05.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich Anfang dieser Woche das Flugblatt "Vietnam und konkrete Hochschulpolitik" heraus zur Grundordnung bzw. der Sendung des SDR vom 11.12.1969.
Eingeladen wird zur nächsten eigenen Sitzung am 8.1.1970.
Q: HoPoKo: Vietnam und konkrete Hochschulpolitik, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
08.01.1970:
Im SDS Heidelberg erscheint ein Mitgliederbrief, der von der Mitgliederversammlung am 5.1.1970 berichtet, auf der das beiliegende Referat zur Organisationsdebatte vorgetragen wurde, während ein ergänzender ebenfalls beiliegender Beitrag nicht gehalten wurde.
Q: N. N. (SDS Heidelberg): Mitgliederbrief, Heidelberg 8.1.1970
17.01.1970:
Die Projektgruppe Medizin an der Universität Heidelberg beginnt ein dreitägiges Seminar, von dem ein Protokoll veröffentlicht wird mit den Abschnitten:
- "1) Medizinstudenten und Studentenbewegung. Zur Analyse der politischen Arbeit an der Med. Fak. Heidelberg";
- - "0. Vom Antifaschismus zum Antiimperialismus";
- - "1. Vom Antiimperialismus zur Entlarvung der naturwissenschaftl. Medizin";
- - "2. Vom Antiautoritarismus in Theorie und Praxis zur mit Sozialismus rationalisierten Mehrheitenpolitik";
- - "3. Von der politisch-antiautoritären Mehrheitenpolitik zum Nichtstun mit dem internen antiautoritären Aufstand";
- - "4. Vom Nichtstun zur Wiederholung des Antiautoritarismus, diesmal aber mit Nur-Privilegien-Charakter";
- - "5. Vom Sumpf zur Entlarvung von Kapital und Medizin"
- "2) Bericht der Arbeitskreise";
- - "1. AK Psychoanalyse";
- - "2. Bericht der Projektgruppe Psychotherapie ('Psycho-AG')";
- - "3. Bericht der Parlamentarismus - AK";
- - "4. Krankenhaus - AK";
- - "5. Bericht über den Krankenkassenarbeitskreis, Sonntag 12 Uhr";
- - "6. Marxismus - AK";
- "3) Medizin und Ökonomie";
- "4) Übergang zur Strategiediskussion"; sowie
- "Protokoll vom 20.1.70 (Fortsetzung des Wochenendseminars)".
Q: PG Med: Protokoll des Seminars am 17., 18. u. 20.1.1970, Heidelberg o. J. (1970)
19.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) das Flugblatt "Erkennt der SDS das HoPoKo an? (Grosser Senat Nr. 2)" heraus zur Arbeit des HoPoKo im Großen Senat.
Eingeladen wird zur nächsten eigenen Sitzung am 19.1.1970.
Q: HoPoKo: Erkennt der SDS das HoPoKo an? (Grosser Senat Nr. 2), O. O. (Heidelberg) 19.1.1970
20.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) das Flugblatt "Reform statt Repression" heraus zum Ordnungsrecht und zur Kritik des SDS am HoPoKo.
Q: HoPoKo: Reform statt Repression, O. O. (Heidelberg) 20.1.1970
20.01.1970:
Im SDS Heidelberg erscheint laut einer handschriftlichen Datierung um den heutigen Tag herum ein Papier "Opportunismus als Nachtrabpolitik" zu Joscha Schmierers Text "Analyse der Studentenbewegung".
Q: N. N. (SDS Heidelberg): Opportunismus als Nachtrabpolitik, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
22.01.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt vermutlich in dieser Woche ihre "Wahlzeitung zum 32. Studentenparlament" heraus. Vorgestellt werden die Kandidaten jeweils mit ihrem persönlichen Programm.
