Dortmund: Der Prozess um den Antifaprotest am Haus Voss in Dorstfeld am 28.10.1972

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 14.4.2011

Die KPD/ML hatte sowohl bei Hoesch als auch bei der Zeche Hansa und vermutlich auch anderswo zum militanten Protest gegen die geplante Versammlung der Aktion Widerstand (AW) im Haus Voss an der Rheinischen Straße in Dortmund-Dorstfeld aufgerufen (vgl. 27.10.1972) und es offenbar nicht allein beim martialischen Aufruf belassen, sondern diesen auch in die Tat umgesetzt, wenn auch die angekündigte antifaschistische Gewalt offenbar nicht von schwieligen Arbeiterfäusten ausgeübt wurde, sondern eher von teils angehenden Lehrkräften, die sich mangels faschistischer Gegenwehr mit der Polizei auseinandersetzten (vgl. 28.10.1972).

Die DKP verurteilt die Aktion vor Ort zunächst als Provokation (vgl. 14.4.1973), während die KPD/ML ihrer gedenkt (vgl. 20.4.1973) und sich das Haus Voss damals offenbar zum beliebten Treffpunkt der Dortmunder Linken entwickelt (vgl. 1.5.1973, 7.5.1973, 8.5.1973, 10.5.1973, 12.5.1973, 13.5.1973).

Aufgrund der Aktion kommt es zum Prozess (vgl. 3.12.1973) gegen den die KPD/ML gemeinsam mit ihren Massenorganisationen KSB/ML und Rote Garde (RG) protestiert (vgl. 11.12.1973), was aber das Urteil nicht zu verhindern vermag (vgl. 12.12.1973, 26.1.1974). Von einem Eingreifen der Roten Hilfe Dortmund konnte bisher nichts in Erfahrung gebracht werden.

Während die DKP ihre Angriffe gegen die Aktion anderenorts offenbar intensiviert, die Aktivisten als 'Verbrecher' titulierend (vgl. 19.1.1974), wovon die KPD/ML auch später noch berichtet (vgl. Juli 1974), ergeht gegen Wolfgang Bartels wegen derselben Aktion eine weitere Anzeige, dieses Mal wegen des Aufrufflugblatts zu ihr (vgl. 30.3.1974). Zwar können die Strafbefehle gegen Bartels offenbar reduziert werden, wobei ihn nun auch die Rote Hilfe Dortmund zu unterstützen scheint (vgl. 14.8.1974), nicht abgewendet werden konnte aber offenbar sein Berufsverbot (vgl. Sept. 1974).

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

27.10.1972:
In Dortmund gibt die KPD/ML-ZK ein Extra ihrer 'Stählernen Faust' (vgl. 23.10.1972, 30.10.1972), die normalerweise nur für Hoesch (IGM-Bereich) erscheint, diesmal auch mit für die Zeche Hansa heraus, in der sie unter der Überschrift "Zerschlagt den Faschistentreff im 'Haus Voss'!" zur Antifaaktion am 28.10.1972 aufruft.
Quelle: Stählerne Faust Zerschlagt den Faschistentreff im 'Haus Voss'!,Dortmund o.J. (27.10.1972)

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28.10.1972:
Die KPD/ML-ZK berichtet (vgl. 30.10.1972):"
ANTIFASCHISTEN DIE FAUST GEBALLT - GEGEN DIE BRAUNE PEST HILFT NUR GEWALT!

Geballte Fäuste und abgrundtiefer Haß, das war die Antwort der Dorstfelder Arbeiter auf die freche Ankündigung des Faschistenhäuptlings Wintzek von den 'MUT'-Faschisten im Haus Voss eine Versammlung abzuhalten.

'Zerschlagt den Faschistentreff im Haus Voss' - dazu hatte die KPD/ML aufgerufen. Seid am Samstag um 17 Uhr bereit, die Faschisten zu verjagen! Die Faschisten hatten es schon vorher gar nicht gewagt, sich unter ihrem Namen anzumelden. Sie wollten sich als Kegelclub tarnen. Aber die Suppe wurde ihnen gründlich versalzen. Kaum war unser Flugblatt verteilt, da war klar: die Faschisten werden hier keine Versammlung abhalten!

Und am Samstag um 17 Uhr standen die Genossen bereit: mit roten Fahnen und geballten Fäusten besetzten sie die Eingänge der Kneipe. Kein Faschist sollte es wagen, die Reihen der entschlossensten Antifaschisten zu durchbrechen.

Die Arbeiter im Viertel an der Dorstfelder Brücke, ihre Frauen und ihre Kinder hatten sich zahlreich versammelt - sie alle unterstützten den Kampf gegen die Faschisten.

