Die "Sozialistische Correspondenz" erschien seit dem 19. April 1969 (Nr. 1) und hatte seine Wurzeln im "Sozialistischen Club" bzw. dem "Sozialistischen Club Frankfurt". Der SC, so die Ausgabe 1, "ist tot".
"Er weigert sich, länger die Rolle des bürgerlichen Hauptquartiers zu spielen und in der Verkleidung des Klassenfeindes bürokratische Taktik zu machen." Daher habe sich ein Teil der Genossen dazu entschlossen, "sich als revolutionäre Basisgruppe neu konstituiert, um einen Prozess permanenter Diskussion und Revolution innerhalb der politisch arbeitenden Linken in Frankfurt in Gang zu bringen".
Das "SC-Info" als APO-Organ wird zunächst von der "Projektgruppe März" herausgegeben, eine Name, der vermutlich auf das Konstituierungsdatum verweist. Der Titel wechselt mit der Nr. 8 in "Info". Ab der Ausgabe 13 heißt die Zeitung wieder: "SC Info". Das "Info" konnte aber nie den Status der "Roten Presse-Korrespondenz" erreichen.
Die Redaktion besteht in der Anfangszeit u. a. aus: Sonja Krause, Hans Dieter Tapp, Hannes Weinrich, Karl-Dietrich Wolff. Später kommen Daniel Cohn-Bendit, Frank Wolff und andere dazu. Erst zu einem späteren Zeitpunkt geht die Verantwortlichkeit für einzelne Ausgaben etwa auf die "Rote-März-Fraktion" (Nr. 47), dann auf die Basisgruppe Politologie, BPG, Kommunistische Gruppe, Pädagogengruppe, Sozialistische Arbeitergruppe (SAG), Stadtteilgruppe Gallus (Nr. 48/49) und zuletzt auf den Revolutionären Kampf (RK) und M.A.O. über. Vermutlich erscheint das "SC-Info" mit der Ausgabe 59 vom 9. August 1971 letztmalig.
Neben den Berichten über politische Aktionen, Konferenzen und Treffen einzelner Gruppen (etwa des SDS, von Basis- und Stadtteilgruppen), verschiedener Kollektive, der Analyse von politischen Bewegungen (etwa der "Black Panther Party", den Septemberstreiks 1969), der Vorstellung von Basisgruppenarbeit und Solidaritätsbekundungen (etwa mit Vietnam, Kambodscha, der Dritten Welt) ist das wichtigste Ereignis, die Spaltung des "SC-Info".
Im Mai 1970 spaltet sich eine Gruppe ab und bildet fortan die "Rote-März-Fraktion", die sogleich einer "Erklärung der Rote-März-Fraktion " nachschiebt ("SC-Info", Nr. 47). In ihr gibt sie u. a. die "Einstellung der Mitarbeit an der Gesamtredaktion" bekannt und erklärt weiter, dass in "der gegenwärtigen Phase der Aufbau der proletarischen Partei vorrangig sei". Nach bisherigen Erkenntnissen geht diese Fraktion wohl zur örtlichen KPD/ML in Frankfurt/M.
Das "SC-Info" erscheint dennoch weiter. In der Erklärung des Vorstands des "Infos" wird festgehalten: "Der Vorstand des 'Sozialistischen Clubs' und die an der Herausgabe der 'SOZIALISTISCHEN CORRESPONDENZ-INFO' beteiligten Mitglieder des 'Sozialistischen Clubs' Frankfurt erklären: Das in der 'Erklärung der ROTE-MÄRZ FRAKTION' begründete Ausscheiden der Redaktionsminderheit aus der 'von antiautoritären Gruppenresten beherrschten Gesamtredaktion' der SOZIALISTISCHEN CORRESPONDENZ-INFO impliziert nach unserer Auffassung folgende personelle Alternativen der künftigen Redaktion:
A. Die in der bisherigen Gesamtredaktion mehrheitlich vertretenen 'antiautoritären Gruppenreste' (Bluem, Cohn-Bendit, Monte, Weinrich, F. Wolff, K. D. Wolff) übernehmen sämtliche Redaktions- und Vertriebsaufgaben.
B. Die in der bisherigen Gesamtredaktion mehrheitlich vertretenen 'antiautoritären Gruppenreste' beurteilen ihren Organisationsgrad und ihren Arbeitsstil als unzureichend und wenden sich an eine oder mehrere der in Frankfurt arbeitenden Gruppen, um mit deren organisierter Unterstützung das weitere Erscheinen der SOZIALISTISCHEN CORRESPONDENZ zu ermöglichen.
C. Die in der bisherigen Gesamtredaktion mehrheitlich vertretenen 'antiautoritären Gruppenreste' finden keine Unterstützung durch die Gruppen, erklären sich deshalb mit der Übernahme der Redaktions- und Vertriebsaufgaben überfordert und beschließen, das Erscheinen der SOZIALISTISCHEN CORRESPONDENZ einzustellen.
D. Auch wenn wie im Fall A und B verfahren wird, oder wenn ein klarer Beschluss wie im Fall C durch das Herbeiführen einer Übergangsregelung hinausgezögert wird, würde es angesichts der bekannten Liquidierungspraxis der SDS-Führer und ihrer schwankenden Gefolgschaft nicht verwundern, wenn sie die SOZIALISTISCHE CORRESPONDENZ langsam auspowern und schließlich, ohne großes Aufsehen zu erregen, eingehen lassen".
Daher sei man der Auffassung, dass "bei der Übergabe der Redaktions- und Vertriebsaufgaben und Unterlagen, bei der Anweisung von Geldbeträgen (aus dem Konto des 'Sozialistischen Clubs') für die Herstellungs- und Versandkosten sowie bei der Bereitstellung aller sonstigen Hilfeleistungen, die bisher von Mitgliedern des 'Sozialistischen Clubs' bei Herstellung und Vertrieb der SOZIALISTISCHEN CORRESPONDENZ erbracht worden sind … folgende Bedingungen erfüllt sein müssen:
1. Klärung der personellen Zusammensetzung der künftigen Redaktion aus einzelnen Individuen und/oder Delegierten von nachweislich arbeitenden Gruppen sowie Festlegung eines verbindlichen Redaktionsstatus.
2. Konzeptionelle Bestimmung der künftigen Funktion der SOZIALISTISCHEN CORRESPONDENZ nach Aufgaben und Schwerpunkten.
3. Erstellung eines Organisationspapiers für Redaktionsgeschäftsführung … sowie Bestimmung derjenigen Mitglieder der Redaktion, die … Aufgaben verbindlich übernehmen. Wir halten diese Bedingungen für erforderlich, weil wir in ihrer Einhaltung eine Voraussetzung für die organisatorische Bewältigung der in einem künftigen SC-INFO zu setzenden Aufgaben sehen …
Sollten die in der bisherigen Redaktion mehrheitlich vertretenen 'antiautoritären Gruppenreste' nicht in der Lage sein, die SOZIALISTISCHE CORRESPONDENZ weiter herauszugeben, so sähen wir darin einen Anlass, die nach unserer Auffassung damit neu entstandene Situation mit der ROTE-MÄRZ-FRAKTION und den sich verbindlich zu einer Mitarbeit am SC-INFO erklärenden Gruppen zu diskutieren."
Unklar bleibt, ob sich das "SC-Info" nach dem Ausscheiden der "Rote-März-Fraktion" ein Redaktionsstatut für die weitere Arbeit gibt, ob Schwerpunkte für die weitere Arbeit festgelegt werden, und vor allem, wie die künftige "konzeptionelle Bestimmung" der Zeitung aussieht. Aus den Ausgaben ab der Nr. 47 ist dies nicht zu erkennen und die kritisierte "neu entstandene Situation" scheint sich nicht zum Besseren zu wenden. Eher sang- und klanglos wird die Zeitschrift vermutlich zum 9. August 1971 eingestellt.
19.04.1969:
In Frankfurt gibt die Basisgruppe 'März' des Sozialistischen Clubs (SC bzw. SCF) erstmals ihr "SC-Info" heraus. Der Titel wechselt mit der Nr. 8 in "Info", um dann ab der Nr. 13 wieder im Impressum, nicht aber auf dem Umschlag, "SC-Info" genannt zu werden, und mit der Nr. 23 in "Sozialistische Correspondenz - Info " umbenannt zu werden, wobei es zumindest für 1969 bleibt.
Die Titelseite der Nr. 1 ist mit einer Comic-Faust und dem Mao-Zitat von 1945: "Wo der Besen nicht hinkommt wird der Staub nicht von selbst verschwinden" verziert. Kontakt zum SC kann über ein Postfach aufgenommen werden. Der Umfang beträgt 5 Seiten plus Deckblatt. Der erste Artikel dieser neuen Zeitschrift ist von Rudolph Bauer und trägt den Titel: "DAS ENDE EINER IDEE!" und über "Anzeichen des beginnenden revolutionären Kampfes, oder HAT DER SOZIALISTISCHE CLUB FRANKFURT EINE FUNKTION?"
In der Einleitung wird ausgeführt: "Man bediene sich einiger Linksjuristen zur Formulierung des 'Vereinszweckes', erstelle auf der Basis des Bierverkaufs einen 'Finanzplan', berufe die 'sehr geehrte(n) Damen und Herren, Genossinnen und Genossen' zu Gründungsversammlungen und warte dann ab. Spätestens nach fünf Monaten feixt das Bonmot 'Der Sozialistische Club ist tot! Es lebe der Sozialismus' … Das Scheitern der 'Idee' eines politischen Clubs in Frankfurt ist bestenfalls ironisch den in der gewählten Projektgruppe 'Hausbeschaffung' beteiligten 'natürlichen' Personen anzulasten. Das Scheitern geht zurück auf die in der Club-'Idee' angelegten entpolitisierenden Momente, deren einzige politische Funktion in nichts anderem gesehen werden kann als darin, dass sie sich im Scheitern des Clubs bewahrheiten und dass die aus den Fehlern der Idee und ihrer vergeblichen Umsetzung zu ziehenden Lehren auf eine organisatorische Strategie verweisen, die eine Exekution des Politischen vermeidet."
