04.07.1974:
Die Roten Zellen Kiel / ML (RZK/ML) geben die Nr. 9 (vgl. 11.6.1974, 9.7.1974) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 400 Stück heraus mit dem Leitartikel "Den Kampf gegen den Maulkorberlass als Kampf für Rechte an der Hochschule führen! - Zwei Linien in der Bündnisfrage" zum KSV.
Weitere Artikel sind:
- "GG-Prozeß" zum Grundgesetz-Prozeß mit dem Aufruf zur Veranstaltung um 19 Uhr in der Alten Mensa;
- "Berufsverbote am IPTS durch Denunziation" zum Institut für Theorie und Praxis der Schule, wo zwei Lehrbeauftragte, die Realschullehreranwärter unterrichteten, Hausverbot bekamen;
- "PH-Rektor Hampel zum Maulkorberlaß: 'das machen wir schon lange so'";
- "Konkurrenz & Feindschaft. Fußball-WM - Spiegel der bürgerlichen Gesellschaft";
- "Die Bourgeoisie läßt sich's was kosten - Innere Sicherheit als Gegenstand volksfeindlicher Forschung";
- "Die 'harmlosen' Waffen der Polizei";
- "Die Rolle der Gewalt und die Gruppe Roter Morgen (KPD/ML)" zum Grundgesetz-Prozeß, wozu es u. a. heißt, "Es gibt kaum eine Massenaktion und erst recht kaum eine 'Parteiaktion', wo die GRM nicht zur unmittelbaren Gewaltanwendung aufgerufen oder selbst Gewalt angewandt hätte." Im KPD/ML-Flugblatt zum Prozeß heiße es anfangs, "Die Kommunistische Partei ist der höchste Ausdruck der geplanten revolutionären Gewalt." Es handele sich um 'linke' Opportunisten, "deren revolutionären Elan und Treue zur revolutionären Sache niemand heruntermachen solle";
- "Studentenschaftswahlen an der PH aufs WS verschoben - Schwere Fehler der Roten Zellen", die am 20.6.1974 im Studentenparlament teils für die Verschiebung gestimmt oder sich enthalten hatten.
Aufgerufen wird zum zentralen Teach-in "Der Kampf der Studenten um ihre Rechte & seine Perspektive" um 13 Uhr 30 und zur Diskussion über die Fußballweltmeisterschaft "Sportliches Großereignis oder Triumph des Profits?" um 16 Uhr sowie zum Großen Sommerfest des AStA am 5.7.1974.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 9, Kiel 4.7.1974