Kommunistischer Nachrichtendienst der KPD/ML und des KJVD, Jg. 2, Nr. 54, 17. Juli 1971
17.07.1971:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr. 54 (vgl. 14.7.1971, 21.7.1971) mit 16 Seiten DIN A 5 und dem Leitartikel "Schlesier-Treffen in München - SPD-Hupka propagiert Eroberungspolitik" (vgl. 9.7.1971) heraus. Berichtet wird im Anschluß von Hupka in der SPD (vgl. Mai 1970), den Sudetendeutschen (vgl. 5.7.1971) und den Danzigern (vgl. 3.7.1971).
Aus dem Ausland wird auch berichtet aus Vietnam (vgl. 1.7.1971, 12.7.1971) sowie von den Beziehungen der USA zu Japan (vgl. 4.7.1971, 12.7.1971) und Taiwan (vgl. 10.7.1971).
Eingegangen wird auch auf die 'Halbzeit' der Bundesregierung (vgl. 13.7.1971), die Chemietarifrunde (CTR) der CPK (vgl. 4.7.1971) und das 'Spitzengespräch' zwischen DGB und Arbeitgebern (vgl. 16.7.1971).
Aus Baden-Württemberg befaßt man sich mit der IGM Nordbaden/Nordwürttemberg (NB/NW - vgl. 21.6.1971).
Aus Hessen wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Opel Rüsselsheim (vgl. 28.6.1971) und von MAN Gustavsburg (vgl. 30.6.1971, 5.7.1971).
Aus NRW wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Hoesch Dortmund (vgl. 5.7.1971, 8.7.1971), u.a. auch über DKP (vgl. 5.7.1971) und KPD/ML-ZK (vgl. 14.6.1971, 8.7.1971).
Die KND Abo-Abteilung wendet sich:"
AN DIE ORTSLITVERANTWORTLICHEN!
Bis heute (15.7.) sind nur von wenigen Ortsgruppen Listen eingetroffen! Genossen, die Umstellungsaktion kann nur klappen, wenn die letzte Liste spätestens am 20. hier ist! Vergeßt nicht die Ortsadresse!"
Außerdem äußert sich dieselbe Abteilung auch mal wieder:"
ZUR KND-UMSTELLUNG AUF ORTSBEZUG UND -BEZAHLUNG
Genossen,
aus einem Landesverband ist Kritik an unserer Umstellung auf Ortsebene gekommen. Die Genossen meinen, daß dies auf Betriebsgruppenebene geschehen sollte, da der Lit-Vertrieb sich an unseren politischen Organisationsformen, den BG's oder BAG's orientieren soll.
Dazu möchten wir folgendes antworten:
Es ist natürlich richtig, daß sich der Lit-Vertrieb an unseren politischen Organisationsformen orientieren muß. Dies widerspricht jedoch in keiner Weise der von uns angegebenen Regelung, denn der eigentliche Vertrieb findet ja erst in den BG's oder BAG's statt. D.h. die KND's für eine BG werden von einem verantwortlichen zwei Mal in der Woche beim Ortslitvertrieb abgeholt und dann in der Betriebsgruppe verteilt. Es war falsch von uns, nicht ausdrücklich darauf hinzuweisen. Zwei Voraussetzungen müssen natürlich für diese Regelung geschaffen werden:
1) muß der Lit-Verantwortliche zu mit den Bg's festgelegten Zeiten mittwochs und samstags da sein;
2) muß der Ortslitvertrieb in einem Stadtteil sein, wo er von allen BG's am besten zu erreichen ist.
Die Genossen haben auch bei ihrer Kritik vergessen, daß das KND-Vertriebsnetz auch als Korrespondenten- und Informationsnetz dienen soll, also einen wichtigen politischen Zweck erfüllt. Außerdem werden für uns die Kosten geringer, je höher die Sammelbestellung ist.
Die Kritik der Genossen richtete sich auch dagegen, daß der KND über den Wohnort bezogen werden soll und nicht über den Ort, wo die Genossen in der Grundorganisation arbeiten. Genossen, das ist ein Mißverständnis! Wir haben das zwar nicht ausdrücklich in unserem Rundschreiben erwähnt, aber es ist natürlich richtig, wenn die Genossen den KND dort beziehen, wo sie grundorganisiert sind.
Die Genossen haben außerdem darauf hingewiesen, daß die verstärkte Werbearbeit ein wichtiges Mittel ist, um unsere Kosten zu senken. Das ist ein richtiger und sehr wichtiger Hinweis!
Eine andere Ortsgruppe machte den Vorschlag, mit den Abonnenten Kontakt aufzunehmen, die auf unseren Adressenlisten stehen, bisher aber mit der Partei und dem JV nicht in Verbindung stehen.
Die Ortsgruppen sollten diese Vorschläge bei ihrer Arbeit berücksichtigen!
Diskutiert die politische Bedeutung des KND in den Grundeinheiten!
Treibt die Werbearbeit voran!
Zieht jetzt das Umstellungsverfahren termingerecht durch!"
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 54, Bochum 17.7.1971