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Krefeld

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 9.3.2008

Aus Krefeld haben wir kaum lokales Material ausgewertet. Anfänglich tritt in dieser wie immer unvollständigen Darstellung wiederholt die ADF auf (vgl. 7.12.1968), die auch von der DKP unterstützt wird (vgl. 5.6.1969, 3.7.1969, 17.7.1969). Die DKP scheint nicht nur in der Textilbranche aktiv (vgl. 15.5.1969, 12.2.1970), sondern im Verein mit ihrer SDAJ auch bei DEW und der Waggonfabrik Uerdingen (vgl. 21.8.1969, 20.11.1969, 19.2.1970).

Von der örtlichen Vertretung der KPD/ML ist hier zunächst nur über deren offenbar mangelnde Eignung für eine Mitgliedschaft zu erfahren (vgl. 9.3.1970), während die DKP weiterhin vor Ort aktiv bleibt, auch in die Metalltarifrunde (MTR) 1970 eingreift (vgl. 24.9.1970), in der es wiederholt zu Warnstreiks kommt (vgl. 25.9.1970, 29.9.1970).

Erst die Phrix-Pleite zur selben Zeit aber ruft wieder Linksradikale auf den Plan, vor Ort in Krefeld in Gestalt der KPD/ML-ZB (vgl. 19.8.1970, 29.8.1970), aber publizistisch auch in Form des KAB/ML (vgl. Sept. 1970) und örtlicher Gruppen anderswo (vgl. 8.9.1970, 21.9.1970, 28.9.1970).

Die DKP dagegen ist in Krefeld nicht nur mit betrieblichen Funktionären präsent (vgl. 18.10.1970), sondern protestiert auch gegen den Abschluss der Metalltarifrunde (vgl. 26.10.1970), baut ihre betriebliche Publizistik aus (vgl. Nov. 1970, Dez. 1970).

Vom neofaschistischen Terror dieser Tage ist auch Krefeld betroffen (vgl. 9.11.1970), wobei vermutet werden kann, dass sich die örtliche Vertretung der DSA (vgl. 17.6.1971) beteiligte. Der von den Rechtsextremisten gefürchtete Osthandel scheitert offenbar (vgl. 9.12.1970), auch in Krefeld kündigt sich damals aus Sicht der Linksradikalen die Krise mit Kurzarbeit bei Philips (vgl. 14.12.1970) und der Schließung der Crefelder Baumwollspinnerei (vgl. 31.3.1971) an, während es nun auch in der CDU zu Flügelkämpfen zu kommen scheint (vgl. 9.1.1971).

Zu Streiks kommt es nicht nur im Textilbereich (vgl. 4.5.1971), sondern auch während der Chemietarifrunde (CTR) 1971 (vgl. 4.6.1971, 21.6.1971), ist Bayer Uerdingen doch ein wichtiger Betrieb, offenbar nicht zuletzt auch für die Verseuchung der Umwelt (vgl. 5.7.1971).

Auch die Stahlbranche in Form der Deutschen Edelstahlwerke Krefeld ist nun von Kurzarbeit betroffen (vgl. 20.10.1971, 8.1.1972, 10.1.1972), von der DKP lagen uns aus dem Jahr 1972 nur einzelne Publikationen vor (vgl. 1972, Okt. 1972), wobei die Aktion Obdachlosennot eine gewisse Besonderheit darstellt (vgl. Feb. 1972). Während sich in der IG Druck und Papier nationale Krefelder zu Worte melden (vgl. 7.8.1972), werden nun auch wieder Linksradikale in Krefeld aktiv, sowohl Trotzkisten (vgl. 3.6.1972), als auch in gestalt der Marxisten-Leninisten Krefeld, die vermutlich aus der KPD/ML-ZK hervorgingen, sich nun an der Kampagne gegen die Ausländergesetze beteiligen (vgl. 5.10.1972, 23.10.1972) evtl. auch die 'Wahrheit' mit Berichten beliefern über den Streik bei der Waggonfabrik Uerdingen (vgl.9.11.1972, 14.12.1972). Eventuell bilden diese ML Krefeld einen Vorläufer der späteren Kommunistischen Gruppe Krefeld des KBW, es könnte aber auch sein, dass sie sich der KPD/ML anschlossen, wie dies vermutlich die örtliche KPD/ML-ZB tat (vgl. 6.4.1973, 7.5.1973). Im Schülerbereich, aus dem nur die DKP einmal berichtete (vgl. 16.5.1970), wobei landesweite Aufgaben von Krefelder SMV-Mitgliedern wahrgenommen werden (vgl. 24.9.1973), treten nun die Sozialistischen Schüler Krefelds auf (vgl. 9.1.1973, Apr. 1973), die sich bald dem KBW anschließen, dessen Zentralorgan recht erfolgreich vertreiben (vgl. 7.11.1973, 22.11.1973). Die KPD wird in Krefeld von der Razzia betroffen, weil dort ihre Zeitung gedruckt wird (vgl. 15.5.1973). Freunde am Ort scheint auch die ARSTI zu haben (vgl. 13.10.1973).

In den Krefelder Betrieben kommt es 1973 nicht nur zu Krisenauswirkungen bei DEW (vgl. 3.3.1973), sondern vor allem auch bei Philips zu einem wilden Streik für eine Teuerungszulage (vgl. 23.8.1973), der zwar im Schatten des Streiks bei Philips Aachen verblieb, aber trotzdem wiederholt in der linken Presse erwähnt wird (vgl. 27.8.1973, Sept. 1973, Jan. 1974).

In den Jahren 1974 und 1975 treten in dieser natürlich bruchstückhaften Quellenschau KBW und KPD nebeneinander in Krefeld auf, unter anderem unter den Schülern (vgl. mai 1974), berichten aber auch von DEW (vgl. 4.9.1974, 7.1.1975, 8.1.197, 21.5.1975) und der Waggonfabrik (vgl. 5.2.1975), daneben gibt es iranische Studenten (vgl. 30.11.1974) sowie ein Spanienkomitee (vgl. 15.11.1975).

Ein besonderes Ereignis stellt die Gewinnung einiger Mitglieder der Kommunistischen Schülergruppe Krefeld durch die KPD dar (vgl. 5.1.1976, 17.1.1976, 5.2.1976), ist dies doch vermutlich der einzige Übertritt von KBW-Anhängern zur KPD überhaupt.

Vermutlich sind ab 1976 auch der Arbeiterbund in Krefeld vertreten, u.a. in der DruPa (vgl. 7.3.1976, 16.5.1976), sowie die Trotzkisten der 'Voran' (vgl. Feb. 1976, Dez. 1976), die vermutlich auch 1978 noch als Jusos auftraten (vgl. 1.5.1978), während der mittlerweile ebenfalls präsente KB vermutlich u.a. innerhalb der AKW-Gegner (vgl. 15.11.1977) aktiv wurde, aber auch aus anderen Bereichen berichtet (vgl. 1.9.1979, 20.11.1980). Die RGO scheint nur kurz eine Betriebsgruppe bei den TEW Krefeld gehabt zu haben (vgl. 23.6.1979, 23.3.1982).

Bundesweite Bedeutung erlangt Krefeld nicht nur durch den Krefelder Appell (vgl. 20.11.1980), sondern auch durch die bundesweite Demonstration gegen Bush (vgl. 25.6.1983) und die Polizeiaktion gegen deren Nachbereitung (vgl. Juli 1983).

Von der Welle fremdenfeindlicher Gewalttaten scheint auch Krefeld Anfang der neunziger Jahre betroffen (vgl. 3.10.1991).


Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

07.12.1968:
Das Innenministerium NRW berichtet von der Aktion Demokratischer Fortschritt (ADF - vgl. 2.11.1968, 1.1.1969):"
In Nordrhein-Westfalen bestehen, soweit bisher bekannt wurde, örtliche Gruppen des Aktions- und Wahlbündnisses an 44 Orten, und zwar in ... Krefeld".
=Innenministerium NRW:Extremismusberichte an den Landtag oder Landesbehörden 1969,Düsseldorf 1969,S.11ff

15.05.1969:
Die DKP gibt die Nr.7 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 8.5.1969, 22.5.1969). Berichtet wird u.a. über den IG Tex Bezirk Nordrhein, der u.a. für Krefeld zuständig ist.
=Unsere Zeit NRW Nr.7,Essen 15.5.1969

05.06.1969:
Die DKP gibt die Nr.10 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 29.5.1969, 12.6.1969). Berichtet wird u.a. über die ADF in Krefeld.
=Unsere Zeit NRW Nr.10,Essen 5.6.1969

12.06.1969:
Die DKP gibt die Nr.11 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 5.6.1969, 19.6.1969). Berichtet wird u.a. über Krefeld.
=Unsere Zeit NRW Nr.11,Essen 12.6.1969

03.07.1969:
Die DKP gibt die Nr.14 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 26.6.1969, 10.7.1969). Berichtet wird u.a. von der ADF Krefeld.
=Unsere Zeit NRW Nr.14,Essen 3.7.1969

17.07.1969:
Die DKP gibt die Nr.16 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 10.7.1969, 24.7.1969). Berichtet wird u.a. über die ADF Krefeld.
=Unsere Zeit NRW Nr.16,Essen 17.7.1969