Der weitere Artikel gliedert sich in die Teile:
1. Die 'Idee' des Clubs und ihre entpolitisierende Funktion in der gegenwärtigen Lage,
2. Die Aufgabe eines Sozialistischen Clubs in der Phase der dezentralisierten politischen Praxis.
Im ersten Teil heißt es u.a.: "Die Bemühungen der Genossen in der 'Projektgruppe Hausbeschaffung' sind bislang ohne Erfolg geblieben: die herrschende SPD, OB Brunderts politische Polizei, die feine Nase der Hausbesitzer für alles, was auch nur von Ferne nach Revolution riecht (…) wußten es jedesmal zu hintertreiben, dass die vorgesehenen Mietprojekte vertraglich fixiert werden konnten, abgesehen von der Weigerung der gewerkschaftlichen Bank für Gemeinwirtschaft (und selbstverständlich auch ihrer Konkurrenten), einen Kredit bereitzustellen. Die Unbedarftheit, mit der von der Mitgliederversammlung eine 'Projektgruppe Hausbeschaffung' gewählt wurde und mit der die Projektgruppe technizistisch ihre Aufgabe verstanden hat, läßt sich nur begreifen als Folge der in der 'Club-Idee' angelegten Abstraktion von den realen politischen Machtverhältnissen in Frankfurt."
Die These Oskar Negts, der den Vorstand seit der Gründungsversammlung nicht mehr bei seiner Arbeit gesehen habe, dass alle System-Opposition, deren Organisationsformen starr an Konfrontationsebenen von organisierter Gewalt gebunden sind heute leicht zerschlagen werden kann, sei aus der Kontroverse mit der KPD bedingt und verlasse kaum diesen engen Argumentationsrahmen, "richtiger hieße es, dass sozialistische Organisationsformen bereits, wenn sie sich auf die Spielregeln (Bankkredite, Vereinsstatus) und die Milieuvorstellungen (repräsentative Räumlichkeiten etc.) der organisierten Gewalt einlassen, sich in die Gefahr begeben, ihre politische Kastration selbst zu verschulden. Negts richtige Einsicht in das Erfordernis einer dezentralisierten, auf informelle politische Kader gestützten Praxis als Alternative zu der von zentralistischen Apparaten bevorzugten Ideologie der aktionsfreien Aufklärung hat sich nicht in der konkreten Anwendung auf die Situation der Linken in Frankfurt und deren Organisation niedergeschlagen …
Die theoretisch richtige Forderung nach dezentralisierter Praxis informeller politischer Kader findet ihr praktisches Pendant nicht in der vom Berliner Vorbild, dem ersten Republikanischen Club mit westdeutscher Publizität, unreflektiert auf Frankfurter Verhältnisse übertragenen Organisationsform, die sowohl als historische 'Idee' des Bürgertums als auch in der Abstraktion von der Macht der organisierten politischen Gewalt letztlich die politische Fesselung der revolutionären Klasse und ihres Rekrutierungspotentials bezweckt. Die Folge der 'Club-Idee' ist eine irritierte, auf den Zeitpunkt der Bereitstellung von Räumen fixierte und letztlich politisch abgeschnittene Mitgliedschaft und ein merklich frustrierter Vorstand. Alles in allem: ein politisch impotenter e.V."
Im zweiten Teil werden die Aufgaben des SC aus den beiden Erfordernissen der "Strategie der revolutionären Linken" abgeleitet. Hierbei handelt es sich einerseits um die "allseitige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem liberalen Modell der bürgerlichen Öffentlichkeit" und der Unterdrückung der plebejischen Öffentlichkeit (Habermas), und andererseits um die "Mitarbeit der bewußten Sozialisten in den verschiedenen Formen organisatorischer Praxis". Zu diesen Formen heißt es: "In einem Überblick der vorhandenen organisatorischen Ansätze lassen sich formal unterscheiden:
- syndikalistische Gruppen (Sozialistischer Lehrerbund, Kritische Mediziner, Georg Büchner-Club der Buchhändler und Verlagsangestellten, Gruppe der Sozialisten in den Massenmedien u.a.)
- Basisgruppen am Arbeitsplatz (Basisgruppe Farbwerke, Betriebsbasisgruppen)
- Stadtteilbasisgruppen (Bornheim, Nordend, Niederrad, Oberrad, Eschersheim)
- Kommunikationspole (SDS/AUSS-Büro, Studentenheime, Studentenhaus/AStA, Lehrlingswohnheime, Jugendheime, Club Voltaire, Libresso)
- Kommunen, Wohngemeinschaften
- Projektgruppen (Rechtshilfe, Kinderläden,'Kommunikation und Information' gleich koop u.a.)
- Institutsarbeitsgruppen der Universität
- Arbeitsgruppen des SDS.
Diese Organisationszellen sind Ansätze und konstitutiv für das Entstehen dezentralisierter, informeller politischer Kader, die auf den verschiedensten Ebenen gesellschaftlicher Organisation den Kampf aufzunehmen beginnen. Ihre Strukturschwäche erweist sich in der gegenwärtigen Phase der Auseinandersetzungen, die gekennzeichnet sind durch Aktionen exemplarischer Militanz und Konfrontationen mit der organisierten Gewalt der Herrschenden, als Bedingung der kämpferischen Mobilität einer sich für den permanenten Kampf rüstenden revolutionären Gesamtstrategie. Will der SCF das Scheitern der Club-'Idee' revolutionär wenden und erkennt er seinen Stellenwert in der organisatorischen Gesamtstrategie, dann stellt sich ihm als Aufgabe im permanenten Kampf mit dem Klassenfeind der ausgebeuteten Klassen:
1. die Unterstützung der dezentralisierten Praxis durch die Vermittlung der von den einzelnen informellen Kadern erbrachten Diskussions- und Aktionsergebnisse: zirkulierender Informationsdienst, Veranstaltung von Seminaren und Schulungswochen für Agitations- und Widerstandskader.
2. die Unterstützung der informellen Kader durch die Beschaffung technischer Hilfsmittel für den Agitations- und Widerstandskampf …
Der Aufgabenkatalog versteht sich als vorläufig und bedarf der Konkretisierung durch die Bedürfnisse der dezentralisierten Kader. Ebenso beantwortet erst die Praxis die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem SCF und den dezentralisierten Gruppen sowie die nach der Modalität konspirativer Entscheidungen, wo sie sich als notwendig erweisen. … Das konspirative Element ist ein, bei weitem aber nicht das entscheidende Moment der organisatorischen Strategie, deren allseitige Diskussion durch vorliegenden Aufsatz den Mitgliedern des SCF als notwendig bewußt werden soll."
Gleich anschließend folgt bereits der erste Diskussionsbeitrag von der SC Info-Basisgruppe: "Die Genossen der 'Projektgruppe Hausbeschaffung' werden auch weiterhin, weil sie diese Pflicht übernommen haben, ohne Illusionen nach einem Kommunikationszentrum für die im SC und im SDS arbeitenden Gruppen suchen. Aber sie denken nicht daran, …ausgerechnet vom Klassenfeind zu erwarten, dass er ihnen die Mittel für die Revolution zur Verfügung stellt.
Die Info-Basisgruppe fordert: "Durch eine Kampagne intensiver Diskussion unserer Strategie müssen wir den Zerfall des Clubs in eine Minorität arbeitender Basisgruppen und frustrierter Touristen überwinden … Bombardiert das 'bürgerliche Hauptquartier' des Vorstandes mit Kritik, Diskussionsbeiträgen, Arbeitsergebnissen."
Dieser fröhliche Maoismus allerdings zielt leider ins Leere, denn: "Der Vorstand des SC ist tot. Er weigert sich, länger die Rolle des bürgerlichen Hauptquartiers zu spielen und in der Verkleidung des Klassenfeindes bürokratische Taktik zu machen. Ein Teil der Genossen aus dem Vorstand haben sich als revolutionäre Basisgruppe neu konstituiert, um einen Prozeß permanenter Diskussion und Revolution innerhalb der politisch arbeitenden Linken in Frankfurt in Gang zu bringen, … Die gleichen Genossen arbeiten mit der in Entstehung befindlichen Info-Redaktion zusammen".
Bekanntgegeben wird: "In Frankfurt hat sich soeben eine Gruppe sozialistischer Ärzte gebildet. An der konstituierenden Sitzung nahmen etwa 15 Genossen teil. Die Vermittlung zu erarbeitender Theorie in Praxis stand bei den Diskussionen im Mittelpunkt. Der Vorstand des SC hat die Genossen Ärzte aufgefordert, ihre politische Arbeit mit den im SDS und SC arbeitenden Gruppen zu koordinieren … Er warnte die Ärzte vor syndikalistischer Eigenbrödelei, die den strategischen Gesamtzusammenhang mit der Arbeit der anderen Gruppen aus dem Auge verliert und schließlich in revisionistische Vertretung eigener Standesinteressen zurückfällt, Entwicklungen, wie man sie auch bei den Sozialistischen Lehrern und im Georg Büchner Club der Buchhändler und Verlagsangestellten beobachten kann."
Quelle: SC: Info, Nr. 1, Frankfurt/M., 19.4.1969.
13.05.1969:
In Frankfurt gibt die "Projektgruppe März" des Sozialistischen Clubs (SC bzw. SCF) ihr "SC-Info" Nr. 3 heraus, in dem Einar Schlereth ausführlich "Indonesiens Weg zur Konterrevolution" beschreibt. Als Literaturhinweise werden von ihm u.a. genannt:
- Horlemann,Jürgen: "Modelle der kolonialen Konterrevolution", Frankfurt 1968
- Hindley,Donald: "The Communist Party of Indonesia 1951-63", Berkeley 1966
- Vlekke,Bernhard:Nusantara: "A History of Indonesia", Den Haag 1959
- Woodmann,Dorothy: "Republic of Indonesia", London 1955
- Sukarno,Achmed: "To Build the World Anew", Djakarta 1960
- Sukarno,Achmed: "The People's Command for the Liberation of West-Irian", Djakarta 1961
- Segal,Ronald: "Die Krise Indiens", Frankfurt 1968
- Schumacher,Erwin: "Indonesien heute", Nest-Verlag 1956
- Wertheim,W.F.: "Indonesian Society in Transition", Den Haag-Bandung 1956
- Sweezy,Paul M.: "Die Zukunft des Kapitalismus"; in "Kursbuch" 16/1969
- Sweezy,Paul M.: "The Catastrophe in Indonesia", Merit Publ. USA 1966
- Vittachi,Tarzie: "The Fall of Sukarno", A Mayflower-Dell Paperback 1967
- "Große Sowjetenzyklopädie" 26,Leipzig 1955
und die schwedische "Clarte" Nr. 2 bis 5/1967 und 5 und 6/1968.