Aber die 'MUT'-Faschisten waren feige. Als sie sahen, daß die Kneipe abgesperrt war, als sie sahen, daß ihnen eine Welle von Haß entgegenschlug, als sie sahen, daß sie mit der revolutionären Gewalt rechnen mußten, da verkrochen sie sich feige, da packte sie die Angst. Sie schlichen in sicherer Entfernung um die Kneipe und die versammelten Bewohner des Viertels herum.

Dafür traten jetzt andere auf den Plan. Brandt und Genschers Polizisten wollten den Faschisten den Weg freiknüppeln. Aber sie bekamen von Anfang an zu spüren, daß sie keiner als willkommene 'Ordnungshüter' empfangen würde. Als die ersten Bullen auftauchten, rannten ihnen schon die Kinder entgegen und riefen 'Hände hoch!'

Aber es gelang ihnen nicht, einen Überraschungsangriff zu starten. Die Arbeiter und vor allem wieder die Kinder warnten: 'Paßt auf, da hinten kommen sie!'

Und sie kamen und droschen ohne jede Vorwarnung auf jeden ein, der ihnen in den Weg kam. Aber nichts da. Ihr Angriff wurde abgeschlagen. Und schon sammelten sich die Genossen und marschierten wieder vorwärts. Der Kampf begann zum zweiten Mal. Und wieder wurde der Angriff der Bullen zurückgeschlagen. Und zum dritten Mal begann der Kampf.

Und da zeigte sich, daß die Bullen an Feigheit und Hinterlist den Faschisten in nichts nachstehen: sie packten sich einzelne Genossen, rissen ihnen erst die Helme vom Kopf und prügelten sie dann gezielt auf den Kopf, die Augenbrauen und in's Gesicht. Eine Genossin wurde zu Boden geworfen und von mindestens 10 Bullen total zusammengeschlagen, zwei Genossen wurden diesmal festgenommen.

Aber wir waren keine Opferlämmer. Die Polizisten spürten unsere Fäuste und die roten Fahnen der Arbeiterklasse und manch einer von ihnen wird noch lange an sie denken.

Und jetzt zeigte sich auch die Kampfentschlossenheit der Dortmunder Arbeiter: Ein alter Kollege wollte sofort seinen Vorschlaghammer holen und sich in den Kampf stürzen. Ein jugendlicher Kämpfer fuhr sofort in's Borsigviertel um seine Freunde zu holen und mit ihnen in den Kampf zu gehen. Viele gingen sofort, um den Genossen zu helfen. Sofort wurden den Bullen Sprechchöre entgegengerufen: Schweine, Schweine! Und: Freiheit für die Antifaschisten!

TOD DEM FASCHISMUS - ES LEBE DER KOMMUNISMUS!

Heute haben sich die Zeiten geändert, wer wird heute noch den Faschismus unterstützen, wer wird heute noch tatenlos zusehen, wie die Brandt, Genscher, Strauß und Barzel, sich immer terroristischer gebärden? Solange diese Leute und ihre Hintermänner, die Abs und Thyssen, die Krupps und Hoesch ihre Herrschaft ausüben können, solange drohen sie der Arbeiterklasse mit dem faschistischen Terror.

Hier muß man einen klaren Kampf führen. Hier darf man nicht zurückweichen, wie die sogenannten Kommunisten von der D'K'P (DKP,d.Vf.), von denen ein Führer vom sicheren Auto aus unseren Kampf beobachtete und sich dann von den Bullen vom Kampfplatz geleiten ließ. Auch diesen Verrätern die Faust ins Gesicht!

Nein, die einzigen, die hier wirklich gekämpft haben, das waren die Genossen der KPD/ML, der ROTEN GARDE (RG,d.Vf.) und des KSB/ML, das waren die Dorstfelder ARBEITER selber. Und wir werden auf breiter Front den Kampf fortsetzen!"

Gegen die beiden Festgenommenen wird später Anklage erhoben (vgl. 12.12.1973).

Der KOV der KPD berichtet im Dezember 1973:"
ANTIFASCHISTEN VOR GERICHT!

