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November 1978:
Die RGO gibt ihre „RGO-Nachrichten”, Nr. 8/1978, mit dem zentralen Aufmacher: „Stahlarbeiter fordern: 150 DM für alle! 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!“ heraus.
Offenbar gab es einen zweiten Druck der Ausgabe, die ein anderes Titelfoto, einen anderen Aufmacher und eine andere letzte Seite enthält: „Urabstimmung in der Stahlindustrie. Stimmt für Streik.“ Auch der einleitende Kommentar ist verändert. Hier heiß es: „Stahlindustrie. Streik ist die einzige Antwort.“ Auf der letzten Seite heißt es zudem „Streik für die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.“
Artikel beider Ausgabe sind:
- Berufsverbote: Jagd auf fortschrittliche Werktätige. Es soll weiter geschnüffelt werden
- Die Klöckner-Arbeiter sind kampfbereit
- Umschüler schikaniert und kurz gehalten. Gelsenkirchen: Haarsträubende Schikanen
- Jetzt in Betrieb und Gewerkschaft weiterkämpfen
- Tarifnachrichten
- Unverschämter Angriff auf die Arbeitslosen. Der Runderlass 230 muss weg.
Aus den Betrieben wird berichtet von:
- Klöckner/Bremen. Dort gibt es „Schubladenpläne“, die „den Abbau der 4.Schicht im Warmwalzwerk“ beinhalten. Die RGO fordert den „kompromisslosen Kampf für Arbeitsplätze“.
- Krupp/Bochum. Dort sollen die „Investitionen für die Bochumer Gesenkschmiede gestoppt werden“.
- Klöckner/Bremen. Das Arbeitsgericht entschied dort, „dass die Klöckner-Werke AG Hütte Bremen ab soft keine Überstunden mehr ohne Zustimmung des Betriebsrats anordnen darf.“
- Hoesch/Dortmund. Dort wollen die Hüttenwerke AG „1978/79 rund 100 Millionen Mark an Personalkosten einsparen“.
- Opel/Bochum. Dort habe der Betriebsrat „acht Sonderschichten auf Grund des Drucks der Kollegen abgelehnt“.
Über die RGO wird berichtet von:
- Bremerhaven. Dort wurde „eine neue RGO-Gruppe gegründet“.
- Stuttgart. Dort wurde „eine RGO-Gruppe Buchhandel und Verlage - eine Branchengruppe gegründet“.
- RGO-Gruppen aus Westdeutschland und Westberlin. Zum ersten Gründungskongress „haben bereits 44 RGO-Gruppen … ihre Teilnahme zum RGO-Gründungskongress angemeldet.
- Westberlin. Dort wurde eine RGO-Gruppe „im DUB-Schultheiss-Konzern/Westberlin“ gegründet.
- Bielefeld. Dort wurde eine „RGO-Gruppe in der Bielefelder Druckindustrie“ gegründet.
Agitiert wird gegen Berufsverbote und Schnüffelei im öffentlichen Dienst und in den Betrieben.
Aus Gelsenkirchen wird berichtet von den Umschülern des Berufsförderungswerkes und den jüngsten „Schikanen des Arbeitsamtes“.
Aus Dortmund wird über die Demonstration von 40.000 Menschen gegen die „verschärften Angriffe der Unternehmer“ berichtet.
Q: RGO: RGO-Nachrichten, Nr. 8, Dortmund, November 1978.
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