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06.06.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 23 (vgl. 29.5.1973, 13.6.1973) heraus und darin bekannt, daß sich der Falkenbezirk Westliches Westfalen gegen ihr Verbot ausgesprochen habe, in Paris ein Solidaritätskomitee gegründet wurde und die KEN (ML) in den Niederlanden eine Solidaritätswoche mit Veranstaltungen in Amsterdam, Nijmegen und Tilburg durchführte. Aufgerufen wird für den 16.6.1973 zu einer Demonstration in Karlsruhe für die Freilassung von Semler, Horlemann und Kranzusch, wobei sich der Termin allerdings noch verschiebt (vgl. 23.6.1973).
Das Komitee "Hände weg von der KPD" wird u.a. unterstützt in:
- Baden-Württemberg von Filmern in Karlsruhe,
- Bayern von Filmregisseuren, Ärzten und Rechtsanwälten in München, Rechtsanwälten in Augsburg,
- Berlin von Germanistik-Professoren, Angehörigen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und der Technischen Universität (TU), Galeristen, Redakteuren, Maler, Rechtsanwälten, Juristen, Regisseuren und Schauspielern.
- Bremen von Juristen,
- Hessen vom AStA der Uni Gießen,
- NRW von Professoren und Betriebsräten in Düsseldorf, Filmregisseuren, Schriftstellern und Galeristen in Köln, Architekten in Remscheid und Metallarbeitern in Bochum.
Eingegangen wird auf Wehner und Honecker, Steiner, den Handel zwischen kapitalistischen Ländern und dem Ostblock, auf Lenins Position zu nationaler Befreiung und die Parteinahme von Dieter Kunzelmann für die KPD.
Das Rote Hilfe Komitee (RHK) habe sich für die RAF u.a. mit Hilfe des Hafthilfeausschusses, des Mahlerausschusses und des Schilykomitees eingesetzt.
Berichtet wird über eine Afrikasolidaritätswoche der LgdI (vgl. 2.6.1973) aus München, Stuttgart, Trier, Frankfurt, Braunschweig, Bonn, Münster und Berlin. Aus den Niederlanden wird berichtet über die KEN/ML, die im Hafen Rotterdam einen 'Havenkourier' herausgibt.
Aus Baden-Württemberg wird berichtet von den Streiks bei Mecano Bundy (Mannesmann) Heidelberg (vgl. 15.5.1973), Harvester Heidelberg (vgl. 24.5.1973) und John Deere Mannheim (vgl. 22.5.1973).
Aus Berlin wird von der Betriebszelle SEL berichtet, u.a. über die in den beiden Werken in Schöneberg und Tempelhof arbeitenden Frauen und AusländerInnen u.a. aus Griechenland, Jugoslawien und der Türkei sowie den Ausländerausschuß der IG Metall (IGM). Aus Kreuzberg-Süd wird berichtet von einer Mieterversammlung (vgl.
28.5.1973).
Aus Bremen wird berichtet von einem Unfallschutzkongreß, an dem sowohl die Uni als auch die Arbeiterkammer beteiligt waren.
Aus NRW wird berichtet aus Duisburg von den Streiks bei Mannesmann (vgl. 25.5.1973) und der Rheinstahl Gießerei (vgl. 25.5.1973) in Duisburg, bei Klöcknerdraht Düsseldorf (vgl. 28.5.1973), Krupp Essen (vgl. 29.5.1973), Felten und Guillaume Köln (vgl. 28.5.1973) und Holstein und Kappert Dortmund (vgl. 28.5.1973). Weitere Berichte behandeln die IGBE, Ford Köln und die Industrieplanungs- und Montagegesellschaft (IMG) Gummersbach (vgl. 1.6.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 23, Dortmund 6.6.1973
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