September 1974:
Das ZK der KPD/ML gibt die zweite Nummer ihres theoretischen Organs "Der Weg der Partei" heraus. Einziger Artikel ist "Der Aufbau der bolschewistischen Partei im Kampf gegen den modernen Revisionismus". Der Druck wird im ehemaligen West-Berliner NAV-Verlag der KPD/ML-Zentralbüro besorgt.
In der Vorbemerkung wird u.a. ausgeführt: "Der beharrliche Kampf für die Einheit der Marxisten-Leninisten in der bolschewistischen Partei ist zu einem wichtigen Prüfstein für die Frage geworden, wer den Ehrennamen Kommunist zu Recht trägt und wer ihn sich nur als Aushängeschild umgehängt hat, um seine in Wirklichkeit gegen die Arbeiterklasse und das werktätige Volk gerichtete Tätigkeit zu tarnen … Die entscheidende Ursache für die gegenwärtig noch sehr starke Verwirrung und Aufsplitterung der revolutionären Bewegung ist das Aufkommen des modernen Revisionismus, dessen fortgesetzter Verrat am Marxismus-Leninismus".
Der "moderne Revisionismus" würde vor allem darangehen, eine "konterrevolutionäre Spaltertätigkeit" durchzuführen. Die KPD/ML dagegen würde die "Prinzipien der bolschewistischen Partei verwirklichen". Die Gründung der KPD/ML sei ein "historischer Sieg über den modernen Revisionismus" gewesen. Gründungserklärung und Statut hätten den "Grundstein der marxistisch-leninistischen Partei" gelegt. Eingegangen wird auch auf den Lebenslauf von Ernst Aust
Quelle: ZK der KPD/ML (Hrsg.): Der Weg der Partei, Nr. 2, West-Berlin, September 1974.