übergangsgesellschaft.
Q: GIM / GIMS: Ceylon 18.10. Tag des Protestes gegen Ausbeutung und Unterdrückung!, Freiburg o. J. (1972)

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01.05.1973:
Es erscheint die Nr. 26 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 1.4.1973, Sept. 1973) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Ceylon: Erste Arbeiterdemonstration im Ausnahmezustand".
Q: Inprekorr Nr. 26, O. O. 1.5.1973, S. 18

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September 1973:
Vermutlich im September erscheint die 'Rote Hilfe' Zeitung Nr. 21 (vgl. Juni 1973, Nov. 1973). Dokumentiert wird ein Brief einer Gruppe von Frauen aus Ceylon, der bereits gekürzt im 'Langen Marsch' erschien.
Q: Rote Hilfe Nr. 21, Berlin o. J., S. 18f

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08.01.1975:
Die GIM gibt ihre 'Was tun' Nr. 67 (vgl. 16.12.1974, 22.1.1975) heraus mit dem Artikel "Ceylon: Rohan Wijeweera zu lebenslanger Haft verurteilt!".
Q: Was tun Nr. 67, Frankfurt 8.1.1975, S. 11

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22.02.1975:
Die GIM gibt ihre 'Was tun' Nr. 70 (vgl. 7.2.1975, 5.3.1975) heraus mit dem Artikel "Sri Lanka. Brief von Wijeweera".
Q: Was tun Nr. 70, Frankfurt 22.2.1975, S. 9

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Mai 1975:
Es erscheint die Nr. 3 des Theoretischen Organs des Spartacusbundes 'Ergebnisse & Perspektiven' (vgl. Nov. 1974, Mai 1976). Der Artikel "Der Kampf für den Trotzkismus in Ceylon" gliedert sich in die Abschnitte:
- "Vorwort";
- "Die 1942er Spaltung;
- "Vereinigung";
- "Allgemeines Programm des Trotzkismus";
- "Die Rolle Bandaranaikes";
- "'Nationale' oder 'liberale' Bourgeoisie";
- "Der Generalstreik von 1953 - Der Versuch eines Aufstandes";
- "Die Dynamik der ceylonesischen Revolution";
- "Die Politik des Internationalen Sekretariats";
- "Die 1953er Spaltung"
- "Bereit zur Kooperation";
- "Opposition";
- "Linke Einheitsfront";
- "Revolutionäre Tendenz";
- "Arbeiter- und Bauernregierung";
- "Die Koalitionsregierung";
- "LSSP (R)";
- "Karalasingham-Gruppe";
- "Die Tampoe-Gruppe";
- "Die Tampoe-Gruppe seit 1969";
- "Die Healy-Gruppe";
- "Die Healy-Gruppe seit der Spaltung";
- "Der Kampf für den Trotzkismus heute";
- "Die gegenwärtige Situation".
Q: Ergebnisse und Perspektiven Nr. 3, Essen Mai 1975, S. 96ff

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01.05.1975:
Es erscheint die Nr. 32 (vgl. 17.4.1975, 15.5.1975) der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Sri Lanka: Eine neue Etappe der Arbeiterkämpfe?", von Bala Tampof.
Q: Inprekorr Nr. 32, O. O. 1.5.1975, S. 27f

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30.10.1975:
Es erscheint die Nr. 44 (vgl. 16.10.1975, 13.11.1975) der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Sri Lanka: Erklärung des Zentralkomitees der Revolutionary Marxist Party zum Auseinanderbrechen der Einheitsfrontregierung".
Q: Inprekorr Nr. 44, Brüssel 30.10.1975, S. 30f

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13.02.1976:
Es erscheint die Nr. 51 (vgl. 29.1.1976, 26.2.1976) der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Ceylon: 11 Todesurteile".
Q: Inprekorr Nr. 51, Brüssel 13.2.1976, S. 31

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23.04.1976:
Es erscheint die Nr. 57 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 9.4.1976, 2.5.1976) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "20. February: Generalstreik in Sri Lanka".
Q: Inprekorr Nr. 57, Brüssel 23.4.1976, S. 23f

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30.09.1976:
Es erscheint die Nr. 66 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 15.9.1976, 14.10.1976) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Sri Lanka: Das Bandaranaike-Regime in der Krise" von Bala Tampoe.
Q: Inprekorr Nr. 66, Frankfurt 30.9.1976, S. 13 und 22

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20.12.1976:
Der Spartacusbund (SpB) gibt sein 'Spartacus' ohne Nr. (vermutlich die Nr. 33 - vgl. 25.10.1976, 20.2.1977) heraus mit einer "Richtigstellung zu E. Samarakoddy 'Der Kampf für den Trotzkismus in Ceylon', Ergebnisse & Perspektiven Nr. 3".
Q: Spartacus o. Nr. (33), Essen 20.12.1976, S. 9

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22.12.1976:
Es erscheint die Nr. 73 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 2.12.1976, 25.1.1977) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Sri Lanka: Die Polizei schießt auf Studenten".
Q: Inprekorr Nr. 73, Frankfurt 22.12.1976, S. 40

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03.02.1977:
Es erscheint die Nr. 75 der 'Inprekorr - Internationale Pressekorrespondenz' (vgl. 25.1.1977, 18.3.1977) des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale mit dem Artikel "Sri Lanka: Streik der Transportarbeiter".
Q: Inprekorr Nr. 75, Frankfurt 3.2.1977, S. 11f

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16.05.1977:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr.104 (vgl. 29.4.1977, 31.5.1977) heraus. Dem Artikel "ML-Internationale: Ein totgeborenes Kind!" folgend soll es angesichts der Differenzen zur chinesischen Außenpolitik zu einer Blockbildung im ML-Lager gekommen sein. Eine Sonderstellung soll der "Block asiatischer Parteien" einnehmen. Zu ihnen soll auch gehören die KP Ceylons.
Q: Arbeiterkampf Nr.104,Hamburg 16.5.1977

25.05.1977:
Laut KB hielt die KPD Ende Mai in Westberlin eine Konferenz "zum Thema 'Die Sowjetunion heute - eine imperialistische Supermacht' ab.
Eingeladen hatte die von der KPD herausgegebene Zeitschrift 'Befreiung' … Gäste waren … R. Hensman (Sri Lanka/GB)".
Q: Arbeiterkampf Nr.107,Hamburg 27.6.1977,S.59

Oktober 1980:
Im Herbst 1980 verabschieden 13 ML-Organisationen aus der ganzen Welt eine gemeinsame Plattform. Ausgehend von der zersplitterten ml-Weltbewegung, wird der Versuch unternommen, eine Bewegung zur Vereinheitlichung der Marxisten-Leninisten in Gang zu setzen. U.a. ist diese Plattform unterzeichnet von Ceylon Communist Party, Partido Communista Revolucionario de Chile (RKP), - Reorganization Committee, Communist Party of India (Marxist-Leninist) (CPI/ML Indien) und der Revolutionary Communist Party (RCP USA).
Diese Plattform wird von keiner westdeutschen Organisation unterzeichnet.
Q: KGB/E: Zur internationale Lage, Bochum 1980, S. 1ff

02.12.1982:
In der GIM erscheint die Nr. 74 der Neuen Serie des 'Organisationsinformationsbrief' (OIB - vgl. 26.11.1982, 10.12.1982) mit dem Beitrag "Helft der revolutionär-marxistischen Partei von Sri Lanka".
Q: GIM: Organisationsinformationsbrief Nr. 74 N. S., O. O. 2.12.1982, S. 3f

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Letzte Änderung: 16.06.2021