Juli 1970:
Bei Bosch Stuttgart gibt die DKP ihren 'Unser Zünder' Nr. 7 (vgl. Juni 1970, Sept. 1970) heraus.
Aufgerufen wird zur Solidarität mit dem SDS Heidelberg (vgl. 24.6.1970).
Q: Unser Zünder Nr. 7 und Extrablatt Nr. 2 und 3, Stuttgart Juli 1970
Juli 1970:
Eventuell im Juli erscheint die auf Juli/August datierte Nr. 2 der Münchner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. Juni 1970, Sept. 1970). Die ABG berichten darin u.a. über das Verbot des SDS Heidelberg (vgl. 24.6.1970).
Q: Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr. 2, München Juli/Aug. 1970, S. 1 und 6f
Juli 1970:
Bei DWM Berlin erscheint 'Der rote Weichensteller' Nr. 7 (vgl. 8.5.1970, Sept. 1970) mit dem Artikel "Für die Profitinteressen von Siemens & Co: Staat zerschlägt Studentenorganisation!" zum Verbot des SDS Heidelberg (vgl. 24.6.1970) und zu Cabora Bassa in Mosambik.
Q: Der rote Weichensteller Nr. 7, Berlin Juli 1970, S. 3f
Juli 1970:
Das SALZ Hamburg gibt die Nr. 1 seiner 'Einheit Kritik Einheit' - für den Aufbau der Organisation des Proletariats (vgl. 7.8.1971) heraus. Eingegangen wird auch auf das "Heidelberger SDS-Verbot".
Q: Einheit Kritik Einheit Nr. 1, Hamburg Juli 1970, S. 14
01.07.1970:
Der AStA der Uni Heidelberg gibt das Flugblatt "Die demokratische Bewegung in Heidelberg wird sich nicht verbieten lassen" zur gestrigen Demonstration gegen das SDS-Verbot heraus.
Q: AStA: Die demokratische Bewegung in Heidelberg wird sich nicht verbieten lassen, Heidelberg 1.7.1970
01.07.1970:
Die RKJ Mannheim der GIM rief zur Demonstration gegen das Verbot des SDS Heidelberg um 17 Uhr 30 ab Universität auf.
Q: RKJ: Solidarität mit dem Heidelberger SDS!, O. O. (Mannheim) o. J. (1970), S. 1
01.07.1970:
Der SDS Göttingen berichtet aus Clausthal vom Protest (vgl. 29.6.1970) gegen das Verbot des SDS Heidelberg:"
Am Mittwoch, den 1.7. - also einen Tag später, als in den meisten Städten in der BRD - fand in Clausthal-Zellerfeld eine Demonstration gegen SDS-Verbot und deutsche Beteiligung an dem Cabora-Bassa-Projekt statt. Auf den zwei Abschlußkundgebungen in Clausthal und in Zellerfeld waren immerhin ca. 200 Schüler und Studenten versammelt. Ein Erfolg für die erste Demonstration in Clausthal-Zellerfeld, die vom SHB, der Arabischen Studentischen Union (ASU, d.Vf.), der Iranischen-Studenten-Union und der ESG getragen wurde."
Q: Roter Kurs Nr. 5, Göttingen 7.7.1970, S. 4
04.07.1970:
Der AStA der Universität Heidelberg gibt laut einer handschriftlichen Datierung heute das in der Stadt verteilte Flugblatt "Die demokratische und sozialistische Bewegung in Heidelberg wird sich nicht verbieten lassen!" heraus zum SDS-Verbot. Geschildert wird: "Die Haltung des DGB zum SDS-Verbot".
Q: AStA: Die demokratische und sozialistische Bewegung in Heidelberg wird sich nicht verbieten lassen!, Heidelberg o. J. (1970)
06.07.1970:
In München geben in dieser Woche die Arbeiterbasisgruppen (ABG), die Roten Zellen an der Universität und die Rote Schülerfront (RSF) ein Flugblatt "Erfolgreiche Demonstration" mit einem Bericht vom Protest gegen das Verbot des SDS Heidelberg (vgl. 30.6.1970) heraus.
Q: ABG, Rote Zellen, RSF: Erfolgreiche Demonstration, München o. J. (1970)
06.07.1970:
Die OG München der KPD/ML-ZK und die Rote Garde (RG) geben vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Erfolgreiche Demonstration" zum Protest gegen das Verbot des SDS Heidelberg (vgl. 30.6.1970) mit zwei Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von B. Sprecher, München 13, Georgenstr.58, heraus, in dem zunächst von der Demonstration berichtet und dann fortgefahren wird:"
Die westdeutsche Kapitalistenklasse hat schon immer ihre Herrschaft durch Terror und Gewalt aufrechterhalten. 1956 (vgl. 17.8.1956, d.Vf.) verbot das Bundesverfassungsgericht (BVG, d.Vf.) die KPD, um damit den Kampf der Arbeiterklasse zu erschweren. 1968 verabschiedete das Bonner Parlament die Notstandsgesetze (NSG - vgl. 30.5.1968, d.Vf.). Nach diesem Gesetz darf die Bundeswehr mit Panzern bei Unruhen eingesetzt werden. Unruhen, das heißt: Streiks, Demonstrationen. Das gleiche gilt für das in Berlin vom Senat verabschiedete Handgranatengesetz (vgl. 11.6.1970, d.Vf.).