Enthalten sind die Texte:
- "Die wundersame Programmverkehrung - ein Hopoko-Märchen" zum Hochschulpolitischen Kollektiv (HoPoKo);
- "'Demokratie bedeutet Regieren durch Diskutieren' (Macaulay)";
- "Erinnern Sie sich noch ???" zu den letzten Studentenparlamentswahlen;
- "Die HDSU im Studentenparlament" mit einem Artikel aus dem 'Heidelberger Tageblatt' (HT) vom 17.7.1969;
- "Die Grundordnung - ein Grund zum Engagement im Studentenparlament".
Q: HDSU: Wahlzeitung zum 32. Studentenparlament, Heidelberg o. J. (1970)
22.01.1970:
An der Uni Heidelberg gibt der Kandidat der Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) zum 32. Studentenparlament in der Philosophischen Fakultät, Peter Schlotter, vermutlich in dieser Woche ein Flugblatt mit seinen Vorstellungen heraus.
Q: Peter Schlotter, Kandidat für das 32. StP in der Phil. Fak., O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
23.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich Ende dieser Woche das Flugblatt "Direkte Antwort auf ein extrem selbstgefälliges Flugblatt" heraus zum SDS-Flugblatt vom 21.1.1970.
Eingeladen wird zur eigenen Sitzung am 26.1.1970.
Q: HoPoKo: Direkte Antwort auf ein extrem selbstgefälliges Flugblatt, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
23.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich Ende dieser Woche sein "HoPoKo Wahl-Info" heraus zu den Studentenparlamentswahlen (StPW) vom 26. bis 30.1.1970 mit einer Einleitung zur Entstehung des HoPoKo und der Vorstellung der Kandidaten sowie den Abschnitten:
- "Reform statt Repression", ein Flugblatt zum Ordnungsrecht vom 20.1.1970
- "Radikale Reform";
- "Direkte Antwort auf ein extrem selbstgefälliges Flugblatt", ein Flugblatt zum SDS-Flugblatt vom 21.1.1970.
Q: HoPoKo: HoPoKo Wahl-Info, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
26.01.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt das Flugblatt "Es war einmal, vor langer Zeit…" heraus zu Vorwürfen, die HDSU sei ein Offiziersverein.
Auf der Rückseite erscheint der Text "Die 'Pannenhilfe' der HDSU" zu den Angriffen des HoPoKo gegen die HDSU.
Q: HDSU: Es war einmal, vor langer Zeit…, Heidelberg 26.1.1970
26.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich Anfang dieser Woche das Flugblatt "Gibt es Handlungsalternativen von linksaußen?" heraus zum Wahl-Info des AStA bzw. den darin enthaltenen Texten der linken Kandidaten.
Eingeladen wird zur eigenen Mitgliederversammlung am 2.2.1970.
Q: HoPoKo: Gibt es Handlungsalternativen von linksaußen?, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
26.01.1970:
Am Dolmetscher Institut (DI) der Universität Heidelberg gibt die Institutsgruppe DI das Flugblatt "Grundordnungspraxis am Beispiel des Dolmetscher-Instituts" heraus.
Q: Institutsgruppe DI: Grundordnungspraxis am Beispiel des Dolmetscher-Instituts, o. O. (Heidelberg) 26.1.1970
27.01.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt erneut das Flugblatt "Es war einmal, vor langer Zeit…" heraus zu Vorwürfen, die HDSU sei ein Offiziersverein.
Auf der Rückseite erscheint der Text "Die 'Pannenhilfe' der HDSU" zu den Angriffen des HoPoKo gegen die HDSU.
Q: HDSU: Es war einmal, vor langer Zeit…, Heidelberg 27.1.1970
30.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich Ende dieser Woche das Flugblatt "Was führt Antiparlamentarier und Gegner von Standesinteressen ins StP?" heraus zu den Studentenparlamentswahlen (StPW) bzw. zum SDS mit der Parole "SDS ist abgeschlafft - Hopoko gibt neue Kraft".
Angekündigt wird die Sitzung des Großen Senats mit Rektorwahl am 31.1.1970, eingeladen wird zur eigenen Sitzung am 2.2.1970.