21.08.1969:
Die DKP gibt die Nr.21 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 14.8.1969, 28.8.1969). Berichtet wird u.a. über die Düwaggon in Krefeld-Uerdingen.
=Unsere Zeit NRW Nr.21,Essen 21.8.1969

20.11.1969:
Die DKP gibt die Nr.34 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 13.11.1969, 27.11.1969). In Krefeld erschien die Nr.1 des DEW Lehrlingsmagazins 'Hammer' durch die SDAJ, die auch in der Waggonfabrik Krefeld-Uerdingen tätig ist.
=Unsere Zeit NRW Nr.34,Essen 20.11.1969

12.02.1970:
Die DKP gibt die Nr.7 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 5.2.1970, 19.2.1970). Veröffentlicht wird die Reserveliste zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 14.6.1970). Diese KandidatInnen kommen aus Krefeld u.a. aus der (GTB).
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.7,Essen 12.2.1970

19.02.1970:
Die DKP bringt die Nr.8 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 12.2.1970, 26.2.1970) und berichtet u.a. von der Uerdinger Waggonfabrik in Krefeld.
=Unsere Zeit Nr.8,Essen 19.2.1970

26.02.1970:
Die DKP gibt die Nr.9 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 19.2.1970, 5.3.1970). Berichtet wird u.a. von der JVA Krefeld.
=Unsere Zeit NRW Nr.9,Essen 26.2.1970

09.03.1970:
Laut 'RW' antwortet Willi Dickhut frühestens in dieser Woche auf den Bericht des ZK der KPD/ML vom 17./18.1.1970, d.h. die Aufhebung der 'September-Beschlüsse' mit einer eigenen Stellungnahme, in der es auch heißt:"
Weder die Sept.-Beschlüsse noch die Stellungnahmen der Gruppen sind gegen solche Intellektuelle gerichtet, die den Marxismus-Leninismus vertreten und es verstehen, sich mit den Massen der Arbeiter und Bauern auf's Engste zu verbinden, sondern nur gegen kleinbürgerliche Intellektuelle, die ihre individuelle Einstellung unter dem Deckmantel des Marxismus-Leninismus in die Partei hineinzutragen versuchen (siehe Köln und Krefeld und zum Teil Duisburg und Bochum). Gegen einen Intellektuellen, der sich bemüht, sich den Marxismus-Leninismus anzueignen und in der praktischen Arbeit engsten Kontakt mit Arbeitern herzustellen, wird niemand etwas einwenden."
=Revolutionärer Weg Nr.4/1970,Solingen, weiße Ausgabe S.31ff bzw. dritte Ausgabe (rot) S.40ff

12.03.1970:
Die DKP bringt die Nr.11 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 5.3.1970, 19.3.1970). Leserbriefe kommen u.a. aus Krefeld.
=Unsere Zeit Nr.11,Essen 12.3.1970

12.03.1970:
Die DKP gibt die Nr.11 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 5.3.1970, 19.3.1970).Veranstaltungen werden u.a. angekündigt vom Marxistischen Forum Krefeld.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.11,Essen 12.3.1970

19.03.1970:
Die DKP gibt die Nr.12 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 12.3.1970, 26.3.1970). Angekündigt wird eine Vietnamsolidaritätswoche (vgl. 16.3.1970). Deren Schwerpunkte sollen u.a. liegen in Krefeld.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.12,Essen 19.3.1970

16.05.1970:
Die DKP gibt die Nr.20 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 9.5.1970, 23.5.1970). Berichtet wird u.a. über die 8 Gymnasien und das Kolleg in Krefeld.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.20,Essen 16.5.1970

23.05.1970:
Die DKP bringt die Nr.21 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 16.5.1970, 30.5.1970) und berichtet u.a. aus der IGM Verwaltungsstelle Krefeld.
=Unsere Zeit Nr.21,Essen 23.5.1970

19.08.1970:
Die Nr.25 des 'KND' der KPD/ML-ZB (vgl. 15.8.1970, 22.8.1970) erscheint. In dem Artikel "Schließung bei Phrix" wird bekanntgegeben, daß nach den neuesten Plänen das Werk Krefeld ganz stillgelegt und in Siegburg nur mit der modernsten Anlage weiterproduziert werden solle. Während das Werk Neumünster genügend Profite bringe solle über das Werk Okriftel später entschieden werden. Von der Drohung der IG Chemie mit Streik sei nichts übriggeblieben, sie wolle nur noch die Betriebsräte dabei unterstützen 'soziale Härten' aufzufangen.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.25,Bochum 19.8.1970

29.08.1970:
Die Nr.28 des 'KND' (vgl. 26.8.1970, 1.9.1970) berichtet u.a. von einem Flugblatt der KPD/ML-ZB beim Phrix-Werk Krefeld, daß u.a. für eine Umstellung der Produktion eintrete. Die Pläne der Kapitalisten aber würden weiterhin geheimgehalten und auch der Betriebsrat beteilige sich an dem schmutzigen Spiel. In dem Flugblatt habe man dagegen öffentliche Verhandlungen gefordert.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.28,Bochum 29.8.1970

September 1970:
Die Nr.3 der 'Roten Fahne' des KAB/ML (vgl. 10.8.1970, Okt. 1970) erscheint u.a. mit Berichten über die Phrix Werke Krefeld in NRW, Okriftel in Hessen und Siegburg in Rheinland-Pfalz.
=Rote Fahne Nr.3,Tübingen Sept. 1970

08.09.1970:
In der Nr.6 der Hannoveraner Hanomag-Betriebszeitung 'Schwungrad' (vgl. 18.8.1970, 29.9.1970) wird auch eingegangen auf die Stillegung von Phrix Krefeld.
=Schwungrad Nr.6,Hannover 8.9.1970

21.09.1970:
Vermutlich heute erscheint in Bonn die betriebliche 'Arbeitermacht' Nr.6 (vgl. Aug. 1970, 28.9.1970). U.a. finden sich in Spanisch, Italienisch und Deutsch ("Sturmvögel der KRISE) Artikel zu den beabsichtigten Schließungen der Phrix-Werke (CPK-Bereich) in Krefeld, Okriftel in Hessen und dem benachbarten Siegburg.
=Arbeitermacht Nr.6,Bonn o.J. (1970)

24.09.1970:
Die DKP Krefeld gibt ihre 'Metall aktuell' heraus.
=Metall aktuell,Krefeld 24.9.1970

25.09.1970:
In Krefeld kommt es, laut KPD/ML-ZB, zu Streiks bei Taschner und Becker und van Hüllen. Die KPD/ML-ZK vermeldet noch 1 200 Streikende bei der Waggonfabrik Uerdingen.
=Roter Morgen Nr.9,Hamburg Okt. 1970;
Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.37,Bochum 30.9.1970


28.09.1970:
Vermutlich heute erscheint in Bonn die Nr.7 der betrieblichen 'Arbeitermacht' (vgl. 21.9. 1970, 27.10.1970).
Ein Bericht "Gewerkschaften an der Kette des Kapitals" beschäftigt sich mit den Phrixwerken (CPK-Bereich) Siegburg, Okriftel in Hessen und Krefeld. =Arbeitermacht Nr.7,Bonn o.J. (1970)

29.09.1970:
Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 400 bei Monforts in Krefeld an einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

18.10.1970:
Auf der 7. Tagung des Parteivorstandes der DKP (vgl. 17.10.1970) wird von 34 PV-Mitgliedern und zugleich Betriebsräten bzw. Gewerkschaftsfunktionären ein "Wort an unsere sozialdemokratischen Kollegen" verfaßt. Unterzeichnet ist der in Düsseldorf verfaßte Text von Betriebsräten (B) und Gewerkschaftsfunktionären (G), u.a. Peter Tümmers (B) aus Krefeld.
=Werft-Echo,Hamburg Okt. 1970;
Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.46,Bochum 31.10.1970,S.5ff;
Der Hammer Tödliche Bilanz,Bochum o.J. (1970),S.3;
Hasper Gold Stellungnahme der DKP zur Lohnbewegung der Metaller,Hagen o.J. (1970),S.6;
Lüfter Brief an den Minister,Dortmund o.J.,S.4;
DKP Stadtteilgruppe Scharnhorst:Kommunisten stellen sich zur Diskussion,Dortmund o.J. (1970)


26.10.1970:
Für die DKP berichtet Heinz Czymek vermutlich aus dieser Woche von der MTR der IGM in NRW über die Urabstimmung am 30.10.1970:"
In Krefeld faßten die Vertrauensleute der Uerdinger Waggonfabrik ebenfalls den Beschluß, die Belegschaft aufzufordern, mit Nein zu stimmen."
=Unsere Zeit Nr.45,Düsseldorf 7.11.1970,S.6

26.10.1970:
Für die DKP berichtet Heinz Czymek vermutlich aus dieser Woche von der MTR der IGM in NRW, u.a. über die bei der Uerdinger Waggonfabrik ergangene Aufforderung bei der Urabstimmung am 30.10.1970 mit 'Nein' zu stimmen:"
Dieser Anregung schloß sich auch die Konferenz der Betriebsräte und Vertrauensleute aller Krefelder Betriebe an."
=Unsere Zeit Nr.45,Düsseldorf 7.11.1970,S.6

November 1970:
Bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) Krefeld gibt die DKP vermutlich im November erstmals ihren 'Stahlwerker' (vgl. Dez. 1970) heraus.
=Stahlwerker Nr.1,Krefeld o.J. (1970)

November 1970:
Im November streiken, laut RFO Saarland, 1 200 bei der Waggonfabrik Uerdingen in Krefeld.
=Rote Fahne - Hadir Nr.5,St. Ingbert 15.12.1970

09.11.1970:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dieser Woche über die Faschisten:"
In Krefeld zerschossen sie mit Schleudern die Fenster des DGB-Hauses und der Bank für Gemeinwirtschaft. Gerade der faschistische Angriff auf das Gewerkschaftshaus zeigt, in wessen Interesse die Faschisten arbeiten."

