31.01.1969:
In der LMU-München sprengen, laut KPD/ML, 500 die Sitzung der Philosophischen Fakultät.
Q: Roter Morgen, Hamburg Feb. 1969
Februar 1969:
An der LMU München erscheint vermutlich im Februar 1969 das "Assistentenflugblatt" zur Verweigerung der Habilitation für Dr. Werner Weiland. Unterzeichnet ist das Flugblatt von diesem selbst, Marie-Luise Gansberg, Hans-Wolf Jäger und Paul-Gerhard Völker.
Q: Weiland, W. et al.: Assistentenflugblatt, O. O. (München) o. J. (1969)
03.02.1969:
Laut 'apo press' München findet in der Münchener Universität ein teach in des studentischen Arbeitskreises Kritischer Katholizismus statt. Auf dem teach in sprechen Joachim Kahl, Trutz Rendtorrff, Lorenz Wachinger und Gregor Filthaut.
Q: apo press Nr. 6, München 18.2.1969, S. 12
03.02.1969:
An der LMU München erscheint vermutlich in dieser Woche der 'Unireport' der Aktionsgemeinschaft Demokratische Universität (ADU) Nr. 8 für Februar in einer Auflage von 20 000 Stück mit dem Leitartikel "Horch was kommt von draussen rein? Raus! Raus! Raus!" zum Teach-In am 31.1.1969 zur Rektoratsbesetzung am Vortag.
Weitere Artikel sind:
- "Es geht nicht anders" ein Kommentar zum Go-In beim Akademischen Senat;
- "Räte auf Raten" zum Fachschaftenrat (FSR);
- "Quatsch" zum Vertreter der Assistenten im Senat, Peter Glotz (SPD), der gegen die Öffentlichkeit der Sitzungen stimmte;
- "Symbole sind Papiertiger" zum Go-In am 30.1.1969;
- "Ausgeburt" zum Flugblatt des RCDS zum Go-In;
- "Mittelalterliche Bräuche" zum Deutschen Seminar bzw. der Podiumsdiskussion in der Germanistik am 19.12.1968;
- "Predigt vor Schafen. Justiz und Hochschule" von der Rechtshilfe der APO;
- "Naturwissenschaftliche Fakultät. Mäntelchen weg" zur studentischen Beteiligung an der Engeren Fakultät;
- "Repressive Tendenzen. Demonstranten brauchen kein Honnef!";
- "Viel Unheil. Reizende Tier und Vögel" zur Stadtratssitzung vom 14.1.1969 über eine Bennennung von zwei Straßen in Perlach nach Karl Marx und Kurt Eisner;
- "Medizin. Neu und ungewöhnlich" zur Stellungnahme der Ordinarien der II. Medizinischen Fakultät gegen Mitbestimmung;
- "Go-out. Stipendienreferent Betz geht" zur Philosophischen Fakultät;
- "Rabbatz! Rabbatz!" zur Angst vor der Besetzung am Institut für Politische Wissenschaften (IPW);
- "Unireport-Interview mit dem SPD-Landesvorsitzenden Gabert über den Hochschulgesetzentwurf der SPD";
- "Unanständige Verbrecher" zum Sprecher der Berliner CDU, Dach; sowie
- "Buchbesprechung Kompendium zur Bildungs- und Wissenschaftsplanung. Wider die Zwangsjacke von Hanno und Monika Schulze.
Enthalten ist auch ein:"
Dementi
Während andere bundesdeutsche AStA's zu Solidaritätsstreiks für die Heidelberger Kommilitonen aufriefen, veröffentlichte der Münchner AStA einen lapidaren Pressebericht zu den Vorgängen in Heidelberg und versandte ein herzliches Glückwunschtelegramm ('Wir gratulieren Euch aufrichtig zu Eurem Erfolg…'). Die Pressereferenten des AStA befiel bei der Beschriftung ihrer Schnellinformation Nr. 2 zu allem Überfluß noch blanker Zynismus: Gerüchte, der Münchner AStA habe zu einem Streik aufgerufen, seien die Ausgeburt überreaktionsschneller Informationsträger, denn 'diese Meldung braucht kaum dementiert zu werden. Der AStA hat nicht geplant, zu einem Solidaritätsstreik aufzurufen.' Tiefe Einsichten und schlechte Aussichten."
Q: Unireport Nr. 8, München Feb. 1969
10.02.1969:
An der LMU München geben der Fachschaftenrat (FSR) und der AStA die 'Arbeitsplatz Universität' Nr. 2 in einer Auflage von 20 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Ordinarienputsch vereitelt! Philosophische Fakultät sperrt Studentenvertreter aus!" zum 31.1.1969.
