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Die hier in ihren beiden Ausgaben vom Dez. 1972 bzw. Jan. 1973 bzw. Sept. 1973 dokumentierte Hamburger kommunistische Zeitschrift 'Resultate' scheint von Anfang an eher überflüssig gewesen, weshalb vermutlich auch das Erscheinen der ersten Ausgabe sich hinauszögerte. zwar sollten die 'Resultate' die Sondernummern der Roten Presse' ersetzen, tatsächlich aber dürfte die Funktion der 'Resultate' eher darin bestanden haben, ein örtliches theoretisches Zirkelorgan zu simulieren, mit dem die wesentlich aus der SSG entstandene Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg dann ihre Eintritt in den Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) begründen konnte. Hierzu werden zwar Dokumente vorgelegt, die vor allem der 'Hamburger Arbeiterzeitung' (HAZ) entstammen, eine eigenständige Theoriearbeit allerdings geschah nicht, so dass es sich bei der zweiten Ausgabe eher um ein Stückwerk aus bereits anderswo veröffentlichten Texten handelt. An die Stelle der 'Resultate' trat mit dem Eintritt der KG Hamburg in den KBW dann dessen theoretisches Organ 'Kommunismus und Klassenkampf' (KUK).
Dezember 1972:
Die Sozialistische Studentengruppe (SSG) Hamburg gibt erstmals ihre 'Resultate' als kommunistische Zeitschrift (vgl. Sept. 1973) heraus. Eine zweite Auflage erscheint im Januar 1973, so dass insgesamt 2 000 Stück gedruckt wurden. Die Verantwortung trägt Lutz Plümer, die Redaktion bilden Bruno und Lutz.
Enthalten ist eine "Redaktionelle Vorbemerkung". Die 'Resultate' ersetzen danach die bisherigen Sondernummern der 'Roten Presse' der SSG als theoretisches Organ. Berichtet wird auf Seite 5 über "die Schlägerei, die der KB vor einem halben Jahr auf der KSV-Veranstaltung angezettelt hat, daß 'KPD'-Genossen sich im Bundestagswahl'kampf' mit Trotzkisten am U-Bahnhof Baumwall … im Dreck wälzen, weil sie deren besseren Verteilerplatz beanspruchen".
Enthalten sind die Beiträge:
- "Erklärung der SSG-Genossen, die an die Arbeit gegangen sind zur Initiierung einer Kommunistischen Gruppe in Hamburg beizutragen". Dies sei notwendig, da die SSG seit "ihrer Trennung vom KB Hamburg im Februar dieses Jahres" nun auch einer proletarischen Organisation bedürfe (vgl. 11.9.1972);
- "Anhang: Erklärung des ZA der SSG";
- "Metalltarifrunde 72/73" zur MTR der IGM;
- "Tarifkampf vorbereiten!" aus der 'Wahrheit' des KB Bremen (KBB) Nr. 9/1972;
- "Thesen zur Frage proletarischer Bündnispolitik in der Intelligenz" von Horst;
- "Thesen zu den Organisationsformen kommunistischer Massenpolitik in der Studentenschaft" von Tine; sowie
- "'Demokratische Studentenbewegung' und 'Demokratischer Kampf'" von Bruno.
Geworben wird für die Broschüre "Der Kampf des irischen Volkes und die Rolle der IRA(O)" des Irland Komitee Hamburg.
Quelle: Resultate Nr. 1, Hamburg Dez. 1972
September 1973:
In Hamburg erscheint zum zweiten und letzten Male im Verlag Rote Presse die 'Resultate' als kommunistische Zeitschrift, deren erste Ausgabe (vgl. Dez. 1972) durch die Sozialistische Studentengruppe (SSG) herausgegeben worden war. Die 'Resultate' sind nun das theoretische Organ der Kommunistischen Gruppe (KG) Hamburg. Enthalten sind die Beiträge:
- "Redaktionelle Vorbemerkung" zum langen Nichterscheinen;
- "Antrag auf Aufnahme in den KBW" der KG Hamburg vom 9.9.1973;
- "Warum wir im KBW arbeiten müssen"; sowie
- "Dokumente zur Entwicklung der KG Hamburg.
Zu den Dokumenten gehören:
- "Die Entwicklung der SSG und die nächsten Aufgaben" aus der 'Roten Presse' vom 13.2.1973;
- "Gründungserklärung der KG Hamburg" aus der 'Hamburger Arbeiterzeitung' vom 11.4.1973;
- "Rede der KG zum 1. Mai" aus der 'Hamburger Arbeiterzeitung' vom 24.5.1973;
- "Die Maikampagne und die weiteren Aufgaben der KG" aus der 'Hamburger Arbeiterzeitung' vom 24.5.1973;
- "Gefühle, Wünsche, Entrüstung, Empörung…" aus dem 'Rote Presse Extra vom 28.5.1973 zum Verbot der KPD und zur Bonner Rathausbesetzung.
In einem Beitrag "Zur Politik der SSG" erscheinen die Texte:
- "Den Meinungskampf um die Massenlinie an den praktischen Aufgaben entwickeln!" zur Hochschulpolitik; sowie
- aus dem GEW-Bereich der "Briefwechsel: Im Dienste des Kapitals - Im Dienste des Volkes" zwischen Schulrat Neckel und Marita Hindemith, die die Lehramtsreferendare mit einem Flugblatt zur Vollversammlung aufforderte.
Q: Resultate Nr. 2, Hamburg Sept. 1973
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