27.09.1972:
Die GIM berichtet aus Frankfurt vom Kampf gegen die Ausweisungen und einer vermutlich heutigen Demonstration:"
In FRANKFURT, wo bereits seit längerem ein Palästina-Solidaritätskomitee besteht, wurde jetzt eine Aktionseinheit fast aller linken Gruppen gebildet, die Rechtshilfe organisiert und eine Demonstration mit mehreren tausend Teilnehmern durchgeführt."
Q: Was tun Nr. 9/10, Mannheim Okt. 1972, S. 5
27.09.1972:
Die GIM berichtet von einer vermutlich heutigen Demonstration in Rüsselsheim gegen die Ausländergesetze, daß diese von der KPD/ML-ZB durchgeführt wurde, die auch aus Mainz (vgl. 27.9.1972) anreiste.
Q: Was tun Nr. 9/10, Mannheim Okt. 1972, S. 5
27.09.1972:
Die RKJ der GIM berichtet von den Ausweisungen und vermutlich auch von der heutigen Demonstration:"
In HAMBURG ist das Problem zuerst akut geworden. Unter Mitwirkung der dortigen GIM und RKJ gelang es, wirksam gegen die Ausweisungen vorzugehen. Einige Ausweisungen konnten schon verhindert bzw. aufgeschoben werden, wirksame Rechtshilfe wurde organisiert, eine Aktionseinheit geschlossen und eine machtvolle Solidaritätsdemonstration mit 5 000 Teilnehmern (der größten Zahl in Hamburg seit langem) durchgeführt."
Q: Was tun Nr. 9/10, Mannheim Okt. 1972, S. 5
27.09.1972:
Die RKJ der GIM berichtet von den Ausweisungen und vermutlich auch von der heutigen Demonstration:"
In MAINZ führte der Polizeipräsident Käsehagen eine Abschiebeaktion auf eigene Faust durch, wobei er die Opfer gleich in Handschellen steckte. Die Lokalpresse wurde veranlaßt, nichts darüber zu berichten. Als zwei Genossen der 'KPD' (AO) eine Protestdemonstration bei der Polizei anmelden wollten, wurden sie kurzerhand verhaftet und vier Stunden lang festgehalten. Wegen des Sektierertums dieser Organisation war die Demonstration äußerst schwach: es wurde kein Aktionsbündnis gebildet und entsprechend schwach war die Mobilisierung. Da diese 'Partei der Arbeiterklasse' unter sich bleiben wollte, zog sich die andere - die KPD/ML (Rote Fahne) (KPD/ML-ZB,d.Vf.) mit ihrer Aktion nach Rüsselsheim zurück".
Q: Was tun Nr. 9/10, Mannheim Okt. 1972, S. 5
Oktober 1972:
Die RKJ der GIM gibt die Nr. 9/10 ihrer 'Was Tun' (WT) (vgl. Aug. 1972, Nov. 1972) heraus mit einem Titelbild "Solidarität mit den Fedayin. Kampf den Ausweisungen" zum GUPS-/GUPA-Verbot bzw. dem Ausländergesetz. Von Aktionen dagegen (vgl. 27.9.1972) wird berichtet aus Frankfurt, Hamburg, Mainz und Rüsselsheim.
Enthalten sind auch die Artikel:
- "Neuwahlen - aber keine Alternative";
- "Die Verantwortlichen von Fürstenfeldbruck" bei denen es sich um die Regierung Israels handele;
- "Ernest Mandel. Vor der europäischen Gipfelkonferenz" zur EWG;
- "Herbst 72 - eine entscheidende Phase des Indochinakrieges";
- "Plattform des Indochina Solidaritäts Komitee (ISK)";
- "Die politische Bedeutung der Rentenreform. Flexible Altersgrenze - der große Betrug";
- "Die neue Metalllohnrunde hat begonnen" zur MTR;
- "Wilder Streik und fristlose Entlassung" zu Klöckner Bremen;
- "Joseph Hansen: Nixons Gipfelpolitik und die Bombardierung von Vietnam";
- "Sibylle Plogstedt. Politische Repression in der CSSR";
- "Vigo - Auftakt zu einem Herbst in Spanien";
- "Sri Lanka: Aufruf an die Revolutionäre der Welt";
- "Argentinien. 7 Tage die die Welt erschütterten";
- "Argentinien am Rande des Bürgerkriegs";
- "Brasilien: Jubelfest der Konterrevolution"; sowie
- "Chile: Waffen für das Proletariat!".
Kontaktadressen werden angegeben aus Berlin, Hamburg, Braunschweig, für das Ruhrgebiet in Bochum, aus Düsseldorf, Köln, Aachen, Frankfurt, Mannheim, Heidelberg, für die Pfalz aus Speyer, aus Freiburg und Stuttgart.
Geworben wird für die 'Was tun' Sondernummer "Metallstreik 1971", für das 'Vietnam-Info' und für 'Freies Irland'.
Q: Was tun Nr. 9/10, Mannheim Okt. 1972