Mitgeteilt wird: "'Arbeitsplatz Universität' ist der Nachfolger der MSZ als offizielles Organ des AStA Universität München".
Weitere Artikel sind:
- "Senat besetzt!" zum 30.1.1969;
- "Betriebs- und Volkswirte: Kampf um die Prüfungsreform!" von der Fachschaft VWL-BWL;
- "KM boykottiert Chemiker!" aus der Arbeitsgruppe Chemie;
- "Neues Hausrecht schaffen!";
- "Bildungssystem in Bayern vor dem Bankrott!";
- "Fachschaftssatzung endlich im Konvent verabschiedet!";
- "Assistentenanwärter verschaukelt!" am Philosophischen Seminar II für Logik und Wissenschaftstheorie;
- "'Öffentlichkeit'! Stellungnahme der Basisgruppe Soziologie" zur Sprengung des Senats am 31.1.1969; sowie
- "Landtag politisiert!" zum Beschluß über das Politik-Grundstudium für Lehrer.
Q: Arbeitsplatz Universität Nr. 2, München 10.2.1969
11.02.1969:
Laut 'apo press' besetzen Studenten des Instituts für Zeitungswissenschaft "das im Amerikahaus untergebrachte Institut und erklärten es zum ersten befreiten Institut der Universität München: Bahman-Nirumand-Institut".
Q: apo press Nr. 6, München 18.2.1969, S. 2
22.02.1969:
Vermutlich heute erscheint die Broschüre "Wamm - Materialien zur Situation an der Akademie f. bildende Künste, München" zur Schließung der Akademie durch das Kultusministerium am 21.2.1969 und deren Stürmung durch die Studenten.
Dargestellt wird die Studentenbewegung an der Akademie, u.a. die Herausbildung der Hochschulgruppe Sozialistischer Kunststudenten (HSK) und der Gruppe Geflecht, aber auch der Protest gegen die Notstandsgesetze (NSG).
Betont wird, dass die Schließung nicht wegen Vandalismus beim Faschingsfest erfolgt sei, sondern da die Akademie ein Widerstandszentrum gegen das Relegationsgesetz sei.
Behauptet wird: "Der Staat ist in seinem ganzen Gefüge statisch - die Kunst dagegen ihrem Wesen nach revolutionär".
Berichtet wird, dass der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) seine Produktionsmittel für die Herstellung der Broschüre versagt habe.
Uns lag diese Broschüre zusammen mit einem kurzen Bericht der Projektgruppe Kulturrevolution im BBK über die Verweigerung der Nutzung der elektrischen Schreibmaschine des BBK und den 'Informationen über den BBK' Nr. 1, die von der Projektgruppe herausgegeben wurden, vor. Auf der Rückseite des kurzen Berichts findet sich ein Stempel, dessen Bezug zur Broschüre unklar bleibt.
Q: Wamm - Materialien zur Situation an der Akademie f. bildende Künste, München, München o. J. (1969)
18.05.1969:
Laut 'apo press' München beginnt an "allen Münchener Hochschulen der Kampf gegen Hubers Hochschulgesetz". Zu einem aktiven Streik ruft der AStA der Uni München auf.
Q: apo press Nr. 21, München 10.6.1969, S. 20
23.06.1969:
Vermutlich in dieser Woche erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 3 für Juni / Juli (vgl. Nov. 1968, Juli 1969) als Unabhängige Studentenzeitung für die Universität, TH, Kunstakademie, PH Pasing und Musikhochschule München, die auch an den Unis Erlangen, Regensburg und Würzburg ausgelegt wird, in einer Auflage von 30 0000 Stück mit dem Leitartikel "Staat und Kapital greifen nach der Produktivkraft Wissenschaft: Gleichschaltung".
Enthalten sind auch die Artikel:
- "Technokratische Hochschulreform";
- "Freilichtopern in der Residenz";
- "Schein und Wirklichkeit an der TH München" zum BHG;
- "Das Studium von Ausländern aus der Dritten Welt als Funktion des modernen Imperialismus";
- "Änderungen des Hochschulgesetzes (Siehe Abdruck des ganzen Textes in MSZ Nr. 2)";
- "Ordnungsrecht";
- "Geld liegt für uns in der Wohnung. jetzt Wohnungsbeihilfe beantragen";
- "Huber hat auch eine neue Geldquelle: die Universität;
- "Hochschulspitze: In-Sich Geschäft"; sowie
- "Streik aktiv" zum Streikbeschluss an der TH gegen das BHG vom 25. bis 27.6.1969, wozu es auch heißt: "An der TH sind neben den Fachschaften Architektur und Medizin, die sich in ihrer Arbeit bereits vom herkömmlichen Fachschaftskonzept unterschieden, folgende Basis- und Projektgruppen tätig: Technologie, Elektrotechnik, Biologie, Mathematik / Physik, Kinderkrippe, Lehrerbildung
Bei Redaktionsschluß befanden sich folgende Münchner Hochschulen im Streik: Universität (Philosoph. Fak., Juristische Fak., Mediz. Fak., Tiermed. Fak., außerdem FS Mathe / Phys, FS Soziologie), Technische Hochschule, Kunstakademie, Pädagogische Hochschule, Musikhochschule, Ingenieurschulen
Bayrische Hochschulen im Streik: Würzburg, Erlangen-Nürnberg, Regensburg.