Q: HoPoKo: Was führt Antiparlamentarier und Gegner von Standesinteressen ins StP?, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
31.01.1970:
An der Universität Heidelberg gibt die Fraktion des Hochschulpolitischen Kollektivs (HoPoKo) die Schrift "Hochschulpolitik als Teilaspekt einer Gesellschaftspolitik (Grundsatzerklärung des Hochschulpolitischen Kollektivs zur Arbeit im Großen Senat der Universität Heidelberg)" heraus mit den Abschnitten:
- "1. Zur Situation";
- "2. Zur Geschichte";
- "2.1 Die SDS-Denkschrift" von 1961, deren Positionen man teilt;
- "2.2 Hochschulgesetz";
- "2.3 Grundordnungsversammlung (GOV)";
- "2.4 Die Grundordnung (GO)";
- "2.5 Ordnungsrechts-Novelle";
- "2.6 Eskalation";
- "3. Die Reform";
- "3.1 Wissenschaft und Gesellschaft";
- "3.2 Direkte Reform".
Q: HoPoKo-Fraktion im GS: Hochschulpolitik als Teilaspekt einer Gesellschaftspolitik (Grundsatzerklärung des Hochschulpolitischen Kollektivs zur Arbeit im Großen Senat der Universität Heidelberg), Heidelberg 31.1.1970
02.02.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich heute das Flugblatt "Worum ging es bei der Rektorwahl? HoPoKo-Politik im Grossen Senat (Grosser Senat Nr. 3)" heraus zur Wahl von Rendtorff als Rektor am 31.1.1970.
Eingeladen wird zur heutigen eigenen Sitzung.
Q: HoPoKo: Worum ging es bei der Rektorwahl? HoPoKo-Politik im Grossen Senat (Grosser Senat Nr. 3), O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
02.02.1970:
Der SDS Heidelberg gibt sein 'Rotes Forum' Nr. 1 (vgl. 15.12.1969, 15.4.1970) heraus zum Preis von 1,- DM. Bekanntgegeben wird: "das Rote Forum, bisher vom AStA der Universität herausgegeben, hat sich aus dem Rahmen der verfassten Studentenschaft gelöst. Geld aus dem AStA-Haushalt gab es eh keines mehr, weil der Rektor seit längerer Zeit schon das Haushaltskonto des Forums gesperrt hatte.
Enthalten sind die Artikel:
- "Imperialismus und Klassenkampf in Nordirland" von Karl F. Hauber;
- "Streikkalender aus Schweden" von Pfaff / Wikhäll;
- "Der Kampf der marxistisch-leninistischen Befreiungsfront in Dhofar" von Jean-Pierre Viennot aus 'Le Monde Diplomatique' vom Jan. 1970 mit einer Vorbemerkung von J. N.;
- "Bilanzanalyse der Schnellpresse (Heidelberger Druckmaschinen AG)" in Wiesloch, aus den 'Roten Kommentaren', von Burkhart Braunbehrens;
- "Das 'Gutachten' der Rechtsanwaltskammer gegen E. Becker und Richter Orlets Menschenwürde" zum Berufsverbot gegen Eberhard Becker;
- "Die theoretische Auseinandersetzung vorantreiben und die Reste bürgerlicher Ideologie bekämpfen - Die Kritische Theorie und die Studentenbewegung" von Joscha Schmierer, damit befaßt sich auch C. Cordel vom Frankfurter Kampfbund/Marxisten-Leninisten (FKB/ML - vgl. Okt. 1972);
- "Joscha Schmierers Marsch in die syndikalistische Sackgasse" von Karl-Heinz Roth aus der 'Apo-Press' Hamburg Nr. 22/23; sowie
- "Dokumentation. Wie die Schulbürokratie sich oppositioneller Lehrer zu erwehren versucht" zum Berufsverbot gegen den Studienreferendar Helmut Kommer am Gymnasium Wertheim.
Geworben wird für 'Al Djabha - Die Front' Nr. 1/1970.