Am 28.10.1973 wurden die Volksschullehrerin Gisela Herzog und der PH-Student Christoph Bartels von der Dortmunder Polizei aus einer antifaschistischen Demonstration heraus verhaftet, bei der Festnahme zu Boden geworfen und brutal mißhandelt. Die beiden Genossen (Sympathisanten der KPD/ML) gehörten zu den Antifaschisten, die sich vor der Gaststätte 'Haus Voss' versammelt hatten, um eine Versammlung der faschistischen Gruppe 'Deutsche Volksunion' (DVU,d.Vf.) zu verhindern. Jetzt stehen die beiden Antifaschisten vor Gericht. Die Anklage lautet: Schwerer Landfriedensbruch, schwere Körperverletzung und im Falle Ch. Bartels auch auf Diebstahl, da er angeblich einem Polizisten einen Motorradhandschuh gestohlen haben soll. Gegen die Lehrerin Gisela Herzog läuft bereits ein Disziplinarverfahren von Seiten der Schulbehörde. Dieser Prozeß und die Vorfälle am 28.10. zeigen deutlich die Logik der Klassenjustiz: Antifaschisten, die durch ihren mutigen Einsatz den Faschisten entgegentreten, werden vor Gericht gestellt, die prügelnden Polizeihorden, die die Faschisten schützen, marschieren als Zeugen auf. Gegen die Klassenjustiz hilft nur die SOLIDARITÄT!
Freiheit für Gisela Herzog und Christoph Bartels!
SCHAFFT ROTE HILFE - SOLIDARITÄT HILFT SIEGEN!"
Q: Schulkampf Nr.12,Dortmund Dez. 1973,S.2; Stählerne Faust Extra Antifaschisten die Faust geballt - gegen die braune Pest hilft nur Gewalt! und Extra,Dortmund o.J. (1972) bzw. 1.5.1973,S.1f bzw. S.5f;KPD/ML, RG und KSB/ML Dortmund: Nieder mit dem Haus-Voss-Prozeß! Freispruch für G. Herzog und W. Bartels,Dortmund o.J. (1973);Roter Morgen Nr.22,Hamburg 6.11.1972,S.8

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14.04.1973:
Die KPD/ML-ZK gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.14 (vgl. 11.4.1973, 21.4.1973) heraus und berichtet aus Dortmund über den Haus-Voss-Prozess (vgl. 28.10.1972) bzw. über eine DKP-Veranstaltung mit H. Kluthe.
Q: Roter Morgen Nr.14,Dortmund 14.4.1973,S.7

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20.04.1973:
Bei Hoesch Dortmund (IGM-Bereich - vgl. 23.4.1973) berichtet die KPD/ML-ZK:"
VERMÄCHTNIS DER BITTERMARK: KÄMPFEN WIR HEUTE!

Bittermark, Karfreitag 1973. Es war fast wie immer, Regen und Schnee. Ein POLIZEIorchester spielte. Der Oberbürgermeister hält eine Rede, in der ziemlich häufig die Wörter 'Frieden', 'Demokratie', 'Freiheit' vorkommen. Justizminister Posser (SPD,d.Vf.) hält eine Rede: 'Rechtsstaat', 'heute ganz anders als damals', 'die Naziverbrecher werden verurteilt'. Hinter den beiden Rednern mühen sich Diener mit Regenschirmen, damit die Herren nur ja nicht naß werden. Trauermärsche… Wie immer eine Verhöhnung der 300 Gefallenen der Bittermark, die noch in den letzten Kriegstagen 1945 von der SS niedergemordet wurden.

Aber die Toten der Bittermark leben weiter im Gedächtnis der Dortmunder Arbeiter. Ihr Tod ist uns Vermächtnis, heute in ihrem Sinn weiterzukämpfen. Deshalb hatten wir aufgerufen: versammelt euch am Karfreitag unter der roten Fahne der KPD/ML. Ungefähr 90 bis 100 Kollegen, Freunde und Genossen waren diesem Aufruf gefolgt.

Im geschlossenen Block zogen wir zum Mahnmal. Als wir dort ankamen, sangen wir die Internationale, die die SPD und DKP-Bonzen am liebsten verbieten würden. Die D'K'P-Häuptlinge Kluthe und Raguse buhten und pfiffen, während wir mit erhobenen Fäusten sangen. Schlimmer kann man kaum die Tradition und den Kampf der Arbeiter in den Schmutz ziehen.

Kein Protest von der D'K'P gegen die Verhöhnung der Toten der Bittermark, aber Front gegen die revolutionäre Arbeiterbewegung und die KPD/ML. Das ist in Wirklichkeit der 'Kampf' der D'K'P für 'Frieden und Demokratie'. Die Fahne der KPD/ML wehte neben dem Mahnmal. Sie zeigte: die D'K'P hat nichts mit der alten KPD Ernst Thälmanns zu tun, den die Faschisten nach qualvollen Jahren im KZ meuchlings gemordet haben.