Im gesamten Bundesgebiet befinden sich etliche Hochschulen und Universitäten im Streik gegen die geplanten oder bereits verabschiedeten Hochschulgesetze. So streiken 65 Prozent aller Ingenieurschulen. Die Universitäten Bonn, Köln, Mannheim, Frankfurt, Berlin."
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 3, München Juni/Juli 1969
Juli 1969:
Es erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 4 für Juli (vgl. 23.6.1969, Okt. 1969) als Unabhängige Studentenzeitung für die Universität, TH, Kunstakademie, PH Pasing und Musikhochschule München, die auch an den Unis Erlangen, Regensburg und Würzburg ausgelegt wird, in einer Auflage von 40 0000 Stück mit dem Leitartikel "Unser Verdacht hat sich bestätigt. Hearings sollten als Alibi dienen. Landtag entlarvt sich selbst. Schubladengesetz wird verabschiedet" zum BHG.
Weitere Artikel sind:
- "Krankenversicherung: Kultusministerium spielt Schwarzer Peter";
- "Neue Studentenschaftssatzung an der TH. TH-Konvent abgeschafft. Dafür ein Studentenrat gewählt";
- "Aufhebung der Geschlechtertrennung in Wohnheimen. Mixed Pickles wird verwirklicht";
- "Wirtschaft kontrolliert Wissenschaft";
- "Kritik an der bisherigen Institutspolitik. 'Aktiver Streik' am soziologischen Institut" von der Basisgruppe Soziologie;
- "Hörgeldpauschalisierung. Neues Gesetz des Kultusministers";
- "Treu und ergeben wie eh und je: Deutschlands Ordinarien";
- "Der Weg aus der Gesellschaft" zu den Hippies;
- "Wahlen als demokratische Farce" mit Buchrezensionen;
- "Krankenhaus und Kapitalismus. Analyse der Basisgruppe Medizin";
- "Abtreibungskampagne" zum § 218, von der Basisgruppe Medizin;
- "Gesetz über individuelle Förderung der Ausbildung" zum BAFöG;
- "Ausbildungsförderung als Disziplinierung" zum BAFöG;
- "Bücher Bücher Bücher" mit Rezensionen;
- "Projekt Kinderkrippe" zur Basisgruppe Kindergarten des AStA Sozialtreffs;
- "Kumpel Anton: Wennze am wählen komms" zur Rektorwahl;
- "Praktizierter Sozialismus" zur Aktion Roter Punkt nach dem "Motto: Wollen doch mal sehen, ob diese langsame, langweilige, überfüllte und teure Trambahn nicht doch überflüssig ist";
- "MSZ-Forschungspreis des Monats"; sowie
- "Ordnungsrecht vorweggenommen" zur Fachschaft Philosophie.
Bekanntgegeben werden die Termine der Projektgruppen des Arbeitskreis Kritischer Juristen (AKKJ): Parlamentarismuskritik, Pohle-Prozeß, Arbeits- und Mietrecht, Rechtssoziologie, Polizei-Recht / Münchner Polizei / Taktik bei Demonstrationen sowie zu drei Vorlesungen.
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 4, München Juli 1969
Oktober 1969:
Es erscheint eine Sondernummer der 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ - vgl. Juli 1969, 29.10.1969) als Unabhängige Studentenzeitung für die Universität, TH, Kunstakademie, PH Pasing und Musikhochschule München, die auch an den Unis Erlangen, Regensburg und Würzburg ausgelegt wird, in einer Auflage von 40 0000 Stück mit dem Leitartikel "Im Morgengrauen: Polizeiaktion. 16 Wohnungen und ASTA-Räume durchsucht" zur Razzia gegen die Südfront bzw. aus dem Glonner Piusheim entflohene Fürsorgezöglinge.
