Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage für Hamburg und Umgebung, Jg. 2, Nr. 6, 20. März 1974

20.03.1974:
Die Ortsgruppe Hamburg des KBW gibt eine Ortsbeilage für Hamburg und Umgebung zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 6 (vgl. 6.3.1974, 3.4.1974) heraus. In "'Sie haben noch 10 Minuten!'" wird berichtet von einer Entlassung bei Auer. Eingeladen wird: "Politischer Frühschoppen zur Drucktarifrunde" der Zellen des KBW im Druckbereich am Sonntag, den 31.3. um 10 Uhr 30 in der Gaststätte Z Feldstraße / Ecke Karolinenstraße. Eingeladen wird auch zu Kambodscha-Veranstaltungen (vgl. 22.3.1974, 30.3.1974).

Aus dem GTB-Bereich wird berichtet in "Ellerau: Erlhoff verordnet Zwangsurlaub". Aus der GEW wird berichtet von der Vertrauensleuteversammlung (vgl. 7.3.1974).

Berichtet wird auch von der Metalltarifrunde (MTR - vgl. 17.3.1974).

Der Artikel "1. Mai in Hamburg", ruft dazu auf, die DGB-Jugenddemonstration zu einer Demonstration aller Arbeiter und aller Menschen, "die die Forderungen des Proletariats unterstützen" zu machen.

Die Stadtteilzelle Eimsbüttel berichtet:"
Eimsbüttel: Der Kampf um die Schule geht weiter

6 Wochen arbeitet inzwischen das Komitee für ein demokratisches Volksbildungswesen in Eimsbüttel. Es hat den Kampf für die Wiedereinstellung für die Wiedereinstellung der Lehrerin Christiane Huth nicht aufgegeben, wendet sich jetzt aber auch verstärkt weiteren Schulproblemen zu und versucht, zunehmend die ganze Eimsbütteler Bevölkerung in den Schulkampf einzubeziehen. Eine zentrale Forderung ist dabei die Forderung nach kostenloser Ausbildung für alle Kinder und Jugendlichen als eine Voraussetzung für die Aufhebung der jetzt bestehenden ungleichen und uneinheitlichen Ausbildung.

Für den kommenden Freitag, 22.3.74, 19.30 Uhr, Hamburg-Haus Eimsbüttel, Doormannsweg 12, hat das Komitee eine Versammlung einberufen, auf der die Bewohner Eimsbüttels Gelegenheit haben sollen, über ihre Unzufriedenheit mit der Schule, ihre Vorschläge und Forderungen zu diskutieren und dem Komitee klare Aufträge für seine weiteren Aktivitäten zu geben.

Nur auf diesem Wege, nur durch die selbständige Organisierung der Bevölkerung für ihre Interessen, werden wir etwas erreichen. Deshalb auch fordern wir alle Eimsbütteler Leser auf:
Beteiligt euch an der Versammlung!
Bringt eure Erfahrungen und Vorschläge auf der Versammlung ein!
Die Bevölkerung und nicht der Staat muss das Recht der Kontrolle über die Schulen haben."
Q: Kommunistische Volkszeitung Ortsbeilage für Hamburg und Umgebung Nr. 6, Hamburg 20.3.1974

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