"Der Stahlarbeiter - Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe"

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 9.10.2017


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1983 gab die KPD (ehemals KPD/ML) ihre vermutlich überregional verbreitete Zeitung "Der Stahlarbeiter" heraus. Uns liegen die Ausgaben 1 bis 3 (1983) und 4 (1984) vor. Sollten noch weitere erschienen sein, bitten wir unsere Leserinnen und Leser um Ergänzungen.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Februar 1983:
Es erscheint die Nr. 1 der Zeitung "Der Stahlarbeiter. Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe" mit der Schlagzeile: "Lohnverzicht? - Nicht mit uns!"
Artikel der Ausgabe sind:
- "Kommentar von Michael Weisfeld, Stahlarbeiter Klöckner/Bremen, Bundestagskandidat der KPD: Warum die KPD die Forderung nach der Verstaatlichung der Eisen- und Stahlindustrie unterstützt"
- "Nein zur Wunschregierung des Großkapitals"
- "Krisenopfer auch für die Reichen? Keine Spur"
- "Die Mieten- Lüge, oder: Wer sind die Verbrecher?"
- "Das Konzept der Moderatoren. Klassenkampf von oben. Kahlschlag für die ganze Region und Vernichtung zehntausender Stahlarbeiterplätze"
- "Konsequenzen: Dortmund/Hoesch, Bremen/Klöckner, Sulzbach/Haidhof Klöckener, Saarstahl, Thyssen, Krupp, Peine-Salzgitter"
- "Einige Zahlen über die bisherigen Beschäftigungszahlen der großen Stahlkonzerne in den Kernbereichen der Stahlerzeugung: Stand Mitte 1982"
- "Ausländer raus?
- "Die Reichen sollen zahlen!"
- "Kampfprogramm der Stahlbetriebszellen der KPD gegen dei Abwälzung der Stahlkrise aus unsere Schultern!"
- "Für die Verstaatlichung der Stahlindustrie bei Arbeitsplatzgarantie!"

Zu den Bundestagswahlen 1983 wird erklärt, dass die KPD "ein Wahlbündnis mit dem BWK (Bund Westdeutscher Kommunisten) eingegangen" sei. Zudem habe man aufgrund der Tatsache, dass in der BRD zu BTW keine Wahlbündnisse zugelassen seien, sich dazu entschlossen "dass in einigen Bundesländern die KPD, in einigen Bundesländern der BWK kandidiert".
Parolen sind u. a.: "Kompromisslose Verteidigung unserer Arbeitsplätze!", "35 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!" "Für die Verstaatlichung der Stahlindustrie bei Arbeitsplatzgarantie!"
Quelle: Der Stahlarbeiter. Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe, Nr. 1, Dortmund, Februar 1983.

Juni 1983:
Es erscheint die Nr. 2 der Zeitung "Der Stahlarbeiter. Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe" mit der Schlagzeile: "Kampf den verschärften Angriffe der Stahlbarone und der Bonner Rechtsregierung auf die Stahlarbeiter!"
Artikel der Ausgabe sind:
- "Klöckner, Thyssen, Wuppermann, Mannesmann-Röhrenwerke, Peine/Salzgitter, Krupp, Hoesch, Arbed Saarstahl"
- "Angriffe der Profite auf unserem Rücken"
- "Streik gegen die Raketen"
- "Proteste an der Saar und im Revier"
- "Lehrstellenlüge geplatzt, oder der Wahlbetrug des Kanzlers Kohl"
- "Sozialismus sichert Vollbeschäftigung"
- "Sozialer Abstieg programmiert"
- "Je länger arbeitslos, desto weniger Chancen"
- "Sozialpartnerschaft oder Klassenkampf"
- "Für die Verstaatlichung der Stahlindustrie bei Arbeitsplatzgarantie"
Q: Der Stahlarbeiter. Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe, Nr. 2, Dortmund, Juni 1983.

September 1983:
Es erscheint die Nr. 3 der Zeitung "Der Stahlarbeiter.Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe" mit der Schlagzeile: "Kompromisslose Verteidigung aller Arbeitsplätze! Gegen die geplanten Massenentlassungen in den Stahlrevieren! Raus zur Demonstration am 29.9.1983 in Bonn".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Streiklied"
- "Generalangriff auf die Berg,- Stahl- und Werftarbeiter"
- "Den Gürtel enger schnallen oder kämpfen?"
- "Die Reichen sollen die Krise bezahlen!"
- "Kompromisslose Verteidigung unserer Arbeitsplätze"
- "Verhindern wir die NATO- Nachrüstung. Streikaktionen am 5. und 19. Oktober"
- "Es ist fünf Minuten vor Zwölf!"
- "Breite Mobilisierung für den 5. Oktober!"
- "Der 5. Oktober ersetzt den 19, nicht!"
- "Kapitalistische Krise - Wo ist der Ausweg?"
- "Den Gürtel enger schnallen"
- "Aufschwung für wen?
- "Der Ausweg: Sozialismus!"

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Q: Der Stahlarbeiter. Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe, Nr. 3, Dortmund, September 1983.

Dezember 1984:
Es erscheint die Nr. 4 der Zeitung "Der Stahlarbeiter. Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe" mit der Schlagzeile: "Was bringt uns die Fusion. Krupp/Klöckner/CRA?"
Artikel der Ausgabe sind:
- "Der leise Riese"
- "Technologie kaufen und dichtmachen"
- "Auch Zechen bedroht"
- "Herzlich - Dein Franz Josef: Was ist von den Beteuerungen der Politiker zu halten?"
- "Keine müde Mark?"
- "Bangemann: Fusion vernünftig"
- "Stahlkonferenz ist dringend"
- "Unsere Abgeordneten - wessen Abgeordnete?"
- "Die Minister und das Kapital. Wenderegierung unter der Lupe"
- "Kohl und von Brauchitsch: Eine Duzfreundschaft. Bürger Kohl und das Geld"
- "Parteien flicken keine Vergangenheit. Auch 83: Spendenlawine für Wendeparteien. Anonyme Spender und Geldwaschanlagen arbeiten ohne Unterbrechung"
- "Rio Tintos Methoden"
- "Umsetzung der 38 Stunden-Woche. Stahlunternehmer vesuchen erfolgreich
zu spalten"
Q: Der Stahlarbeiter. Zeitung der KPD für die Stahlbetriebe, Nr. 4, Dortmund, Dezember 1984.

Letzte Änderung: 08.09.2019