Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 5, Nr. 3, März 1977

März 1977:
Die Nr. 3 von "Kommunismus und Klassenkampf" erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Die Jagd nach Höchstprofit ist das oberste Prinzip im Wirtschaftsplan der Sowjetunion"
- "Die Konzentration des Kapitals in den USA"
- "Ergebnis des niedrigen Abschlusses im öffentlichen Dienst: Verstärkter Zwang zu Schicht-, Dreck-und Überstundenarbeit-Voraussetzung, die kapitalistische Rationalisierung im öffentlichen Dienst durchzudrücken"
- "Sozialdemokratisches über die Rationalisierungswelle in der Metallindustrie. IGM-Führung entdeckt den 'Radikalen in der Industrie"
- "IG Chemie vor Tarifkampf: 'Aktion 77'. Mit Klassenversöhnung kann die Gewerkschaft nicht aufgebaut werden"
- "Kein Verbrechen zu groß, wenn der Profit winkt. Die Bourgeoisie baut zielstrebig das Salzbergwerk Asse 2 zum Atommüllager aus"
- "Ölschieferprojekt Hondelage. BRD-Imperialisten auf der Suche nach eigenen Ölquellen"
- "Brokdorf 19.2. Illustrierte Dokumentation (Beilage)"

Eingangs wird auf die politischen Verhältnisse in den USA und der SU eingegangen, wozu es heißt: "Will man wissen, wie ein US-imperialistischer Kriegspräsident aussehen muss, dann kann man sich Jimmy Carter ansehen. Jahrelang sind die USA gegenüber ihrem Rivalen im Kampf um die Weltherrschaft in der Defensive gewesen. Die Sowjetunion hat dabei versucht, aus den Schlägen der Völker gegen den US-Imperialismus ihren Nutzen zu ziehen. Die USA haben einen ungerechten Krieg nach dem anderen geführt und sie sind geschlagen worden. Die aufstrebende Supermacht, der Sozialimperialismus, hat die Gelegenheit genutzt, überall als Wahrer der Rechte der Völker aufzutreten, um diese Rechte dort, wo er Gelegenheit hatte, mit Füßen zu treten. Am 21. August 1968 sind die Sozialimperialisten in der CSSR eingefallen und haben sie militärisch besetzt. In der ganzen Welt haben sie sich auf den imperialistischen Vormarsch begeben. Während das Ansehen des US-Imperialismus immer tiefer sank, haben die Sozialimperialisten noch lange Zeit vom Vertrauen der Völker in die revolutionäre Sowjetmacht gezehrt, die die Revisionisten beseitigt und durch die Herrschaft der neuen Bourgeoisie ersetzt haben.

In den USA schritt mit der ökonomischen Verfaulung und dem politischen und militärischen Gangstertum die moralische Zersetzung voran. Den Krieg gegen die Völker Südostasiens haben die USA verloren, weil dieser Krieg wie alle imperialistischen Kriege ungerecht war. Während die Kräfte der Völker Vietnams, Laos und Kambodschas ins Unermeßliche wuchsen, weil sie eine gerechte Sache, die nationale Befreiung und die soziale Revolution, vertraten, hat sich das amerikanische Volk von den Zielen des US-Imperialismus losgesagt und gegen diese Ziele zu kämpfen begonnen. Das ist die wesentliche Ursache dafür, dass der US-Imperialismus trotz seiner militärischen Stärke eine schimpfliche Niederlage einstecken mußte.

Der Sozialimperialismus sah die Gelegenheit gekommen, verschiedene politische Offensiven zu unternehmen, um dem US-Imperialismus Terrain abzujagen. Das Ringen der beiden Supermächte konzentrierte sich auf Europa. Ausdruck dieses Ringens der beiden Supermächte war auch die Konferenz in Helsinki. Angeblich diente sie der Entspannung. In Wirklichkeit steckten die beiden Supermächte ihre Positionen gegeneinander ab, und die anderen imperialistischen Mächte versuchten so gut es ging, dabei mitzumischen …

Die Sozialimperialisten ließen sich dazu herbei, obwohl sie durch die Geschichte hätten gewitzt sein können, dass die US-Imperialisten schon immer Weltmeister in der Abdeckung ihrer imperialistischen Ziele durch Beschwörung von unveräußerlichen Menschenrechten gewesen sind. Dabei sind den Sozialimperialisten einige Fehleinschätzungen unterlaufen. Sie unterschätzten die Fähigkeit des US-Imperialismus, seine Lage noch einmal zu wenden, und sie überschätzten ihre Fähigkeit, die inneren Widersprüche ihres imperialistischen Regimes zu unterdrücken …"
Q: KBW: Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 5, Nr. 3, Mannheim, März 1977.

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