Schon diese wenigen Beispiele zeigen, für wen Regierung, Parlament, Gerichte, Bundeswehr usw. arbeiten: Für die KAPITALISTENKLASSE!
Sie muß und wird immer wieder zu solchen Terrormaßnahmen greifen, um ihre Profite abzusichern."
Auf der zweiten Seite wurden bei unserem Exemplar eine oder mehrere Zeilen nicht gedruckt und so dann fortgefahren:"
solange die Kapitalisten sich das privat aneignen, was die Arbeiter und andere Werktätige gemeinsam hergestellt haben, wird das Proletariat für den Sozialismus kämpfen.
Denn das tatsächliche Interesse der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten ist der Kampf für den Sozialismus, einer Gesellschaftsordnung, in der die Arbeiterklasse unter Führung der Kommunistischen Partei die politische und die wirtschaftliche Macht in den Händen hält und zum Nutzen der überwiegenden mehrheit des Volkes verwendet.
Dieses Ziel können wir nicht vereinzelt, sondern nur gemeinsam erreichen. Dieser Kampf muß in den Betrieben, in den Wohngegenden und in allen Bereichen der Gesellschaft geführt werden.
BAUEN WIR STARKE BETRIEBS- UND STADTTEILGRUPPEN DER KPD/ML AUF!"
Q: KPD/ML-ZK-OG, RG München: Erfolgreiche Demonstration, München o.J. (Juli 1970), S. 1f
12.07.1970:
Der AStA der Universität Heidelberg gibt das Flugblatt "Freiheit für Wesemann" heraus zum Prozeß wegen der Cabora Bassa Demonstration am 19.6.1970.
Q: AStA: Freiheit für Wesemann, Heidelberg 12.7.1970
13.07.1970:
Der AStA der Uni Heidelberg gibt ein Flugblatt "Extra-Blatt" (vgl. 25.6.1970, 15.7.1970) heraus, das in der Stadt und vermutlich auch vor den Betrieben verteilt wird. Der Leitartikel berichtet "Dieter Wesemann aus der Haft entlassen", wo er wegen der Cabora-Bassa-Demonstration war.
Weitere Artikel sind:
- "3 Beispiele für Gewalttätigkeit. Hahns Hochschulgesetz - Lohnsteuervorauszahlung - Wieblingen" u. a. zum LHG und zur MVA;
- "Noch einmal zur Demonstration am 19. Juni"; und
- ein Bildbericht über die Gefängnisinsel Con Son in Südvietnam.
Q: AStA Uni Heidelberg: Extra-Blatt, Heidelberg 13.7.1970
13.07.1970:
In Hamburg erscheint vermutlich in dieser Woche, auf Juli/August datiert, die Nr. 3 der 'Blohm und Voss Arbeiterzeitung' (vgl. Juni 1970, Nov. 1970) mit dem Artikel "SDS-Verbot: ein Schlag gegen Heidelberger Arbeiter".
Q: Blohm und Voss Arbeiterzeitung Nr. 3, Hamburg Juli/Aug. 1970, S. 16
20.07.1970:
Die Cabora Bassa Gruppe Heidelberg verfasst einen "Brief an die Genossen von der RPK und der 'Projektgruppe Afrika' Berlin" zu deren Kritik an der von SDS und SAALA initiierten Cabora Bassa Kampagne in der RPK Nr. 70 vom 26.6.1970. Aufgefordert wird:"
Genossen, glaubt doch nicht, ihr könntet jede bestimmte politische Frage durch das Herbeten von Grundwahrheiten des Marxismus-Leninismus benatworten … Und erwartet doch nicht von uns, dass wir den neuesten Fehler einfach nachäffen und uns per Beschluß zur proletarischen Organisation erklären. Eine solche Organisation würde in Heidelberg ja doch bloß als Nachfolgeorganisation des SDS verboten werden."
Q: Cabora Bassa Gruppe: Brief an die Genossen von der RPK und der 'Projektgruppe Afrika' Berlin, Heidelberg 20.7.1970
27.07.1970:
Die Sozialistische Betriebsgruppe (SBG) Speyer gibt vermutlich in dieser Woche den 'Betriebsreport' Nr. 6 für Juli / August (vgl. 8.10.1970) heraus mit dem Artikel "Das Verbot des Heidelberger SDS - ein Schlag auch in das Gesicht der Arbeiter!".
