30.04.1971:
Es erscheint das 'Rote Blatt München' Nr. 29/30 (vgl. 7.4.1971, 9.6.1971). Die -Gruppe, die nun Gruppe Arbeitersache heißt, veröffentlicht eine "Erklärung zur Spaltung der Arbeiterbasisgruppen" (vgl. 21.3.1971, 22.4.1971, 9.6.1971), wobei der Abdruck dieser Erklärung von der Rotzphil unterstützt wird.
Das ZK der ABG betreibe eine Diffamierung von BMW-Gruppe, Nordgruppe und RAJ. Lügen verbreite das ZK mit der Behauptung von den 9 Betriebsgruppen und dem 90% Anteil von Proletariern in den ABG. Seine Amtszeit habe das ZK schon um ein halbes Jahr überzogen. Weiter wird noch ausgeführt:
"Die ABG sind kaum in den Betrieben verankert. Seit einem Jahr, seit das ZenK im Amt ist, konnte nur eine neue Betriebsgruppe gegründet werden, die aber vorher schon in Ansätzen als Branchengruppe bestand. Erst vor einem Monat brachten zwei der drei bestehenden Betriebsgruppen …, die Betriebszeitung heraus." Benutzt werde ein "… Modell der Rekrutierung, das sich auf den Typus des 'bewußtesten Arbeiters' bezieht." So "…brachte eine Betriebsgruppe bei einem mehr als zweijährigen Bestehen erst jetzt eine Betriebszeitung heraus."
In einer "Erklärung der Redaktion" wird zum Abdruck dieses Textes u.a. ausgeführt:
"Aufgrund eines DOPL-Beschlusses (Donnerstagsplenum der Roten Zellen München, d.Vf.) und des Redaktionsstatutes des Roten Blattes, ist es jeder Roten Zelle möglich, Artikel, die der ideologischen Auseinandersetzung innerhalb der Roten Zellen dienen im Roten Blatt zu veröffentlichen. Die Redaktion ist nicht der Meinung, daß die in dem BMW Papier angesprochenen Fragen zum demokratischen und antifaschistischen Kampf kein Beitrag zur ideologischen Auseinandersetzung" wären.
Q: Rotes Blatt München Nr. 29/30, München 30.4.1971