Viele alten Kämpfer erzählen heute noch begeistert vom Rotfrontkämpferbund (RFB,d.Vf.), den Thälmann die Schutz- und Wehrorganisation des Proletariats nannte. Damals wie heute hieß es:
ANTIFASCHISTEN, DIE FAUST GEBALLT! GEGEN DIE BRAUNE PEST HILFT NUR GEWALT!

Nach der Feier versammelten wir uns im Haus Voss an der Rheinischen Straße. Über 70 Kollegen und Genossen waren gekommen. Daß wir uns im Haus Voss versammelten, war kein Zufall. Im November (vgl. 28.10.1972,d.Vf.) hatten wir dort eine Faschistenversammlung verhindert. Die Polizei des SPD-Stadtrates wollte uns niederknüppeln und die Faschisten schützen. 2 Kämpfer wurden verhaftet und sind jetzt angeklagt (vgl. S6.*.1973,d.Vf.).

Auf der Veranstaltung redeten alte und junge Kämpfer vom Kampf, von ihren Erfahrungen.

Ein alter Kollege sagte: 'Das faschistische Großkapital, das Hitler an die Macht brachte, herrscht heute noch. Wieder füllen sich die Gefängnisse mit politischen Gefangenen. Wir Arbeiter müssen die Macht ergreifen und unsere Unterdrücker gewaltsam verjagen.

Diesmal werden wir siegen!

NIE WIEDER FASCHISMUS - NIE WIEDER KRIEG
KAMPF FÜR DEN SOZIALISMUS BIS ZUM SIEG"
Q: Stählerne Faust Extra,Dortmund 1.5.1973,S.5f

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01.05.1973:
Die KPD/ML-ZK wollte eine eigene Maidemonstration um 12 Uhr ab Nordmarkt und eine Maiveranstaltung um 17 Uhr im Haus Voss in der Rheinischen Straße durchführen, auf der Ernst Aust sprechen sollte. Aufgerufen wurde dazu u.a. im IGM-Bereich bei Hoesch (vgl. 23.4.1973). Diese Demonstration wurde am 30.4.1973 (vgl. dort) verboten.
Q: Roter Morgen Nr.15, 16 und Extra Trotz Verbot der 1.Mai bleibt rot,Dortmund 21.4.1973, 28.4.1973 bzw. Mai 1973; Stählerne Faust Extra,Dortmund 1.5.1973,S.2 und 8

07.05.1973:
Vermutlich in dieser Woche erscheint ein Flugblatt der KOV-Sympathisantengruppe Dortmund der KPD:"
KAMPF DEM ABBAU DER DEMOKRATISCHEN RECHTE DES VOLKES!

Zum ersten Mal in der Geschichte der BRD wurde in Dortmund eine 1. Mai-Demonstration verboten.

KOMMT ZUR DISKUSSIONSVERANSTALTUNG 'KAMPF DEM ABBAU DER DEMOKRATISCHEN RECHTE DES VOLKES' DER KOV-SYMPATHISANTENGRUPPE DORTMUND am Samstag, den 12.5.73 um 15 Uhr 30 im 'Haus Voss' (Rheinische Straße 127)."
Q: KOV-SyG Dortmund:Kampf dem Abbau der demokratischen Rechte des Volkes, Dortmund o.J. (Mai 1973)

08.05.1973:
Ein "Offener Brief" eines Dortmunder Örtlichen Komitees gegen das Demonstrationsverbot - Für uneingeschränkte Demonstrations- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes erscheint, in dem es auch heißt:"
Wir fordern euch auf, die Arbeit des Komitees durch entsprechende Mitarbeit zu unterstützen und laden euch hiermit zum nächsten Treffen ein: Donnerstag, 10.5.1973, 19 Uhr, Gaststätte 'Haus Voss', Dortmund, Rheinische Straße.
Q: Örtliches Komitee gegen das Demonstrationsverbot - Für uneingeschränkte Demonstrations- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes Dortmund:Offener Brief,Dortmund 8.5.1973

10.05.1973:
In Dortmund will das Örtliche Komitee gegen das Demonstrationsverbot - Für uneingeschränkte Demonstrations- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes ein Treffen um 19 Uhr in der Gaststätte Haus Voss, Rheinische Straße durchführen, zu dem u.a. mit einem "Offenen Brief" (vgl. 8.5.1973) aufgerufen wurde.
Q: Örtliches Komitee gegen das Demonstrationsverbot - Für uneingeschränkte Demonstrations- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes Dortmund:Offener Brief,Dortmund 8.5.1973,S.2

12.05.1973:
Die KOV-Sympathisantengruppe Dortmund der KPD will um 15 Uhr 30 eine Veranstaltung "Kampf dem Abbau der demokratischen Rechte des Volkes" im Haus Voss an der Rheinischen Straße 127 durchführen (vgl. 7.5.1973).