Q: Betriebsreport Nr. 6, Speyer Juli / Aug. 1970, S. 33ff
31.08.1970:
Der AStA der Universität Heidelberg gibt das Flugblatt "Den Herren ist die Schlappe peinlich bewusst: Verfahren gegen Wesemann eingestellt" heraus zum Prozeß wegen der Cabora Bassa Demonstration am 19.6.1970.
Q: AStA: Den Herren ist die Schlappe peinlich bewusst: Verfahren gegen Wesemann eingestellt, Heidelberg 31.8.1970
September 1970:
Am Dolmetscher Institut (DI) der Universität Heidelberg gibt die Institutsgruppe DI vermutlich im September das Flugblatt "Fachgruppenkonferenz gesprengt" zur gestrigen Aktion heraus.
Q: Institutsgruppe DI: Fachgruppenkonferenz gesprengt, o. O. (Heidelberg) o. J. (Sept. 1970)
12.10.1970:
Es erscheint die erste Nummer des 'Neuen Roten Forums' (NRF - vgl. 27.6.1970, 16.11.1970), als Fortsetzung des am 24.6.1970 verbotenen 'Roten Forums' des SDS Heidelberg. Vermutlich aus Sicherheitsgründen wurde als offizieller Herausgeber der Münchner Trikontverlag gewählt. Die Redaktion besteht aus Joscha Schmierer (verantw.), Jürgen Sendler und Gerd Steffens, Mitarbeiter sind Gabi Ripke, Brigitte Steinmüller und Dietrich Hildebrandt. Die Auflage wird mit 5 000 angegeben. Enthalten sind die Beiträge:
- "Friedliche Lösung und blutige Liquidierung. Zur Funktion des Rogersplans" zu Palästina;
- "Nayef Hawatmeh zur 'friedlichen Lösung'";
- "Zukunft des Imperialismus - Zur Analyse des Pearson-Reports" von Fritz Kramer;
- "Das Schuldenproblem der 'Entwicklungsländer" von Tilla Siegel;
- "Das internationale Kapital gegen die Befreiung von Angola, Guinea-Bissau und Mozambique" von Eduardo Ferreira;
- "Legitimationsversuche des deutschen Kapitals" von der Cabora-Bassa-Gruppe;
- "The World of SIEMENS" von der Cabora-Bassa-Gruppe;
- "SIEMENS-Konzern - Elektroimperium in der Expansion" aus den DIW-Berichten;
- "Brief an die Genossen von der RPK und die 'Projektgruppe Afrika'" von der Cabora-Bassa-Gruppe; sowie
- "Gewerkschaftlicher und politischer Kampf in den italienischen Streikbewegungen seit Frühjahr 1969" von K. F. Hauber und U. Herrmann.
Q: Neues Rotes Forum Nr. 1, München 12.10.1970
16.10.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich Ende dieser Woche das Flugblatt "Wenn Anfänger ein Studienanfängeranfängerinfo schreiben…" heraus zum Anfänger-Info des AStA (vgl. 5.10.1970) mit dem Aufruf zur eigenen Mitgliederversammlung am 20.10.1970.
Q: HoPoKo: Wenn Anfänger ein Studienanfängeranfängerinfo schreiben…, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
20.10.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt das Flugblatt "Totalitäre Universität?" heraus zur Aktion gegen Prof. Schneider durch die BG Jura mit dem Aufruf zur VV am 22.10.1970.
Q: HDSU: Totalitäre Universität?, Heidelberg 20.10.1970
22.10.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) das Flugblatt "Der Fall Schneider und einige seiner Hintergründe" heraus zum Jura-Professor Schneider bzw. zur "Taktik des SDS, andere Lehrmeinungen auszuschalten und die polit. Disk. zu zensieren".
Q: HoPoKo: Der Fall Schneider und einige seiner Hintergründe, O. O. (Heidelberg) 22.10.1970
04.11.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) das Flugblatt "Nochmals: Studentenkindergärten" heraus, wozu man sich bereits im Flugblatt vom 16.10.1970 geäußert habe. Eingeladen wird zur eigenen Mitgliederversammlung am 10.11.1970, angekündigt die Sitzung des Großen Senats (GS) am 9.11.1970.
Q: HoPoKo: Nochmals: Studentenkindergärten, O. O. (Heidelberg) 4.11.1970
05.11.1970:
Am Dolmetscher Institut (DI) der Universität Heidelberg geben die Institutsgruppe DI und der AStA das Flugblatt "'Als Prorektor habe ich das Recht zu reden, wann ich will - unabhängig von jeder Rednerliste'" heraus zum Auftritt des Prorektors Adalbert Podlech in Paepckes Massenübersetzungsübung am 3.11.1970.
