13.09.1971:
In München erscheint das 'Rote Blatt' Nr. 34/35 (vgl. 6.7.1971, 16.10.1971), für das Theo Kröger verantwortlich zeichnet. Das 'Rote Blatt' ist nunmehr das Organ der auf dem Donnerstagsplenum vertretenen Roten Zellen, bei denen es sich um Rotzeg/ML, Rotzjur, Rotzzeiwi, Rotzmed, Rotzangrom, Rotzeps, und Projektgruppe Medizin an der TU handele.
Eingegangen wird im Artikel "Die kommunistische Linie in der KAMPF-KRITIK-UMGESTALTUNGS-Kampagne an der Hochschule durchsetzen!" auf die Spaltung der Roten Zellen München (vgl. 8.7.1971). Rotzeg/ML, Rotzjur und Rotzzeiwi hätten ihre Unterstützung für den KSV der KPD bekundet. Die Arbeitskonferenz (AK) Fraktion der Roten Zellen stütze sich auf die Rotzeg und die Rotzök. Die AK-Fraktion unterstütze die Gruppe Arbeitersache München (ASM). Die Anti-AK Fraktion habe Interfrak geheißen. Ein Initiativkomitee zum Aufbau der Marxistisch-leninistischen Hochschulgruppe (MLHG) München, welche den ABG zugeordnet sein sollte, sei bereits nach zwei Tagen wieder aufgelöst worden (vgl. 1.9.1971).
Zur Kritik der AK erscheint der Artikel "Die 'Theorie von der Erzeugung des revolutionären Seins und des revolutionären Bewußtseins an gesellschaftlich verschiedenen Orten' …eine unverschämte Fälschung des Marxismus."
In "Kampf dem zunehmendem Polizeiterror" werden die Polizeiaktionen in München bzw. die Erschießung von Ingrid Reppel eingeschätzt und die Aktionseinheitsverhandlungen zu einer diesbezüglichen Demonstration dargestellt, wobei auf die AK-Fraktion, die Arbeitersache München und dei ABG eingegangen wird.
Geworben wird für eine "Broschüre zum Befreiungskampf des Volkes von Eritrea", die über die RPK erhältlich ist.
Q: Rotes Blatt München Nr. 34/35, München 13.9.1971