Ein "Info-Sexpol" konstatiert den sexuellen Bildungsnotstand. Der SC ruft die Basisgruppe Medizin auf, eine Aufklärungsbroschüre zu verfassen. Genossinnen sollen sich zusätzliche Anti-Baby-Pillen verschreiben lassen. Unterstützt werden sollen die Kinderläden des SC, gespendet werden bei der Sozialistischen Hilfe. Eine Unterschriftenaktion zur Abschaffung des Paragraphen 218 läuft über die Humanistische Union in München.
Ein "Info-Überbau" berichtet vom Georg Büchner Club, ein "Info-Medizin " von einem Go-In der Basisgruppe ein "Info-aktuell" vom Griechenlandprotest, ein "Info-Kinderkollektive" berichtet von der eigenen Beteiligung am 1.Mai. Aufgerufen wird zu Selbstfreisprechung der Lehrlinge.
Peter Bernhardi übt Kritik an dem Artikel von Rudolph Bauer im "SC-Info " Nr. 1, dessen Lesen eine Zumutung sei: "Wir sind doch keine Arbeitsgruppe von Soziologiestudenten. Unsere Mitgliedschaft stammt aus den verschiedensten sozialen Schichten und hat auch die verschiedensten Bildungsgrundlagen. Auf diese Tatsache müssen wir uns bei Veröffentlichungen im SC-Info einstellen."
Zur 'Club-Idee' heißt es: "Das Projekt, wie es auf der Gründungsversammlung formuliert wurde, war bereits tot, als wir die kärgliche Mitgliedschaft von 30 Genossen nach diesem Abend sehen mußten. Soweit ich die Sache überblicken kann, haben die Mitglieder des SC ihre Aktivität (soweit vorhanden) weitgehend wieder den Organisationen zugewandt, in den sie schon vorher tätig waren, oder sie arbeiten isoliert von der übrigen Mitgliedschaft in den Projektgruppen."
Q: SC: Info, Nr. 3, Frankfurt/M., 13.5.1969
13.05.1969:
In Frankfurt gibt die "Projektgruppe März" des Sozialistischen Clubs (SC bzw. SCF) die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 3 heraus. Einar Schlereth beschreibt ausführlich "Indonesiens Weg zur Konterrevolution". Als Literaturhinweise werden von ihm u.a. genannt die schwedische "Clarte" Nr. 2 bis 5/1967 und 5 und 6 1968.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 3, Frankfurt/M., 13. Mai 1969.
31.05.1969:
In Frankfurt gibt die "Projektgruppe März" des Sozialistischen Clubs (SC bzw. SCF) ihr zwölfseitiges "SC-Info" Nr. 4 heraus, in dem sich ein Arbeitskollektiv aus den Streikkomitees der Frankfurter Ingenieurschulen mit dem "Streik an den Ingenieurschulen" befaßt. Der Artikel gliedert sich in die Teile:
"1. Die Funktion des Ingenieurs in der heutigen Gesellschaft,
2. Ingenieursausbildung heute,
3. Ursache, Motivation und Ziele des Streiks,
4. Streiksituation an den Frankfurter Ingenieurschulen,
5. Perspektive."
In Teil 1 wird von einer "proletarischen Stellung" der Ingenieure ausgegangen, in Teil 2 von einer "Fachidioten-Ausbildung", deren "Leistungsdruck dem rein rezeptiven Lernen Vorschub leistet und eine Politisierung der Ingenieurstudenten zumindest erschwert. Der Ingenieurschulstreik, also der Abbruch des laufenden Semesters, brachte damit die Möglichkeit, sich von dem repressiven Leistungsdruck wenigstens temporär zu befreien und vom reformistischen Gemauschel zum politischen Kampf zu kommen."
Im dritten Teil wird bei den Streikursachen erneut auf den Leistungsdruck verwiesen:
"Seit Jahren versuchten die Ingenieurstudenten Forderungen nach Veränderung ihrer Situation durchzusetzen, indem sie durch Appelle an und Aussprache mit der Kultusadministration, durch Sternmärsche und Warnstreiks auf ihre miserable Ausbildung aufmerksam machen wollten. Erst nachdem es allgemein offenkundig wurde, dass durch diese den traditionellen Spielregeln etablierter Politik durchaus verhafteten Methoden die Staatsbürokratie nicht zum Reagieren gezwungen werden konnte, entwickelte sich bei den bereits mobilisierten Ingenieurstudenten ein Problembewußtsein über die Effektivität der Durchsetzung politischer Forderungen. Gemäß den Erfahrungen der Studentenbewegung entstand eine militantere Form der Austragung von Konflikten. Im besonderen erfolgte eine massenhafte, wenn auch unpolitische Mobilisierung durch die berufsständische Forderung nach Anerkennung des deutschen Ingenieurs in der EWG Anfang Sommersemester 1969. Die Bereitschaft, die Forderungen durch einen aktiven Streik durchzusetzen (was zugleich den Abbruch des Semesters bedeutete), war damit gegeben.
Über den taktischen Versuch der Bundesregierung, den ursprünglichen Mobilisierungsfaktor des Streiks - die EWG-Anerkennung - durch formale Zusicherungen zu neutralisieren, gelang es den aktiven Kadern an den Ingenieurschulen, die Streikargumentation dahingehend weiterzuführen, dass die konkreten Inhalte der Widerstandsbewegung präzisiert wurden. Grundsatzforderungen sind:
a. Änderung der Eingangsvoraussetzung durch Einrichtung einer Fachoberschule mit polytechnischem Charakter, die zur Hochschulreife führt.
b. Recht auf Selbstverwaltung der Fachhochschule, insbesondere auf dem Gebiet der Studienplanung und Finanzen.
c. Kein Ordnungsrecht.
d. Selbstbestimmung der Studenten in paritätisch besetzten Gremien der Fachhochschule."
Zur Streiksituation heißt es: "Schon im Wintersemester 1968/69 hatte sich an beiden Frankfurter Ingenieurschulen ein politischer Arbeitskreis (PAK) von etwa 20 Studenten in Zusammenarbeit mit der Stadtteilbasisgruppe Nordend gebildet, dessen Aktivität vorerst auf die theoretische Aufarbeitung der Situation an den Ingenieurschulen und der allgemeinen Bildungsmisere ausgerichtet war. Mit der Verschärfung der Konflikte (Schüttes Zwölf-Tage-Erlaß) und zusammen mit der Stadtteilbasisgruppe Nordend konnte diese theoretische Vorarbeit durch die Initiierung des Streiks in die Praxis umgesetzt werden. Während des Streiks zeichneten sich Ansätze einer Polarisierung innerhalb der Studentenschaft ab, die sich konkret in der Radikalisierung der Kampfmethoden des Streikkomitees gegen Streikbrecher, Dozenten und Rektorat äußerten. Die Konzeption des aktiven Streiks konkretisierte sich ansatzweise durch die Einrichtung von Arbeitskreisen über Bildungsreform, Technologie, kritische Architektur, Öffentlichkeitsarbeit und durch den Aufbau von Agitationskadern. Die allgemeine Situation ist gekennzeichnet von ständigen Auseinandersetzungen zwischen Streikkomitee und Streikbrechern (rund 20% der Gesamtstudentenschaft) sowie mit der Schulleitung und der Kultusadministration. Die Kampfmittel eskalierten von Go-ins in die Lehrveranstaltungen zu Rauchbomben, Buttersäure und Schlägereien. Durch finanzielle Repressionen (Streichung von Stipendien) soll die Aktivität der Streikenden unterhöhlt werden - und tatsächlich ist ein großer Teil der Studenten dadurch gezwungen worden, Geld zu verdienen. Dieser materielle Zwang wird dadurch zum Positiven gewendet, dass in den Betrieben Agitation erfolgen kann."
Im Gegensatz zu Berlin und anderen Städten, habe in Frankfurt keine Unterstützung und Solidarisierung durch die Studentenschaft der Universitäten stattgefunden.
Im Ausblick heißt es: "Da im kommenden Wintersemester auf der einen Seite mit einer Wiederaufnahme des Studienbetriebs zu rechnen ist, andererseits die innerschulische Situation sich zuspitzen wird (Relegationsandrohung gegen aktiv politisch arbeitende Studenten, Ordnungsrecht), ist es dringend notwendig, schon jetzt für eine Verbreiterung der politischen Basis zu sorgen, um die zu erwartenden Repressionen der Schulleitung und der Kultusadministration aufzufangen. Die Konfliktstrategie für das kommende Wintersemester sieht im wesentlichen die Erprobung neuer Studienmodelle auf kollektive und exemplarische Weise vor. Die Agitation wird im nächsten Semester darauf ausgerichtet sein, den Zwangszusammenhang zwischen Ausbildung und Profitinteresse des Kapitals zu aktualisieren.
Die verbissen hilflose Reaktion der Kultusadministration, der Bundesregierung und der Arbeitgeberverbände beweist, dass der bundesweite Streik der Ingenieurstudenten das kapitalistische Wirtschaftssystem in seinen Machtstrukturen empfindlich getroffen hat."
Karl-Heinz Neumann äußert sich zu dem Thema "Antiautoritäre Erziehung", über das die Diskussion erst noch zu leisten sei. Festgestellt wird aber bereits: "Neurosenprophylaktisch gesprochen müßten auch die Erzieher erzogen werden, nicht aber durch sich selbst und ihre Rationalisierungssysteme, sondern in einer Dimension, die nur für den Psychoanalytiker greifbar ist."
