Arbeiterkampf, Jg. 7, Nr. 105, 31.5.1977
31.05.1977:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr. 105 (vgl. 16.5.1977, 13.6.1977) heraus.
Ein Leitartikel befaßt sich mit der Mescalero bzw. Buback-Razzia in Göttingen (vgl. 27.5.1977). Gegen KB-Genossen laufen zwei Prozesse in Hamburg (vgl. 7.5.1977) und Itzehoe in Schleswig-Holstein (vgl. 21.5.1977).
Berichtet wird von der Anti-AKW Bundeskonferenz (vgl. 14.5.1977) und vom Russell-Tribunal (vgl. 14.5.1977).
Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Heidelberg von der bundesweiten Studentendemonstration (vgl. 18.5.1977) und einer AKW-Veranstaltung (vgl. 21.5.1977).
Aus Niedersachsen wird berichtet von Anti-Repressions Veranstaltungen in Delmenhorst (vgl. 20.5.1977) und Hannover (vgl. 13.5.1977).
Aus NRW wird berichtet von AKW-Aktionen in Herford (vgl. 21.5.1977), Kalkar (vgl. 28.5.1977) und Kamen (vgl. 15.5.1977). In Bonn unterstütze die Initiative Kommunistische Gruppe (IKG) das Russell-Tribunal, dessen Stellenwert sie besonders hoch ansetzt. Gründe: öffentliche Wirksamkeit der Verurteilung des Modell Deutschland, Ergänzung der bisher gelaufenen Aktivitäten in der BRD und in Westeuropa, Aktionseinheit von kommunistischen, sozialistischen und demokratischen Organisationen".
Der KBW fordere das Streikrecht für Studenten:"
Der KBW appelliert mit seiner Forderung nach einem besonderen 'Streikrecht für Studenten' an die breiten schwankenden Kräfte, die zwar kämpfen wollen, aber vor den Risiken des Kampfes doch zurückschrecken. Mit seiner Diffamierung von Streikaktionen als 'Abenteuer' wird sich der KBW wahrscheinlich zukünftig bei diesen Kräften anzuschmieren versuchen. Es könnten sich dann durchaus Gemeinsamkeiten mit MSB/SHB und Jusos (der DKP bzw. der SPD, d.Vf.) ergeben, denen es gewiß gelegen kommt, wenn der KBW die Studenten mit den Risiken eines Streiks zu schrecken versucht. Aber ohne diese Risiken werden die Studenten im Kampf keinen Schritt vorankommen."
Q: Arbeiterkampf, Jg. 7, Nr. 105, Hamburg, 31.5.1977