Es können hier das 'BASF-Blatt' der KPD/ML-ZK vollständig, von der, diese Flugblattreihe fortsetzenden, Zeitung 'Roter Funke' aber nur wenige Ausgaben vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.
Oktober 1970:
Bei der BASF Ludwigshafen gibt die KPD/ML-ZK Ortsgruppe Mannheim vermutlich im Oktober ihr 'BASF-Blatt' Nr. 1 (vgl. Nov. 1970) heraus zu den "Krisen des Imperialismus".
Aufgerufen wird, sich in den Roten Betriebsgruppen und Schulungszirkeln der KPD/ML zu organisieren.
Quelle: BASF-Blatt Nr. 1, Mannheim o. J. (1970)
November 1970:
Bei der BASF Ludwigshafen gibt die KPD/ML-ZK Ortsgruppe Mannheim vermutlich im Oktober ihr 'BASF-Blatt' Nr. 2 (vgl. Okt. 1970, Nov. 1970) heraus zur Erhöhung der Beiträge für die IG Chemie und deren Freizeitunfallversicherung sowie zum Abschluß der Metalltarifrunde (MTR) in Nordbaden-Nordwürttemberg.
Aufgerufen wird, sich in den Roten Betriebsgruppen und Schulungszirkeln der KPD/ML zu organisieren.
Q: BASF-Blatt Nr. 2, Mannheim o. J. (1970)
November 1970:
Bei der BASF Ludwigshafen gibt die KPD/ML-ZK Ortsgruppe Mannheim vermutlich im November ihr 'BASF-Blatt' Nr. 3 (vgl. Nov. 1970, Dez. 1970) heraus zur Senkung der Jahresprämie von 170% auf 150%.
Aufgerufen wird, sich in den Roten Betriebsgruppen und Schulungszirkeln der KPD/ML zu organisieren.
Q: BASF-Blatt Nr. 3, Mannheim o. J. (1970)
Dezember 1970:
Bei der BASF Ludwigshafen gibt die KPD/ML-ZK Ortsgruppe Mannheim vermutlich im Dezember ihr 'BASF-Blatt' Nr. 4 (vgl. Nov. 1970, Jan. 1971) heraus zu den Lohnsteuerabzügen aufgrund der Zahlung des Jahresprämie.
Aufgerufen wird: "Schickt uns Berichte über die Lage in eurem Betrieb. Kommt zu den Diskussionsrunden der KPD/ML."
Q: BASF-Blatt Nr. 4, Mannheim o. J. (1970)
Januar 1971:
Bei der BASF Ludwigshafen gibt die KPD/ML-ZK Ortsgruppe Mannheim vermutlich im Januar ihr 'BASF-Blatt' Nr. 5 (vgl. Dez. 1970, Feb. 1971) heraus zu dem erfolglosen Angriff der DKP auf die Verteiler des letzten 'BASF-Blatts' an Tor 11 bzw. zum "Aufstand der polnischen Arbeiter"
Aufgerufen wird, sich in den Roten Betriebsgruppen und Schulungszirkeln der KPD/ML zu organisieren.
Q: BASF-Blatt Nr. 5, Mannheim o. J. (1971)
Februar 1971:
Bei der BASF Ludwigshafen gibt die KPD/ML-ZK Ortsgruppe Mannheim vermutlich im Februar ihr 'BASF-Blatt' Nr. 6 (vgl. Jan. 1971, 8.3.1971) heraus zum Besuch von Bundeskanzler Willy Brandt in Ludwigshafen anläßlich der Landtagswahlen (LTW), zu denen aufgerufen wird, ungültig zu wählen.
Q: BASF-Blatt Nr. 6, Mannheim o. J. (1971)
08.03.1971:
Bei BASF Ludwigshafen gibt die OG Mannheim der KPD/ML-ZK vermutlich in dieser Woche erstmals ihre Betriebszeitung 'Der rote Funken' (vgl. Feb. 1971, 1.4.1971) mit 12 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Helmut Günther, Mannheim, Nauheimer Str.7 mit folgendem Leitartikel zur CTR heraus:"
CHEMIEARBEITER IN HESSEN FORDERN 15%
In Hessen hat der Lohnkampf schon begonnen. Bei Merck in Darmstadt haben die Vertrauensleute 15% gefordert. Sie ließen sich nicht von den Drohungen der Konzernherren und den Lohnleitlinien der Regierung einschüchtern. 7 - 8% wäre grad so viel, daß wir mit den steigenden Preisen mithalten könnten, das heißt keinen Pfennig mehr zum leben. Immer mehr, immer schneller, immer besser müssen wir schaffen, das machen wir nicht umsonst!