In "DGB-Saalschutz gegen Sozialisten" wird ein "neuerlicher Versuch der Gewerkschaftsbürokraten, den Reaktionären in den Arsch zu kriechen " geschildert. "Wenn es nach den Vorstellungen der Funktionäre des Gewerkschaftsapparates geht, braucht sich die Staatsmaschine bei der Zerschlagung der revolutionären sozialistischen Kader keine schmutzig-blutigen Hände zu holen: der Gewerkschaftsapparat gibt sich entschlossen, das Geschäft des herrschenden Kapitals zu besorgen". Der DGB KJA nämlich will seine Veranstaltungen gegen gewalttätige Angriffe mit Gewalt schützen …"
Berichtet wird auch von der Projektgruppe Betriebe (PGB), die mit der IG Chemie (CPK) ähnliche Probleme hat. Eine auf der Titelseite angekündigte Sonderbeilage "Bürgerkrieg an amerikanischen Universitäten" fehlt zumindest bei unseren Exemplaren. Sie wird erneut im "SC-Info" Nr. 6 für die nächste Nummer angekündigt, und dort dann auch zumindest in Form eines Artikels über das akademische Proletariat in den USA veröffentlicht.
Q: SC: Info, Nr. 4, Frankfurt/M., 31.5.1969.
07.06.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 5. Berichtet wird u. a. von der Frankfurter Wöhlerschule, wo im Frühjahr ein Streik gegen zwei Verweise am Frankfurter Gymnasium Gagern stattfindet. U. a. wird von den Schülern ein Streik gegen die Oberstufenreform (OSR) beschlossen, der am 12.5.1969 beginnen soll. Es soll auch ein Trakt der Schule besetzt worden sein. Auch die Bildung von Arbeitsgruppen: Reformismus, Kriegsdienstverweigerung und Autorität und Gesellschaft ist ein Thema. Zur Wöhlerschule heißt es u. a. im Abschnitt: "Perspektiven für eine Strategie", "…dass es einer zahlenmäßig kleinen Gruppe gelang, mit geringer, aber gezielter agitatorischer Vorbereitung genügend Schüler für einen siebentägigen aktiven Streik zu mobilisieren" und dass es die Streikenden fertigbrachten, sich in dieser Zeitspanne selbst zu radikalisieren.
"Die Mehrheit der Schüler bleibt solange unzuverlässig im Hinblick auf eine längerfristige Strategie, als sie sich durch verlockende Reformangebote oder vordergründige Veränderungen täuschen bzw. zufriedenstellen lässt. Ihr diese Hoffnung kurzerhand nehmen wollen hieße, mit dem Kopf gegen die Wand rennen. Deshalb bleibt die Sicherung eines durch Aktionen mobilisierten, zur bestehenden Basis neu hinzugekommenen Kreises von vorerst nur unzufriedenen Schülern primäre Aufgabe der Bewegung. … Wenn wir glauben, dass regelmäßiges Aufmucken und vereinzelte Streiks die Schulbürokratie verunsichern, laufen wir Gefahr, dass uns der Konformitätszwang dort packt, wo wir annehmen, durch Nonkonformismus politische Erfolge zu ernten. Eben hier schleicht sich die Gewaltproblematik ein; nicht, weil sich eine neue Phase der Militanz leicht ausrufen lässt, sondern weil jeder Kampf gegen eine Rechtsordnung (auch gegen eine freiheitlich-demokratische) auf gewaltsame Mittel der Veränderung nicht verzichten kann …
Unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus dem Streik und den daraus abgeleiteten Perspektiven für unsere kommende Arbeit kann der Kampf gegen die verselbständigten professionellen Verwaltungsfunktionäre erfolgreich weitergeführt werden. Da ihre Kontrolle von unten verhindert wird, verzichten wir auf den Kontakt nach oben. Machen wir uns diesen Missstand zu Nutze und unterlaufen das Entscheidungsmonopol der Bürokratie durch eigenes politisches Handeln an der Basis."
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 5, Frankfurt/M., 7. Juni 1969.
21.06.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 6, herausgegeben von der "SC-Projektgruppe März".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Vorkursus (Konditionstraining) 4. Lektion", über Selbstverteidigungsübungen
- "Dietrich Wetzel: Keine Forschung für den Krieg", über Kriegsforschung der BRD
- "Presseerklärung des Bundesvorstands des SDS", über die Propagandaveranstaltung des israelischen Botschafters Asher Ben Nathan und die Solidarität des SDS mit allen nationalen und sozialistischen revolutionären Bewegungen der Dritten Welt
- "Redaktionskollektiv Basisgruppe Nordend", über die Arbeit der Basisprojektgruppe Nordend
- "Republikanische Hilfe: An das Justizministerium Baden-Württemberg", über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft
- "Info-Kursus Selbstverteidigung", über Konditionstraining.
Geworben wird für das "Kursbuch" und die Broschüre "Palästina", hrsg. vom SDS.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 6, Frankfurt/M., 21. Juni 1969.
05.07.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 7. Berichtet wird u. a. von der Reise einer Stadtteilbasisgruppe aus Frankfurt nach Biedenkopf in die Landeserziehungsanstalt Staffelberg um die Verantwortlichen … zur Rede zu stellen. "Die Diskussion fand überflüssigerweise unter der Bedrohung von 80 Polizisten statt, die die Heimleitung 'zum Schutz' angefordert hatte …. Geflüchtete 'Fürsorgezöglinge' hatten den SDS auf die Unterdrückung in Staffelberg und anderen Erziehungsanstalten des hessischen LWV aufmerksam gemacht und um politische Unterstützung … gebeten."
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 7, Frankfurt/M., 5. Juli 1969.
12.07.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 8., mit einem Bericht von einer Razzia wegen Staffelberg.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 8, Frankfurt/M., 12. Juli 1969.
15.08.1969:
Es erscheint vermutlich zur Monatsmitte die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 10.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Clubmitteilungen", über die China-AG, die AG Kulturrevolution-Straßentheater, Arbeitsgruppe Kulturindustrie
- "Info-Redaktion: Die Theorie durch Schulung vertiefen", über die Theorie und den "Mangel in den Basisgruppen an Theorie"
- "Helmut Schauer: Thesen zur Mitbestimmung", über die Mitbestimmungskonzeption des DGB
- "AUSS Bundesvorstand: Was heißt: Technokratische Schulreform?", über die Wahlkampfwerbung der hessischen SPD und die Schulreform
- "Aufriss zur Anti-Bundeswehr-Kampagne", über den Arbeitskreis kritischer Kindergärtnerinnen und: "Kindergarten-Information", über die Situation der Kindergärten und die ökonomische Lage der Erzieher
- "Hannes Weinrich: Zur Kriegsforschungskampagne", über die "Wirkung von Kriegsmitteln"
- "Protokoll des Basisgruppentreffens der FNL (Föderation Neue Linke) in Schlüchtern, 1.-3. 8. 1969", über das Basisgruppentreffen der FNL
- "Selbstverteidigung", über Selbstverteidigungskurse
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 10, Frankfurt/M. (15. August 1969).
06.09.1969:
Es erscheint vermutlich zu diesem Zeitpunkt die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 11. Von R. B. erscheint der Artikel: "Nicht wählen-Streiken wie die Hoesch-Arbeiter: Hoesch-Arbeiter kommen weiter!" U. a. heißt es: "Die unterschiedlichen Fronten der aktuellen Auseinandersetzungen erfordern unterschiedliche Taktiken des Kampfes. Einige Genossen lassen sich durch diese unterschiedlichen Kampfformen, die teilweise noch in der Vorbereitungsphase liegen, irritieren. Einige Genossen wiederum irritieren die anderen, indem sie eine Kampfform (z. B. die Arbeit mit den Staffelberger Genossen) als die ausschließliche Form und zugleich den einzigen Inhalt des antikapitalistischen Kampfes ausgeben. Was sich deshalb für das formale Verständnis als eine Fraktionsauseinandersetzung in und zwischen den sozialistischen Gruppen darstellt, ist der Versuch- teilweise vielleicht auch die Unfähigkeit-, die verschiedenen Taktiken des Kampfes mit und über eine einheitliche Strategie des revolutionären antikapitalistischen Kampfes in Westdeutschland zu vermitteln."
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 11, Frankfurt/M., o. J. (6. September 1969).
12.09.1969:
Es erscheint vermutlich zum 12.9. die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 12. Eingegangen wird u. a. auch auf den Kampf der Jugendlichen aus den Erziehungsheimen, die mittlerweile nicht mehr nur aus Staffelberg, sondern auch aus den Heimen Wabern, Rengshausen und anderen geflohen sind. In Frankfurt soll eine Solidaritätskundgebung mit der Streikbewegung stattfinden, zu der auch der SDS mit mit einem Flugblatt aufruft. Auch die Kampfgruppe ehemaliger Fürsorgezöglinge ruft mit einem Flugblatt zur Teilnahme auf. Gefordert werden erneut Jugendwohnkollektive. Zum Schluss heißt es: "Es lebe die Einheit der Lehrlinge!", "Es lebe die Einheit der Arbeiterklasse!" Auf der Kundgebung werden Reden von Helmut Schauer und Daniel Cohn-Bendit gehalten, die im "Info" veröffentlicht werden. Berichtet wird auch darüber, dass in Frankfurt/M. ein Plenum der Kampfgruppe ehemaliger Fürsorgezöglinge und des Lehrlingskomitee der ex-Staffelberger stattfand.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 12, Frankfurt/M., (13. September 1969).
20.09.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 13.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 13, Frankfurt/M., 20. September 1969.
27.09.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 14.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 14, Frankfurt/M., 27. September 1969.
