KJV: Kämpfende Jugend, Jg. 3, Nr. 21, 20.11.1974

20.11.1974:
Der Kommunistische Jugendverband (KJV) der KPD gibt die Nr. 21 seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 6.11.1974, 4.12.1974) mit dem Leitartikel "Mord an Holger Meins" heraus, in dem auch berichtet wird von der Demonstration in Berlin. Ein zweiter Leitartikel "ÖTV-Tarifrunde: 6% reichen nicht! ÖTVler fordern 250 Mark!" widmet sich der ÖDTR, wobei berichtet wird aus Bochum und Dortmund. Kritisiert werden Stufenplan, Berufsbildungsgesetz (BBiG) und Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), aber auch das Jugendpolitische Forum (vgl. 7.12.1974) und das MRCA-Rüstungsprojekt. Fortgeführt wird der Artikel "70 Jahre Arbeiterjugendbewegung" mit dem Teil 4 zu der Zeit nach 1945. Die Filmkritik befasst sich mit "Ein Mann sieht rot".

Aus Griechenland wird berichtet von den Wahlen (vgl. 17.11.1974).

In Berlin kandidiert der KJV-Genosse Brockmann von der Bundesdruckerei (vgl. 7.11.1974), früher bei Officina, zu den Abgeordnetenhauswahlen (AW). Von AEG wird berichtet über die Elektroinstallateure.

In Bremen gibt es einen KJ-Treff.

In Hamburg wird die Songgruppe 'Roter Blitz' gegründet, auch einen KJ-Treff gibt es.

Aus Hessen wird berichtet vom regionalen antimilitaristischen Kampftag (vgl. 16.11.1974), aus Wetzlar über die Sammlung von 130 Unterschriften für Klaus Öllerer, mit dem sich auch die Jugendzentrumsinitiativen aus Michelstadt, Groß-Umstadt, Reichelsheim und Breuberg solidarisierten.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Cuxhaven über die Gründung der Gewerkschaftlichen Soldatengruppe. Aus Hannover wird berichtet aus der Scharnhorstkaserne über faschistische Söldner. In Celle trat der KJV erstmals auf, agitierte für Klaus Öllerer und gründete einen Solidaritätsausschuss für diesen. In Lüneburg wird statt eines Jugendzentrums nun ein Volkszentrum gefordert. KJ-Treffs gibt es in Braunschweig, Hannover und Lüneburg.

Aus NRW wird berichtet über das Don Bosco Lehrlingsheim in Hagen-Haspe, aus Bochum aus der JVA Krümmede über den Hungerstreik von Lothar Gend. Aus Düsseldorf wird zum Aufbau von Arbeitslosenkomitees (ALK) aufgerufen. Für Klaus Öllerer wurden in Münster 400 Unterschriften gesammelt, es solidarisierten sich die Jugendzentren Bielefeld und Leverkusen sowie der AStA der FHS Lippe, nicht aber der KBW in Kamen, in Bochum habe sich im Verband der Kriegsdienstverweigerer (VK) u.a. anhand der Öllererkampagne eine Opposition gebildet. Aus Werther wird berichtet vom Jugendzentrum. KJ-Treffs gibt es nun in Dortmund, Düsseldorf, Herne, Köln und Münster.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 21, Dortmund 20.11.1974

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