Die Hoechster Kollegen (in Frankfurt, d.Vf.) haben die 15%-Forderung übernommen, die Gewerkschaft hat dagegen nur 12 % angeboten. Doch durch die berechtigten Forderungen und die Geschlossenheit der Kollegen bekam sie schon Muffensausen. Aus Frucht, die Kollegen könnten 15% fordern, lehnten sie eine Mitgliederbefragung ab, die die Vertrauensleute bei Hoechst und Cassella einstimmig gefordert hatten. Dann aber rückte die Tarifkommission mit 13, 9% raus (vgl. 1.2.1971, d.Vf.). Der Druck der Kollegen ist so stark, daß sich die Gewerkschaftsbonzen mit ihren lumpigen 12% nicht an die Öffentlichkeit wagen können.
Die Gewerkschaft kann sich nicht allzu weit von den Forderungen der Arbeiter entfernen, denn dann verliert sie ihren Einfluß und die Bestechungsgelder der Kapitalisten fließen spärlicher.
WIE KÖNNEN WIR UNSERE FORDERUNGEN DURCHSETZEN?"
Neben einer Zeichnung von dreien, die Fäuste ballenden Arbeitern heißt es:"
1 DM MEHR PRO MANN PRO STUNDE GLEICH 15%
Hinter dieser Forderung stehen viele Kollegen. Diese Forderung ist richtig. Für diese Forderung müssen wir kämpfen.
Glaubt nicht, die Kapitalisten könnten die 170 DM mehr im Monat für jeden von uns nicht zahlen! 307 Mio. DM Reingewinn haben die BASF-Konzernherren im letzten Jahr kassiert, 1, 585 Mrd. DM haben sie 1970 investiert, und für 1971 haben sie den Aktionären wieder 22% Dividende garantiert.
Einige Kollegen meinen, wenn wir zu viel Lohn fordern, steigen die Preise. Das lügen uns die Kapitalisten vor. Die Preise steigen so und so. Den Kapitalisten geht es immer um den Profit, und deshalb treiben sie die Preise so hoch sie können. Egal ob wir viel oder wenig fordern.
1 DM mehr pro Stunde, das ist etwa so viel wie 15% mehr von Lohngruppe III mit 30% Prämien. Aber Forderungen in Prozent sind schlecht, denn da kriegen immer die am meisten, die schon vorher viel hatten, und die am wenigsten, die vorher sehr wenig hatten. So werden die Abstände zwischen den Lohngruppen immer größer. Deshalb keine Prozente, sondern gleiche Erhöhung für alle, volle Markbeträge!
MINDESTNETTOLOHN 900 DM - ABSICHERUNG DES EFFEKTIVLOHNS
Das ist die zweite richtige Forderung, hinter der viele Kollegen stehen.
Wir merken es in jeder Krise, wie die Kapitalisten die nicht tariflich verankerten Zulagen dazu benutzen, unseren Lohn zu drücken. Auf einmal kriegen wir 30% weniger als sonst. Wir müssen jetzt unseren Effektivlohn absichern, denn diese Krise wird noch schlimmer. Immer mehr Betriebe führen Kurzarbeit ein. Im letzten Monat gab es schon 63 000 Kurzarbeiter.
Wir haben es durchgerechnet: Lohngruppe III plus Prämien plus 1 DM mehr pro Stunde, ist das Mindeste, was heute jeder Mann mit Familie zum Leben braucht. Das muß als Effektivlohn abgesichert werden.
Keinen Zahltag mehr unter 900 DM!
Weg mit den Leichtlohngruppen und Lohngruppe I und II!
Auch für diejenigen, die in guten Zeiten über 900 DM verdienen, ist diese Forderung von Vorteil. Wir sehen es täglich, wie auch deren Lohn in der Krise durch Umsetzungen und Prämienstreichungen plötzlich bis knapp an die 800 DM rutschen kann.