10.10.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 16. Herausgeber ist die "Projektgruppe März." Verantwortlich für die Ausgabe sind u. a. Hannes Weinrich, Karl Dietrich Wolff. Das "Info" erscheint in Frankfurt/M.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Karl Lesshaft: Währungspolitik als Bestandteil sozialistischer Strategie. Material zur Aufwertung der D-Mark (Fortsetzung und Schluss)", über Währungsfragen
- "Verlagskooperative Trikont: München. Polzeirazzia am 24.9.", über eine Razzia durch die Polizei
- "Projektbereich Infrastrukturplanung und Sozialpolitik (PIS) im SC Frankfurt/M: Städtewesen und Wohnungsbau. Fortsetzung aus INFO 14", über die Widersprüche im Infrastruktursektor
- "Peter Gibbon/Frank Unger: Nordirland", über die Dritte Welt in der Metropole und Ulster
- "Rowohlt zum Beispiel", über den Rowohlt Verlag
- "Senghor Prozess", über einen Prozess in Frankfurt/M. Zum Prozess liegt auch eine Doku vor
- "Frank Wolff: Keine Angst vor Papiertigern", über die VDS-Kritik durch den SDS
- "Mona Steffen: Gegen den Syndikalismus in der eigenen Organisation. Für einen politischen SDS-Bundesvorstand", über die politischen Fehler innerhalb des SDS
- "Aufruf", über die sog. "Kriminalisierung der außerparlamentarischen Opposition", über eine Resolution
Gefordert wird u. a. die "Sofortige Einstellung aller politischen Straf- und Zivilverfahren!", "Sofortige Freilassung der Inhaftierten!" und: "Schluss
mit der Infiltration von Polizeiagenten in die Organisation der außerparlamentarischen Opposition!"
Aufgerufen wird zu Spenden für die Verfolgten. Spendenkonto ist: Republikanische Hilfe! Die Stadtteilgruppe Bornheim trifft sich in der Bergerstraße. Ein Schulungsthema ist: "Lohnarbeit und Kapital." Im Anschluss daran finden Basisgruppentreffen. Geworben wird für das SDS-Info, das regelmäßig alle 14 Tage montags erscheint.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 16, Frankfurt/M., 10. Oktober 1969.
18.10.1969:
Es erscheint das "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 17.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Editorial"
- "Republikanische Hilfe (Mathias B., Wilhelm B., Bernd K.): Senghor-Prozess-Kampf dem Imperialismus"
- "Renate Z.: Auch zum Senghor-Prozess"
- "Christian S.: Sozialistische Ethnologen gegen Völkermord und Völkerkunde"
- "Bundesvorstand des SDS: Gegen den Syndikalismus in den eigenen Reihen-Für einen politischen SDS-Bundesvorstand"
- "Wolfgang S.: Tupamaro in Uruguay-Guerilla im Apparat"
- "Carlos Marighella): Botschaft an die Brasilianer"
- "Arbeitsfront oder Instrument des Klassenkampfes"
- "Karl Heinz R.: Zum Hintergrund der Rowohlt-Affäre: Psychologische Kampfführung der Bundeswehr"
Im "Editorial" zum Senghor-Prozess wird u. a. ausgeführt: "Frankfurt, 18.10.69: Der Senghorprozess gegen die Genossen Amendet, Krahl und K.D. Wolff hat begonnen. Die 'Frankfurter Rundschau', die 'FAZ'(…), die Frankfurter Polizei warteten am Donnerstag schön auf den Sturm des Gerichts. Diese Allianz der bürgerlichen Öffentlichkeit und der Staatsbürokratie kann sich Öffentlichkeit und Solidarität der außerparlamentarischen Opposition nur als spektakuläre Aktionsöffentlichkeit vorstellen.
Dass wir unsere Erfahrungen mit den Demonstrationen gerade auch gegen die Verleihung des Friedenspreises an Senghor selbstkritisch aufgearbeitet haben, dass wir Verbindlichkeit der organisatorischen Perspektiven nicht von der technischen Vorbereitung von Aktionen trennen lassen, kann diese Clique nicht verstehen. Wer meinte, aus Solidarität der Gefolgschaft mit den angeklagten 'Rädelsführern' würde es einfach zu 'Krawallen' kommen, hat die Dokumentation der Republikanischen Hilfe nicht gelesen und beim ersten teach-in am Mittwochabend nicht zugehört.
Wir können diesen Prozess zum Anlass nehmen, die antiimperialistischen Inhalte unserer Politik wieder zu aktualisieren. Das können wir aber nur dann tun, wenn wir damit Schulungsaufgaben an der Universität und in der Provinz mit klaren organisatorischen und politischen Perspektiven verbinden. Anzuknüpfen an dem Problem der politischen Justiz zwingt departementalisierte Basisgruppenarbeit zur klassenorientierten Analyse des Kapitalismus in der Bundesrepublik, zwingt, gesamtgesellschaftliche Tendenzen in der oft reformistischen Kleinkrämerei aufzunehmen.
Die Information über den Prozess und die politische Justiz in der BRD überhaupt muss zum Ansatz für kontinuierliche Zusammenarbeit und zur verstärkten Kooperation (führen)". Für die Vorbereitung der teach-ins an der Universität:
- 22.10. - Prozessbericht, Analyse der Anklageschrift, Perspektiven der Hochschulpolitik
- 30.10. - Polizeiunwesen in Frankfurt und anderswo
- 6.11. - Imperialismus im AstA"
Geworben wird für das "Kursbuch", für die "Prozessdokumentation der Republikanischen Hilfe" zum Senghor-Prozess. Eingeladen wird zu einer Arbeitskonferenz der Sozialistischen Hilfe am 8. und 9.11. im Büro der Info-Projektgruppe.
Quelle: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 17, Frankfurt/M., 18. Oktober 1969.
25.10.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 18.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Alex Schubert: Zum Problem der Währungen", über nationale Kapitalien, die internationale Verflechtung und den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit,
- "AfE-Praktikanten Kollektiv: Über die Notwendigkeit und politischen Voraussetzungen der Organisierung der im Ausbildungsbereich tätigen Genossen", u. a. über die sozialistische Berufspraxis durch Lehrerstudenten und Lehrer
- "Zur Vorbereitung der Arbeitskonferenz der Sozialistischen Hilfe am 8./9. 11. 69", über eine AK der Sozialistischen Hilfe am 8./9. 11. im SC Büro.
Themen sind u. a.: Probleme der Rechtshilfe, Probleme einer Hilfsorganisation der Linken, Möglichkeiten praktischer Arbeit linker Mediziner
- "Clarte Nr. 2/1969: Cabora Bassa - Ein Ausbeutungsprozess", über die Apartheid und die Befreiungsbewegung in Mozambique
- "Im Interview mit Lourenco Mutaca", über den ehemaligen Finanzsekretär der FRELIMO
- "Zerschlagt das bürgerliche Publikationswesen. Diskussionsbeitrag zur politischen Funktion der Trikont-Verlagskooperative", über die Marktmechanismen und die Verbreitung linker Literatur.
Geworben wird für die Dokumentation zur vorjährigen Buchmesse und zum Senghor-Prozess. Herausgeber ist die Republikanische Hilfe. Weiter wird geworben für den Trikont-Verlag, für Bücher aus der Dritten Welt, Amilcar Cabral: "Die Theorie als Waffe" und: G. Chaliand: "Der bewaffnete Kampf in Afrika."
Aufgerufen wird zur AK der Sozialistischen Hilfe am 8./9. November im SC Büro, zur Diskussion über Politische Justiz und Perspektiven der Prozessbegleitenden Aktionen am 27.10. im SC Büro und zum "Kampftag gegen Westdeutschen Imperialismus und Politische Justiz " am 13. 11 1969.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 18, Frankfurt/M., 25. Oktober 1969.
15.11.1969:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 21
Artikel der Ausgabe sind:
- "Wilhelm Barabas/Matthias Beltz/Rainer Hill: Senghorprozess oder das Scheingefecht gegen die Klassenjustiz", über die Zusammenhänge eines Prozesses mit der Justiz
- "Matthias Tripp (aus "RPK" Nr. 38/69). Protokoll der Betriebsbasisgruppe vom 3.11.69", über ein Basisgruppentreffen
- "Palästina-Komitee Frankfurt/M.: Zur Geschichte der palästinensischen Revolution", über die Geschichte einer Revolution
- "Flugblatt: Aktion gegen Polizei- und Justizterror in Italien", über eine italienische Aktion
Parolen dazu sind: "Solidarität mit den italienischen Genossen!",
- "Solidarität mit dem kämpfenden italienischen Proletariat!"
- "Ökonomische Abhängigkeit zwischen erster und dritter Welt", über die Ökonomie der Dritten Welt
- "Tom Hayden: Die Freiheit kann nicht geknebelt werden. Verhandlung gegen Bobby Seale", über den schwarzen Bürgerrechtler
Aufgerufen wird zu folgenden Veranstaltungen: 20. 11.: "Lässt sich Verleger-Macht kontrollieren? Eine Diskussion über Verlagsmodelle", 22.11.: "Politischer Lagebericht aus Spanien", 24.11.: "Die Septemberstreiks in der BRD. Eine Analyse des Instituts für marxistische Studien und Forschung."
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 21, Frankfurt/M., 15. November 1969.
13.12.1969:
Es erscheint die: "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 25.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Die Dreckarbeiter (fraktionslos): Wider das pausbackige Posaunen von Funktionspostulaten, sozusagen Nachbemerkungen zur allerhöchstbevollmächtigten Nachbemerkung es Anarcho-Syndikats", über Fraktionslose und Funktionäre
- "Hans-Jürgen Krahl: Thesen zum allgemeinen Verhältnis von wissenschaftlicher Intelligenz und proletarischem Klassenbewusstsein", über eine Abhandlung von Krahl
- "Thomas Schmidt: Bericht Der Betriebsprojektgruppe des SDS", über die BPG
- "Solidarität mit der Black Panther Partei: Solidaritätskomitee für die Black Panther Partei", über die Solidarität mit der BPP
- "Miguel Comellas: Die brasilianischen Todesbataillone", über die brasilianischen politischen Verhältnisse
- "Heinrich Hannover: Imperialistischer Kolonialkrieg seit 1945", über einen Artikel von H. Hannover
Bekannt gegeben werden die Ergebnisse der AStA-Wahlen (vermutlich der Uni Frankfurt/M). Danach erhält u. a. der SDS 5 Sitze und die Arbeits- und Basisgruppenliste 1 Sitz. Im Club Voltaire findet am 15.12. eine Diskussion mit Gerd Schäfer zum Thema "Zur Geschichte des Antisemitismus" und am 16.12. eine mit dem Thema "Beitrag zur Geschichte des Zionismus" statt. Am 22.12. folgt ein Bericht zur "Politischen Lage in Griechenland". Geworben wird für ein "SC Extra" zum Thema "The Black Panther Party. Agitationsmaterial" und für "Count Down. Zeitschrift des Republikanischen Centrums Düsseldorf e. V.", für die Trikont Verlagskooperative.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 25, Frankfurt/M., 13. Dezember 1969.
