Kommunistischer Nachrichtendienst der KPD/ML und des KJVD, Jg. 2, Nr. 61, 14. Aug. 1971
14.08.1971:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr. 61 (vgl. 11.8.1971, 18.8.1971) heraus, wobei als Leitartikel der Aufruf "Arbeitereinheit gegen Faschismus! Erklärung des Zentralbüros der Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten" zur gestrigen Demonstration in Berlin dient.
Es erscheint auch eine Dokumentation zu dieser Erklärung, in der die "Sicherung der DDR-Staatsgrenze am 13.8.1961" für gut geheißen wird. Nach dieser Dokumentation werden von den westdeutschen Imperialisten "Anfang August erste Vorbereitungen für einen militärischen Überfall auf die DDR unternommen. … Die NATO-Verbände in Europa wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Zugleich begannen Manöver der NATO-Truppen. So führte die westdeutsche Kriegsflotte mit 5 500 Soldaten auf 100 Schiffen ihre Manöver als bisher größte Kriegsübung unter dem Decknamen 'Wallenstein IV' direkt vor der Küste der DDR durch. Die Aufmarschräume an der Staatsgrenze der DDR wurden von verschiedenen NATO-Generälen für den geplanten militärischen Überfall besichtigt."
Mit dieser Erklärung und der Dokumentation befaßt sich in NRW auch die OG Dortmund der KPD/ML-ZK (vgl. Nov. 1971).
Berichtet wird aus Bremen von der eigenen Betriebsgruppe Klöckner ('Roter Metall Arbeiter'), aus Baden-Württemberg von Burkhardt und Weber Reutlingen und über die Lehrlingsmetalltarifrunde (LMTR) vom IGM OJA Stuttgart, in die u.a. auch die Jugendbetriebsgruppen (JBG) des KJVD in NRW bei Hoesch Dortmund (vgl. 23.7.1971) und in Niedersachsen bei Hanomag Hannover ('Funke') eingriffen. Hierbei finden auch die IGM OJAs Berlin und Essen Erwähnung.
Aus NRW wird auch berichtet von der Hoesch Westfalenhütte Dortmund (vgl. 6.8.1971, 10.8.1971), u.a. über die DKP (vgl. 9.8.1971).
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 61, Bochum 14.8.1971; KPD/ML-ZK-OG Dortmund: Gruppe Rote Fahne Bochum - Offene Parteinahme für den DDR-Revisionismus, o.O. (Dortmund) o.J. (1971), S. 1ff