ZWINGT DIE GEWERKSCHAFT, ZU UNSEREN FORDERUNGEN ABZUSCHLIESSEN
Nur wenn wir geschlossen hinter unseren Forderungen stehen, können wir die Gewerkschaft zwingen, damit abzuschließen. Die Hoechster Kollegen hatten dabei einen ersten Erfolg. Auch beim Streik der Lufthansa (DLH, ÖTV-Bereich - vgl. 6.2.1971, d.Vf.) hat die Gewerkschaft nur deshalb mit 15, 9% abgeschlossen, weil der Druck der Kollegen so groß war. In den Septemberstreiks 1969 haben die Kollegen von den Metallbetrieben die Gewerkschaftsbonzen an die Seite gedrängt und ihre Forderungen mit wilden Streiks durchgesetzt. Daraus müssen wir lernen. Wenn wir den Gewerkschaftsbonzen die Führung des Kampfes überlassen, hauen sie uns übers Ohr, so wie jetzt die Drucker (DTR der DruPa - vgl. 11.2.1971, d.Vf.), die nur 9% bekommen haben.
MIT DEM MANTELTARIFVERTRAG WILL DIE IG-CHEMIE DIE ARBEITER SPALTEN
In den Verhandlungen um den neuen Manteltarifvertrag (MTV, d.Vf.) haben die Gewerkschaftsbonzen uns verraten. Im Manteltarifvertrag werden die Arbeitsbedingungen wie Lohngruppen, Urlaub usw. festgelegt außer der Lohnhöhe. Statt wie bisher einen einheitlichen Vertrag für das ganze Bundesgebiet, fordern sie jetzt Verträge nach Bezirken. Das ist ein Mittel, um die Kampfkraft der Arbeiter zu schwächen. Auch die Forderung nach 10 Lohngruppen dient der Spaltung der Arbeiter.
Die Gewerkschaft will sogar noch weiter gehen. Für jeden Betrieb soll ein extra Tarifvertrag abgeschlossen werden. Uns wollen sie weismachen, dann könnten sie mehr für uns herausholen und die Schere zwischen Tariflohn und Effektivlohn schließen. Das ist glatter Hohn. Jeder Arbeiter weiß, daß die Kapitalisten nur dann etwas herausrücken, wenn sie sich einer geschlossenen Front der Arbeiter gegenübersehen. Mit ihrer 'betriebsnahen Tarifpolitik' verfolgen die Gewerkschaftsbonzen nur ein Ziel: ihre Machtstellung im Betrieb zu stärken, um einen größeren Teil von den Profiten der Unternehmer in die eigene Tasche zu stecken.
DIE KPD/ML UNTERSTÜTZT DIE BERECHTIGTEN FORDERUNGEN DER KOLLEGEN
1 DM mehr pro Mann pro Stunde, Mindestnettolohn 900 DM, das sind Forderungen, die wirkliche Verbesserungen für die Kollegen bringen.
Wir müssen mit unseren Kollegen und Vertrauensleuten über diese Forderungen diskutieren. Wir müssen Betriebsversammlungen und Gewerkschaftsmitgliederversammlungen verlangen, in denen wir unsere eigenen Forderungen aufstellen, und die Gewerkschaft zwingen, sie durchzusetzen.
Die KPD/ML wird den Kampf um diese Forderungen unterstützen, hier in der BASF, so wie sie es in Hessen bei Hoechst und Cassella und im Lufthansastreik (DLH, ÖTV-Bereich, d.Vf.) schon erfolgreich getan hat. Durch Berichte über den Lohnkampf in anderen Chemiebetrieben werden wir die Einheit der Arbeiter herstellen. Alle Arbeiter müssen für ihre Forderungen gemeinsam kämpfen, nicht getrennt nach Bezirken, wie die IG-Chemie es will. Wir müssen dafür sorgen, daß die Forderungen so schnell wie möglich gestellt werden. Dann können wir mit unseren Kollegen in Hessen gemeinsam kämpfen.
MACHEN WIR ES WIE DIE KOLLEGEN IN HESSEN!"
Berichtet wird von der Vertrauensleuteversammlung (vgl. 2.3.1971) und von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 1.3.1971, 1.4.1971).
Zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 21.3.1971) heißt es:"
WAHLEN SIND SCHWINDEL
Es ist wieder soweit. Mit Musik und Tralala ziehen die Parteibonzen durch die Lande, um Stimmen zu fangen für die Landtagswahlen. Die fortschrittlichen Kollegen winken müde ab und sagen: 'Egel wer in Mainz ans Ruder kommt, die Arbeiter sind immer die Dummen.'