20.12.1969:
Es erscheint die: "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 26.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Ulrich Stiehler: Konjunkturpolitik, der Klassenkampf der Technokraten. Zum wirtschaftlichen Situationsbericht des Sachverständigenrates", über Technokratentum
- "Margaret Bentson: Die politische Ökonomie der Befreiung der Frau", über die "Bedeutung der Befreiung der Frau"
- "Die Vietnamesierung Lateinamerikas (aus: "Rote Blätter")", über einen Artikel aus den Blättern
- "Bolivien: Basisgruppe am Technischen Gymnasium Freiburg (aus: 'Kritische Technik')", über Bolivien und die Auffassungen der "Kritischen Technik"
- "Burkhard Blum: Die Moratorien in den USA und die Politik der FNL", über die USA und die FNL
- "Auszüge aus dem Berliner Papier zur Vorbereitungsschulung für die Betriebsarbeit (Rotzeg)", über Betriebsgruppenarbeit
- "N. Bucharin: Kriegsfrage und revolutionärer Sozialismus", über einen Aufsatz von Bucharin
- "Projektgruppe Verwertung: Basisisgruppe Naturwissenschaften", über Liquidität und Finanzwesen
- "Legalitätsprinzip und Erpressung", über rechtliche Fragen
Veranstaltungen finden statt: am 22.12. zum Thema: "Zur politischen Lage in Griechenland. Fragen der Stratregie und Taktik im Widerstand gegen die Junta", am 28.12.: "Ausflug ins Museum" (jeweils im Club Voltaire). Die Sozialistische Hilfe trifft sich im SC. Zur Sozialistischen Hilfe heißt es noch: "Die Sozialistische Hilfe ist eine Form des politischen Kampfes". Geworben wird für "SC Extra": "The Black Panther Party. Agitationsmaterial 1" und "SC Extra": "Der Prozess gegen Bobby Seale. Das Gerichtsprotokoll. Agitationsmaterialien 2", sowie "Kommune 2: Versuch zur Revolutionierung des bürgerlichen Individuums." Die PG Verwertung. Basisgruppe Naturwissenschaften schlägt für Weihnachten ein Technologie-Seminar in Tübingen vor. U. a. will man die Rolle der technischen Intelligenz als möglicher Bündnispartner des revolutionären Proletariats diskutieren.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 26, Frankfurt/M., 20. Dezember 1969.
03.01.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 27.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Auszüge aus dem Berliner Paper zur Vorbereitungsschulung für die Betriebsarbeit (Rotzeg)", über Betriebs- und Betriebsgruppenarbeit
- "BMW Gruppe: Zur BMW- Betriebsstrategie, oder: Die Arbeit im Betrieb gut und gewissenhaft ausführen", über die die Positionen der BMW-BG
- "Italien. Beurteilung der Situation. Notizen von Vittorio Rieser", über Italien und eine Beurteilung von Rieser dazu
- "Materialien zum nationalen und internationalen Imperialismus am Beispiel Südafrikas", über Südafrika und die imperialistische Frage
- "Offener Brief"
Der "Offene Brief" berichtet von einem Polizeieinsatz am 13.12. anlässlich einer Veranstaltung in der Tvo. Dazu sei ein Strafantrag gegen die Polizeibeamten und gegen die Ärztin in Polizeigewahrsam gestellt worden.
Geworben wird für "apo Press Köln. Informationsdienst für die außerparlamentarische Opposition in Köln". Weiter für "SC Extra": "The Black Panther Party. Agitationsmaterialien 1", "SC Extra": "Der Prozess gegen Bobby Seale. Das Gerichtsprotokoll. Agitationsmaterialien 2".
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 27, Frankfurt/M., 3. Januar 1970.
10.01.1970:
Es erscheint die: "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 28.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Detlev Claussen: Zur Bündnispolitik in der vietnamesischen Revolution", über Bündnisse
- "GIs protestieren mit dem Schlachtruf Che Guevaras. Untergrundzeitung. Venceremos fordert mehr Rechte für US-Rekruten in Deutschland. Deutsche Studenten helfen mit", über amerikanische Soldaten und ihre politischen Einlassungen
- "Abschrift: Der Generalstaatsanwalt. Rundverfügung. Aufforderung amerikanischer Soldaten zur Fahnenflucht", über Fahnenflucht und richterliche Beschlüsse
- "Auszüge aus dem Berliner Papier zur Vorbereitungsschulung für die
Betriebsarbeit (Rotzeg). Fortsetzung aus info 26/27", über ein Papier der Rotzeg
- "Basisgruppe Technologie Frankfurt: Die Entwicklung der Ethnologie vom Humbug zu ihrer Abschaffung", über ethnologische Fragen
- "Gregorio Ortega: Südostasien brennt (Teil 2)", über Südostasien
- "Noam Chomsky: After Pinkville", über Chomskys, über die Vietnamdemonstrationen in den USA und die Einschätzungen von Chomsky
Geworben wird für: "SC Extra": "The Black Panther Party. Agitationsmaterialien 1", "SC Extra": "Der Prozess gegen Bobby Seale. Das Gerichtsprotokoll. Agitationsmaterialien 2", das Libresso. Politischer Buchladen und für die "Sozialistische Correspondenz zum Nahostkonflikt", sowie für die Zeitschrift: "Palästinensische Revolution."
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 28, Frankfurt/M., 10. Januar 1970.
17.01.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 29.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Wilhelm Barabas/Matthias Beitz/Rainer Hill/Christoph Sachse/Frank Wolff/Michaela Wunderle: Zur Vorbereitung des 1. Mai nicht objektiven Entwicklungsgesetzen allein überlassen", über den 1. Mai 1
- "Bemerkungen zur Linken in Israel (aus: "The other Israel")", über die israelische Linke
- "Arbeitsbereiche 1968/69 der Sozialistischen Aktionsgruppe", über Arbeitsberichte
- "Interessensgemeinschaft Schüler. Heinz Walter, Offenbach: Den Klassenkampf an den Schulen vorantreiben", über den Schulkampf
- "Thesen zur Schulfrage", über Fragen einer künftigen Schulpolitik
- "Noam Chomsky: After Pinkville 2", über den 2. Teil einer Analyse von Chomsky zu Vietnam und den Demonstrationen
Geworben wird für das Libresso, für "SC Extra": "The Black Panther Party. Agitationsmaterialien 1" und "SC Extra": "Der Prozess gegen Bobby Seale. Das Gerichtsprotokoll. Agitationsmaterialien 2", sowie: "Kommune 2: Versuch zur Revolutionierung des bürgerlichen Individuums".
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 29, Frankfurt/M., 17. Januar 1970.
24.01.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 30.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Auf welcher Seite steht ihr im Klassenkampf? Die schwedischen Bergarbeiter entlarven ihre Gewerkschaftsbürokratie", über schwedische Bergarbeiter und den Klassenkampf
- "Staffan Jonsson: Hintergrundmaterial zum schwedischen Bergarbeiterstreik. Norbotten. Ein Beispiel für koloniale Ausbeutung innerhalb eines hochentwickelten kapitalistischen Landes", über den Streik
- "Kurzkalender zum schwedischen Bergarbeiterstreik", über eine Streikchronik
- "Mitbestimmung in Schweden", über Fragen der politischen Mitbestimmung
- "Bulle-Keine Beleidigung", über das Urteil eines Nürnberger Amtsrichters
- "Karl Heinz Breuer: Gegen den Ökonomismus der Malletschen Neuen Arbeiterklasse", über die Analyse von Mallet
- "FNL Frankfurt: Die Hochschulpolitik", über eine Diskussion über die
Bildung von Roten Zellen
- "Jahresbericht 1968/69 der sozialkritischen Aktionsgruppe Wiesbaden", über kommunale Selbstverwaltung und kommunaler Entscheidungsgremien
- "Biafra ist tot. Es lebe der revolutionäre Befreiungskampf der unterdrückten Völker Nigerias gegen die Marionettenregierung in Lagos", über die revolutionären Befreiungsorganisationen in Südafrika
- "Der isralische Außennminister Abba Eban kommt voraussichtlich am 23. Februar in die Bundesrepublik … Die palästinensischen Arbeiter planen Demonstrationen für den 21. Februar …", über die israelische Linke
Hingewiesen wird darauf, dass es eine Informations- und Beratungsstunde für Sozialistische Kinderkollektive gibt. Geworben wird für das Libresso, für die "Agitationsmaterialien".
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 30, Frankfurt/M., 24. Januar 1970.
31.01.1970:
Es erscheint die: "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 31
Artikel der Ausgabe sind:
- "Werner Hofmann: Bodeneigentum und Gesellschaft", über das Bodeneigentum, welche von "gesellschaftlicher und ökonomischer Bedeutung ist"
- "Neuere Informationen zum schwedischen Bergarbeiterstreik", über den Ausstand der schwedischen Bergarbeiter
- "Die Wirtschaftslage in Norbotten", über eine Ergänzung aus "Info" Nr. 30
- "Aufruf zur Solidaritätsspende", über einen Streikfonds für die Bergarbeiter in Kiruna
- "Einige Bemerkungen zur Studentenbewegung", über das "internationale Phänomen der Studentenbewegung (übersetzt ins Deutsche von Traudel Bolletta)"
- "Afghanistan: Hochtief", über den Baukonzern
- "Streiks und Demonstrationen bei Hochtief in Kabul", über den Konflikt bei den Kabuler Hochtief-Werken
- "Arghiri Emmanuel: Das Proletariat der privilegierten Länder partizipiert an der Ausbeutung der Dritten Welt", über die Dritte Welt
- "Rainer Borretty: Bericht aus der Rudoph-Koch-Schule in Offenbach", über Verweise von der Rudolph-Koch Schule in Offenbach
- "Flugblatt der Ersatzdienstleistenden in Frankfurt"
Am 23.2. soll eine Vorbereitungssitzung für den Besuch des israelischen Außenministers stattfinden. Das Flugblatt der Ersatzdienstleistenden aus Frankfurt/M. richtet sich gegen den Krieg: "Deshalb verweigern wir den Kriegsdienst mit der Waffe in der Bundeswehr". Geworben wird für das Libresso.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 31, Frankfurt/M., 31. Januar 1970.
