Die Rote Fahne - Organ der Antirevisionistischen Kommunisten Österreichs, Jg. 1, Nr. 1, Wien, 05.10.1963

05.10.1963:
"Die Rote Fahne" (Nr. 1) erscheint als "Organ der Antirevisionistischen Kommunisten Österreichs" in Wien. Eigentümer, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich ist: Herbert Parkas, Wien.

Die ganze Ausgabe besteht aus der "Erklärung der Antirevisionistischen Kommunisten Österreichs zur Rede Fürnbergs auf dem Plenum des ZK der KPÖ im August 1963" unter der Überschrift: "Überlasst die Partei nicht den Revisionisten!". Darin wird das ZK der KPÖ u. a. als "Nachbeter Chruschtschows" bezeichnet. Alle "bewussten Mitglieder der Partei, alle Kommunisten, denen der Marxismus-Leninismus mehr als ein bloßes Aushängeschild ist", werden "zum aktiven Handeln" aufgefordert.

Gegliedert ist die Erklärung in folgende Abschnitte:
- "Dieses Plenum und seine sogenannte 'Linie' kann man nicht unwidersprochen hinnehmen!"
- "Lüge und Wahrheit über Krieg und Frieden"
- "Worin liegen die Differenzen wirklich?"
- "Konsequenzen des Revisionismus"
- "Das Dogma vom 'friedlichen Weg'"
- "Für oder gegen die nationale Befreiungsbewegung"
- "Ungarn"
- "Indien"
- "Kuba"
- "Irak"
- "Die Funkenaustreter"
- "Wer verstößt gegen die Moskauer Beschlüsse?"
- "Jugoslawien"
- "Für eine sachliche Diskussion!"

Erstmals wird mit dem chinesischen "Vorschlag zur Generallinie der internationalen kommunistischen Bewegung" (Polemik) argumentiert. Ein Bruch mit der KPÖ findet noch nicht statt. Aber der Trend, die KPÖ bzw. die Mitglieder des ZK des "Revisionismus" zu bezichtigen, verdeutlicht sich; denn: "Darum dürfen die wirklichen Marxisten und Kommunisten nicht mehr länger tatenlos zusehen, wie einige Revisionisten mit den revolutionären Prinzipien Schindluder treiben und tun, als sei die Partei ihr Privateigentum … Wir dürfen das Feld nicht länger den Papageien Chruschtschows überlassen. Es ist höchste Zeit zu handeln, damit der Revisionismus geschlagen wird und die siegreichen Lehren von Marx, Engels, Lenin und Stalin wieder die unbestrittene Grundlage der Politik unserer Partei werden."

Die Parolen am Ende der Erklärung lauten:
- "Macht Schluss mit den verräterischen Thesen des XX. Parteitags der KPdSU!"
- "Es lebe die Antirevisionistische Kommunistische Weltbewegung!"
- "Es lebe der proletarische Internationalismus, geführt von den unbesiegbaren Ideen Marx, Engels, Lenins, Stalins!"
- "Es lebe der Kommunismus!"
Quelle: Die Rote Fahne - Organ der Antirevisionistischen Kommunisten Österreichs, Jg. 1, Nr. 1, Wien, 05.10.1963.

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