17.01.1977:
Es erscheint das "Asta-Info. Informationen des Asta der Universität Münster" Nr. 140 als "Streikinfo 1" mit der Schlagzeile: "Asta erhielt Raumverbot". Berichtet wird u. a. über eine telefonische Anfrage vom Rektorat im Asta "ob man bereit sei, die Titel der für Dienstag, den 18.1. geplanten Uni-Streikversammlung und der für geplanten Gemeinschaftsveranstaltung vom Asta und Initiativkreis gegen die Berufsverbote abzuändern". Die Uni würde die Räume "nicht zur Verfügung stellen". "Für Streikversammlungen stellt die Uni generell keine Räume zur Verfügung-die Studenten haben kein Streikrecht". Dazu meint de Asta: "Das ist politische Zensur, Herr Hoffmann". Und: "Die neuerlichen Maßnahmen des Rektorats bedeuten eine Beschneidung der Politik der Studentenschaft an der WWU. Mit großer Mehrheit tragen die Studenten diesen AStA, unterstützen sie seine Aktionen gegen den Entwurf zur Novellierung des Studentenschaftsrechts, gegen politische Disziplinierung an der WWU, nahezu geschlossen unterstützen sie den Kampf gegen die Berufsverbote in der BRD. Auch wenn er dies noch nicht so gerne möchte, der Rektor kann und wird daran nichts ändern.
DIE UNI-STREIKVERSAMMLUNG AM DI,, DEN 18.1. WIRD DURCHGEFÜHRT WERDEN!
DIE BERUFSVERBOTE-VERANSTALTUNG VON ASTA UND IK BERUFSVERBOTE
WIRD DURCHGEFÜHRT WERDEN! BETEILIGT EUCH AN DEN AKTIONEN VON ASTA UND FSV'EN IN DIESER WOCHE! MACHT MIT BEI DER DEMONSTRATION AM 19.1. GEGEN DIE BESCHNEIDUNG DER RECHTE DER VERFASSTEN STUDENTENSCHAFT! BETEILIGT EUCH AM GO-IN BEI PROF, WOLLASCH AM DU, 11,00 UHR S 2. ZEIGT DEM REKTOR, DASS ER WEITERHIN NUR REKTOR IST UND DASS DER ASTA-VORSITZENDE NOCH NICHT WOLFGANG HOFFMANN HEISST".
Aufgerufen wird zur "Blutspendenaktion des IK Chile" am 19. und 20.1.
Q: Asta-Info. Informationen des Asta der Universität Münster, Nr. 140 (Streikinfo 1), Münster, 17. Januar 1977.