Laut der DKP Dortmund-Scharnhorst schossen sie "in Krefeld auf das Büro des DGB, auf eine Filiale der BfG und auf die Räume der sozialdemokratischen Zeitung NRZ."

Berichtet wird auch durch den KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. Dez. 1970).
=Der Kampf der Arbeiterjugend Nr.6,Bochum Dez. 1970,S.1;
Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.53,Bochum 25.11.1970,S.6;
DKP Stadtteilgruppe Scharnhorst:Kommunisten stellen sich zur Diskussion,Dortmund o.J. (1970)


Dezember 1970:
Bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) Krefeld gibt die DKP vermutlich im Dezember ihren 'Stahlwerker' (vgl. Nov. 1970, März 1972) heraus.
=Stahlwerker,Krefeld o.J. (1970)

09.12.1970:
Die KPD/ML-ZB berichtet:"
SU-AUFTRÄGE AN JAPAN

Um die Geschäfte, die sich mit der Öffnung der osteuropäischen, vor allem der russischen Märkte für die Imperialisten anbieten, sind heftige Kämpfe entbrannt.

Am 9.12. wurde in Moskau bekannt, daß die westdeutschen Kapitalisten neben mehreren mittleren auch zwei Großaufträge von insgesamt 265 Mio DM an die japanischen Monopole verloren haben. Für diese Aufträge waren von der sowjetischen Führung schon feste Zusagen im Rahmen des Erdgas-Röhren-Geschäfts gemacht worden.

Es handelt sich um eine Äthylenanlage im Wert von 185 Mio DM, die von der Linde AG, Krefeld, geliefert werden sollte. Der andere Großauftrag ging der Westberliner Firma Borsig AG verloren (80 Mio DM).

Das Handelsblatt schreibt dazu: 'Westdeutsche Kaufleute in Moskau sind besorgt über die jüngste Entwicklung im deutsch-sowjetischen Handel. Fast alle klagen, daß die DM-Aufwertung in Verbindung mit den gestiegenen Lohn- und Materialkosten die Konkurrenzfähigkeit der westdeutschen Industrie auf dem sowjetischen Markt mehr und mehr zu schwächen beginnt.'"
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.59,Bochum 16.12.1970,S.10

14.12.1970:
Die KPD/ML-ZB berichtet:"
Bei den Philips-Werken in Krefeld müssen vom 14. - 23. Dezember 2 000 Arbeiter Zwangsferien machen. Im Februar und März nächsten Jahres soll die wöchentliche Arbeitszeit um 8 Stunden verkürzt werden."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.58,Bochum 12.12.1970,S.7

17.12.1970:
Es erscheint der 'Marburger Betriebsbote' (MBB) Nr.13 (vgl. 10.12.1970, 14.1.1971) in dem im Zusammenhang mit dem Umweltschutz von Bayer Leverkusen, Dormagen und Krefeld berichtet wird.
=Marburger Betriebsbote Nr.13,Marburg 17.12.1970

09.01.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet:"
CDU ZUR MITBESTIMMUNG

Am 9./10.1. tagte der CDU-Landesausschuß Rheinland in Wuppertal, um über die Mitbestimmungsfrage zu beraten, die Ende Januar (vgl. 25.1.1971,d.Vf.) auf dem Parteitag beschlossen werden soll.
Dabei haben sich die Vertreter der CDU-Sozialausschüsse wieder für die paritätische Mitbestimmung, gegen den Biedenkopf-Entwurf, ausgesprochen, vor allem die Sprecher der Sozialausschüsse, der ehemalige Bundesarbeitsminister Katzer und der ehemalige NRW-Arbeits- und Sozialminister Grundmann. Die direkten Kapitalistenvertreter im Landesverband haben die Sozialausschüsse scharf angegriffen, vor allem der Schatzmeister des Landesverbandes, Spethmann, der Vorsitzender der reaktionären Wirtschaftsvereinigung der rheinischen CDU und Vorstandsmitglied der Krefelder Edelstahlwerke ist: Wer die Eigentümer in die Minderheit verweise, werde der Wirtschaft eine Schockwelle versetzen, die die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der vergangenen Jahre weit in den Schatten stellen werde."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.6,Bochum 23.1.1971,S.6f

31.03.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtete am 16.12.1970:"
Die Crefelder Baumwollspinnerei (CBS), einer der ältesten Krefelder Textilbetriebe, stellt am 31. März 1971 die Produktion ein. 280 Arbeiter (davon 60% ausländische Kollegen) werden auf die Straße gesetzt. Über eine 'Abfindung' der Arbeiter wird noch verhandelt."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.59,Bochum 16.12.1970,S.7

04.05.1971:
In Krefeld findet heute, laut KPD/ML-ZB, ein Streik in einem Textilbetrieb statt.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.36,Bochum 12.5.1971

04.06.1971:
Heute kommt es, laut KPD, im Rahmen der Chemietarifrunde (CTR der CPK) zu Streiks im Bezirk Nordrhein.

Die KPD/ML-ZB berichtet von den Streiks in Homberg (heute Duisburg), Köln, Krefeld, Leverkusen und Velbert und fährt fort:"
Die Gewerkschaftsführer tun nichts, um diese Streiks zu vereinheitlichen und voranzutreiben: Sie haben zwar Flugblätter verteilt, auf denen sie radikal verkünden, daß die Friedenspflicht jetzt beendet ist, doch das ist auch alles. Die Kämpfe der Chemiekollegen sollen zersplittert bleiben und sich totlaufen.

Die Chemiekapitalisten haben auf den Abbruch der Bundesschlichtung (vgl. 2.6.1971,d.Vf.) schnell reagiert. Sie zahlen 'freiwillig' ab 1. Juni 6,5 Prozent mehr Lohn. Auf das ganze Jahr gerechnet sind diese 6,5 Prozent nur 5,4 Prozent! Mit dieser Taktik sollen Kampfmaßnahmen der Chemiearbeiter verhindert werden. Nachdem die Gewerkschaftsführer die Forderung schon von 12 auf 9 Prozent zurückgeschraubt haben, 'dürfte es der Gewerkschaft ziemlich schwerfallen, bei einer relativ kleinen Differenz zwischen Angebot und Forderung noch Verständnis für harte Kampfmaßnahmen zu finden' (FAZ 4.6.)."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.44 und 50,Bochum 9.6.1971 bzw. 3.7.1971,S.2 bzw. S.4;
Rote Fahne Nr.21,Berlin Juli 1971


04.06.1971:
Heute streiken, laut KPD, Chemiearbeiter in Krefeld. Laut KPD/ML-ZB streiken 100 Handwerker bei Bayer Uerdingen eine Stunde lang.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.44 und 45,Bochum 9.6.1971 bzw. 12.6.1971,S.2 bzw. S.9;
Rote Fahne Nr.21,Berlin Juli 1971;
Das Rote System Nr.15,Berlin 22.6.1971


17.06.1971:
Das Innenministerium NRW berichtet über die PdA:"
Als Sammlungsbewegung für 'radikalsoziale' Rechtsextremisten hat ein ehemaliger NPD-Funktionär, der u.a. wegen seiner Beteiligung an den Ausschreitungen vor der sowjetischen Botschaft in Rolandseck am 16.1.1971 aus der NPD ausgeschlossen worden ist, am 17.6.1971 eine 'Partei der Arbeit' mit einem 14-köpfigen 'Zentralkomitee' gegründet. Diese Partei soll Anhänger ehemaliger Aktionsgruppen und alle Kräfte im rechtsradikalen Lage sammeln, die anstelle der 'national-konservativen' Einstellung der NPD einen 'Sozialismus von rechts' befürworten und zu 'sozial-revolutionären' Aktionen drängen. Im vorläufigen Parteistatut bezeichnet sich die 'Partei der Arbeit' als gegen 'kapitalistische und kommunistische Ausbeutung' gerichtete 'Organisation des Volkssozialismus' mit dem Ziel der Errichtung eines 'ersten radikaldemokratischen und antiimperialistischen Staates auf deutschem Boden'. Verschiedene Gruppen der 'Jungen Nationaldemokraten', die mit dem Kurs der NPD nicht einverstanden sind, stehen dieser Sammlungsbewegung aufgeschlossen gegenüber. Man wird sie allein schon deshalb im Auge behalten müssen, weil ihre Initiatoren seit Jahren als radikale Aktivisten bekannt sind."

