Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Bremen-Unterweser, Jg. 5, Nr. 18, 5. Mai 1977

05.05.1977:
Der Bezirk Bremen - Unterweser des KBW gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 18 eine Bezirksbeilage in einer Auflage von 2 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "1. Mai 1977 - der Zusammenschluß der Arbeiterbewegung auf einem Aktionsprogramm gegen Ausbeutung und imperialistische Kriegsvorbereitung zersetzt die Reihen der Sozialdemokratie".

Weitere Artikel sind:
- "Imperialistische NATO-Flotte besucht Bremen" vom 7. bis 12.5.1977;
- "Lohnraubabschluß HBV" im Einzelhandel am 2.5.1977, von der Zelle Kaufhaus, Bremen;
- "'Betriebliches Vorschlagswesen'" zum Wasserwirtschaftsamt;
- "AG-'Weser': Massenentlassungen und Kurzarbeit, Überstunden und Kürzung der Programmzeiten zur Steigerung der 'Konkurrenzfähigkeit'" aus der Zelle Gröpelingen;
- "Programmlohn auf der AG-'Weser': beständige Verschärfung der Ausbeutung";
- ein Bildbericht vom 1. Mai in Bremen-Nord über den Vulkan-Block;
- ein Bildbericht vom 1. Mai über die Forderungen der Arbeiterjugend, die auch bei Klöckner beschlossen worden waren;
- "Kindergartenboykott" in Syke (vgl. 2.5.1977);
- ein Bildbericht über Soldaten in Uniform am 1. Mai in Bremen-Nord;
- "Arbeiterbewegung unterstützt Soldatenbewegung" zu den 80 Unterschriften auf der 1. Mai-Demonstration und von 49 von 53 Anwesenden in der Gewerkschaftskneipe gegen das 1. Mai-Demonstrationsverbot für Soldaten;
- "Keine US-Truppen in Garlstedt" (vgl. 3.5.1977);
- "BBA Bremen-Nord macht Schritte zur Verbindung mit der Arbeiterbewegung" zum 1. Mai.

Berichtet wird:"
Bei Daimler-Benz (Hanomag) sind keine neuen Arbeitsplätze vorgesehen

Mit der 'Schaffung neuer Arbeitsplätze' haben die Kapitalisten von Daimler-Benz durch den Bausenator Seifriz das Investitionsprogramm zu verkaufen versucht, das für 350 Parzellenbewohner im Holter Feld Räumung ihrer Parzellen bedeutet (s. Bezirksbeilage der KVZ Nr. 12/1977). In den Mitteilungen der Pressestelle des Senats vom 26. April 1977 erklärt er klipp und klar, daß die Investitionen zu einer Produktionserweiterung führen sollen von 40.000 Transportern und 24.000 PKW-Kombifahrzeugen, die von der gleichen Belegschaft, nämlich 4.250 Arbeitern, produziert werden sollen."

Berichtet wird auch:"
Bremen. Krupp Atlas Elektronik

In der Spaltung der Bewegung um den Siebenstundentag bemühen die Sozialdemokraten jetzt die Technologie. Auf der Betriebsversammlung bei Krupp-Atlas-Elektronik am 29.4. redete der Vertrauensleutekörperleiter davon, daß die technologische Entwicklung schuld sei an der Arbeitslosigkeit und daß man dem mit einer Arbeitszeitverkürzung begegnen müsse. Er drückt sich darum, eine Aussage zu treffen, wie er sich das vorstellt. Der Vorschlag einer Genossin, die Forderung der Opel-Kollegen nach dem Siebenstundentag bei vollem Lohnausgleich in den Abteilungen zu diskutieren und auf der nächsten Vertrauensleutesitzung zu beschließen, fand viel Beifall."

Berichtet wird auch:"
Forderung bei HAG beschlossen

Bremen. 9 % mindestens 135,- DM und für die Lehrlinge 50,- DM mehr, hat der Vertrauensleutekörper am letzten Donnerstag beschlossen. Er blieb damit noch unter dem Vorschlag der Vertrauensleuteleitung (9 % mindestens 150,- DM).
Die Aufstellung dieser Forderung zeigt, daß es der Sozialdemokratie im Vertrauensleutekörper zunächst gelungen ist, eine spalterische Prozentforderung mit Mindestbetrag aufzustellen und somit eine einheitliche und notwendige Festgeldforderung von einer Mark mehr pro Stunde, d.h. 173,- DM mehr für alle, zu verhindern.
Dieser Beschluß erfolgte keineswegs einheitlich. 2 der anwesenden Vertrauensleute haben nicht für diese Forderung gestimmt."

Berichtet wird auch:"
Gewehre für die Jugend Zimbabwes

Verden. Am Freitag, den 29.4.77 haben die beiden KBW-Zellen ein Zimbabwe-Solidaritätsfest in Verden, Groß Hutbergen unter dem Thema 'Gewehre für die Jugend Zimbabwes' durchgeführt.

Unterstützt wurde das Zimbabwe Solidaritätsfest von 14 Schülern des Gymnasiums am Wall, die sich in einem Brief an die Zanu bereiterklärt haben, eine Spendensammlung für die Gewehre an ihrer Schule durchzuführen. Die 30 Anwesenden beteiligten sich mit großer Begeisterung an dem Solidaritätsspiel. Insgesamt konnte das ausgezeichnete Spendenergebnis von 130 DM auf diesem Fest erzielt werden."
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Bremen-Unterweser Nr. 18, Bremen 5.5.1977

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