Q: Rotes Forum Nr. 1, Heidelberg 2.2.1970; Klassenkampf und Programm Nr. 1, Dortmund Dez. 1972Klassenkampf und Programm Nr. 1, Dortmund Dez. 1972, S. 49
03.02.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich Mitte dieser Woche ein Flugblatt heraus zum Flugblatt "Zweierlei Wahlen" des SDS vom 2.2.1970 bzw. zum Ergebnis der Studentenparlamentswahlen (StPW) mit dem Beschluß der eigenen Mitgliederversammlung, sich nicht an einer AStA-Bildung zu beteiligen.
Q: HoPoKo: Das Hopoko hat bei den…, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
05.02.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt das Flugblatt "Wie das HoPoKo vor dem eigenen Wahlsieg davonläuft" heraus zu den Wahlen zu Studentenparlament und AStA.
Q: HDSU: Wie das HoPoKo vor dem eigenen Wahlsieg davonläuft, Heidelberg 5.2.1970
06.02.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt vermutlich Ende dieser Woche das Flugblatt "Zur Wahl des Dieter Hildebrandt" heraus zu dessen Rede im Studentenparlament am 4.2.1970.
Q: HDSU: Zur Wahl des Dieter Hildebrandt, Heidelberg o. J. (1970)
10.02.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) das Flugblatt "Auf den Kanzler kommt es an" heraus zur Wahl des neuen Kanzlers bzw. der öffentlichen Kandidatenvorstellung am 7.2.1970, die nur geringes Interesse fand.
Q: HoPoKo: Auf den Kanzler kommt es an, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
11.02.1970:
Im SDS Heidelberg wird ein Bericht des Italien-Arbeitskreis über die Reise dreier Genossen nach Rom verfasst, zu einer Konferenz der Pour le ecole du peuple, die offenbar von Europäischen Föderalisten organisiert war, wobei "die Tübinger ML ein Papier verbreitet hatten, dem zu entnehmen war, daß sie mit den europ. Föderalisten kooperierten." Man selbst habe mit der britischen RSSF eine Presseerklärung verfasst, die auch mit der Unione diskutiert wurde.
Berichtet wird auch von der Repression gegen Potere Operaio.
Q: X: Genossen, Heidelberg 11.2.1970
14.02.1970:
Vermutlich auf der Demonstration gegen den NPD-Parteitag in Wertheim gibt der SDS Heidelberg eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 22.9.1969, 8.12.1970) heraus mit dem Leitartikel "Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen".
Aufgerufen wird zur Diskussionsveranstaltung der Linken, "Wie kann der Kampf gegen NPD und Faschismus wirksam geführt werden?" in der Turnhalle um 15 Uhr.
Es erscheint auch der Artikel "Die Massnahmen gegen die Wertheimer Lehrer - ein Fall von alltäglichem Faschismus im Apparat" zum Berufsverbot bzw. der Entlassung des Studienreferendars Helmut Kommer am Dietrick-Bonhoeffer-Gymnasium, in dem festgestellt wird:"
In Wertheim jedenfalls gibt es als Folge dieses Ereignisses erste Ansätze einer linken Schülerbewegung."
Q: Rote Kommentare Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen, Heidelberg o. J. (1970)
11.02.1970:
Im SDS Heidelberg wird ein Diskussionsbeitrag mit Thesen zur kapitalistischen Hochschulreform erstellt, der sich gliedert in die Abschnitte:
- "I. Produktivkraft (Natur-) Wissenschaft und Spätkapitalismus";
- "II. Hochschulpolitik des Kapitals"; und
- "III. Numerus Clausus" zum NC.
