19.02.1973:
Das Komitee gegen die Berufsverbote und die politische Entrechtung im Öffentlichen Dienst Heidelberg gibt vermutlich in dieser Woche erstmals seine Zeitung 'Kampf dem Berufsverbot' (vgl. 19.3.1973) zum Preis von 10 Pfennig heraus mit einem Leitartikel zum Entwurf von Schieß für einen Berufsverbote-Erlaß, der am 29.1.1973 vorgelegt wurde. Berichtet wird aus Augsburg über Gerhard Schmidt, aus Heidelberg über Ulli Topp und aus Hamburg über Ilse Jacob, der vorgeworfen wurde, "daß sie eine Erklärung gegen die Einführung der Vorbeugehaft und einen Aufruf für eine Anti-NPD-Kundgebung unterzeichnet habe, daß sie früher Beiträge für die Hamburger Zeitschrift 'Blinkfüer' geschrieben habe und 1963 Vorstandsmitglied im Hamburger SDS gewesen sei."
Weitere Artikel sind:
- "Die politische Grundlage des Schieß-Erlasses";
- "Der Schieß-Erlass im Wortlaut";
- "'…aber ist das nicht gefährlich?' - Zur Einschüchterung durch den Schieß-Erlaß"; sowie
- "Plattform und Statut des Komitees".
Das Büro des Komitees befindet sich im Marstallhof, im 2. Stock über der Mensa. Eingeladen wird zu den Arbeitskreisen "Berufsverbote in der BRD seit 1950", der im CA tagt, und "Beamtengesetz, Personalvertretungsgesetz, Betriebsverfassungsgesetz, Tarifverträge", der in der Seminarstrasse 2 tagt.
Quelle: Kampf dem Berufsverbot, Heidelberg o. J. (1973)