Das Innenministerium NRW berichtet auch von den Flügelkämpfen in der NPD und der daraus entstanden 'Aktion Neue Rechte' (ANR), die Gruppen um sch sammele:"
PARTEI DER ARBEIT

Eine dieser Gruppen ist die am 17. Juni 1971 von einem ehemaligen NPD-Funktionär in Krefeld gegründete 'Partei der Arbeit' (PdA), die sich zum 'Volkssozialismus gegen Kommunismus und Kapitalismus' bekennt. Nach allen seitherigen Erkenntnissen ist die PdA die radikalste aller sozialistischen Rechtsgruppen in Nordrhein-Westfalen. Im wesentlichen haben sich der PdA die Kreise angeschlossen, die Ende 1970/Anfang 1971 als 'Deutsch Soziale Aktion' (DSA) in Nordrhein-Westfalen politischen Terror auszuüben suchten. Zwar ist die PdA zahlenmäßig nur klein (ca. 30-50 Mitglieder); die für Aktionen zu mobilisierende Anhängerschaft ist jedoch höher einzuschätzen."
=Innenministerium NRW:Extremismusberichte an den Landtag oder Landesbehörden 1971 und 1972,Düsseldorf 1971 bzw. 1972,S.5 bzw. S. 3

21.06.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dieser Woche von der Chemietarifrunde (CTR) der CPK über eine Entscheidung des Arbeitsgerichtes Krefeld:"
Die ergriffenen Maßnahmen sind unzulässig, weil sie ohne vorherige Abhaltung einer Urabstimmung durch die IG Chemie erfolgt sind".
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.50,Bochum 3.7.1971,S.

05.07.1971:
Die DKP Stadtteilgruppe Dortmund-Derne, Lanstrop und Scharnhorst gibt vermutlich in dieser Woche erstmals ihren 'Roten Pfeffer rund um Scharnhorst' - Informationen der DKP für Scharnhorst, Derne, Lanstrop (vgl. 30.8.1971) heraus. Im Leitartikel von Hermann Sittner heißt es u.a.:"
UMWELTVERGIFTER AM WERK
...
Im Durchschnitt trinkt unsere Bevölkerung 3 bis 4 Mal dassselbe Wasser, jedesmal nur wieder aufbereitet. Für die Städte am Rhein muß der Fluß das Trinkwasser liefern. Aber in diesem Rhein schwinnen pro Jahr 12 Milliarden Kubikmeter Abwässer zum Meer. Sie stammen zu 90 Prozent aus der Großindustrie. Allein die Bayerwerke bei Krefeld-Uerdingen (CPK-Bereich, evt. ist auch das Hauptwerk in Leverkusen gemeint,d.Vf.) schütten täglich soviel Abwasser in den Rhein wie eine Großstadt von 3 Millionen Einwohnern. Diese Tatsachen sind bekannt, alle Zeitungen schreiben, alle Parteien reden darüber. Aber aus bekannten Wahlkampf-Versprechen 'Blauer Himmerl über der Ruhr', von denen sich jeder Maßnahmen gegen die Vergiftung der Umwelt durch die Industrie-Konzerne versprach, ist längst ein Trommelfeuer auf die Verbraucher geworden."
=Roter Pfeffer rund um Scharnhorst Nr.1,Dortmund Juli 1971

20.10.1971:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr.80 (vgl. 16.10.1971, 23.10.1971) heraus. Berichte behandeln u.a. den Stahlbetrieb Deutsche Edelstahl Werke (DEW) Krefeld.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.80,Bochum 20.10.1971

1972:
In diesem Jahr gibt die DKP vermutlich zumindest eine Ausgabe ihrer 'Textil aktuell' für die Textilbetriebe in Krefeld und Kempen heraus.
=Textil aktuell,Krefeld o.J. (1972)

08.01.1972:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr.2 (vgl. 5.1.1972, 12.1.1972) heraus. Kurzarbeit soll es ab Anfang Januar bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) in Krefeld, Bochum und Remscheid geben.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.2,Bochum 8.1.1972

10.01.1972:
Frühestens heute geben die SAG Frankfurt die Nr.7 ihres 'Klassenkampf' (vgl. Dez. 1971, Feb. 1972) heraus. Eingegangen wird auch auf die Kurzarbeit im IGM-Bereich u.a. bei den DEW Krefeld.
=Klassenkampf Nr.7,Frankfurt Jan. 1972

10.01.1972:
Vermutlich heute erscheint eine 'Rote Westfalenwalze' (vgl. 13.12.1971, 17.1.1972) der Betriebsgruppe Hoesch Westfalenhütte Dortmund des KJVD und der KPD/ML-ZB:"
DAS LOHNDIKTAT DURCHBRECHEN
...
Die Krise trifft die Stahlwerker schon besonders hart. So müssen zehntausende kurzarbeiten, allein bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW in NRW,d.Vf.) in Krefeld 5 200. Entlassungen besonders von älteren Kollegen und Stillegungen sind an der Tagesordnung. Die SPD-Regierung schaltet sich offen ein, um die Arbeiter einzuschüchtern. Genauso wie die SPD-Regierung das Lohndiktat befohlen hat, so hat Schiller die arbeiterfeindlichen 'Rationalisierungsgruppen' in der Stahlindustrie angeordnet. Durch sie soll die Ausplünderung der Arbeiter mit Hilfe des kapitalistischen Staates verschärft werden."
=Die Rote Westfalenwalze Das Lohndiktat durchbrechen,Dortmund o.J. (1972)


Februar 1972:
In Krefeld gibt die Aktion Obdachlosennot vermutlich im Februar ihre 'Schöner Wohnen' Nr.2 heraus. In der Gruppe arbeitet u.a. die DKP mit.
=Schöner Wohnen Nr.2,Krefeld 1972

März 1972:
Bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) Krefeld gibt die DKP vermutlich im März ihren 'Stahlwerker' (vgl. Dez. 1970, Okt. 1972) heraus.
=Stahlwerker,Krefeld o.J. (1972)

03.06.1972:
An diesem und dem nächsten Tage führt die Junge Garde, laut eigenen Angaben, vorbereitende Versammlungen zu ihrer 2.Konferenz (zu deren Besuch auch schon einmal für den 13./14.5.1972 aufgerufen worden war) durch, u.a. in Krefeld.
=Die Junge Garde Nr.12,Bochum Mai 1972

August 1972:
Der KJVD der KPD/ML-ZB gibt ein weiteres Extrablatt seiner Zeitung 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (KDAJ) (vgl. Juli 1972, Aug. 1972) zur Mobilisierung für den 'Roten Antikriegstag' (RAKT) heraus. Spenden kamen u.a. von Genossen in Krefeld.
=Der Kampf der Arbeiterjugend Extrablatt,Bochum Aug. 1972

07.08.1972:
In der Nr.16 der 'druck und papier' (vgl. 24.7.1972, 21.8.1972) veröffentlicht die DruPa u.a. einen Leserbrief von Benno Jordan aus Krefeld, dieser beginnt so:
"Als Leser von ihrem Zentralorgan 'druck und papier' hat man den Eindruck, entweder die 'UZ' (Zeitung der DKP) oder den 'Vorwärts' (SPD) in den Händen zu halten. Alle Beiträge werden ausschließlich aus linker Sicht gezeichnet. ... Schafft endlich eine Gewerkschaft, die die nationalen und sozialen Interessen Deutschlands vertritt. Alle Macht dem Volk!"
=druck und papier Nr.16,Stuttgart 7.8.1972

Oktober 1972:
Bei den Waggonfabriken in Aachen, Düsseldorf (DÜWAG) und Krefeld-Uerdingen gibt die DKP erstmals ihr 'Waggon Echo' heraus, welches zuvor nur in Düsseldorf erschien (vgl. März 1972) heraus.
=Waggon Echo,Düsseldorf Okt. 1972

Oktober 1972:
Bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) Krefeld gibt die DKP vermutlich im Oktober ihren 'Stahlwerker' Nr.3 (vgl. März 1972) heraus.
=Stahlwerker Nr.3,Krefeld 1972

Oktober 1972:
Die DKP Krefeld gibt vermutlich im Oktober ihre Stadtteilzeitung für den Bezirk Südost 'Roter Faden' heraus.
=Roter Faden,Krefeld o.J. (1972)

05.10.1972:
Frühestens heute gibt der KB Bremen die auf Oktober datierte Nr.9 seiner 'Wahrheit' (vgl. 1.9.1972, 9.11.1972) heraus. Ein Flugblatt der ML Rheinhausen, ML Duisburg und ML Krefeld berichtet von den Spanierwohnheimen bei Opel Bochum. Dieses Flugblatt wird auch verbreitet in Oldenburg durch die IK/KSG (vgl. 8.1.1973).
=Wahrheit Nr.9,Bremen Okt. 1972;
Schulkampf Nr.2,Oldenburg Jan. 1973


23.10.1972:
In NRW erscheint vermutlich in dieser Woche ein Flugblatt:"
REGIONALER KOORDINATIONSAUSSCHUSS RUFT AUF:
DEUTSCHE ARBEITER - AUSLÄNDISCHE ARBEITER - EINE KAMPFFRONT!

