SoWi-Info, Bochum, November 1979

November 1979:
Es erscheint ein "SoWi-Info".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Rechenschaftsbericht (bis 17. Mai 1979)"
- "Finanzbericht"
- "Aller Anfang ist schwer und trotzdem: Anti-DstO-AG. Ein Bericht einiger Erstsemester"
- "Body-Check"
- "Alternativprojekt: Leben im Obdach und mögliche Alternativen "
- "Die Bibliothek und das Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung"
- "Zur Situation an der Abteilung"
- "Zwei Erstsemesterbeiträge"
- "Politische Buchhandlung"
- "Gruppe SoWi"
- "Gründe für Aktionen gibts genug"
- "Kritische Gruppe. Einige Überlegungen zur Notwendigkeit eines aktiven Fachschaftsrates"
- "Politik über den Wolken"

Berichtet wird u. a. über die "Entstehung des Instituts zur Geschichte der Arbeiterbewegung", das 1979 gegründet wurde, hervorgegangen aus der "Bibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung". "Grundlage der Bibliotheksammlung ist der Dublettenbestand des Internationalen Instituts für Sozialgeschichte, das bereits seit dem Beginn der 30er Jahre Literatur (und Archivalien) der Arbeiterbewegung sammelt und in der NS-Zeit viele Bibliotheken vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten rettete. Hieraus erklärt sich der einmalige Bestand an älterer Literatur zur deutschen und internationalen Arbeiterbewegung, von dem auch unsere Institutsbibliothek profitieren könnte.

Mittlerweile konnte der Bestand durch Schenkungen-auch von Studenten- und durch eigenen Ankauf wesentlich erweitert werden, so dass die Bibliothek nicht mehr nur ein Ableger des "Internationalen Instituts für Sozialgeschichte ist, sondern bereits Bestände aufweist, die (in) keiner sonstigen Bibliothek nachweisbar sind … Diese Bibliothek ist ein Arbeitsinstrument zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung …"

Zur "Politischen Buchhandlung" wird angemerkt, dass sie "die Einzige in Bochum ist, die nicht gewinnorientiert arbeitet". Sie will u. a. "Kristallisationspunkt für Informationen" sein und "dies auch nicht nur politisch". Zur Linken in Bochum meint man: "Die Linke in Bochum ist zersplittert in einzelne Grüppchen und Initiativen, die miteinander nichts mehr zu tun haben. Ein übergreifende Diskussionszusammenhang fehlt".

Zum "FSR" heißt es: "Der FSR soll unserere Meinung nach Koordinationsstelle für Aktionen an der Abteilung sein, da über ihn alle Informationen laufen". Der Artikel des MSB geht davon aus, dass "die Studienreformierer des Kultusministeriums mit dem entschiedenen Widerstand gegen ihre Pläne zu rechnen haben". Das Studentenschaftsgesetz (SSG) mache deutlich, dass der "studentische Kampf gegen das LHG" mit dem Kampf um das "politischen Mandat der verfassten Studentenschaft" zusammenhängt; denn das SSG würde ihn verbieten. "Die Durchsetzung des SSG droht auch an der Abteilung Sozialwissenschaft".

Im Artikel "Kritische Gruppe. Einige Überlegungen zur Notwendigkeit eines aktiven Fachschaftsrates" wird zur neuen DPO ausgeführt: "Die neue Diplomprüfungsordnung (DPO) und mit ihr die jetzt geltende Studienordnung lassen die Leistungsanforderungen langsam für viele Kommilitonen zu einer Existenzbedrohung werden". Zum LHG: es "bedroht uns mittlerweile durch die Einführung von Regelstudienzeiten und Zwangsexmatrikulation". Die "Gruppe Sowi trete zur nächsten FSR Wahl als "eigenständige Kritische Gruppe" an.
Q: SoWi-Info, Bochum, November 1979.

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