Q: Institutsgruppe DI, AStA: Als Prorektor habe ich das Recht zu reden, wann ich will - unabhängig von jeder Rednerliste', o. O. (Heidelberg) 5.11.1970
10.11.1970:
Der AStA der Universität Heidelberg veröffentlicht ein Flugblatt "Literatur zur Generaldebatte der Institutsgruppen" am 21.11.1970.
Q: AStA: Literatur zur Generaldebatte der Institutsgruppen, O. O. (Heidelberg) 10.11.1970
16.11.1970:
Im ehemaligen SDS Heidelberg erscheint vermutlich Mitte November die "Erklärung einiger ehemaliger Mitglieder des ehemaligen SDS, die sich der DKP angeschlossen haben" und die nun die DKP-Hochschulgruppe bilden. Da das NRF "zu einer Freundeskreis-Hauspostille verkommen ist", veröffentliche die DKP-Hochschulgruppe die beiliegende Kritik von Schpak-Dolt am Artikel "Die Einschätzung der Mitbestimmung in 'Imperialismus heute' und 'Kritik der Mitbestimmung'" von Volker Müller im 'Roten Forum' Nr. 2/1970 (vgl. 15.4.1970).
Die Kritik gliedert sich in die Abschnitte:
- "I. Zusammenfassung der strategischen Konzeption von 'Imperialismus Heute'";
- "II. Zur Kritik des Genossen Müller an 'Imperialismus Heute'";
- - "1) Zur Einschätzung der Rolle des sozialistischen Lagers";
- - "2) Zum Vorwurf des 'Ökonomismus' in der Klassenanalyse";
- - "3) Zur Frage des Kampfes um die Demokratie"; sowie
- - "4) Zur Frage der Einschätzung des Staates".
Q: DKP-HSG: Erklärung einiger ehemaliger Mitglieder des ehemaligen SDS, die sich der DKP angeschlossen haben, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
16.11.1970:
Am Dolmetscher Institut (DI) der Universität Heidelberg gibt die Institutsgruppe DI laut der handschriftlichen Datierung im AStA-Archiv heute das Flugblatt "Die 'Paepcke-Übung' geht weiter" zur Erklärung Paepckes über die Störung der Übung am 10.11.1970 heraus.
Q: Institutsgruppe DI: Die 'Paepcke-Übung' geht weiter, o. O. (Heidelberg) o. J. (16.11.1970)
16.11.1970:
Die Nr. 2 des Heidelberger 'Neuen Roten Forums' (NRF) (vgl. 12.10.1970, 16.12.1970) wird vom Münchner Trikontverlag herausgegeben. Die angegebene Auflage beträgt 5 000. Enthalten sind die Artikel:
- "Arabischer Nationalismus, palästinensische Befreiungsbewegung und die demokratische Revolution in Jordanien (I)" von Jochen Noth;
- "Bauern, Befreiungsbewegungen und proletarische Revolution bei Marx und Engels" von Joscha Schmierer; sowie
- "Technischer Fortschritt und konstantes Kapital" von Richard Vahrenkamp.
Q: Neues Rotes Forum Nr. 2, München 16.11.1970
21.11.1970:
Vermutlich zur heute beginnenden Generaldebatte der Heidelberger Linken wird von der Kommentar-Redaktion das Papier "Zur Geschichte der 'Roten Kommentare' und zu den Differenzen in der redaktionellen Arbeit" verfasst, das sich gliedert in die Abschnitte:
- "Der Anfang - das Bündnis mit den Gewerkschaften gegen die Notstandsgesetze" (NSG);
- "Das Bündnis der Gewerkschaften mit der Großen Koalition und die Gründung der Betriebsprojektgruppe (Betriebsbasisgruppe)";
- "Die Generaldebatte im Februar 1969 - der Versuch der Organisation führte zur Auflösung der Betriebsbasisgruppe";
- "Die Phase der langsamen Konsolidierung der publizistischen Arbeit für die Betriebe";
- "Exkurs zur Analyse der Septemberstreiks der Roten Kommentare"; sowie
- "Die Entwicklung der Differenzen in der redaktionellen Arbeit".
Q: Kommentarredaktion: Zur Geschichte der 'Roten Kommentare' und zu den Differenzen in der redaktionellen Arbeit, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
21.11.1970:
Auf der heute beginnenden zweitägigen Generalversammlung der Heidelberger Linken kommt es zu fraktionellen Auseinandersetzungen und zur Spaltung in die um den AStA gruppierte Institutsgruppenfraktion A (IGFA) und die Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) mit der Institutsgruppenfraktion B (IGFB).