Am 8. Oktober demonstrierten in Dortmund über 10 000 deutsche und ausländische Arbeiter, Studenten und andere fortschrittliche Menschen aus ganz Westdeutschland gegen das reaktionäre Ausländergesetz (vgl. S1.*.1972, d.Vf.) und die politische Unterdrückung. Sie demonstrierten gegen ein Gesetz, das die in unserem Land lebenden und arbeitenden Ausländer der grundlegendsten politischen Rechte berauben soll, gegen ein Gesetz, dessen Verschärfung einmütig von SPD, FDP und CDU/CSU beschlossen wurde. Wer künftig gegen die griechischen, spanischen oder türkischen Faschisten kämpft, wer für die wirtschaftlichen und politischen Forderungen seiner Kollegen eintritt, wer sich mit zwei anderen ausländischen Kollegen zu einer politischen Diskussion versammelt und nicht vorher bei der Polizei um Erlaubnis gefragt hat, der kann nach dem Ausländergesetz ausgewiesen werden.

Dagegen demonstrierten die 10 000 in Dortmund. Diese Demonstration war nicht der Abschluß, sondern der Auftakt des weiteren Kampfes. Wie berechtigt und notwendig ein verstärkter Kampf gegen das reaktionäre Ausländergesetz und die politische Unterdrückung ist, zeigen neben den brutalen Ausweisungen vieler arabischer Arbeiter und Studenten und den Verboten ihrer gewerkschaftlichen Organisationen GUPA und GUPS (vgl. 3.10.1972,d.Vf.) die jüngsten Ereignisse bei Opel Bochum" (IGM-Bereich - vgl. 14.10.1972, 23.10.1972). Aufgerufen wird zur landesweiten Veranstaltung in Düsseldorf (vgl. 28.10.1972) gegen einen Prozess gegen griechische Antifaschisten (vgl. 1.11.1970):"
Kollegen! Hausfrauen! Jugendliche!
Diese Unterdrückungsmaßnahmen gegen ausländische Kollegen, die gegen Faschismus und für ihre wirtschaftlichen und politischen Forderungen kämpfen, diese Unterdrückungsmaßnahmen gegen deutsche Gewerkschafter, die für die Interessen ihrer Kollegen kämpfen - diese Angriffe gehen jeden etwas an. Einzig und allein die Kapitalisten haben ein Interesse an solchen Unterdrückungsmaßnahmen!
Unterstützt den gerechten Kampf der griechischen, spanischen, türkischen und anderen Antifaschisten!
Unterstützt die Komitees gegen die reaktionären Ausländergesetze und politische Unterdrückung!
Unterstützt den gerechten Kampf der Gewerkschaftsopposition bei Opel und in anderen Betrieben!
KAMPF DEM REAKTIONÄREN AUSLÄNDERGESETZ UND DER POLITISCHEN UNTERDRÜCKUNG!
TOD DEM FASCHISMUS IN GRIECHENLAND, SPANIEN UND DER TÜRKEI!"

Das Flugblatt wird herausgegeben vom Regionalen Koordinationsausschuß zum Kampf gegen die reaktionären Ausländergesetze und die politische Unterdrückung, in dem u.a. mitarbeiten: AStA Ruhruni Bochum (RUB), SAG Bochum, KPD/ML-ZB, ML Dortmund, ML Duisburg, ML Hagen, ML Krefeld, MLKB Ostwestfalen, PL Hamm, Rote Zellen Münster, Sozialistische Abteilungsgruppen (SAG) Bochum und die Organisation Griechischer Marxisten-Leninisten (OGML).

Verbreitet wird dieses Flugblatt u.a. in:
- Dortmund durch die KPD/ML-ZB bei Hoesch Phoenix (IGM-Bereich - vgl. 25.10.1972).
=Regionaler Koordinationsausschuß zum Kampf gegen die reaktionären Ausländergesetze und die politische Unterdrückung (NRW):Deutsche Arbeiter - ausländische Arbeiter - eine Kampffront!,Bochum o.J. (Okt. 1972)

09.11.1972:
Frühestens heute gibt der Kommunistische Bund Bremen (KBB) die Nr.10 seiner 'Wahrheit' (vgl. 5.10.1972, 1.12.1972) heraus. Streik- und Betriebsberichte kommen u.a. von einem zweitägigen Streik in der Waggonfabrik Uerdingen in Krefeld für ein 13. Monatsgehalt.
=Wahrheit Nr.10,Bremen Nov. 1972

14.12.1972:
Die KG Frankfurt/Offenbach (vgl. Nov. 1972) gibt erstmals ihre 'Arbeiter-Zeitung' (AZ) heraus (vgl. 26.1.1973). Berichtet wird u.a. aus Krefeld und Düsseldorf über die Waggonfabrik Uerdingen.
=Arbeiter-Zeitung,Frankfurt/Offenbach 14.12.1972

09.01.1973:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg die Nr.11 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 4.12.1972, 31.1.1972) heraus, die sich vor allem mit der Vorbereitung der Vietnamdemonstration in Bonn am 14.1.1973 befaßt. Der Aufruf wird, nach dem derzeitigen Kenntnisstand der KG (NRF), u.a. unterstützt von der Sozialistischen Schülergruppe Krefeld.
=Arbeiter-Zeitung Nr.11,Mannheim/Heidelberg Jan. 1973

März 1973:
Es erscheint die Nr. 17/18 der 'Sozialistischen Arbeiterpolitik' (SAP – vgl. Jan. 1973, Juni 1973) – Organ für Arbeiterpolitik in der SPD. Für SPD-Alleinregierung und berichtet u.a. über Bayer Krefeld Uerdingen.
=Sozialistische Arbeiterpolitik Nr.17/18,Bochum März 1973

03.03.1973:
Die KPD/ML-ZK gibt die Nr.8 ihres 'Roten Morgens' (vgl. 24.2.1973, 10.3.1973) heraus, die u.a. von den Auswirkungen der Fusion von Thyssen und Rheinstahl bei TEW Krefeld berichtet.
=Roter Morgen Nr.8,Hamburg 3.3.1973

22.03.1973:
Die KPD berichtet anläßlich von heute über die Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 2.4.1973) im Bezirk Nordrhein:"
CHEMIE-TARIFRUNDE: DIE LINEAREN LOHNFORDERUNGEN STEHEN!
...
Während die IG Chemie-Führung mit völlig unzureichenden 11,5 Prozent nicht nur dem Stabilitätsauftrag der SPD-Regierung nachkommt, sondern gleichzeitig durch eine prozentuale Forderung die Spaltung zwischen den einzelnen Lohngruppen vertieft, haben zahlreiche Chemiearbeiter längst vorher andere Forderungen aufgestellt:
VK Schering Westberlin: 150 DM mehr für alle
VK Rütgers Duisburg: 150 DM mehr für alle
VK Bayer Leverkusen: 85 Pfg. für Arbeiter (das sind ca. 150 DM im Monat)
Der Bezirksjugendausschuß Krefeld forderte für die Lehrlinge: 600 DM EXISTENZLOHN!"
=Rote Fahne Nr.14,Dortmund 4.4.1973,S.4

April 1973:
Die Sozialistischen Schüler Krefelds, die auf NRF-Linie arbeiten, geben, laut KOV der KPD, ihre 'Rote Schüler Presse' Nr.9 heraus.
=Schulkampf Nr.9,Dortmund Sept. 1973

06.04.1973:
Die erste und bisher einzige Ausgabe des 'Diskussionsorgans der Rebellionsbewegung des Landesverbandes NRW der Gruppe Rote Fahne' (d.h. der KPD/ML-ZB, d.Vf.) erscheint in Bochum. Nach dem 'Diskussionsorgan' existieren in NRW noch Ortsgruppen der ehemaligen KPD/ML-ZB u.a. in Krefeld.
=GRF-LV NRW-Rebellionsbewegung:Diskussionsorgan Nr.1,Bochum 6.4.1973;
GRF-LV NRW:Diskussionsorgan Nr.2,Bochum 19.4.1973


Mai 1973:
Der KABD gibt seine 'Rote Fahne' (RF –vgl.Apr.1973, 1.5.1973) Nr.5 heraus und berichtet u.a. von den DEW Krefeld und aus der GTB bzw. der Textilindustrie u.a. in Krefeld.
=Rote Fahne Nr.5,Tübingen Mai 1973

07.05.1973:
Laut 'Diskussionsorgan der ehemaligen KPD/ML (RF)' (KPD/ML-ZB) Nr.1, das herausgegeben wird vom Redaktionsausschuß Kiel in Schleswig-Holstein, findet in Nordrhein-Westfalen eine LDK-NRW der KPD/ML-ZB bzw. nunmehr Gruppe Rote Fahne Bochum (GRFB) statt:"
Anwesend waren Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bottrop, Witten. Münster und Krefeld hatten bereits seit längerer Zeit die feste Mitgliedschaft im LV aufgekündigt."
Der Bericht von der LDK ist mit 'Ehemalige PPL' (Provisorisch Politische Leitung) unterzeichnet.
=Redaktionsausschuß Kiel:Diskussionsorgan der ehemaligen KPD/ML (RF) Nr.1,Kiel o.J. (1973)

15.05.1973:
In einer großangelegten Polizeiaktion werden Parteibüros und Wohnungen der KPD durchsucht. Jürgen Horlemann (ZK der KPD) wird verhaftet. Laut KFR werden im gesamten Bundesgebiet und Westberlin die Büros der KPD durchsucht, Schriften und Karteien von der Polizei beschlagnahmt, bekannte Genossen verhaftet (Mitglieder der KPD haben sich u.a. auch an der verbotenen 1. Mai-Demonstration in Dortmund beteiligt). In den 'Ruhr-Nachrichten' erscheint der Artikel:"
VOR BRESCHNEWS BESUCH RAZZIA BEI DEN MAOISTEN
KPD-FUNKTIONÄR IN DORTMUND VERHAFTET
...
Außer in Dortmund ging die Polizei auch in Bonn, Köln, Düsseldorf, Krefeld, Münster, Frankfurt und Westberlin gegen maoistische Gruppen vor.