07.02.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 32.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Rainer Diederich: Der gesellschaftliche Gesamtarbeiter und die Septemberstreiks. Ein Diskussionsbeitrag", über die Septemberstreiks 1969
- "Marxistischer Arbeitskreis (MAK Mannheim: Wissenschaft und materielle Produktion. Thesen des Marxistischen Arbeitskreises (MAK) Mannheim", über die Bedeutung von Hochschul- und Wissenschaftspolitik in Mannheim- Ludwigshafen
- "Technologie- und Frankfurt/M.: Halbierter dialektische Materialismus und marxistische empirische Sozialforschung", über den sog. politischen Charakter des Theorie-Empirie-Kursus
- "Gründungserklärung der Roten Zelle Politologie", über die Gründung
der RZ un ihre Verbindlichkeitskriterien
- "Rote Zelle Politologie Frankfurt/M.: Bemerkungen zur Gründungserklärung der Roten Zelle Politologie", über eine Einschätzung zur Diskussion über Rote Zellen als Organisationsform der sozialistische Studenten
- "Nayef Hawatmeh (Sprecher der F.P.D.L.P. (Palästinensische Befreiungsfront): Der Weg zu einer demokratischen Lösung der Palästina- und Israelfrage", über einen Artikel eines Sprechers der Palästinensischen Befreiungsfront
- "Werner Hofmann: Bodeneigentum und Gesellschaft (2)", über die Forsetzung aus dem "Info" Nr. 31
- "Die Streiks in Dänemark und Schweden", über die Streiks vom 28. Januar bis 3. Februar
- "Kongress der Jugend gegen den Kriegsdienst. Besprechung am 15. Februar in Frankfurt"
- "Sozialistischer Club, Frankfurt/M.: An die Arbeiter des LKAB in Kiruna und Malmberget", über eine Solidaritätsadresse
Geworben wird für die "Agitationsmaterialien 1 und 2".
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 32, Frankfurt/M., 7. Februar 1970.
14.02.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 33.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Jochen Kelter: Zur Arbeit von Betriebsprojektgruppen", über die Entwicklung und Situation der Betriebsgruppe Friedrichshafen
- "Anhang zum Bericht", über die Satzung der Betriebsprojektgruppe Friedrichshafen
- "Belgien: Kumpel im Streik", über Auszüge aus "Express International"
- "Gegen den großen Betrug", über Demonstrationsprozesse und: "dass der Kampf weite geht"
Aufgerufen wird dazu, die Arbeit der republikanischen Hilfe zu unterstützen
- "Statt Kompromiss: Kampf gegen den Springerkonzern", über den Schadenersatzprozess wegen der Springer Blockaden, Ostern 1968
- "USG Aktionszentrum: Aktion Rote Schülerhilfe. Macht den Schulkampf zum Klassenkampf!", über Selbsthilfe
- "Jugend-Sozialwerk Frankfurt", über einen Bericht des Berliner ED vom 24.1.70
- "Göran Rosenberg: Der Notstand in Israel", über die Ausnahmegesetze aus dem Jahre 1945
- "Flugblatt zum Besuch Abba Ebans", über ein Flugblatt des SDS, GUPS, Iranische Studentenvereinigung u. a.
Veranstaltungen finden im Club Voltaire zu folgenden Themen statt: "Die arabische Linke" (17.2.), "Klassensituation in Israel" (19.2.).
Geworben wird für die "Sozialistische Politik" und das Libresso.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 33, Frankfurt/M., 14. Februar 1970.
28.02.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Doppelnummer 34/35.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Claussen/Leineweber/Negt: Rede zur Beerdigung des Genossen Hans- Jürgen Krahl", über den Tod von Krahl und Beremeier
- "Helmut Richter: Zur Frage des kleinkrämerischen Verhaltens in der Bewegung", über Produktion und Vertrieb und den sog. kleinbürgerlichen Konkurrenzzwang
- "Raubdrucke"
- "Offener Brief an die Vereinigte polnische Arbeiterpartei", über einen Brief an die Partei
- "Georg Kohlmeier: Über die Funktion des Architekten, seine Rechnung mit dem Hauswirt zu machen", u.a. über Benjamin, aus ("Theorie und Praxis")
- "Neue Aktionsformen in Frankreich", über eine neue Entwicklung in Frankreich
- "Rote Hilfe", über einen Diskussionsbeitrag vom Berliner Randgruppenseminar, Februar 1970
- "Presseerklärung der GUPS zu den Flugzeugattentaten", über Flugzeugentführungen und eine Presseerklärung der GUPS
- "Presseerklärung der GUPS", über Erklärung der General-Union Palästinensischer Studenten in der BRD
- "K. D. Wolff: Überlegungen zur Internationalismusfrage", u. a. über eine AK des SDS
- "Berichte aus Amerikka (1)", über Bürgerrechtsgruppen, Black Panther u. a.
- "Adressen der Organisationen und ihrer Publikationen", über Adressen, u. a. von "Chicano-Zeitung", "Black Panther Party"
- "Erklärung der Patriot Party", über die "Patriot Party", "eine nationale revolutionäre Partei"
Geworben wird für: "Analyse und Dokumentation der Streiks in Belgien (Jan./Febr. 70)", das Libresso, Bücher und Schriften der SDS Gruppe Aachen, für die Broschen der Basisgruppe Naturwissenschaft und Technik und: "Chemische Kampfstoffe", "Kriegsforschung I" sowie für das "Agitationsmaterial".
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 34/35, Frankfurt/M., 28. Februar 1970.
07.03.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 36.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Christian Marzahn: Sozialistische Randgruppenstrategie", über einen Bericht vom Randgruppenseminar in Berlin
- "Lehrlingskollektiv I-VI: Dokument der Lehrlingskollektive", u. a. über den Kampf gegen Erziehungsheime zum Klassenkampf
Parolen sind u. a.: "Verhindert Sozialreformismus!", "Kampf den kapitalistischen Anpassungslagern!", "Organisiert die deutsche Arbeiterklasse!" und über die politischen Auffassungen der verschiedenen Lehrlingskollektive
- "Frank Wolff: Zur Diskussion um die Auflösung des SDS- Bundesvorstandes", überdie Auflösung des BV des SDS
- "Palästina Komitee in der Trikont, Hamburg: Der Münchener Anschlag. Die palästinensische Revolution und die Gewaltanwendung", über das Attentat gegen die Passagiere der israelischen El-Al Maschine in München
- "Das imperialistische Paktsystem und die Rolle der Bundesrepublik", über die Krise des Imperialismus nach dem 2. Weltkrieg (aus "Rote Blätter"), über einen Artikel aus den Blättern
- "Dokumente des Neokolonialismus (Südafrika)", über Afrika als Absatzmarkt
- "Chicago", über Demos in Chicago gegen den imperialistischen Krieg
Die Sozialistische Hilfe bietet Informations- und Beratungsstunden an. Geworben wird für das Libresso.
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 36, Frankfurt/M., 7. März 1970.
14.03.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 37.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Zentralrat der Schülerbasisgruppen: Die Reorganisierung der Frankfurter Schülerbewegung", über die verschiedenen Gruppierungen der Schülerbewegung
- "Wilde Streiks und Gewerkschaften", über Streiks, u. a. bei FIAT, Turin
und die Gewerkschaften in der Phase des Verfalls des Kapitalismus
- "Revolutionäre Gewerkschaftsbewegung und die Frage: was ist also heute zu tun?", über Fragen der Gewerkschaftsbewegung
- "Nein zum Waffenstillstand", über Inflationierung in Italien, Preissteigerungen und kapitalistische Koordination auf internationaler Ebene
- "Spanien. Die Taktik der KP hat zur Schwächung der Arbeiterkommissionen beigetragen", über die Arbeiterorganisation in den verschiedenen westeuropäischen Ländern
- "DKP-Linie und Urteilsfindung der IG- Metall-Bürokratie", über das Verhältnis der DKP zu den Gewerkschaften
- "Helmut Reinicke: Bericht aus Amerikka", über die Fortsetzung aus "SC-Info" Nr. 34/35
Aufgerufen wird zum Frühlingsfest (21. März), Ort: Tutorhaus und zur öffentlichen SDS-Bundesvorstandssitzung am 21.3.
Geworben wird für das Libresso und die "Agitationsmaterialien 1 und 2".
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 37, Frankfurt/M., 14. März 1970.
09.05.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 45.
Artikel der Ausgabe sind:
- "SDS Betriebsprojektgruppe, Zentralrat der Schüler, Iranische Studentenvereinigung u. a.: Aufruf zu Tech- In und Demonstration", über ein Flugblatt und über die amerikanische Invasion in Kambodscha und Solidarität mit der BPP
- "Samuel Schirmbeck: Zur besonderen Entwicklung in Kambodscha", über den US- Einmarsch, die FNL und Sihanouk
- "Zeittafel zur Lage in Kambodscha", über eine Chronik
- "Botschaft an seine Landsleute und feierliche Erklärung von Samdech Norodom Sihanouk (aus "Peking Rundschau" 13/1970)"
- "Norbert Neumann: Zu den spontanen Streiks im September 1969", über die Streiks in der Stahl- Metallindustrie und im Bergbau, 1969
- "Diskriminierung und Mobilität der Arbeiter in Europa", über
die Fortsetzung des Artikels aus "SC-Info" Nr. 44
- "Chronik der italienischen Emigranten in Europa", über eine Chronik
- "Zwei Stellungnahmen der ROTZÖK zur Plattform der KPD- Aufbauorganisation", über die in der "RPK" veröffentlichte "Plattform der AO" und die Stellungnahme der ROTZÖK
- "Info- Redaktion, Rote März Fraktion: Wie kann ein Kommunist vor der Wirklichkeit die Augen schließen, aber den Mund vollnehmen?", über das Scheitern der Vorbereitungen zum 1. Mai
Im Club Voltaire finden im Mai folgende Veranstaltungen statt:
- 15. Mai: Es spielt das Keith Richard Trio
- 20. Mai: Thema: "Streiks in Kiruna (Schweden)"
- 27. Mai: Es spielt die Gruppe Just Music
- 29. Mai: Es spielt die Barrelhouse Jazz Band.