Weitere Artikel sind:
- "Der Feldzug eines Staatsanwaltes: Die politischen Hintergründe der Aktion";
- "CSU war unter sich" zum Auftritt von Franz-Josef Strauß (FJS) am 24.9.1969;
- "Heimerziehung. Staat und Gesellschaft fördern die Wohlfahrt der Jugend";
- "Auf den Kanzler kommt es an" zu dessen Hilfe bei der Razzia; sowie
- "Linker Anwalt soll ausgeschaltet werden" zu Rechtsanwalt Langmann.
Q: Münchner Studentenzeitung Sondernummer, München Okt. 1969
29.10.1969:
Es erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 5 (vgl. Okt. 1969, 5.11.1969) als Organ der Fachschaften und Basisgruppen, herausgegeben von AStA TH, AStA Uni und AStA Kunstakademie in einer Auflage von 37 000 Stück mit dem Leitartikel "Ordinarien - Agenten der Staatsmacht und des Kapitals. Zum Fall Dr. P. G. Völker" am germanistischen Institut der LMU.
Weitere Artikel sind:
- "Die Politik des neuen Asta" zur LMU;
- "Krankenversicherung";
- "Provisorischer Studentenkindergarten in den Räumen des AStA Uni";
- "Wohnanlage Oberwiesenfeld. Falschmeldung des MSU-Blattes"; sowie
- "Dokumente der Beschränktheit. Großzügige Finanzierung der Hochschulen durch Unternehmer".
Angekündigt wird das wöchentliche Erscheinen der MSZ, die nun vereinigt ist mit 'Arbeitsplatz Universität'.
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 5, München 29.10.1969
November 1969:
An der LMU München gibt der RCDS vermutlich im November ein Info, "Der AStA pennt noch immer" heraus, in dem es u.a. heißt:"
Basisgruppe Zündapp und Basisgruppe Siemens (vom AStA finanziert) weckten durch tölpelhafte Flugblätter (im AStA gedruckt) sosehr den Groll der Arbeiter, daß man sich im AStA vor Protestanrufen nicht mehr retten konnte."
Q: RCDS LMU: Der AStA pennt noch immer, München O. J. (1969)
05.11.1969:
Es erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 6 (vgl. 29.10.1969, 12.11.1969) als Organ der Fachschaften und Basisgruppen, herausgegeben von AStA TH, AStA Uni und AStA Kunstakademie in einer Auflage von 37 000 Stück mit dem Leitartikel "VDS - Fetisch der Karrieristen oder Interessenvertretung der Studenten?"
Weitere Artikel sind:
- "Philosophie und Praxis. Einiges über professorale Denunzianten" zur Basisgruppe Philosophie;
- "Streiks in München. Erfahrungen von Studenten in außeruniversitärer Praxis" zu den Streiks bei der Müllabfuhr, wobei geworben wird für die Dokumentation der ABG München, die unter dem Titel "Klassenkampf statt Wahlkampf" von den Streiks berichtete;
- "Bücher - Zeitschriften";
- "Erster relegierter Lehrbeauftragter. Nachträgliche Informationen zum Fall Völker" aus der Germanistik;
- "Unsere neue Regierung!" zu Ernst Wolf Mommsen; sowie
- "Arbeiter und Studenten - ein Rektor und Unternehmer" zu HDW Kiel.
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 6, München 5.11.1969
12.11.1969:
Es erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 7 (vgl. 5.11.1969, 19.11.1969) als Organ der Fachschaften und Basisgruppen, herausgegeben von AStA TH, AStA Uni und AStA Kunstakademie in einer Auflage von 37 000 Stück mit dem Leitartikel "Für den Sieg des vietnamesischen Volkes", der aufruft zum Teach-In am 14.11.1969 und zur Demonstration mit amerikanischen Soldaten in Augsburg am 15.11.1969.
Weitere Artikel sind:
- "Numerus clausus aufgehoben" zum NC an der Staatswirtschaftlichen Fakultät bzw. der Fachschaft VWL/BWL;
- "Von der Humanmedizin zur humanen Medizin" von der Basisgruppe Medizin;
- "Juristische Fachschaft: Praxis durch Selbstorganisation" zur Integration der Fachschaft in den Arbeitskreis Kritischer Juristen (AKKJ);
- "Zur Konventswahl";
- "CSU-Studenten kopieren Strauß. Zwischen den Konventswahlen (9 Monate) hört man vom RCDS nichts. - 1 Monat vor den Wahlen greift er zu den Methoden des Vorsitzenden f. J. Strauß zum Auftrieb studentischen Stimmviehs";
- "Zur Situation der Germanistik" zum Fall Dr. Völker; sowie
- "Solidarität mit dem langandauernden Streik der Ingenieurstudenten".