Bundesanwalt Buback teilte in Karlsruhe mit, den von den Aktionen betroffenen Linksradikalen werde vorgeworfen, sich als Rädelsführer oder Mitglieder an einer kriminellen Vereinigung beteiligt zu haben, um strafbare Handlungen zu begehen. Horlemann und Semler hatten Aktionen gegen den Besuch Breschnews angekündigt."
=Ruhrnachrichten,Dortmund 16.5.1973,S.1f;
Ruhrnachrichten-Lokalteil Dortmund,Dortmund 16.5.1973;
Bild-Zeitung,Berlin/Essen/Hamburg 16.5.1973;
Kommunistische Jugendpresse - Hoesch Dortmund Nr.4,Dortmund Juni 1973,S.1;
Kommunist Extra DKP zu den Haussuchungen bei einigen 'Führern' der sogenannten 'KPD',Hamburg o.J. (1973),S.1f;
Rote Fahne Nr.20 und 22,Dortmund 16.5.1973 bzw. 29.5.1973,S* bzw. S.1;
Komitee gegen die Demonstrationsverbote:18./19. Mai 73 Dokumentation, Dortmund o.J. (Juni 1973),S.1f

Regionales Komitee gegen das Demonstrationsverbot: Das Regionale Komitee gegen das Demonstrationsverbot ruft euch auf: Heraus zur Protestdemonstration gegen das Demonstrationsverbot, Freitag, 18.5., 18h, Nordmarkt,Dortmund o.J. (Mai 1973),S.1;
Die Rote Front Nr.10,Dortmund Mai 1973,S.1f;
Wissenschaft im Klassenkampf Nr.3/4,Köln ***1973,S.122;
Dem Volke Dienen Nr.12,Dortmund 16.5.1973;
Dortmunder Solidaritätskomitee-Hände weg von der KPD:Hände weg von der KPD,Dortmund o.J. (Juni 1973);
Komitee Hände weg von der KPD:Bulletin Nr.1,Köln o.J. (1973),S.16;

23.08.1973:
Bei Philips Krefeld fordern die Kollegen, laut KFR, eine Teuerungszulage (TZL) von 200 DM und 60 Pfg. mehr pro Stunde.
Laut KPD gibt es dort 2 750 Beschäftigte.

Die Kommunistische Gruppe (KG) Aachen des AB (vgl. 27.8.1973) berichtet:"
PHILIPS, LINN (KREFELD): 400 Kollegen (hauptsächlich Frauen) erkämpfen die Rücknahme einer kürzlich erfolgten Stückzahlerhöhung, eine Teuerungszulage und die Bezahlung des Streiktages."
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.2/3,Aachen Juli/Aug. 1973,S.16;
Rote Fahne Nr.35,Dortmund 29.8.1973;
Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr.6/7,Dortmund Sept. 1973;
Roter Hoesch Arbeiter/Roter Kumpel Extra,Dortmund 27.8.1973,S.2


27.08.1973:
Eine gemeinsame Extraausgabe der Dortmunder Betriebszeitungen 'Roter Hoesch-Arbeiter' (vgl. Aug. 1973, 18.9.1973) und 'Roter Kumpel' (vgl. Juli 1973, 12.9.1973), herausgegeben von den Kommunistischen Kollektiven Hoesch und Zeche Hansa Dortmund sowie Gewerkschaft Viktor Castrop-Rauxel der KFR erscheint:"
METALLER GEHEN NACH VORN
...
24.8. ... Bei Philips in Aachen und Krefeld fordern die Kollegen: Teuerungszulage von 200 DM und 60 Pfennig pro Stunde mehr."
=Roter Hoesch Arbeiter/Roter Kumpel Extra,Dortmund 27.8.1973

September 1973:
Die Nr.9 der 'Roten Fahne' des KABD (vgl. Aug. 1973, Okt. 1973) beschäftigt sich wiederum mit der Streikwelle. Berichte behandeln u.a. Philips Krefeld.
=Rote Fahne Nr.9,Tübingen Sept. 1973

September 1973:
Der Landesvorstand der SMV der allgemeinbildenden Schulen NRW berichtet vermutlich aus dem September:"
In Kempen-Krefeld wurde ein Realschularbeitskreis auf Bezirksebene eingerichtet. Dies sollte auch von anderen Bezirken übernommen werden, da sich ein solcher Arbeitskreis intensiv mit den spezifischen Problemen und Interessen der Realschüler auseinandersetzen kann."
=SMV-Ex-Press Nr.2,Düsseldorf Okt./Nov. 1973,S.2

24.09.1973:
Für den Landesvorstand der SMV der allgemeinbildenden Schulen NRW berichtet Jutta Hüffelmann:"
GEWERKSCHAFTLICHE ORIENTIERUNG (GO,d.Vf.) WURDE FÜR RICHTIG BEFUNDEN DIE SMV-LANDESDELEGIERTENKONFERENZ UNTERSTÜTZTE DAS KONZEPT DER GEWERKSCHAFTLICH ORIENTIERTEN SMV-ARBEIT
...
Die einzigen Kandidaten zur Wahl des Landesvorstandes - Jungdemokraten (DJD - Judos der FDP,d.Vf.), Jungsozialisten (Jusos der SPD,d.Vf.) und Mitglieder der SDAJ (der DKP,d.Vf.) - hatten zusammen ein Programm ausgearbeitet, das sie den Delegierten bei ihrer Kandidatur vorlegten.
...
Alle fünf Kandidaten wurden mit überwiegender Mehrheit gewählt. Landesschülersprecher wurde Michael Kämper aus Essen, Finanzreferent Wolfgang Nafroth (Krefeld), Innenreferent Uwe Franken (Düsseldorf) und Planungsreferent Rainer Wannicke (Minden). Die Öffentlichkeitsarbeit macht weiterhin Volker Franke aus Düsseldorf."
=SMV-Ex-Press Nr.2,Düsseldorf Okt./Nov. 1973,S.1 und 4

13.10.1973:
Die Gruppe Arbeiterstimme (ARSTI) beginnt mit ihrer zweitägigen Jahreskonferenz (vgl. 21.10.1972). Anwesend sind nach eigenen Angaben Mitglieder, Sympathisanten und Gäste u.a. aus Krefeld.
=Arbeiterstimme Nr.4 und 5,Nürnberg 22.9.1973 bzw. 3.12.1973

07.11.1973:
Die OG Krefeld in der Kommunistischer Schülerbund (Initiative) des KBW im Ruhrgebiet berichtet vom Verkauf der heutigen 'KVZ' Nr.6:"
Erhaltene Exemplare: 120
Verkaufte Exemplare: 120

Diese 120 Exemplare konnten ohne organisierten Verkauf in Krefeld verkauft werden; davon entfielen auf Mitglieder der OG und Kandidaten ca. 30 Exemplare. Weitere 30 Exemplare konnten an Mitglieder befreundeter Organisationen und Sympathisanten verkauft werden. In den Schulen wurden ca. 40 Exemplare abgesetzt; die restlichen 20 konnten in einer recht spontanen Verkaufsaktion auf dem Krefelder Neumarkt (einem zentralen Platz in der Innenstadt) mit drei Verteilern binnen einer Stunde an Passanten verkauft werden. Bezeichnend war hier, daß neben Jugendlichen vor allem ältere Leute für die KVZ Interesse zeigten und sie auch kauften.

Wichtig zu erwähnen scheint uns die Tatsache, daß viele Leute, wenn sie das Wort 'Kommunismus' hören, damit die Sowjetunion und die DDR verbinden; ebenfalls verbinden die meisten Leute die KVZ mit der D'K'P (DKP,d.Vf.). Uns erscheint es dringend notwendig, daß auch in der KVZ auf den sozialimperialistischen Charakter der SU und den Sieg des Revisionismus in den übrigen osteuropäischen 'Volksrepubliken' mehr eingegangen wird."
=KSB(I) im Ruhrgebiet-OG Krefeld:Verteilerberichte KVZ Nr.6 und Nr.7,Krefeld o.J. (1973)

22.11.1973:
Die OG Krefeld in der Kommunistischer Schülerbund (Initiative) des KBW im Ruhrgebiet berichtet vom Verkauf der heutigen 'KVZ' Nr.7:"
Erhaltene Exemplare: 120
Verkaufte Exemplare: 120

Ab dieser Ausgabe der KVZ sollte von uns ein organisierter Stadtverkauf beginnen; ein Verteilerkollektiv bestehend aus drei Schülern und einem jüngeren Arbeiter (23), der in Krefeld organisatorisch im luftleeren Raum hing, wurde gebildet; zudem wurde eine Beilage (OBL,d.Vf.) von uns geschrieben, die einen Bezug zwischen Zeitung und Verkäufer herstellen soll (...).

