Gruppe Internationale Marxisten: Rundbrief Sonderreihe zur a.o. NK Nr. 7, 29. Mai 1980
29.05.1980:
Innerhalb der GIM erscheint die Nr. 7 (Sonderreihe zur a.o.NK) des 'Rundbrief' (vgl. 22.5.1980, 10.6.1980) mit dem Inhalt:
- "Die Durchführung der Wende zur Industrie in Westeuropa"
- - "Bericht vom Treffen der europäischen PBs";
- - "Materialien dazu";
- "Die nächsten Schritte im Organisationsaufbau"; (Abstimmungsvorlage der T4 für die NK Juni/80);
- - "Durchführung der Wende";
- - "Bundestagswahl";
- - "Frauenarbeit";
- - "Jugend".
Am 11. und 12.Mai 1980 hatten sich die Mitglieder der Politischen Büros der europäischen Sektionen versammelt, um über die Durchführung der Wende zur Industriearbeiterschaft zu diskutieren. Wenn auch der Anteil der berufstätigen Mitglieder, angesichts eines gestiegenen Altersdurchschnitts, in den Gruppen und Parteien der IV. Internationale generell gewachsen war, lag der Anteil der IndustriearbeiterInnen in den europäischen Sektionen bei durchschnittlich höchstens 20% und besonders niedrig bei den Frauen in den trotzkistischen Organisationen. Wie für die GIM gilt für ganz Westeuropa: "Von 1974 bis 1979 sind die meisten Sektionen von Stillstand und Rückschritt gekennzeichnet." Über Deutschland wird gesagt: "Eine Wende, die nur von einer exemplarischen Einheit einer Sektion angegangen würde, müßte unweigerlich später zu schweren Krisen führen. Dies ist in Deutschland bereits geschehen, wo die Wende vor drei Jahren begann, ohne jedoch die gesamte Organisation einzubeziehen und ohne wirklich von der Leitung angeführt zu werden, ohne die Intervention durch Kampagnen, die alle Mitglieder mobilisieren, zu vereinheitlichen. Unter diesen Bedingungen geriet ein großer Teil der Genossinnen und Genossen, die die Wende machten, an den Rand der Organisation, erfuhren einen lokalistischen Rückschlag und schließlich programmatische Revisionen."
Q: GIM: Rundbrief Nr. 7 (Sonderreihe zur a.o.NK), O. O. 29.5.1980