Rotfront! Organ der UNI-ML Münster. Hochschulkollektiv des kommunistischen Jugendverbands Deutschlands, Nr. 3, Münster (Mai/Juni) 1971

Juni 1971:
Es erscheint vermutlich gegen Ende Mai, spätestens jedoch im Juni, die Nr. 3 der Zeitung "Rotfront!", Organ der UNI-ML Münster.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Kampf den Revisionisten und Opportunisten: Rotzeg/KSB. Die illusionäre Politik der Rotzeg als üblen Opportunismus entlarven", über die Auseinandersetzung mit der Rotzeg und ihrer Zeitung "Dem Volke dienen"
- "Der spalterische Kurs der Gruppe Roter Morgen"
- "1. Mai 1971: die Arbeiterklasse kämpft", über die Demonstrationen in Dortmund, West-Berlin und Friedrichshafen und die Unterstützung des Uni Koll Münster

Im Artikel "Kampf den Revisionisten und Opportunisten: Rotzeg/KSB. Die illusionäre Politik der Rotzeg als üblen Opportunismus entlarven" heißt es u. a.: "Die Rotzeg ist eine Organisation von studentischen Kleinbürgern, die sich demokratisch und sozialistisch nennen. Die kleinbürgerliche Klassenlage weist diesen einen ganz bestimmten Platz innerhalb der kommunistischen Partei und der kommunistischen Bewegung überhaupt zu … Wäre die Rotzeg eine kommunistische Organisation, d. h.: eine Organisation, die fest mit den Massen de Arbeiter und der übrigen Bevölkerung verbunden wäre, so hätte sie schnell erfahren, dass heute den 'Belangen der arbeitenden Bevölkerung' nicht damit gedient ist, gegen Parkbarrieren anzustürmen… Wäre die Rotzeg imstande, ernsthaft ihren politischen Standort gegen den der UNI-ML zu stellen und zu versuchen, die Genossen der UNI-ML für sich zu gewinnen, dann hätte sie nicht zu den Mitteln der Gerüchte und Lügen greifen brauchen …"

Sie "sehen ihren Hauptfeind in der KPD/ML, der Partei der Arbeiterklasse… Sie zeigen dadurch deutlich, dass sie nicht gewillt sind, des Klassenstandpunkt des Proletariats einzunehmen".
Im Artikel "Der spalterische Kurs der Gruppe Roter Morgen", setzt man sich u. a. mit der Gewerkschaftsfrage und den "Roten Betriebsgruppen" der KPD/ML-ZK auseinander, wozu es u. a. heißt, dass die KPD/ML-ZK "… ganz auf die Gewerkschaften verzichten und 'Rote Betriebsgruppen (RBGs) aufbauen… Sie dienen nicht dazu, Keime einer neuen gewerkschaftlichen Organisation zu sein …"

Im Gegensatz dazu würde die KPD/ML-ZB die "Linie der Partei propagieren" und die "Kämpfe für die Interessen der Arbeiterklasse" anleiten. Sie arbeiten "als kommunistische Fraktion in der bestehenden Gewerkschaft, die die Klassenorganisation des Proletariats und Massenorganisation der Partei ist".

Geworben wird für die "Politische Buchhandlung Spartakus" in Hamburg, für den "Zentralen Arbeiterverlag" der KPD/ML-ZB, für das ZO "Rote Fahne", den "Verlag Kommunistische Texte", den "Oberbaum-Verlag" in West-Berlin, für den "KND" und für den "Sozialistischen Buchladen Münster (ROSTA)".
Q: Rotfront! Organ der UNI-ML Münster. Hochschulkollektiv des kommunistischen Jugendverbands Deutschlands, Nr. 3, Münster (Mai/Juni) 1971.

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