Kommen wollen auch die Mitglieder des VA Dortmunder Oberschüler des NVK (vgl. 10.5.1973).
Q: VA Dortmunder Oberschüler:Protokoll der Sitzung vom 10.5.1973,Dortmund o.J. (1973); KOV-SyG Dortmund:Kampf dem Abbau der demokratischen Rechte des Volkes, Dortmund o.J. (Mai 1973)

13.05.1973:
In Dortmund will das Regionale Komitee gegen das Demonstrationsverbot - für uneingeschränkte Demonstrations- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes (vgl. 8.5.1973) um 10 Uhr ein Treffen im Haus Voss in der Rheinischen Str. durchführen. Dazu rief auch die KFR in Dortmund und Castrop-Rauxel (vgl. 9.5.1973) auf.
Q: Regionales Komitee gegen das Demonstrationsverbot - für uneingeschränkte Demonstrations- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes!: Aufruf,Dortmund o.J. (Mai 1973),S.2; Die Rote Front Extra 1. Mai 1973 in Dortmund: Für freie politische Betätigung der Arbeiterklasse und des Volkes,Dortmund/Castrop-Rauxel o. J. (1973).

03.12.1973:
Vermutlich in dieser Woche erscheint ein vierseitiges Flugblatt von KPD/ML, Rote Garde (RG) und KSB/ML Dortmund unter Verantwortung von W. Bartels, Dortmund-Marten:"
NIEDER MIT DEM HAUS-VOSS-PROZESS! FREISPRUCH FÜR G. HERZOG UND W. BARTELS

Gisela Herzog, Lehrerin an der Hochschule und Wolfgang Bartels, Student der PH Dortmund sollen vor Gericht gezerrt werden. Sie sind angeklagt, die Faschisten aus dem Dorstfelder Viertel vertrieben zu haben (das wird dann schwerer Landfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung genannt)! Das, und ihre Zugehörigkeit zur KPD/ML ist ihre 'Kriminalität'. Die Bourgeoisie will zurückschlagen, weil sie in Dorstfeld schwer getroffen wurde. Weil Dortmunder Kollegen unter den roten Fahnen der KPD/ML mit revolutionärer Gewalt gekämpft haben. Weil mit der KPD/ML die Bevölkerung Faschisten vertrieb und die Polizeischützer mit Schimpf und Schande bedeckte. Ein Bild hinter dem die Bourgeoisie ihre eigene Entmachtung und Vertreibung heraufdämmern sieht. Die sozialistische Revolution, zu der die KPD/ML die Arbeiter und Werktätigen führen wird. Zwei Kommunisten stehen vor Gericht - der Prozeß aber richtet sich gegen die KPD/ML selbst und gegen die Arbeiterklasse, die sich im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung nicht mehr an den Klassenfrieden hält.

Dortmunder Arbeiter, seid auf der Hut! Jagt zur Hölle die Faschistenbrut!

Es war letztes Jahr im Oktober (vgl. 28.10.1972,d.Vf.). Auch die faschistische Gruppe 'Deutsche Volksunion' (DVU,d.Vf.) wollte ihr Süppchen im Wahlrummel kochen. Sie kündigte eine Versammlung im Arbeiterviertel Dorstfeld an. Das war eine Provokation! Reinzwängen in die Arbeitsfront (DAF,d.Vf.), Elend, Hunger, die meisten Blutopfer im Krieg und im Widerstandskampf - das hat das Hitlerregime den Arbeitern gebracht. Denken wir nur an die Bittermark! Viele Dortmunder Jugendliche folgten dem Aufruf der KPD/ML, den Faschistentreff zu zerschlagen … (drei Zeilen leider unlesbar,d.Vf.)

Und das ist die braune Brut, die im Volk Stimmung machen soll für Faschismus, die jeder Faschisierungsmaßnahme - ob Verbot von Demonstrationen, Notstandsgesetze (NSG,d.Vf.), Kommunistenverfolgung, Aufrüstung von Polizei und Armee, Kriegstreiberei - freudig zujubelt. Ihr geht es nur zu langsam. Die Kommunisten und Antifaschisten aber gefährden die Herrschaft der Krupp und Thyssen, die dieselben wie vor 40 Jahren sind, als sie Hitler an die Macht hievten. Hinter ihrer aufgesetzten demokratischen Maske schaut schon wieder die faschistische Fratze vor.