Der AStA beantragt eine paritätische Redaktion des 'Neuen Roten Forums' (NRF) sowie linienübergreifende Institutsgruppen und zur Hochschulpolitik die Untersuchung der Berufe statt der Konzentration auf die Studentenbewegung. Vorgelegt wird vom AStA vermutlich auch ein Papier mit den Abschnitten:
- "I. Die linken Gruppen in der BRD";
- ein Punkt zur Hochschulpolitik;
- "III. GO-Boykott" zur Grundordnung; und
- "IV. Institutsgruppen-Politik".
Joscha Schmierer legt "Thesen zur Hochschulpolitik" vor.
Von der Institutsgruppe Politologie kommt das Papier "Zur Politik an der Hochschule", das die Politik des AStA als liquidatorisch kritisiert und seine Kontrolle durch die Institutsgruppen fordert.
Von D. Hildebrandt wird das Papier "Zur Bildungspolitik" vorgelegt.
Von Claus Koch werden die beiden längeren Beiträge von Fritz Kramer dokumentiert und kommentiert.
Ein vollständiges Protokoll der Generaldebatte wird im Oktober 1972 veröffentlicht. Uns lagen auch handschriftliche Protokollnotizen vor.
Die GNRF schildert die Angelegenheit so:"
Formal vollzog sich diese Spaltung über die Frage, ob die Versammlung berechtigt sei, die Redaktion des Neuen Roten Forums zu wählen oder nicht. Die Redaktion des Neuen Roten Forums ist personell identisch mit der früheren Redaktion des Roten Forums, das als theoretisches Organ des Heidelberger SDS von dessen Verbot mitbetroffen worden war. Da die Generalversammlung der Heidelberger Linken aus politischen Gründen und keineswegs bloß aus juristischen Gründen nicht mit dem ehemaligen, jetzt verbotenen SDS identisch ist, war diese Frage formal eindeutig: die Versammlung war nicht berechtigt, eine Wahl der Redaktion des NRF durchzuführen."
In dieser Frage manifestierten sich auch die inhaltlichen und organisatorischen Differenzen, die desweiteren auch Ausdruck in der Einschätzung der Generalversammlung selbst und im Charakter der Anträge fanden. Letztlich fanden sie in der Wahl der Redaktion einen so zugespitzten Ausdruck, daß sie zur Spaltung führen sollten.
"Die Gruppe um den neuen … AStA verstand die Generalversammlung als letzte Möglichkeit, der Gruppe um das NRF einen Schlag zu versetzen, die Gruppe um das Neue Rote Forum verstand die Generalversammlung als Diskussionsforum, auf dem bloß der formale Rahmen beschlossen werden konnte, in dem zukünftig die Institutsgruppen ihre zentralen politischen Fragen entscheiden. Sie ging davon aus, daß nach dem Verbot und der von der anderen Gruppe oftmals lauthals verkündeten tatsächlichen Auflösung des SDS, allererst die Minimalvoraussetzungen geschaffen werden müßten, die wenigstens eine zentrale und einheitliche Politik an der Hochschule erlauben würden".
Die Gruppe um das 'Neue Rote Forum' legte u.a. einen Beschlußantrag vor. Er lautete:"
1. Die Institutsgruppenvollversammlung kontrolliert den ASTA d.h., der AStA ist an die Entscheidung der IGVV gebunden …
2. Die IG sind autonom. Sie geben sich einen Mitgliederstatus."
Später wurde der Antrag um den Punkt 0 ergänzt (eingereicht von der IG Politik):"0. Die IGVV legt die zentrale Politik an der Hochschule fest."
"Die Abstimmung spitzte sich auf folgende Frage zu: Ist die Versammlung berechtigt eine Wahl der Redaktion, die vom ehemaligen AStA gewählt worden war, durchzuführen oder nicht. Für das Recht zur Wahl der Redaktion gab es 207 Stimmen, dagegen 170."
Für Heiner Karuscheit war die Spaltung der Heidelberger Linken eine "Spaltung zwischen kleinbürgerlichen Sozialisten (in Gestalt von Fritz Kramer) und Marxisten-Leninisten". Die leninistische Fraktion nannte sich fortan Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF). Die andere Fraktion gruppierte sich um den AStA.