DIE LANDESREGIERUNG IST EIN WERKZEUG DER KAPITALISTEN
Die Landesregierung zieht uns das Geld aus der Tasche und schiebt es den Kapitalisten zu. Zum Beispiel den BASF-Bossen. Für die baut das Land jetzt einen Ölhafen. Die Miete, die die BASF zahlen muß, ist niedriger als die Zinsen für die 40 Millionen Baukosten. Die Parteibonzen sagen: 'Mit diesen Millionen schaffen wir neue Arbeitsplätze für die Bevölkerung.' Aber darum geht es nicht. Wenn die Kapitalisten nicht mehr profitieren können, sind ihnen auch die Arbeitsplätze gleichgültig. Wie bei Phrix (CPK-Bereich, d.Vf.) und jetzt bei Salamander in Worms (GLeder-Bereich - vgl. 8.2.1971, d.Vf.). Dann wird der Laden dicht gemacht. Und die Arbeiter fliegen auf die Straße.
Jedem Politiker sein Pöstchen in der Industrie, jeder Unternehmer in die Politik. So sichern die Kapitalisten ihre Herrschaft über das Land. Egal welche Partei bei den Landtagswahlen gewinnt, die Konzerne werden die Politik bestimmen. Sie werden weiterhin dafür sorgen, daß Land und Gemeinden einen großen Teil ihrer Investitionen mit unseren Steuergeldern bezahlen. In Offenbach bei Landau baut der englische (britische, d.Vf.) Chemiekonzern ICI ein Kunstfaserwerk. Die Gemeinde schenkte den Kapitalisten: 1, 4 Millionen DM für Straßenbau, 1, 5 Millionen DM für Versorgung mit Elektrizität, 4, 8 Millionen für Abwässerbeseitigung. Das Land bezahlt 15% der Kosten für die erste Ausbaustufe des Werkes, das sind 27 Millionen DM.
Damit die Konzernherren billige Arbeitskräfte und billiges Land für ihre neuen Fabriken bekommen, werden tausende von kleinen Bauern kaputtgemacht. Allein das ICI-Werk in Offenbach braucht 80 Hektar Land und 5 000 Arbeitskräfte.
Der Staat verteilt großzügig unsere Steuergelder an die Kapitalisten. Aber für die Bedürfnisse des Volkes langt es hinten und vorne nicht. Überall fehlen Wohnungen, Schulen und Krankenhäuser.
DIE FÜR DEN LANDTAG KANDIDIERENDEN PARTEIEN SIND HANDLANGER DER KAPITALISTEN
Mit dem Wahlrummel wollen uns die Parteien vormachen, daß in diesem Land das Volk bestimmt und nicht die Kapitalisten. Diese Parteien sind Vereine von Postenjägern. Sie bekämpfen sich, weil jede den anderen die besten Posten wegschnappen will.
- Die CDU sagt offen, daß sie eine Unternehmerpartei ist. Bei ihr sind auch die meisten Unternehmer Mitglied, wie der Ludwigshafener Chemie-Boß Giulini.
- Die FDP ist eine kleine Partei. Sie verkauft sich an den Meistbietenden. Deshalb geht sie mal mit der CDU, mal mit der SPD.
- Die SPD tut so, als ob sie die Interessen der Arbeiter vertritt. Ihre Reformen dienen aber hauptsächlich den Kapitalisten. Die Kapitalisten brauchen mehr Akademiker, die SPD reformiert die Bildungspolitik. Die Kapitalisten wollen durch Handel mit dem Osten aus der Krise kommen, die SPD reformiert die Ostpolitik. Die Kapitalisten wollen, daß die Preise schnell und die Löhne langsam steigen. Die SPD legt 'Lohnleitlinien' von 7 - 8% fest. Die Kapitalisten aber können ihre Preise frei bestimmen.
- Die D'K'P (DKP, d.Vf.) nennt sich Arbeiterpartei. Aber die D'K'P-Bonzen sind die schlimmsten Arbeiterverräter. Sie tun so, als ob sie Kommunisten sind, und wollen den fortschrittlichen Arbeitern einreden, sie könnten den Sozialismus auf friedlichem Wege durch einen Sieg bei Parlamentswahlen oder durch ein Bündnis mit bürgerlichen Parteien wie der SPD einführen. Die Geschichte beweist: Nur durch eine gewaltsame Revolution können die Arbeiter die Kapitalisten verjagen und den Sozialismus aufbauen. Denn die Kapitalisten verzichten nicht freiwillig auf ihre Millionengewinne. Wer etwas anderes sagt, belügt die Arbeiterklasse, um sie vom Kampf abzuhalten und die Herrschaft der Kapitalisten zu verlängern.