Die Gewalt geht von ihnen aus: Unterdrückergewalt, reaktionäre Gewalt - dagegen kann der Wille des Volkes nur mit revolutionärer Gewalt durchgesetzt werden.

Antifaschisten die Faust geballt, gegen die braune Pest hilft nur Gewalt!

Die Polizisten standen einsatzbereit!

Als ein Genosse die Tatsache rief: 'Genscherpolizisten schützen die Faschisten' schrie ein Polizistenboss: 'Den will ich' - und schon knüppelten die Polizeimannschaften im Namen der herrschenden Klasse. Sie aber bekamen die roten Fahnen und die Fäuste der Antifaschisten und Kommunisten zu spüren. Bei den ersten zwei Angriffen der Polizei gab es zwar schwere Verletzungen der Demonstranten, aber es gelang ihnen nicht auch nur einen einzigen herauszugreifen. Die Reihen standen so fest wie anfangs, unterstützt von Frauen und Kindern aus dem Viertel, die vor neuen Angriffen warnten, Polizisten beschimpften und Fluchtmöglichkeiten in den Häusern anboten.

Erst beim dritten Angriff wurde die Genossin Herzog mit dem Gesicht auf den Boden geschmissen, mit Schlägen und Tritten auf den Rücken traktiert, mit dem Ergebnis schwerer Blutergüsse im Gesicht und auf dem Rücken und einem gebrochenen Finger. Ähnlich wurde Genosse Bartels behandelt, bei dem man nach der Anklageschrift eine 'Waffe' fand: Die rote Fahne der KPD/ML!

DIESE 'WAFFE' FÜRCHTEN ALLERDINGS DIE IMPERIALISTEN WIE DIE PEST!

Denn es gibt in Westdeutschland die heftigsten Kämpfe seit Jahren - Ford, Nordhorn, Frankfurt, im Betrieb, in der Armee, in den Unis. Und es gibt nach dem Verrat der DKP Revisionisten wieder eine kommunistische Partei, die junge und kämpferische KPD/ML. Immer mehr Kollegen fragen nach dem Ausweg, nach der Partei, die sie im Kampf führen kann.

Dagegen nutzt keine Predigt von 'solidarischer Klassenzusammenarbeit', die Brandt (SPD,d.Vf.) angesichts der Ölkrise heraufbeschwören will. Da nutzt die ganze Hetze gegen die arabischen Völker als äußerer Feind, gegen dessen 'Erpressungspolitik' wir uns zusammenschließen sollen, nichts.

Die arabischen Völker, vom aggressiven Zionismus bedroht und aus der Heimat vertrieben, sind wie alle Unterdrückten unsere Freunde. Erpresserische imperialistische Politik betreibt die Regierung Brandt, die die zionistischen Aggressoren unterstützt! Sie sind die Schuldigen am Ölboykott.

Nein, unser Feind steht nicht in der Wüste. Er steht im eigenen Lande! Schleichende Faschisierung, kriegerische Vorbereitung und Pläne, wie sie in der 'Wirtschaftswoche' angedeutet werden (Intervention in Libyen als Maßnahme gegen den Ölboykott wird dort vorgeschlagen) - das hecken die Profithaie aus. Als Vorbereitung auf ihre letzte Rettung: Die offene faschistische Diktatur.

Niemals wieder - so schallten unsere Parolen durch das Dorstfelder Viertel.

RACHE FÜR ERNST THÄLMANN!
NIE WIEDER FASCHISMUS - NIE WIEDER KRIEG!
KAMPF FÜR DEN ARBEITERSTAAT BIS ZUM SIEG!
NUR DER GRIFF DER MASSEN ZUM GEWEHR SCHAFFT DEN SOZIALISMUS HER!

Diese Wahrheit haben auch die Ereignisse in Chile bewiesen, wo die DKP-Revisionisten immer wieder vom 'friedlichen Weg zum Sozialismus' schwafelten. Zur blutigen Niederlage des Volkes hat das geführt! Und hier? Ein SDAJ-Häuptling kam als Beobachter zum Haus Voss. Als der Kampf entbrannte, ließ er sich von Polizei zu seinem Wagen geleiten. Am nächsten Tag fand in der Gaststätte gegenüber eine DKP Veranstaltung statt, bei der ein anderer Häuptling der Revisionisten sich zu der Behauptung verstieg, die Polizei hätte gar nicht anderes gekonnt, sie wäre ja provoziert worden.

Deutlicher kann man es nicht sagen. Bleibt nur die Frage, was die Revisionisten jedes Jahr in der Bittermark mit ihren weinerlichen Reden sagen wollen? Etwa auch, daß die Ermordeten des Hitlerregimes ihren Tod durch ihren revolutionären Kampf 'provoziert' haben?