Q: N. N.: Ohne Titel, O. O. (Heidelberg) 16.2.1970
12.02.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt ihre 'Pro-Contra' Nr. 1 (vgl. 17.4.1970) heraus mit dem Inhalt:
- "Rendtorff-Interview";
- "Aspekte konsequenter Reformpolitik";
- "Einige Bemerkungen zu Adornos 'Marginalien zu Theoire und Praxis' Teil I";
- - "Die 'Geschichte' des Theorie-Praxis-Problems";
- - "Adornos Kritik am 'Aktionismus'";
- - "Aktionismus als Ausdruck des bürgerlichen Instrumentalismus";
- - "Pseudo-Aktivität";
- - "Theorie als Praxis";
- "Vom Kopf der Woche der Ausspruch der Woche" zum HoPoKo mit dem "Antrag der HDSU im Großen Senat" zum Stimmrecht der Assistenten und Studenten bei Berufungen;
- "Interview mit dem AStA-Vorsitzenden" Dietrich Hildebrandt (SDS), von dem Zeichnungen aus seinem Tagebuch veröffentlicht werden;
- "Analyse der Wahl zum 32. Studentenparlament";
- - "Allgemeines";
- - "Der SDS und die sog. Unabhängigen";
- - "Die HDSU und das HoPoKo".
Q: Pro-Contra Nr. 1, Heidelberg 12.2.1970
22.02.1970:
Im SDS Heidelberg wird die "Resolution der SDS-MV vom 22. Febr. 1970" verfasst zum Vorschlag des KAB/ML für eine Diskussion über Schulungsfragen und dem Auftauchen mehrerer KAB/ML-Mitglieder auf der Sitzung des SDS-Zentralausschuß am 16.2.1970, wobei H. Kainzinger ein Papier vorlegte, das seinen Ausschluß als antikommunistischen Akt bezeichnete und zwei Genossen den Abbruch der Diskussion nach dem Referat von Rainer Strähle forderten, wonach sie alle gingen. Festgehalten wird:"
Der SDS-Heidelberg wird den KAB weiterhin von seinen Aktionen unterrichten, um dem KAB eine Teilnahme an diesen freizustellen. Er wird Diskussionen unter gleichen Bedingungen mit dem KAB führen, wenn sich dieser hiezu bereit findet. Er wird die theoretische Auseinandersetzung mit dem KAB fortführen."
Q: SDS: Resolution der SDS-MV vom 22. Febr. 1970, O. O. (Heidelberg) 22.2.1970
02.03.1970:
An der Universität Heidelberg erscheint vermutlich Anfang dieser Woche von der Basisgruppe Gesundheitswesen und Kapitalismus das Flugblatt "Wie sich nicht nur Ordinarien, deren Handlanger in den GO-Gremien sowie der Liberale Rendtorff im 'Fall Huber' entlarvten sondern ebenso die Ripke-Fraktion der Projektgruppe Medizin" (PGM), aus der die BG hervorging. Ausgeführt wird u.a., die Ripke-Fraktion "diffamierte die Gruppe, die seit einigen Wochen politisch gehandelt hat: die Patienten.
Wenn auch die neue Basisgruppe natürlich nicht kritiklos einigen Patienten und Huber gegenübersteht, so ist dennoch klar, auf wessen Seite sie praktisch und theoretisch weiterarbeiten wird. der repressive Zentralismus einiger Heidelberger SDS-Genossen und ihrer Anhänger sollte endlich konsequent bekämpft werden."
Eingeladen wird zum Psychiatrie-AK am 4.3.1970 sowie zur Diskussion über historischen dialektischen Materialismus am 6.3.1970 jeweils im Bamberger Haus in der Krehl-Klinik.
Q: BG Gesundheitswesen und Kapitalismus: Wie sich nicht nur Ordinarien, deren Handlanger in den GO-Gremien sowie der Liberale Rendtorff im 'Fall Huber' entlarvten sondern ebenso die Ripke-Fraktion der Projektgruppe Medizin, O. O. (Heidelberg) O. J. (1970)
03.03.1970:
Die Stadtverwaltung Heidelberg verfügt ein Verbot der heutigen Palästinademonstration gegen den Besuch des israelischen Außenministers, die der SDS gestern telefonisch anmeldete, nachdem die schriftlich angemeldete Demonstration am 23.2.1970 nicht stattfand. Als Grund wird die zu erwartende Werbung für die FPDLP angegeben und dass der Veranstalter keinen friedlichen Ablauf gewährleisten könne.
Q: Stadtverwaltung Heidelberg: Verfügung, Heidelberg 3.3.1970