Innerhalb der RKJ der GIM berichtet der Stützpunkt Heidelberg (vgl. 15.2.1971) vor der Darstellung der Standpunkt e der beiden Fraktionen auch:"
Wenn man jetzt von der schon traditionellen Heidelberger Generaldebatte der Heidelberger Linken eine Klärung der verschiedenen Standpunkte erwartet hatte, so sah man sich getäuscht. Die ASTA-Fraktion ging deutlich auf einen Machtkampf aus, als sie die Wahl der Redaktion des Neuen Roten Forums durch die am 21. u. 22. Nov. 1970 versammelten Linken, darunter Mitglieder des 'linksliberalen' HoPoKo und des Heidelberger Patientenkollektivs (SPK, d. Vf.) beantragte. Mit Recht erkannte die NRF-Fraktion die darauf folgende Abstimmung über die Wahl einer neuen NRF-Redaktion nicht an, da sie das Organ der Sozialisten in Heidelberg nicht von einer diffusen, unorganisierten Masse kontrollieren lassen wollte."
Q: Karuscheit, Heiner: Zur Geschichte der westdeutschen ml-Bewegung, 2.Aufl., Frankfurt 1983, S. 152; Neues Rotes Forum Nr. 3, Heidelberg 16.12.1970, S. 29ff;Langguth, Gerd: Die Protestbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1968-1976, Köln 1976, S. 166;RKJ-Info Nr. 12, Hamburg 15.2.1971, S. 19ff
24.11.1970:
In Heidelberg erscheint die "Erklärung des AStA zur Situation der Heidelberger Linken nach der Generaldebatte" vom 20./21.11.1970, mit einem Bericht von dieser, der sich gliedert in die Punkte:
- "Wer ist abstimmungsberechtigt?";
- "Tagesordnung als Grundordnung";
- "Sind die Studenten Kleinbürger und ist die Studentenbewegung kleinbürgerlich?";
- "Der Standpunkt des Großkapitals"; sowie
- "Was sind nun die Konsequenzen aus der Generaldebatte?".
Q: AStA: Erklärung des AStA zur Situation der Heidelberger Linken nach der Generaldebatte, O. O. (Heidelberg) "24.10.1970"
24.11.1970:
An der Universität Heidelberg stellen die Institutsgruppen Anglistik und Politologie auf der Institutsgruppenvollversammlung den Antrag, dass der AStA eine Demonstration am 28.11.1970 anmeldet gegen den Vietnamkrieg und für die Black Panther sowie gegen die Invasion in Guinea-Conakry.
Q: Anträge der Institutsgruppen Politologie und Anglistik zur Institutsgruppenvollversammlung vom 24.11.70, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
24.11.1970:
An der Universität Heidelberg legt die spätere Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) auf der Institutsgruppenvollversammlung erneut den Antrag der IG Politologie zur Kontrolle des AStA durch die IGs vor sowie ein Papier über den Verlauf der Generaldebatte. Eingeladen wird zu einem Treffen am 26.11.1970.
Q: N. N.: Ohne Titel, O. O. (Heidelberg) 24.11.1970
Dezember 1970:
In der Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) Heidelberg wird vermutlich Ende 1970 das Papier "Verfahrensvorschlag zur Organisationsfrage des OA's" verfaßt, das sich gliedert in die Abschnitte:
- "1. Die Rolle der revolutionären Intelligenz bei der Entwicklung des Klassenkampfes";
- "2. Die Gewerkschaften im monopolkapitalistischen Staat";
- "3. Zur Aufarbeitung der Arbeit der Linken in Heidelberg - Kritik der bisherigen Praxis";
- "4. Spontaneität und Partei in der hochindustrialisierten Gesellschaft";
- "5. Krisentheorie und Rolle des Staates im Monopolkapitalismus";
- "6. Erarbeitung des Problemkreises des Revisionismus und der Theorie des Sozialfaschismus";
- "Vorschlag zur Organisationsfrage";
- - "I. Plenum";
- - "II. Zentralausschuß" (ZA);
-- -"III. Hochschulausschuß";
- - "IV. Planungsausschuß";
- - "V. Koordinierungsausschuß für die AK's";
- - "VI. Arbeitskreise"; sowie
- - "VII. NRF und Kommentare" wozu es heißt: "NRF und Kommentare können erst dann der Kontrolle des Plenums unterworfen werden, wenn die Ergebnisse der Arbeitskonferenz die politische Organisationsform ausweisen. Solange ein organisatorischer Zusammenhang auch nicht bestimmbar ist, so ist dennoch eine inhaltliche Zusammenarbeit anzustreben."
Q: <GNRF>: Verfahrensvorschlag zur Organisationsfrage des OA's, O. O. (Heidelberg) o. J.
30.11.1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt ihre 'Pro-Contra' Nr. 5 (vgl. 22.6.1970, 15.1.1971) heraus mit dem Inhalt:
- "Zur Entwicklung der Studiengebührenfrage";
- "Zwischen Universität und Gesellschaft: Die Studentenbewegung - Analyse eines Konflikts";
- - "I. Gesellschaftliche Hintergründe der studentischen Protestbewegung";
- - "III. Zum Thema Klassenantagonimus";
- - "IV. Technische Rationalität als Herrschaftsform";
- "A propos Mietwucher" vom Ausschuß der HDSU für Sozialfragen;
- "Aufgelesen bei unseren politischen Freunden";
- - "Zum Thema Wohnnot - oder habt Verständnis mit den armen Hausbesitzern" wie Burkhart von Braunbehrens, der eine 15-Zimmer-Villa habe;
- - "DKP/ML-Hochschulgruppe ist da!".