Ja, Justizminister Posser (SPD,d.Vf.) und die Revisionisten in der Bittermark Hand in Hand! Posser redete am Mahnmal von Prozessen gegen alte Nazis - und stellt Antifaschisten und Kommunisten vor Gericht. Die Revisionisten verteidigen den Polizeieinsatz. Sie sind nichts als Wegbereiter des Faschismus. Den Arbeitern sagen sie: 'Nur keine Gewalt!' Die Gewalt des imperialistischen Staates aber fordern sie! Sie fordern selbst die faschistische Maßnahme des Verbotes der KPD/ML!

DIE REVISIONISTEN SIND VERRÄTER DER SCHLIMMSTEN SORTE!

Aber auch sie können das Rad der Geschichte nicht aufhalten! Denn alle Maßnahmen seitens der Kapitalisten und ihres Staates tragen dazu bei, die Kampfreihen zu erweitern.

AUCH HIER IN DER BUNDESREPUBLIK IST DIE HAUPTTENDENZ REVOLUTION!

Kolleginnen und Kollegen! Wir rufen euch auf:
KOMMT ZUR KAMPFVERANSTALTUNG DER KPD/ML, Dienstag, 11.12. 19 Uhr (Gaststätte Hafenwiese, Schützenstraße 180/In der Laubenkolonie).

Kommt zum Prozeß: 12.12., 9 Uhr, Amtsgericht Dortmund, Gerichtsstraße 22,Raum 100.

PROTESTIERT GEGEN DIESEN PROZESS DURCH UNTERSCHRIFTENVERSAMMLUNGEN, RESOLUTIONEN, BRIEFE AN DIE ANGEKLAGTEN, AN DAS GERICHT, AN DIE ZEITUNGEN!

Anschriften der Angeklagten: W. Bartels, 46 Do.-Marten, Torckweg 6, G. Herzog, 46 Dortmund, Dürenerstraße 37 1/2.

FREISPRUCH FÜR G. HERZOG UND W: BARTELS!
FREIHEIT FÜR DIE KOMMUNISTISCHE AGITATION UND PROPAGANDA!
HÄNDE WEG VON DER KPD/ML!
FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN!"

In einem Kasten heißt es zum BV gegen Gisela Herzog:"
G. HERZOG SOLL AUS DEM SCHULDIENST FLIEGEN!

Die Lehrerin G. Herzog ist bedroht, aus dem Schuldienst zu fliegen. Dem Prozeß vor der bürgerlichen Klassenjustiz folgt ein Disziplinarverfahren seitens der Schulbehörden. Zugespitzt hat sich der 'Fall', als im Nordviertel vom Aktionskreis Jugendzentrum (AKJZ - vgl. 12.11.1973,d.Vf.) ein seit Jahren leerstehendes Haus der Kirche besetzt wurde. Als sie nach der Schule an diesem Haus vorüberkam, das gerade unter Polizeischutz zugemauert wurde, empörte sie sich über die Verhaftung von 9 Jugendlichen durch die Polizei mit Hunden, darüber, daß 'Besitz' lieber verrotten soll, als daß Jugendliche mit Schwung und Initiative ihn sich nützlich machen. Hinter dem Rücken der Lehrerin wurden Schüler dazu aufgefordert, wörtlich ihre politischen Aussagen zu zitieren.

War es nicht schon einmal so, daß zur politischen Denunziation aufgefordert wurde? - Schüler gegen Lehrer, Kinder gegen Eltern, Nachbarn gegen Nachbarn?

Nein, das Nordviertel weiß, daß Kommunistenverfolgung bedeutet, daß bald jeder, ob Christ, ob Sozialdemokrat, - den Mund verboten kriegt!

Schon kam ein Hoesch-Kollege zu G. Herzog in die Schule. Er hatte von einem ausländischen Kollegen, dessen Tochter in der Klasse der Genossin ist, von der Sache gehört. Sie boten, wie schon einige Eltern, ihre Unterstützung an."
Q: KPD/ML, RG und KSB/ML Dortmund: Nieder mit dem Haus-Voss-Prozeß! Freispruch für G. Herzog und W. Bartels,Dortmund o.J. (1973)

11.12.1973:
In Dortmund wollen die KPD/ML, ihre Rote Garde (RG) und ihr KSB/ML um 19 Uhr eine Kampfveranstaltung gegen den Haus-Voss-Prozeß (vgl. 3.12.1973, 12.12.1973) in der Gaststätte Hafenwiese (Schützenstraße 180) durchführen.

