Januar 1966:
Die erste Nummer der 'SDS-Korrespondenz' (vgl. Juni 1966) erscheint. Die Zeitung wird herausgegeben vom Bundesvorstand (BV) des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) in Frankfurt. Im Editorial heißt es:"
Die erste Nummer der SDS-Korrespondenz demonstriert bereits in Ansätzen deren Funktion: sie soll die Teilnahme möglichst vieler Genossen an der Diskussion von aktuellen Projekten des Verbandes ermöglichen und der Vorbereitung von Entscheidungen dienen, die einer Erörterung im gesamten Verband besonders bedürfen. Als so verstandenes Medium der Kommunikation und Meinungsbildung wird die SDS-Korrespondenz nicht periodisch, sondern dann erscheinen, wenn über spezifische Probleme oder eine bestimmte Konzeption zur Politik des Verbandes eine so breite Diskussion notwendig ist, daß sie den Rahmen der 'neuen Kritik' sprengen müßte. Darüberhinaus könnte die SDS-Korrespondenz den an der Arbeit des Verbandes Interessierten die SDS-interne Diskussion vorstellen, sie informieren, wie im SDS argumentiert wird. Wir hoffen, daß sich viele Genossen zu den in der Zeitschriftendiskussion bisher vorgetragenen Auffassungen äußern werden; die Form der Korrespondenz sollte dazu ermutigen."
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Zum Verlauf der Zeitschriftendiskussion" von Horst Stemmler;
- "Dokumentation zur Zeitschriftendiskussion";
- - "1) Auszug aus dem Beschlußprotokoll der Bundesvorstandssitzung vom 27./28.11.1965;
- - "2) Brief von Jürgen Seifert an Helmut Schauer, v. 12.12.1965;
- - "3) Brief von 19 Unterzeichner an den Bundesvorstand, v. 12.12.1965";
- - "4) Brief des Bundesvorstands an die 19 Unterzeichner, v. 14.12.1965";
- - "5) Rundbrief von vier Marburger Genossen an die Gruppen des SDS, v. 10.1.1965";
- - "6) Brief von Fritz Lamm an Jürgen Seifert, v. 26.12.1965";
- - "7) Brief von Fritz Lamm an Helmut Schauer, v. 2.1.1966";
- - "8) Brief von Helmut Schauer an Fritz Lamm, v. 5.1.1966";
- - "9) Brief von Michael Schumann an Helmut Schauer, v. 13.12.1965";
- - "10) Brief von Helmut Schauer an Michael Schumann, v. 7.1.1966";
- - "11) Brief der Gruppe Göttingen (i. A. Hannes Friedrich) an den Bundesvorstand v. 16.12.1965";
- - "12) Brief des Bundesvorstands an Hannes Friedrich, v. 7.1.1966";
- - "13) Diskussionsbeitrag von acht Marburger Genossen, undat.";
- - "14) Brief der Genossen Liebel, Schaltenbrand und Seifert an die übrigen Unterzeichner des Appells an den Bundesvorstand, v. 20.1.1966";
- "Zum Stand der Zeitschriftendiskussion - Verband und 'neue kritik'" von Helmut Schauer;
- "Vereinbarung zwischen SDS und ARGUMENT";
- "Seminar in München" (vgl. 2.4.1966, 4.2.1966);
- - "1) Einladung der Gruppe München vom 29.12.1965";
- - "2) Brief des Bundesvorstands an die Gruppe München vom 6.1.1966"; sowie
- - "3 Brief der Gruppe München an den Bundesvorstand vom 12.1.1966".
Die Vereinbarung zwischen SDS und 'Argument' beinhaltet, daß der SDS-Bundesvorstand das 'Argument' bei seiner Arbeit unterstützt:"
Er wird die Mitglieder des SDS von der Möglichkeit einer Mitarbeit am Argument unterrichten und die Tätigkeit von Redaktionsgruppen des Argument außerhalb Berlins innerhalb des SDS fördern und anregen. Der SDS-Bundesvorstand empfielt den SDS-Gruppen das Argument für ihre theoretische Arbeit. Es fördert den Vertrieb des Argument durch die Gruppen. Der jeweilige SDS-Bundesvorsitzende wird Mitherausgeber des Argument. Er wird als solcher im Impressum der Zeitschrift geführt."
Quelle: SDS-Korrespondenz Nr. 1, Frankfurt Jan. 1966