Da wir jedoch schon 80 Exemplare an Mitglieder der Organisation, befreundete Organisationen und Personen sowie an Sympathisanten an der Schule verkauft hatten, blieben für den Stadtverkauf nurmehr 40 Exemplare, die in gut zwei Stunden (Freitags von 16 - 17 Uhr und Samstags früh von 11 - 12 Uhr) verkauft werden konnten.

Da wir ab der nächsten Ausgabe der KVZ (Nr.8) auch organisiert an den Schulen verkaufen wollen, an denen Zellen des KSB(I) bestehen (später soll der Verkauf auf alle Schulen ausgedehnt werden), zudem im Rahmen der Möglichkeiten der OG Krefeld die Verkaufsmöglichkeiten des Stadtverkaufs nicht einmal annähernd ausgeschöpft wurden, haben wir uns entschlossen, ab KVZ Nr.8 zunächst 200 Exemplare für die OG Krefeld zu bestellen."
=KSB(I) im Ruhrgebiet-OG Krefeld:Verteilerberichte KVZ Nr.6 und Nr.7,Krefeld o.J. (1973)

08.12.1973:
In Krefeld verteilt der KBW vermutlich heute Flugblätter gegen die Notstandsmaßnahmen.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.9,Mannheim 19.12.1973

Januar 1974:
Die Zelle Hoesch der Ortsaufbaugruppe Dortmund des KBW (IGM-Bereich - vgl. 4.1.1974) berichtet vermutlich aus dem Januar:"
UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG BEI HOESCH: DER PARAGRAPH 218 MUß WEG
...
Natürlich muß ein Großteil der Frauen zusätzlich arbeiten gehen, weil der Verdienst des Mannes hinten und vorne nicht reicht. Sie sind gleichzeitig ein idealer Arbeitskräftevorrat für die Kapitalisten, der je nach Konjunktur entlassen und eingestellt wird. Und das ganze oft zu Hungerlöhnen (mehr als die Hälfte aller Frauen-Arbeiterrinnen verdient zwischen 300 und 600 DM). Mit der Altersversorgung steht es noch schlechter, weil (viele Frauen öfter gezwungen sind (z. B. wegen der Versorgung der Kinder) die Arbeit zu unterbrechen und weil die Löhne so niedrig sind.
Lange war die Kampfkraft der Frauen gegen diese Bedingungen äußerst schlecht. Aber gerade in der letzten Zeit hat sich das geändert. Die gewerkschaftliche Organisierung verbessert sich (im letzten Jahr traten doppelt soviel Frauen in die Gewerkschaft ein wie Männer). Bei Pierburg-Neuss, VDO Dortmund, Philips Krefeld streikten die Frauen ausreichend und solidarisch mit ihren männlichen Kollegen. Diese Beispiele zeigen: Die fortschreitenden Kämpfe werden die Einheit der Arbeiterklasse immer mehr wachsen lassen und immer deutlicher machen, daß besondere Unterdrückungsmaßnahmen gegen Teile der Arbeiterklasse, wie z. B. die Frauen, bekämpft werden müssen, um die Kampfkraft zu vergrößern und zu stärken. Der § 218 ist eine dieser besonderen Unterdrückungsmaßnahmen, der Kampf für seine Abschaffung ist ein Teil des demokratischen Kampfes gegen die besondere Unterdrückung der Frau.

DER PARAGRAPH 218 MUß ERSATZLOS GESTRICHEN WERDEN!"
=Roter Hoesch Arbeiter Nr.9,Dortmund 4.1.1974,S.3f

Mai 1974:
Die Ortsleitung (OL) Düsseldorf des KOV der KPD beschließt vermutlich im Mai als Parteitagsaufgebot (vgl. 26.6.1974) u.a. die eigene Arbeit nach Krefeld auszudehnen.
=Schulkampf Nr.5,Dortmund 11.6.1974

Mai 1974:
Die Ortsleitung Düsseldorf des KOV der KPD beschließt vermutlich im Mai als Parteitagsaufgebot (vgl. 26.6.1974) in Krefeld mit dem Verkauf der 'Roten Fahne' (RF) der KPD und des 'Schulkampf' (SK) des KOV zu beginnen.
=Schulkampf Nr.5,Dortmund 11.6.1974

15.05.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 1.5.1974, 29.5.1974) Nr.10 heraus und berichtet u.a. über die KG Krefeld.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.10,Mannheim 15.5.1974

05.06.1974:
In der Nr.23 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 29.5.1974, 12.6.1974) berichtet die KPD über Spenden für den Parteitag u.a. in Krefeld.
=Rote Fahne Nr.23,Dortmund 5.6.1974

04.09.1974:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.18 (vgl. 21.8.1974, 18.9.1974) heraus. Die Kommunistische Gruppe (KG) Krefeld berichtet von den DEW.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.18,Mannheim 4.9.1974

30.11.1974:
In Köln soll heute, laut und mit KPD, eine Anti-Schah bzw. Iran-Demonstration stattfinden, zu der die Ortsgruppen der Föderation Iranischer Studenten (FIS) u.a. in Krefeld aufrufen.
=Rote Fahne Nr.48,Dortmund 27.11.1974

07.01.1975:
Bei den Edelstahlwerken (ESW) Witten streiken, laut KPD, 1 500 mehrere Stunden lang gegen 1 000 drohende Entlassungen aufgrund der Fusion mit den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) Krefeld (vgl. 8.1.1975).
=Rote Fahne Nr.2,Dortmund 15.1.1975

08.01.1975:
In der Nr.1 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 18.12.1974, 15.1.1975) berichtet die KPD u.a. von den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) in Bochum, Krefeld und Witten.
=Rote Fahne Nr.1,Dortmund 8.1.1975

05.02.1975:
Heute wird, laut KPD und KBW, in Krefeld-Uerdingen im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR) gestreikt.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.6,Mannheim 13.2.1975;
Rote Fahne Nr.6,Dortmund 12.2.1975


21.05.1975:
In der Nr.20 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 14.5.1975, 28.5.1975) berichtet die KPD u.a. über DEW Krefeld.
=Rote Fahne Nr.20,Köln 21.5.1975

05.06.1975:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.22 (vgl. 29.5.1975, 12.6.1975) heraus. Aus Krefeld wird berichtet aus dem IGM-Bereich von den Edelstahlwerken.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.22,Mannheim 5.6.1975

12.07.1975:
An der heute beginnenden Indochinasammelwoche in NRW, beteiligen sich, laut KPD, im Raum Düsseldorf sie selbst bzw. ihre Betriebszelle Mannesmann (MM) Demag (IGM-Bereich), ihre Zelle in der Uniklinik (UK - ÖTV-Bereich) und ihre Straßenzelle Garath sowie ihre Organisationen LgdI, KSV, KOV und Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Stadt, der Agitproptrupp Krefeld und aus Solingen die LgdI und das Parteikomitee (PK) der KPD.
=Rote Fahne Nr.29,Köln 23.7.1975

15.11.1975:
In Frankfurt findet, laut KB, "eine Demonstration gegen den spanischen Faschismus statt, an der rund 2 500 bis 3 000 Menschen teilnehmen" (vgl. 26.10.1975).
Zur Demonstration hatten aufgerufen: Accion Comunista, FRAP, Lucha Obrera (LO), MCE, PCE, PSOE, UGT, UTE, Spanien Komitees aus 14 Orten der 'BRD' (... Krefeld ...), die CISNU Iran, Freundschaftsgesellschaft des deutschen und spanischen Volkes (FGDSV), ESG, GIM, Junge Europäische Föderalisten (JEF), KB, KBW, Katholische Studentengemeinde (KSG), RK, SAG und Spartacusbund (SpB):"
Die Demonstration setzte sich für einen Sturz der Diktatur, mit oder ohne Franco, ein und forderte u.a. die Freiheit aller politischen Gefangenen, die Auflösung sämtlicher Repressionsorgane des spanischen Faschismus durch die Bundesregierung." Es ruft auch der SpB auf, der 3 000 Demonstranten zählt.
=Spartacus Nr.22,Essen Nov. 1975;
Arbeiterkampf Nr.70,Hamburg 2.12.1975,S.10


05.01.1976:
Die Leitung der Kommunistischen Schülergruppe (KSG) Krefeld, die mit dem KBW sympathisierte, setzt sich, laut KPD, auf ihrer Sitzung in einem Rechenschaftsbericht mit Fragen des "Hauptfeindes des deutschen Volkes" auseinander. Sie kommt zu dem Ergebnis, daß der "SU-Imperialismus der Hauptfeind der Völker und der Staaten Europas ist". Geschlußfolgert wird:"
Wir können nicht länger gleichzeitig die Politik des KBW und der VR China unterstützen." Ein Papier wird an die zentralen und örtlichen Leitungen von KBW bzw. Kommunistischer Gruppe (KG) Krefeld, KPD und KPD/ML geleitet und diese zur Mitgliederversammlung der KSG eingeladen (vgl. 17.1.1976).
=Rote Fahne Nr.3,Köln 21.1.1976,S.6

14.01.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.2 (vgl. 7.1.1976, 21.1.1976) heraus und berichtet von Bayer (CPK-Bereich, 1974: 40 000 Besch.) Leverkusen, u.a. auch über die anderen Werke in Dormagen, Krefeld-Uerdingen und Wuppertal-Elberfeld.
=Rote Fahne Nr.2,Köln 14.1.1976

17.01.1976:
Die Zentrale Leitung (ZL) der Kommunistischen Schülergruppe (KSG) Krefeld des KBW (vgl. 5.1.1976) lud für heute zu ihrer Mitgliederversammlung nicht nur die Kommunistische Gruppe (KG) Krefeld des KBW, sondern auch KPD und KPD/ ML mit einem Papier ein, in dem es, laut KPD, heißt:"
Für den KBW gibt es zwei Möglichkeiten, ...:
1. Der KBW übt öffentliche Selbstkritik, ..., und stellt sich auf die Linie der KPCh, KPD, KPD/ML.
2. Der KBW distanziert sich öffentlich von der Politik der KP Chinas, was dazu führen muß, daß sich jeder Kommunist vom KBW distanziert.