BAUEN WIR EINE STARKE KOMMUNISTISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS/MARXISTEN-LENINISTEN (KPD/ML) AUF!
Nur unter Führung einer starken kommunistischen Partei können wir die Macht der Kapitalisten stürzen. Deshalb kommt es jetzt darauf an, eine kommunistische Partei aufzubauen. Diese Partei ist die KPD/Ml. Sie hat in der Bundesrepublik den Kampf für den Sozialismus, wie er in China verwirklicht ist, aufgenommen.
Die KPD/ML wird sich später an Wahlen beteiligen, aber nur, um breite Teile der Bevölkerung über den Wahlschwindel der bürgerlichen Parteien aufzuklären und um klarzustellen, daß das kapitalistische System nur gewaltsam gestürzt werden kann.
Die KPD/ML ist eine junge Partei. Deshalb stellt sie jetzt noch keine Kandidaten auf. Für die KPD/ML geht es erst einmal darum, die fortschrittlichsten Arbeiter in den Großbetrieben für ihre Ziele zu gewinnen. Dazu genügen Flugblätter, Betriebszeitungen, Versammlungen und Gespräche mit Kollegen im Betrieb.
KEINE STIMME FÜR DIE BÜRGERLICHEN PARTEIEN, OB SIE NPD, CDU, FDP, SPD ODER D'K'P HEISSEN!
DEMONSTRIERT EURE ABLEHNUNG DES KAPITALISTISCHEN SYSTEMS DURCH UNGÜLTIG GEMACHTE STIMMZETTEL!
UNTERSTÜTZT DEN AUFBAU DER KPD/ML!
ORGANISIERT EUCH IN DEN DISKUSSIONSRUNDEN UND ROTEN BETRIEBSGRUPPEN (RBG, d.Vf.) DER KPD/ML!
ORGANISIERT EUCH IN DER ROTEN GARDE, JUGENDORGANISATION DER KPD/ML!"
Geworben wird für den 'Rotgardisten' der Roten Garde (RG) und zum 'RM' (vgl. März 1971) wird angekündigt:"
Wir verkaufen den ROTEN MORGEN nach Feierabend an dem Tor, an dem wir morgens unsere Betriebszeitung verteilt haben.
Haltet 50 Pfg. bereit."
In eigener Sache heißt es:"
KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN!
'EIN FUNKE KANN DIE GANZE STEPPE IN BRAND SETZEN.' Mao Tse-tung
Nach unseren sechs Flugblättern erscheint jetzt die angekündigte Betriebszeitung. DER ROTE FUNKEN hat noch viele Mängel. Das ist auch verständlich, denn wir stehen erst am Anfang. Wir Kommunisten wollen dem deutschen Volk dienen und Ausbeutung und Unterdrückung beseitigen. Ein Mittel dazu kann eine gute Betriebszeitung sein, die alle Machenschaften der BASF-Herrn aufdeckt und den Kollegen Mittel und Wege aufzeigt zu kämpfen. Es ist nötig, die Betriebszeitung zu kritisieren, damit sie besser werden kann. Nur wenn die Betriebszeitung zu einem wirklichen Sprachrohr der Belegschaft geworden ist, kann sie ihre Aufgaben richtig erfüllen. Deshalb ist es gut, wenn die Kollegen den Aufbau dieser Zeitung durch kritische Briefe, Vorschläge und Informationen unterstützen.
Wendet euch an unsere Verteiler oder schreibt uns über:" die Kontaktadresse.
Q: Der Rote Funken Nr. 1, Mannheim März 1971
September 1971:
Bei BASF Ludwigshafen gibt die OG Mannheim der KPD/ML-ZK ihre Betriebszeitung 'Roter Funke' (vgl. 1.4.1971, Okt. 1971) unter der Überschrift "Nixon in China: Reise eines Besiegten" zu dessen geplanten Besuch in Peking heraus.
Q: Roter Funke Nixon in China: Reise eines Besiegten, Mannheim o. J. (1971)
Oktober 1971:
Bei der BASF Ludwigshafen gibt die KPD/ML-ZK ihre Betriebszeitung 'Roter Funke' (vgl. Sept. 1971) für Oktober heraus.
Q: Zentrale Agit-Prop-Abteilung beim ZK der KPD/ML: Die bolschewistische Betriebszeitung, o. O., 1972, S. 21
Letzte Änderung: 04.11.2019