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27.03.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 6 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 13.3.1974, 10.4.1974) mit dem Leitartikel "Notbremse gegen Zerrüttung der Arbeitskraft" zum JuArschG (vgl. 27.2.1974) heraus. KJ-Treffs gibt es in Dortmund, Hamburg, Hannover, Köln, München und Münster.
Berichtet wird von der Großveranstaltung zum Parteitag der KPD (vgl. 16.3.1974), vom Tode Philipp Müllers (vgl. 11.5.1952) und vom 25jährigen Bestehen der NATO (vgl. 4.4.1974). Aus einer Kaserne der Bundeswehr in Norddeutschland (\NOR\) wird bekanntgegeben: "Das Programm darf nicht am grünen Tisch entstehen!". Eine Filmkritik widmet sich dem Film "Papillon". Aufgerufen wird zum eigenen Jugendlager, welches in der Tradition der Arbeiterjugendbewegung stehe.
Aus Bayern wird berichtet aus der Bundeswehr vom 5. bayrischen Soldatentreffen, welches sich mit dem norwegischen Kameraden Narve Trodal solidarisch erklärte sowie aus München von der Gründung des KJ-Treffs (vgl. 8.3.1974).
Aus Berlin wird ein Brief des Georg von Rauch-Haus-Kollektivs abgedruckt, der sich darüber beschwert, dass sein Artikel in der 'KJ' nicht als vom Kollektiv stammend ausgewiesen wurde. Ein "Offener Brief der Initiativgruppe Westberliner Jugendzentren", der unterzeichnet ist von Putte, Jugendzentrum Prisma, Georg-von-Rauch-Haus, Jugendzentrumsinitiative Heerstr. Nord, Tommy Weißbecker-Haus, Jugendclub Thomasisustr., dem Drugstore und dem Schöneberger Jungarbeiter- und Schülerzentrum wirft dem KJV vor, den fälschlicherweise Eindruck erweckt zu haben in der Putte und im Rauch-Haus mitgearbeitet zu haben. Der KJV greift in seiner Antwort die Jusos der SPD und deren Politik in der Putte an. Gefordert wird die Verhinderung des Abrisses der Putte (vgl. 29.3.1974, 31.3.1974).
Aus Hamburg-Rahlstedt wird berichtet von der Bundeswehr: "Boehn-Kaserne, Hamburg: Kantinenboykott: Die Brötchen schmierte der GvD".
Aus Hessen wird berichtet aus der Hessenkaserne der Bundeswehr in Stadt Allendorf aus der 5/64 und durch die ÖTV-Soldatengruppe Fritzlar.
Aufgerufen wird unter Verweis auf die jüngst erfolgte Gründung ÖTV-Soldatengruppen in Hessen in Fritzlar und Wetzlar sowie in Niedersachsen in Oldenburg: "Wehrpflichtige – hinein in die ÖTV!".
Aus Niedersachsen berichtet aus Hannover die Branchenzelle Fernmeldewesen (DPG-Bereich), es wird auf einen Comic des 'Metallarbeiters' der DKP im IGM-Bereich von Hannover geantwortet und als Parteitagsaufgebot sollen fünf Zellen aufgebaut werden, wozu die Zelle Fernmeldewesen Hannover gehört, die bereits aktiv ist, in der ersten Aprilwoche werde die dritte Bundeswehrzelle des KJV in der Scharnhorstkaserne (Hannover) gegründet, eine weitere Bundeswehrzelle soll in Wesendorf / Dedelstorf gegründet werden, hinzu kommen zwei Ortsjugendkomitees (OJK) außerhalb Hannovers und zwei Arbeitersportvereine (ASV) in Barsinghausen und Hannover.
Aus NRW wird berichtet aus Dortmund vom ersten Prozess wegen der Breschnewdemonstration vom 20.5.1973, aus Duisburg von Mannesmann Huckingen (vgl. 12.3.1974) und aus Siegen aus dem IGM-Bereich von der Jugendvertreterwahl bei Breitenbach in Siegen-Weidenau und über die IGM-Jugendgruppe SSW Siegen (vgl. 13.5.1974) sowie über den Chef der Politischen Polizei, Reisinger (SPD), der sich u.a. im Jugendzentrum unbeliebt gemacht habe.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 6, Dortmund 27.3.1974
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