Angekündigt wird:"
Mit der nächsten Nummer nehmen wir Kleinanzeigen billigst entgegen. Regelt Eure Angelegenheiten selbst! Schädigt die bürgerliche Presse, inseriert in der MSZ!"
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 7, München 12.11.1969
13.11.1969:
In München riefen der AStA der LMU und die Generalunion Palästinensischer Studenten (GUPS) für heute mit einem Flugblatt "Was will Al-Fatah im Libanon" auf zur Veranstaltung mit Zoheir Bayrakdar im Uni-Hörsaal 201.
Q: AStA LMU, GUPS: Was will Al-Fatah im Libanon, München O. J. (1969)
17.11.1969:
An der LMU München erscheint die 'AStA aktuell - Kurzinformation für Studenten' Nr. 1 mit Nachrichten zu:
- "Nummerus Clausus" zum NC;
- "Psychohygiene" zur psychohygienischen Beratungsstelle;
- "Skandal bei den Juristen" zur Kündigung des Fachschaftszimmers; sowie
- "Soziologen VV" zu den Anfängerübungen.
Gefragt wird:"
Wussten Sie schon?
…daß die CSU die MSU im Konventswahlkampf mit DM 4.000.-(in Worten: viertausend DM) unterstützt."
Q: AStA aktuell - Kurzinformation für Studenten Nr. 1, München 17.11.1969
19.11.1969:
Es erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 8 (vgl. 12.11.1969, 9.12.1969) als Organ der Fachschaften und Basisgruppen, herausgegeben von AStA TH, AStA Uni und AStA Kunstakademie in einer Auflage von 37 000 Stück mit dem Leitartikel "Numerus Clausus. Ein Präzedenzfall für die Integration der Universität in die Produktionssphäre" zum NC.
Weitere Artikel sind:
- "Die Politik wird sportlicher. Subtiltaktiken im Kampf gegen die Studentenbewegung";
- "Zusammenspiel: Großindustrie & Regierung";
- "Zur Hochschulpolitik. Diskussionsbeitrag eines Kollektivs aus Fachschaften, Basisgruppen und dem ASTA";
- "CSU-Studenten & 'studentische Interessen'" zu MSU und RCDS;
- "Bilanz des ASTA";
- "Bücher Bücher";
- "Erklärung des MSZ-Redaktionskollektivs";
- "Zur Situation an der Nat. Fak.", wozu es heißt: "'Was der Lehrling zu lernen hat bestimmt der Meister'"; sowie
- "Mietterror gegen Studenten" zu zwei persischen Studenten.
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 8, München 19.11.1969
09.12.1969:
Es erscheint die 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 10 (vgl. 19.11.1969, 14.1.1970) als Organ der Fachschaften und Basisgruppen, herausgegeben von AStA TH, AStA Uni und AStA Kunstakademie in einer Auflage von 37 000 Stück mit dem Leitartikel "Der ASTA der Universität beschließt: Kein Geld für VDS-Bürokratie! 80 000 für Studenten-Kindergarten".
Weitere Artikel sind:
- "Marginalien zum RCDS-Info";
- "Außeruniversitäre Praxis: Dem Mietterror den Garaus machen" zur Mieterprojektgruppe;
- "Die Universität als Wahllokal" zur Konventswahl an der LMU (vgl. 12.12.1969);
- "Sozialisation und Berufsproblematik" vom Arbeitskreis Sozialisation;
- "Zur Lage der Studentenbewegung" von Joscha Schmierer (SDS Heidelberg);
- "Medizinische Versorgung im 'Wohlfahrtsstaat'. Ausbildung für Ärzte - Versicherungssystem - Privilegien der Ordinarien: gibt es einen Zusammenhang?";
- "Sittenbild aus der Phil. Fakultät II. Ein rechter Studentenvertreter zum Fall Völker" zur Germanistik;
- "Was ist das Vorschaltgesetz";
- "Klassenjustiz und Amnestie" aus der Basisgruppe Jura;
- "Fachschaft Geschichte: Ein Lehrstuhl wird ausgemauschelt"; sowie
- "Verwaltungsgericht will ASTA abschaffen! Reaktionäre Mediziner putschen gegen Studentenschaft".
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 10, München 9.12.1969
12.12.1969:
An der LMU München enden die 17. Konventswahlen, die am 8.12. begannen. Laut dem AStA habe die Liste der Fachschaften und Basisgruppen (KFB) an allen Fakultäten außer der Tiermedizin gesiegt, an den philosophischen Fakultäten sei gar ausschließlich die LFB gewählt worden.
Q: Münchner Studentenzeitung Nr. 1, München 14.1.1970