Die ZL hat folgendes beschlossen:
Bis diese Frage geklärt ist, werden wir die Politik des KBW nicht unterstützen, d.h. konkret, wir werden die KVZ nicht verkaufen, uns nicht an der Stadtteilarbeit beteiligen, keine Aufgaben für die KG übernehmen."
=Rote Fahne Nr.3,Köln 21.1.1976,S.6

Februar 1976:
Die Nr.13 der trotzkistischen 'Voran' (vgl. Dez. 1975, Apr. 1976) erscheint vermutlich im Februar. Aus der CPK wird u.a. berichtet aus Krefeld sowie von der Bezirksjugendkonferenz Nordrhein.
=Voran Nr.13,Köln o.J.

05.02.1976:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.5 (vgl. 29.1.1976, 12.2.1976) heraus. Aus NRW befaßt man sich mit der eigenen Kommunistischen Schülergruppe (KSG) Krefeld, in die die KPD intervenierte, was zu einem Ausschluß führte.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.5,Mannheim 5.2.1976

07.03.1976:
Der AB gibt die Nr.82 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 22.2.1976, 21.3.1976) heraus und berichtet u.a. vom DruPa OV Krefeld.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.82,München 7.3.1976

09.03.1976:
Die KPD gibt die Nr.10 ihres 'Rote Fahne Pressedienstes' (RFPD - vgl. 2.3.1976, 16.3.1976) heraus und berichtet u.a. über Ausländerzuzugssperren u.a. in Krefeld.
=Rote Fahne Pressedienst Nr.10,Köln 9.3.1976

11.03.1976:
In Krefeld finden, laut KPD, Streiks anläßlich der Metalltarifrunde (MTR) statt.
=Rote Fahne Nr.11,Köln 17.3.1976

07.04.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.14 (vgl. 31.3.1976, 14.4.1976) heraus. Zuzugssperren für AusländerInnen gibt es in Krefeld und Remscheid sowie eventuell bald in Köln.
=Rote Fahne Nr.14,Köln 7.4.1976

18.04.1976:
Der AB gibt die Nr.85 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 4.4.1976, 2.5.1976) heraus. Mit Hilfe der 'Aachener Arbeiterzeitung' wird u.a. berichtet von Taschner Krefeld.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.85,München 18.4.1976

16.05.1976:
Der AB gibt die Nr.87 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 2.5.1976, 22.5.1976) heraus und berichtet u.a. aus der DruPa Krefeld.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.87,München 16.5.1976

24.09.1976:
In Krefeld will die KPD eine Veranstaltung "Was will die KPD?" zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) durchführen.
=Rote Fahne Nr.38,Köln 22.9.1976

Dezember 1976:
Die Nr.17 der trotzkistischen 'Voran' (vgl. Okt. 1976, Jan. 1977) erscheint vermutlich im Dezember. Berichtet wird u.a. über Tischerlehrlinge (GHK-Bereich) in Krefeld.
=Voran Nr.17,Remscheid o.J. (1976)

08.12.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.49 (vgl. 1.12.1976, 15.12.1976) heraus und berichtet von der Stahltarifrunde (STR) der IGM u.a. bei den Thyssen Edelstahlwerken (TEW) Krefeld.
=Rote Fahne Nr.49,Köln 8.12.1976

15.11.1977:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr.117 (vgl. 31.10.1977,
28.11.1977) heraus. U.a. hat sich mit den vom Verbot bedrohten Organisationen KB, KBW, KPD und KPD/ML solidarisch erklärt die BI Niederrhein Krefeld, die gegen AKWs kämpft.
=Arbeiterkampf Nr.117,Hamburg 15.11.1977

01.05.1978:
1. Mai in Krefeld (vgl. 29.4.1978). Die Gruppe Arbeiterstimme-Mehrheitsgruppe (vgl. 15.6.1978) berichtet, dass vom DGB nach drei Jahren erstmals wieder eine Kundgebung unter freiem Himmel auf dem Theaterplatz durchgeführt wurde, an der sich 1 000, darunter viele Linke beteiligten. Anwesend waren die Jusos der SPD, die EAP, der KB, die MLD verteilten ein Flugblatt. Aufgetreten sei auch die Partei der Einheit / Vereinigte Linke, die von den 'neuen Zaren' in der SU und der 'neuen bürgerlichen Klasse' spreche und in ihren Schriften auch ausgeführt habe:"
Die Vereinigte Linke will die Großunternehmer hinausrationalisieren. Die VL glaubt doch tatsächlich, die Belegschaften schaffen es auch ohne reiche Tagediebe."
=Arbeiterstimme Nr.3/4,Nürnberg 15.6.1978

23.06.1979:
Nach eigenen Angaben der RGO der KPD/ML beginnt in Bochum eine zweitägige Konferenz der RGO für den Bereich Eisen und Stahl. Anwesend sind u.a. Mitglieder der RGO-Betriebsgruppe Thyssen-Edelstahl (TEW) Krefeld.
=RGO-Nachrichten Nr.7,Vellmar Juli 1979,S.2;
RGO-Vorstand:Rundschreiben,**** Juni 1979,S.1


01.09.1979:
Laut KB demonstrieren am Antikriegstag (AKT) in Krefeld ca. 150 Menschen.
=Arbeiterkampf Nr.161,Hamburg 3.9.1979,S.4

20.11.1980:
Laut KB wird der 'Krefelder Appell' unter dem Motto "Jetzt verhandeln - nicht aufrüsten!" verabschiedet.
=Arbeiterkampf Nr.246,Hamburg 7.5.1984,S.14

20.11.1980:
Laut KB findet in Krefeld eine Demonstration gegen Neonazis und Ausländerhetze statt:"
In einem 'Aufruf an alle Demokraten' haben inzwischen die beteiligten Gruppen: Halkin Kurtulusu (HK,d.Vf.), Devrimci Yol (DY), Krefelder Initiative gegen Polizei- und Behördenwillkür, die Volksfront (der KPD,d.Vf.) und das Stadtinfo Krefeld ihre Erfahrungen mit der DKP in diesem Bündnis dargelegt".

Danach soll die DKP die namentliche Nennung der Unterzeichner eines gemeinsamen Aufrufs, durch den lapidaren Satz ersetzt haben: "über 20 Gruppen und Initiativen rufen auf".
Weiter habe die DKP den beiden türkischen Organisationen untersagt, auf einer Abschlußkundgebung den Faschismus in der Türkei anzuprangern.
=Arbeiterkampf Nr.191,Hamburg 15.12.1980,S.46

23.03.1982:
Es erscheint ein zweiseitiges Flugblatt der Betriebsgruppen Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen, Thyssen (ATH) Duisburg-Hamborn, -Ruhrort und -Hüttenheim, Krupp Bochum und Klöckner Bremen der RGO der KPD zur Stahltarifrunde (STR):"
HERAUS ZU DEN WARNSTREIKS
...
BETEILIGT EUCH AN DEN WARNSTREIKS!
DIE PRODUKTION MUSS STEHEN!

Am letzten Mittwoch waren nur wenige Kollegen in Krefeld bei den Lohnverhandlungen. Das muß diesmal besser werden!
Die VK-Leitungen können Busse organisieren.
Oder bildet einfach Fahrgemeinschaften.
Auf jeden Fall muß den Bossen Dampf unterm gemacht werden!

3,04% SIND GLATTER HOHN - WEISWEILER, WIR KOMMEN SCHON!"
=RGO-BGS MM Duisburg, ATH Duisburg, Krupp Bochum, Klöckner Bremen,Dortmund 23.3.1982

25.06.1983:
Laut KB demonstrieren in Krefeld ca. 40 000 Menschen gegen den Besuch des USA-Vizepräsidenten G. Bush. Zwischen der Polizei und sog. 'Autonomen' kommt es dabei zu heftigen Zusammenstößen.
=Arbeiterkampf Nr.246,Hamburg 7.5.1984,S.14

Juli 1983:
Laut KB kommt es während eines sog. "Auswertungstreffens der Autonomen in Wuppertal" zur Krefelder Bush-Demonstration (vgl. 25.6.1983) zu "einer Massenverhaftung in der 'Wuppertaler Börse'".
=Arbeiterkampf Nr.246,Hamburg 7.5.1984,S.14

03.10.1991:
R.ZIPPEL@EAST-END berichtet am 2.1.1994 im Brett Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK:"
- in Krefeld sticht ein Deutscher einen Türken vor den Augen zahlreicher Zuschauer nieder".
=Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK-R.ZIPPEL@EAST-END:Noch mehr Opfer_2,2.1.1994

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