Q: Pro-Contra Nr. 5, Heidelberg 30.11.1970
Dezember 1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt, laut einer handschriftlichen Datierung im Dezember, das Flugblatt "HDSU-Mietkampagne" heraus zum Fragebogen über die Wohnungssituation.
Q: HDSU: HDSU-Mietkampagne, Heidelberg o. J. (1970)
Dezember 1970:
Die Heidelberger Demokratische Studentenunion (HDSU) gibt, laut einer handschriftlichen Datierung im Dezember, das Flugblatt "HDSU - zur Sozialpolitik" heraus zur Wohnungssituation.
Q: HDSU: HDSU - zur Sozialpolitik, Heidelberg o. J. (1970)
01.12.1970:
An der Universität Heidelberg verfasst die Basisgruppe Sport eine Resolution, in der sie die Kontrolle des AStA durch die IGVV sowie die Rückkehr zur inhaltlichen statt formalen Diskussion fordert.
Q: Resolution der BG Sport, O. O. (Heidelberg) 1.12.1970
01.12.1970:
An der Universität Heidelberg legt die Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) das "Diskussionspapier zur Frage der Institutsgruppenvollversammlung und zu zwei grundverschiedenen Organisationskonzepten" vor, das sich gliedert in die Abschnitte:
- "I. Zum Selbstverständnis eines Teils als Ganzes" zur IGVV vom 24.11.1970;
- "II. Die IGVV (in Gestalt der AStA-Fraktion) erklärt sich für ein paar Stunden zum obersten Entscheidungsgremium einer ungenannt gebliebenen sozialistischen Organisation.";
- "III. Antrag des AStA zur GD: Dekret über das Verbot der Organisation der sozialistischen Studenten an den Instituten", was sich u.a. gegen die IG Politologie richtete;
- "IV. Der Zusatzantrag macht die Konfusion nur klarer" zum darin geforderten Mitgliederstatus der IG; sowie
- "V. Die IGVV hat die Aufgabe, die zentrale Politik an der Hochschule festzulegen."
Gefordert wird die Kontrolle des AStA durch die IGVV und bei dessen Weigerung seine Abwahl. Dies soll in den IGs diskutiert und abgestimmt werden.
Q: GNRF: Diskussionspapier zur Frage der Institutsgruppenvollversammlung und zu zwei grundverschiedenen Organisationskonzepten, O. O. (Heidelberg) 24.11.1970
01.12.1970:
An der Universität Heidelberg verfasst der AStA das Papier "Wie ist die Lage, und wie geht es weiter?" zur Generaldebatte (vgl. 21.11.1970).
Enthalten sind "3 kurze Anmerkungen zum heutigen Diskussionspapier der Forum-Gruppe" zu den Punkten:
- "1. Kontrolle des AStA";
- "2. 'Verbot sozialistischer Organisationen an den Instituten'"; und
- "3. Wahlplattform".
Betont wird: "Die Diskussion muß wieder auf der Ebene der Theorie und der Organisationsvorstellungen, die hinter der Entscheidung der NRF-Redaktion stehen, geführt werden." Angekündigt wird daher die Diskussionsveranstaltung am 8.12.1970.
Q: AStA: Wie ist die Lage, und wie geht es weiter?, O. O. (Heidelberg) 1.12.1970
03.12.1970:
An der Universität Heidelberg verfasst der Politreferent des AStA, Karl Friedrich Hauber, vermutlich Mitte dieser Woche ein Schreiben "An den Arbeitskreis Wirtschaftspolitik", in dem angekündigt wird, dass das Politreferat nicht mehr als Herausgeber der 'Kommentare' auftreten wird, da diese "inzwischen auf der Ebene eines 'Rebell' oder sonstiger ML-Agitation angekommen ist".
Q: Hauber, K. F.: An den Arbeitskreis Wirtschaftspolitik, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
08.12.1970:
An der Universität Heidelberg hält auf der Diskussionsveranstaltung des AStA "Zur Kritik der Studentenbewegung" auch Joscha Schmierer für die Gruppe NRF ein Referat, das später als Flugblatt veröffentlicht wird.
Q: GNRF: Beitrag der Gruppe Neues Rotes Forum zum Teach-In vom 8.12.70, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
08.12.1970:
An der Universität Heidelberg erscheint der 'Kommentar zur Hochschulpolitik' Nr. 1 (vgl. 14.2.1970, 25.1.1971), herausgegeben von der Fachschaft der Phil. Fak. in Zusammenarbeit mit der Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) unter der Schlagzeile "Warum ist der GO-Boykott richtig?".
