Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13

30.03.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr. 13 (vgl. 23.3.1974, Apr. 1974) heraus. Kritisiert wird die Haltung der KPD zu Stalin.

Solidaritätsunterschriften mit Sascha Haschemi aus dem Iran (RG München) wurden bisher insgesamt 9756 gesammelt, davon aus:
- Baden-Württemberg 80 in Böblingen/Sindelfingen, 150 in Freiburg, 59 in Heidenheim, 142 in Mannheim, 250 in Ravensburg, 45 in Reutlingen, 58 in Stuttgart, 266 in Tübingen, 12 in Ulm und 23 in Weinheim.
- Bayern 600 in Coburg, 350 in Kempten, 50 in Kitzingen, 1 200 in München, 150 in Thalmässing / Greding / Ingolstadt und 400 in Würzburg. Dort erklärte sich bisher solidarisch der AStA der Uni (LMU) München, der AStA der Kunstakademie München und die Rote Garde Selb.
- Berlin 23 bei Siemens, 190 bei der AEG Brunnenstraße und 622 sonstwo. Dort erklärte sich bisher solidarisch der Roter Morgen Leserkreis (RMLK) Kreuzberg, das Bethanienkomitee Kreuzberg (vgl. 27.2.1974), das Rauchhaus Kreuzberg, die KPD/ML-Zelle Kreuzberg, die KPD/ML-Zelle Krankenhaus Neukölln, der Sympathisantenzirkel der KPD/ML-Zelle Charlottenburg und der Sympathisantenkreis der Betriebszelle AEG Brunnenstraße.
- Bremen 36.
- Hamburg 126;
- Hessen 70 in Darmstadt, 157 in Frankfurt, 300 in Gießen/Wetzlar, 89 in Kassel, 29 in Marburg und 49 in Rüsselsheim. Dort erklärten sich bisher solidarisch: der Thomas Müntzer Verlag Weißkirchen, ein Bundeswehrsoldat aus Hessisch Lichtenau, der Arbeitskreis Kritischer Sozialarbeiter Frankfurt und eine VV der Uni Gießen.
- Niedersachsen 100 in Braunschweig und 401 in Hannover. Dort erklärte sich bisher solidarisch der Arbeitertreff Hannover (vgl. 1.2.1974) sowie eine KPD/ML-Veranstaltung in Hannover (vgl. 15.2.1974) und die Rote Hilfe (RH) Braunschweig.
- NRW in Bielefeld 200, 602 in Bochum, 29 bei Hoesch Dortmund, 13 auf der Zeche Hansa Dortmund und 153 in Stadt, 35 in Düsseldorf, 214 in Duisburg, 122 in Essen, 582 in Gelsenkirchen, 89 in Köln, 96 bei Thyssen Niederrhein Oberhausen (TNO), 50 in Recklinghausen, 18 bei Siemens Witten, 16 in Wuppertal. Dort erklärten sich bisher solidarisch die Veranstaltung '5 Jahre KPD/ML' in Essen, zwei Jugendvertreter aus dem Recklinghausener Metallbereich, eine Veranstaltung in Bochum (vgl. 21.2.1974), die IGM-Jugendgruppe Anker Bielefeld und die Fachschaft Soziologie der Uni Bielefeld, die Abteilung Philosophie der Ruhruniversität Bochum, Menschen an der PH Dortmund sowie die Roten Hilfen (RH) Bochum, Dortmund, Ostwestfalen und Recklinghausen;
- Rheinland-Pfalz 34 in Neuwied;
- Schleswig-Holstein 50 bei der Hell GmbH Kiel, 20 auf der Lindenauwerft Kiel und 892 in der Stadt Kiel und 301 in Lübeck. Dort erklärten sich bisher solidarisch: die Albanienveranstaltung des KSB/ML Kiel der KPD/Ml, der Roter Morgen Leserkreis (RMLK) Kiel-Gaarden, eine Veranstaltung in Kiel-Elmschenhagen (vgl. 1.2.1974) und der Stadtschülerrat (SSR) Kiel.

Spenden für die Solidarität mit den politisch Verfolgten gingen ein aus:
- Baden-Württemberg von der Roten Hilfe Heidenheim.
- Bayern aus München und Schönwald, vom Aktionskomitee 'Streichung der Raketenstellung Görisried' und von der KPD/ML OG Kempten.
- Berlin von der KPD/ML-Zelle Krankenhaus Neukölln und aus dem Buchladen Roter Morgen.
- Hamburg vom Arbeitertreff Altona.
- Hessen aus Hattenheim.
- NRW aus Bochum, Essen, Kaarst und Münster.

Aus Bayern wird berichtet aus Augsburg von einem Prozeß und aus München von ebensolchem wegen der Bundeswehr. Aus Nürnberg wird eine Ausstellung angekündigt (vgl. 6.4.1974).

Aus Berlin wird berichtet aus der Wickelei der AEG-GF in der Brunnenstrasse:"
FÜR PROFIT ÜBER LEICHEN

Seit Jahren wird in der Wickelei der Großmaschinenfabrik der AEG in Westberlin in drei Schichten gearbeitet. Ergebnis: von 25 Kollegen haben 10 Kreislauf-, Magen- und Darmleiden. Ihnen hat der Arzt die mörderische Nachtschicht verboten. Der 3-Schicht-Betrieb wird allein von der Profitgier der AEG-Bosse diktiert, denn vom Produktionsablauf her ist sie nicht notwendig. Für 1973 hat AEG die Dividende um sage und schreibe 100% erhöht. In ihrem Streben nach Höchstprofiten gehen diese Herren über Leichen: die Lebenserwartung von Arbeitern in 3-Schicht-Betrieben liegt mit 63 Jahren 5 Jahre unter der durchschnittlichen Lebenserwartung."

Aus Bremen wird berichtet aus der IGM Bremen-Unterweser sowie einer eigenen Veranstaltung gegen die politische Unterdrückung (vgl. 16.3.1974).

Aus Hamburg wird berichtet von HDW über Lehrlinge im ersten Lehrjahr, u.a. Teilezurichter, Schiffbauer und Maschinenschlosser sowie über die IGM-Jugendgruppe Stintfang, in der der KB arbeitet.

Aus Hessen wird berichtet aus Darmstadt über die Solidarität mit den ausländischen politischen Gefangenen (vgl. 16.3.1974).

Aus NRW wird berichtet aus Köln von Ford, u.a. über die KPD und die IGM-Ortsverwaltung, aus Dortmund vom Osswald/Schulte-Prozeß (vgl. 19.3.1974) und einer weiteren §90a-Anzeige wegen einem Flugblatt zum Haus Voss gegen Wolfgang Bartels. Veranstaltungen werden angekündigt aus Bielefeld (vgl. 4.4.1974) und Köln (vgl. 14.4.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von einem Prozeß gegen Schüler und Studenten wegen der LHG-Demonstration.
Q: Roter Morgen Nr. 13, Dortmund 30.3.1974


Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 1

Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 2

Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 3

Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 4

Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 5

Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 6

Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 7

Roter Morgen, 8. Jg., 30. März 1974, Nr. 13, Seite 8