Geworben wird für das "Lateinamerika Info", das Info zur Bonner Sexualfragebogenaktion, das "Palästina-Info" und das "Bonner Schüler Info".
Q: Projektgruppe März: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 45, Frankfurt/M., 9. Mai 1970.
23.05.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz - Info", Nr. 47, mit einer "Erklärung der Rote-März-Fraktion". Herausgeber des SC ist weiterhin die "Projektgruppe März". Die Redaktion besteht u. a. aus: Rote-März Fraktion, Burkhard Bluem, Daniel Cohn-Bendit, Karin Monte, Samuel Schirmbeck, Hannes Weinrich, Frank Wolff, Karl-Dietrich Wolff.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Erklärung der Rote-März Fraktion", über die ideologische Differenzen innerhalb des Herausgeberkreises, der Bildung einer Fraktion, die Einstellung der Mitarbeit an der Gesamtredaktion mit dem Hinweis, dass
in der gegenwärtigen Phase der "Aufbau der proletarischen Partei vorrangig sei"
- "Der Vorstand des Sozialistischen Clubs wird die an der Herausgabe der Sozialistischen Correspondenz - Info beteiligen Mitglieder des Sozialistischen Clubs Frankfurt erklären", über die "Erklärung der Rote-März Fraktion", über das Ausscheiden einer Redaktionsminderheit
- "Rote März-Fraktion: Republikanische Hilfe: Baader aus den Fängen der Justiz befreien", über die Baader-Befreiung und die Stellungnahme der Republikanischen Hilfe
- "Erklärung der Republikanischen Hilfe zum Fall Baader", über die Baader- Befreiung mit dem Hinweis, dass es falsch sei, sich von der Befreiung des Genossen Baader in Westberlin öffentlich zu distanzieren
- "Rote März Fraktion: Antiautoritäre Redaktionspolitik am Beispiel des Rotkol-Papiers", über einen Nachtrag zum ROTKOL Papier
- "Rote Zelle Germanistik (Ausschuss 4). Auf dem Weg zum roten Kollektiv proletarischer Erziehung", u. a. über die "Übergangsphase von der antiautoritären Erziehung zum Klassenkampf", über eine Kritik und "Antwort auf das Rotkol-Papier"
- "Kampfgruppe der ausländischen Arbeiter in Deutschland M-L. Deutsches Komitee für Agitation und Propaganda M-L", über ein Flugblatt
- "Arbeiter- und Studentenkomitee (Bern)", über das Flugblatt "Streik im Tessin"
- "Zur Entwicklung der KP Indochinas", über einen Artikel aus "Le Monde Diplomatique"
- "Regierungserklärung der Demokratischen Republik Vietnam zur US Aggression in Kambodscha", über die die Erklärung, Anfang Mai 1970
- "Dritte Welt: Die Hindernisse für die Entwicklung der armen Länder", über Ursachen der wirtschaftlichen Unterentwicklung
- "H. v. Nußbaum: Nochmals Brasilien", über die Militärdiktatur
Im Club Voltaire sollen folgende Veranstaltungen stattfinden:
- 27. Mai: Es spielt die Gruppe Just Music
- 29. Mai: Es spielt die Barrelhouse Jazzband
Geworben wird u.a. für das Libresso und den "Roten Partisan. Internationalismus-Zeitung-Palästina Kambodscha".
Q: Projektgruppe März Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 47, Frankfurt/M., 23. Mai 1970.
15.06.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz", Nr. 48/49. Mit der Ausgabe 48/49 besteht die Redaktion aus: Basisgruppe Politologie, Betriebsprojektgruppe, Kommunistische Gruppe, Pädagogen-Gruppe, Sozialistische Arbeitergruppe, Stadtteilgruppe. Herausgeber ist Burkhard Bluem.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Betriebsprojektgruppe: Diskussion der SC", über "Einige Thesen zur Sozialistischen Correspondenz"
- "Stellungnahme der Kommunistischen Gruppe", über den "notwendigen Verfall der antiautoritären Revolte der Studenten und der Einsicht in ihren bornierten, gesellschaftlichen und politischen Charakter"
- "Betriebsprojektgruppe (BPG): Vorbereitung der Arbeitskonferenz", über die kommende AK und den Themenvorschlägen zur Debatte. U. a. soll es um folgende Themen gehen: Septemberstreiks, Lohnpolitik, SPD/FDP Koalition, Strategie
- "Basisgruppe Politologie: Thesen der Basisgruppe Politologie zur Strategiediskussion und zur Gewerkschaftsarbeitskonferenz", u. a. über die Strategiediskussion und weitere Vorschläge (Marx, Massenstreikdebatte, u. a.)
- "Bodo Voigt: Selbstdarstellung einzelner Gruppen", über die organisatorische Entwicklung der Pädagogengruppe, der Diskussion mit der Kommunistischen Gruppe
- "Rote Zellen Diskussion", "Schülerzentralrat", "Diskussion und Perspektiven des Schülerzentralrats", "Berufsschul- und Lehrlingsprojekte", "Berufssozialisten und Betriebsarbeit", über verschiedene Beiträge
- "Die Organisationsform der Pädagogen", über "Fraktionierung und Vereinheitlichung", weiter: "Klassenanalyse", "Einschätzung strategischer Ansätze"
- "Schneider-Bubenzer Papier. Parteistatut und Mitarbeit am SC- Info"
- "Stadtteilgruppe Gallus: Sozialistische Correspondenz (15.6.70)", über einen "Bericht der Stadtteilgruppe Gallusviertel"
- "Beiträge zum Kambodscha-Teach In", über Kambodscha
- "Meino Büning: Zum Verhältnis BRD-USA", über die politische Strategie beider Staaten
- "Meino Büning: Organisation und Gewalt", über die Frankfuter Kambodscha Demonstration
Q: Sozialistische Correspondenz, Nr. 48/49, Frankfurt/M., 15. Juni 1970.
13.07.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz", Nr. 51. Herausgeber und Redaktion sind jetzt: Basisgruppe Politologie, Betriebsprojektgruppe, Kommunistische Gruppe, Pädagogengruppe, Sozialistische Arbeitergruppe, Stadtteilgruppe "Roter Gallus".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Betriebsprojektgruppe: Kritik der Solidaritätsdemonstration. Drei Kritikpunkte zur Frankfurter Demonstration gegen das SDS- Verbot", über das SDS-Verbot
- "Pädagogengruppe: Über die Schwierigkeiten der Solidarität mit den Heidelberger Genossen", über die KG, die Marxistische Aufbauorganisation, den SHB
- "Zur Frage der Bündnispolitik", über die Frage eines Bündnisses mit dem SHB
- "Aus der Arbeit der Frankfurter Gruppe", über das Arbeitsprogramm der Amerika-Gruppe
- "Sozialistische Arbeitergruppe (SAG), über die Septemberstreiks und die Aufgaben der revolutionären Linken- Kritik an Lefevre u. a. Imperialismus und Revisionismus", über einen Beitrag zur Revisionismusmusfrage
Geworben wird für folgende Schriften: Agostinho Neto: "Wir kämpfen für die uneingeschränkte Unabhängigkeit", Amilcar Cabral: "Die Ökonomie der Befreiung", "Mao-Werke", I-V, "Theorie und Praxis".
Q: Sozialistische Correspondenz, Nr. 51, Frankfurt/M., 13. Juli 1970.
26.09.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz", Nr. 54.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Der Hafenarbeiterstreik in Rotterdam", über die Streiks im August
- "Black Panther Solidaritätskomitee: Presseerklärung zum Bobby Seale Prozess", über einen Aufruf des BP Solidaritätskomitees
- "Dokumentation zu den Cahiers de Mai"
- "Berliet: Die Machtprobe und ihre Gründe", über Kampfauseinandersetzungen mit der Firmenleitung (in Frankreich)
- "Internationales Seminar in Florenz", über "Potere Operaio " (Arbeitermacht) "eine der wichtigsten außerparlamentarischen Fraktionierungen in den italienischen Klassenkämpfen der letzten Jahre"
- "Der Pilkington-Streik", über den Glasarbeiterstreik von St. Helena
Geworben wird für die Westberliner Buchladen-Kollektive, für Schriften aus der Buchhandlung Spartakus, für die Broschüre: "Streiks in Belgien - Januar-Februar 70. Dokumentation und Analyse".
Q: Sozialistische Correspondenz, Nr. 54, Frankfurt/M., 26. September 1970.
30.11.1970:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz", Nr. 58.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Betriebsprojektgruppe: Untersuchung, Aktion, Organisation", über ein Papier der Betriebsprojektgruppe
- "Betriebsprojektgruppe Frankfurt/M.: Zur politischen Einschätzung von Lohnkämpfen und einer historisch adäquaten Interessenvertretung", über Lohnkämpfe
- "Helmut Richter: Neue Buchhandlung in Frankfurt/M.", über die Gründung der Karl Marx Buchhandlung GmbH
Q: Sozialistische Correspondenz, Nr. 58, Frankfurt/M., 30. November 1970.
09.08.1971:
Es erscheint die "Sozialistische Correspondenz", Nr. 59. Herausgeber ist jetzt der "Revolutionäre Kampf"; die Redaktion bilden "RK" und "M.A.O.". Sie scheint nur aus einem Artikel der "Marxistischen Aufbau-Organisation" mit dem Titel "Zur politischen Begründung von Betriebsarbeit" zu bestehen. Abschnitte des Artikels sind:
"I. Tendenzen und Verlaufsformen der Klassenkämpfe in Westeuropa
II. Neue Qualität der Verelendung. Neue Qualität der objektiven Möglichkeit
III. Die Intervention der Intellektuellen
IV. Das Verhältnis der materialistischen Empirie zur Theorie- Untersuchung
V. Zum Problem der adäquaten Organisierung politischer Praxis".
Q: Sozialistische Correspondenz, Nr. 59, Frankfurt/M., 9. August 1971.
Letzte Änderung: 08.04.2021