Aufgerufen wird zur Diskussionsveranstaltung des AStA "Zur Kritik der Studentenbewegung" um 20 Uhr. Eingeladen wird zum ersten Treffen der Institutsgruppenfraktion B (IGFB) am 15.12.1970.
Q: Kommentar zur Hochschulpolitik Nr. 1, Heidelberg 8.12.1970
14.12.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) das Flugblatt "Zur Abschaffung des Negativkatalogs" heraus zur heutigen Sitzung des Großen Senats (GS).
Eingeladen wird zur eigenen Mitgliederversammlung am 15.12.1970.
Q: HoPoKo: Zur Abschaffung des Negativkatalogs, O. O. (Heidelberg) 14.12.1970
14.12.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) vermutlich heute das Flugblatt "Zur Abschaffung des Numerus Clausus" heraus zum NC bzw. zur heutigen Sitzung des Großen Senats (GS).
Q: HoPoKo: Zur Abschaffung des Numerus Clausus, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
14.12.1970:
An der Uni Heidelberg gibt die GNRF das Flugblatt "'Den Spatz, den man in der Hand hält, läßt man nicht los.' (Staatsanwalt Schäfer im ersten Prozeß gegen die Demonstration vom 19.6.1970)" zum Prozeß am 10.12.1970 wegen der Cabora-Bassa-Demonstration heraus.
Q: GNRF: 'Den Spatz, den man in der Hand hält, läßt man nicht los.' (Staatsanwalt Schäfer im ersten Prozeß gegen die Demonstration vom 19.6.1970), O. O. (Heidelberg) 14.12.1970
14.12.1970:
An der Universität Heidelberg gibt die Institutsgruppe Germanistik laut einer handschriftlichen Datierung heute das Flugblatt "Unverschämtheiten…" heraus zur Fachgruppenkonferenz (FGK).
Q: IG Germanistik: Unverschämtheiten…, O. O. (Heidelberg) o. J. (1970)
16.12.1970:
In Heidelberg erscheint die Nr. 3 des 'Neuen Roten Forums' (vgl. 16.11.1970, 8.2.1971) mit einer Auflage von 5 000 Stück. Sie erscheint erstmals nach der sogenannten Generalversammlung der Heidelberger Linken (vgl. 21.11.1970). U.a. erklärt die Redaktion:"
Die Gruppe um das Neue Rote Forum wird versuchen, die Zeitschrift als Diskussionsorgan fortzuführen und weiterhin zur programmatischen Diskussion der Kommunistischen Gruppen beitragen." Veröffentlicht werden einige "Dokumente zur Auseinandersetzung in Heidelberg". Dies sind:
- "Zur Bildungspolitik" von Dieter Hildebrandt;
- "Erklärung des AStA zur Situation der Heidelberger Linken nach der Generaldebatte" vom 24.10.1970;
- "Erklärung der Gruppe Neues Rotes Forum" (GNRF);
- "Das Kramersche 'Explorationsmodell'" von Harald Schwarzenberg;
- "Referat von Fritz Kramer zur Generaldebatte (Tonbandprotokoll)"; sowie
- "Zum Stellenwert der Beiträge Kramers auf der Generalversammlung in den Fraktionsauseinandersetzungen" von Claus Koch.
Enthalten sind die Artikel:
- "Die Hintergründe der Ereignisse in der Republik Guinea" von Eduardo Ferreira;
- "Nach den Lohnkämpfen im Metallbereich" von Burkhard Braunbehrens zur Metalltarifrunde (MTR);
- "Die Krise des britischen Kapitalismus. Die offensive Lohnpolitik der Unternehmer, Produktivitätsabkommen und die 'Anti-Streik'-Vorlage" von David Yaffe; sowie
- "Einheitsfront und Aktionseinheit. Zur Politik der DKP" von Dieter Hildebrandt.
Eingegangen wird auf diese Ausgabe auch in:
- Hessen durch C. Cordel vom Frankfurter Kampfbund/Marxisten-Leninisten (FKB/ML - vgl. Okt. 1972).
Q: Klassenkampf und Programm Nr. 1, Dortmund Dez. 1972, S.50; Neues Rotes Forum Nr. 3, Heidelberg 16.12.1970
18.12.1970:
An der Universität Heidelberg gibt das Hochschulpolitische Kollektiv (HoPoKo) das Flugblatt "Die Sitzung des Großen Senats am 14.12." heraus zum GS.
Q: HoPoKo: Die Sitzung des Großen Senats am 14.12., O. O. (Heidelberg) 18.12.1970