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März 1971:
Vermutlich im März gibt der "Arbeitskreis Wolfsburger Lehrlinge" (AWL) erstmals seinen "Solidarischen Kampf - Lehrlings- und Jungarbeiterzeitung" heraus.
Informiert wird u. a. über eine "Fragebogenaktion des AWL", die als "großer Erfolg" bezeichnet wird" (S. 1). Die Arbeitsgruppe VW des AWL freut sich, nun mit Hilfe der Fragebögen die VW-Ausbildung analysieren zu können.
Im Artikel "Warum eine Zeitung?" wird deren Notwendigkeit u.a. mit der Unregelmäßigkeit der Information durch Flugblätter begründet: "Neben den Gewerkschaften muss es aber eine politische Organisation geben, die über die Tagesinteressen der Arbeiter und Lehrlinge hinauslangfristig Forderungen aufstellt und den Kampf der arbeitenden Klasse für eine Veränderung der Gesellschaft vorantreibt und führt". (S. 7) "Die Kommunikation in diesem Kampf, soll diese Zeitung (der SOLIDARISCHE KAMPF, d. V.) unternehmen". (S. 3)
Zur AWL wird noch ausgeführt, dass er "vor zwei Jahren aus Handwerkslehrlingen entstand". (S. 5)". Die Aufgaben der AWL sind in "verschiedenen Arbeitsgruppen aufgeteilt. "Wir haben eine Handwerksgruppe mit Lehrlingen aus verschiedenen Kleinbetrieben, die Missstände in den Betrieben aufdecken, analysieren und bekämpfen. Ferner besteht eine VW-Gruppe, in der Lehrlinge aus verschiedenen Berufsgruppen und Lehrjahren zusammenarbeiten". (S. 7f.) Zudem wurden Schulungskreise eingerichtet, "in denen Einblicke in wirtschaftliche und politische Zusammenhänge vermittelt werden. (…) Um die Verbindung der einzelnen Gruppen aufrechtzuerhalten, treffen sich Vertreter dieser Gruppen regelmäßig." (ebd.)
Informiert wird noch über "Werksberichte".
Quelle: AWL: Solidarischer Kampf - Lehrlings- und Jungarbeiterzeitung, Nr. 1, Wolfsburg, o. J. (März 1971).
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