Außerparlamentarische Opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung, Jg. 6, Nr. 59, Offenbach, Juni 1968

Juni 1968:
Es erscheint die Nr. 59 der Zeitschrift: "Außerparlamentarische Opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung". Einleitend wird erklärt, dass mit der "Annahme der Notstandsgesetze die Mehrheit des Deutschen Bundestages die eigenen politischen Rechte an die Exekutive abgetreten" habe "und zugleich den Bürgern Grundrechte entzogen" hat. "Die außerparlamentarische Opposition" führe ihre "Auseinandersetzungen um die Demokratie in der Bundesrepublik nach der Annahme der Notstandsgesetze unter neuen, erschwerten Bedingungen … Die Notstandsgesetze sind für die politische Herrschaftsschicht in der BRD ein Instrument unter anderen, um im gegebenen Moment ihre bedrohte Macht zu erhalten … Ziel der außerparlamentarischen Opposition ist es weiterhin, diese Mehrheit (die demokratische Opposition, d. Verf.) für sich zu gewinnen und ihr durch politische Aktionen die eigene Kraft bewusst zu machen … Die Opposition wird den Kampf um noch bestehende politische Freiheitsrechte ausweiten zum Kampf um eine neue, demokratische Verfassung der Bundesrepublik."

Artikel der Ausgabe sind:
- "Notstandsgesetze nach der 3. Lesung", über einen Beitrag von Heinrich Werner
- "Notstandsgesetze widersprechen dem SPD-Parteitag", über einen Beitrag von Klaus Vack, der erklärte dass diese Beschlüsse dem "Nürnberger Parteitag der SPD" widersprechen würden
- "Nein- Stimmen bei der Schlussabstimmung", über Nein- Stimmen bei der Abstimmung im Bundestag (von 48 Abgeordneten der FDP, stimmten 46 gegen die Notstandsverfassung)
- "Sternmarsch auf Bonn'", über einen Bericht vom Sternmarsch am 11. Mai und über Berichte aus dem BED, der "Frankfurter Rundschau", dem "DGB Nachrichtendienst"
- "Die Scheinrevolte und ihre Kinder", über einen Beitrag von Jürgen Habermas
- "Aus der Opposition", über Beiträge vom "Bundeskongress der Jungsozialisten", von Meschkat "zur Strategie der APO in Berlin"
- "Potential des Neofaschismus", über einen Beitrag von Eckart Spot ("Überlegungen und Materialien")
- "Strauß: Im schwarzen Afrika auf den Spuren der Schwarzen Reichswehr?", über einen Beitrag von Gösta von Uexküll
- "Zur Lage in Westberlin", über die derzeitige politische Situation
- "Ist die Bundesrepublik noch zu retten", über einen Beitrag von Sebastian Haffner im "Stern"
- "Die deutsche Wirklichkeit sehen", über den Chefredakteur der Kirchenzeitung
- "Meinungen zur Deutschlandpolitik", u. a. über die Anerkennung der Oder-Neiße Linie
- "Europäische Sicherheit", über Beiträge zum Thema aus "Süddeutsche Zeitung", "dpa"
- "Notstand am Beispiel Griechenland", über einen Beitrag von Friedhelm Baukloh

Geworben wird für das Buch von Arno Klönne und Bernd Jansen: "Imperium Springer. Macht und Manipulation".
Q: Kampagne für Demokratie und Abrüstung (Hrsg.): Außerparlamentarische Opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung, Jg. 6, Nr. 59, Offenbach, Juni 1968.

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