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Mai 1970:
Heftige ideologische Differenzen innerhalb der studentischen Linken in Göttingen führen zum Ausschluß von vier Genossen. Diese anarchosyndikalistisch orientierten SDS-Genossen gehörten der sogenannten Politikon-Gruppe an, die sich um diese Göttinger Studentenzeitschrift scharen. Mit der Nr. 31 (Mai/Juni 1970) ist 'Politikon' nun eine Göttinger Studentenzeitschrift und nicht mehr eine Göttinger Studentenzeitschrift für Niedersachsen. Der SDS gibt dafür erstmals den 'Roten Kurs' als sozialistische Göttinger Studentenzeitung heraus.
Q: Roter Kurs Nr. 2, Göttingen 5.5.1970, S. 1; Politikon Nr. 31, Göttingen 1970, S. 2
05.05.1970:
Der SDS Göttingen gibt seine Sozialistische Göttinger Studentenzeitung 'Roter Kurs' Nr. 2 (vgl. 22.4.1970, 27.5.1970) heraus mit dem Leitartikel "Fachbereichswahlen vom 11.-14 Mai. Für einen realistischen Boykott".
Weitere Artikel sind:
- "1. Mai: Niederlage der DGB-Bürokraten. Vormarsch der Linken zum Kampftag der Arbeiterklasse";
- "'Ein Gespenst geht um in Europa': Wilde Streiks";
- "Kapitalistischer Bildungs(ver)rat" zum Deutschen Bildungsrat;
- "ausgefragt" zum Fragebogen der Neuen Heimat (NH) für Göttinger Studenten; sowie
- "Dokumente des zivilen Widerstandes der Studenten und Schüler in Saigon" zu Vietnam.
Berichtet wird:"
Der Studentenrat wählte Klaus Pelte (SDS) zum Nachfolger der zurückgetretenen Hochschulreferentin Elin-Birgit Berndt (SDS). Genosse Pelte, den die Hochschulprojektgruppe des SDS nominierte, versteht sich als Delegierter der arbeitenden sozialistischen Gruppen. Für ihn stimmten neben der AStA-Koalition von SDS/Basisgruppen, SHB und AMS auch die aus dem RCDS ausgetretenen SR-Mitglieder Kramer und Rosenbrock."
Q: Roter Kurs Nr. 2, Göttingen 5.5.1970
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