Dies geschah laut Bericht der KPD/ML (vgl. 22.12.1973) auch und es wurde fürs Solidaritätskomitee gespendet.
Q: KPD/ML, RG und KSB/ML Dortmund:Nieder mit dem Haus-Voss-Prozeß! Freispruch für G. Herzog und W. Bartels,Dortmund o.J. (1973); Roter Morgen Nr.50,Dortmund 22.12.1973

12.12.1973:
Laut KPD/ML Dortmund (vgl. 3.12.1973, 11.12.1973) soll vor dem Amtsgericht Dortmund um 9 Uhr der Haus-Voss-Prozeß gegen Gisela Herzog und Wolfgang Bartels wegen deren Vorgehen gegen die DVU (vgl. 28.10.1972) beginnen. Herzog wird zu 1 000 DM Geldstrafe und Bartels zu vier Monaten auf Bewährung verurteilt.
Q: KPD/ML, RG und KSB/ML Dortmund:Nieder mit dem Haus-Voss-Prozeß! Freispruch für G. Herzog und W. Bartels,Dortmund o.J. (1973); Roter Morgen Nr.49 und 50,Dortmund 15.12.1973 bzw. 22.12.1973,S. 7 bzw. S. 7;Stählerne Faust Kampf der geplanten Entlassung des Genossen Reimer Schnoor!,Dortmund o.J. (1974),S.2

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19.01.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.3 (vgl. 12.1.1974, 26.1.1974) heraus. Aus Dortmund wird berichtet "Antifaschisten als Verbrecher beschimpft!", da DKPler in Gelsenkirchen die Angeklagten im Haus-Voss-Prozess als KPD/ML-Verbrecher bezeichnet hätten.
Q: Roter Morgen Nr.3,Dortmund 19.1.1974,S.4

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26.01.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.4 (vgl. 19.1.1974, 2.2.1974) heraus und berichtet aus Dortmund vom Haus-Voss-Prozess.
Q: Roter Morgen Nr.4,Dortmund 26.1.1974,S.7

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30.03.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr.13 (vgl. 23.3.1974, Apr. 1974) heraus und berichtet aus Dortmund auch von einer weiteren §90a-Anzeige wegen einem Flugblatt zum Haus Voss gegen Wolfgang Bartels, womit die 'Stählerne Faust' vom 27.10.1972 gemeint sein könnte, da es zur Zerschlagung des Faschistentreffs im Haus Voss aufrief.
Q: Roter Morgen Nr.13,Dortmund 30.3.1974

Juli 1974:
Bei Hoesch Dortmund gibt die KPD/ML vermutlich im Juli ein Extra ihrer 'Stählernen Faust' (vgl. 23.4.1973, 11.10.1974) heraus:"
KAMPF DER GEPLANTEN ENTLASSUNG DES GENOSSEN REIMER SCHNOOR!

Es fehlt nur noch, daß die D'K'P behauptet, der Genosse sei ein Verbrecher, ein 'Krimineller'. Aber so offen, so deutlich, das überläßt Wetzel vorläufig noch der Bourgeoisie, die Genossen unserer Partei, wie zuletzt im Haus-Voss-Prozeß (vgl. 12.12.1973,d.Vf.), als 'Kriminelle' verurteilt."
Q: Stählerne Faust Kampf der geplanten Entlassung des Genossen Reimer Schnoor!,Dortmund o.J. (1974)

14.08.1974:
Am Amtsgericht Dortmund findet ein Prozeß gegen Wolfgang Bartels statt wegen Verunglimpfung der Bundesrepublik, Beleidigung der Bundeswehr und eines Gewerkschaftssekretärs, wozu er Strafbefehle über zusammen 1 800 DM erhalten hatte. Er wird nun zu 1 300 DM verurteilt.
Q: Rote Hilfe Nr.26,Dortmund o. J. (Sept. 1974),S.5

RHD060


September 1974:
Von der provisorischen zentralen Leitung der RH herausgegeben erscheint vermutlich im September die 'Rote Hilfe' Zeitung Nr.26 (vgl. Juli 1974, Nov. 1974). Im Artikel "Berufsverbote: Wer eine gerechte Sache vertritt wird große Unterstützung finden!" heißt es auch über Wolfgang Bartels:"
Wolfgang B., Presseverantwortlicher für Flugblätter der KPD/ML in Dortmund und wegen seines Kampfes gegen die Faschisten am Haus Voß zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, wird wegen 'ungeeigneter Gesamtpersönlichkeit' gar nicht erst zum 1. Staatsexamen zugelassen."
Q: Rote Hilfe Nr.26,Dortmund o. J. (Sept. 1974),S.6

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