Juli 1971:
Frühestens Anfang Juli erscheint die Nr. 6/7 der 'Berliner Arbeiter Zeitung' (vgl. 26.4.1971, Okt. 1971) der Sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (SDA), die in der 'BRD' nun 60 Pf. kostet statt 50 Pf. in Berlin. Der Leitartikel behandelt die Fahrpreiserhöhungen bei der BVG.
Berichtet wird recht ausführlich über die Chemietarifrunde (CTR) in der 'BRD' und Berlin, Treffs der SDA gibt es in Kreuzberg und Neukölln. Berichtet wird auch in "Ein großer Schritt vorwärts" von der Aktionseinheit zur Metalltarifrunde (MTR), wobei die 11 Gründungsgruppen aufgeführt werden. Berichtet wird auch aus dem IGBE-Bereich: "Stahlbosse legen weitere Ruhrzechen still", Streiknachrichten aus dem Ausland behandeln Italien, die USA, Schottland bzw. Großbritannien, Frankreich, Belgien, Uruguay, Venezuela und Australien. Eingegangen wird auch auf Chile und Kuba, sowie auf Schwenningen, festgestellt wird: "Gewerkschaftsführer brauchen keine Lohnerhöhung". Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus behandelt der Artikel "Arbeiter und Kapitalisten- Millionen und Millionäre". dargestellt wird auch "Schillers Stabilitätspolitik". Eingegangen wird auf die Dividenden der Aktionäre, festgestellt wird: "Steuerreform - Schwindel der SPD/FDP-Regierung". Der Artikel "Notsandsübung" berichtet über die Erschießung von Petra Schelm in Hamburg (vgl. 15.7.1971). Fortgesetzt wird der Artikel aus der 'BAZ' Nr.4 zur "Emanzipation der Frau" nun mit einem Teil zum §218. Kurznachrichten aus Betrieben behandeln aus Berlin Askania bzw. Siemens Mariendorf, Paikos, VDK Neukölln und AEG Telefunken aber auch die Zahnradfabrik Friedrichshafen und die Rheinstahl AG Essen. In "Aktionäre erhalten für Betriebsschliessungen Millionen von Steuergeldern geschenkt" wird berichtet von Phrix Okriftel und Krefeld.
Beigelegt ist eine Werbeseite.
Q: Berliner Arbeiter Zeitung Nr. 6/7, Berlin o.J. (1971)