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Rote Fahne, 2. Jg., April 1971, Extrablatt

19.04.1971:
Ein „Extrablatt” der „Roten Fahne - Zentralorgan der KPD/ML“ erscheint zum 1. Mai mit dem zentralen Artikel: „Heraus zum 1. Mai. Kampf dem Lohndiktat! Kampf dem Lohnraub! Gegen die Verrätereien der SPD-Regierung - Die geschlossene Kampffront der Arbeiterklasse!“

„Der 1. Mai ist der politische Kampftag der Arbeiterklasse. Am 1. Mai demonstriert die Arbeiterklasse für ihre Ziele und gegen diejenigen, die diese Ziele längst verraten haben: Gegen die rechten Führer der Sozialdemokratie und die rechten Führer der Gewerkschaften. Die westdeutsche Arbeiterklasse demonstriert an diesem Tag aber auch ihre Solidarität mit den Proletariern aller Länder und der unterdrückten Völker, die in einem tapferen Kampf gegen die US-Räuber stehen. In diesem Jahr muss der Kampf der westdeutschen Arbeiterklasse unter der Losung stehen: Kampf dem Lohnraub! Kampf dem Lohndiktat! Gegen die Verrätereien der SPD-Regierung die geschlossene Kampffront der Arbeiterklasse!“

Mit „Schillers Lohndiktat“, so die „Rote Fahne“, befinden sich die SPD-Führer „wieder auf dem Weg, den sie in der Weimarer Republik gegangen sind, und der in der braunen Diktatur endete“. Die „rechten Gewerkschaftsführer“ seien „willige Helfer“ der SPD-Führer. „Sie erhöhen die Gefahr, weil sie die Arbeiterklasse ständig vom Kampf gegen die Verrätereien der SPD-Führer abhalten.“

Weitere Artikel sind:
- Schillers Lohndiktat von 7%. Ein Angriff auf die erkämpften Rechte der Arbeiterklasse
- Kein Zechensterben in China
- Gegen die Spaltungsmanöver. Für die Einheit der Arbeiterklasse
- Stufenplan bedeutet: Organisiert den Kampf aufnehmen
- Das neue Betriebsverfassungsgesetz.

Im „Aufruf des Zentralbüros der KPD/ML: Kampf dem Lohnraub! Kampf dem Lohndiktat! Gegen die Verrätereien der SPD-Regierung - Die geschlossene Front der Arbeiterklasse“ wird die SPD in die Nähe der „aktiven Vorbereitung einer faschistischen Machtergreifung“ gerückt. „Die SPD-Regierung spielt, ob sie will oder nicht, die Rolle eines aktiven Wegbereiters des Faschismus.“ Daher: „Die SPD-Regierung ist der Wegbereiter des Faschismus! Schluss mit der Bezahlung faschistischer Banden durch die SPD-Regierung! Auflösung des Bundesgrenzschutzes! … Wo ist der Ausweg der Arbeiterklasse und der unterdrückten Völker aus dieser Lage? Für die Arbeiterklasse und die unterdrückten Völker ist das der revolutionäre Kampf unter Führung ihrer kommunistischen Partei um die politische Macht. … Auch die westdeutsche Arbeiterklasse muss den Kampf für den Sozialismus aufnehmen. Auch sie muss den Arbeiter- und Bauernstaat errichten, um die Kapitalistenklasse, ihren Ausbeuter und Unterdrücker niederzuwerfen. Dazu braucht die Arbeiterklasse eine starke kommunistische Partei. Gegen den Kapitalismus, für den Arbeiter- und Bauernstaat. Stärkt die KPD/ML! Es lebe der rote 1.Mai.”
Q: Rote Fahne, Extrablatt, Bochum, April 1971.

Rote Fahne, 2. Jg., April 1971, Extrablatt, Seite 1

Rote Fahne, 2. Jg., April 1971, Extrablatt, Seite 2

Rote Fahne, 2. Jg., April 1971, Extrablatt, Seite 3

Rote Fahne, 2. Jg., April 1971, Extrablatt, Seite 4

Rote Fahne, 2. Jg., April 1971, Extrablatt, Seite 5

Rote Fahne, 2. Jg., April 1971, Extrablatt, Seite 6


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